Kater will nicht mehr schmusen...

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Lemmy

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20. Februar 2009
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40
Hallo liebe Katzenfreunde,

seit einer Woche bin ich nun stolzer Vater eines Katers, den ich aus dem Tierheim habe. Laut dem TH soll er 2,5 Jahre alt sein, da er aber ziemlich klein und dünn ist, glaube ich das nicht so ganz…
Ich habe mich sofort in den kleinen Kerl verliebt, weil er gleich anfing mit einem zu schmusen und er gab auch immer fleißig Köpfchen.
Die ersten Tage verliefen eigentlich auch ganz gut. Klar war er erst ein wenig irritiert und war viel am maunzen aber da er eh als reine Wohnungskatze, die alleine gehalten werden soll, vermittelt wurde, machte ich mir erstmal keine Sorgen. Er kam auch weiterhin immer schön zum schmusen und besuchte mich auch morgens ganz gerne mal im Bett.

Doch leider hat sich das geändert… Seit ein paar Tagen kommt er gar nicht mehr zum Schmusen. Meistens liegt er nur alleine irgendwo rum und wenn man ihn streicheln will, dann steht er meistens auf und geht woanders hin. Man fragt sich schon, ob man etwas falsch gemacht hat…? Oder braucht er einfach noch mehr Zeit?
Spielen kann man mit ihm nach wie vor aber ich bin schon ein bißchen traurig, dass ich nicht mehr mit ihm scmusen kann…:(

Außerdem maunzt er die ganze Zeit, nachdem er gefressen hat. Das ganze dann auch relativ laut und er läuft dabei quer durch die Wohnung. Leider kann ich da auch nicht nachvollziehen, was er möchte…

Kann mir da jemand helfen?
 
A

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Hallo Lemmy,
herzlich willkommen im Forum! Ich kann gut verstehen, dass du traurig bist, weil dein Kleiner nicht mehr schmusen kommt. Das kann ganz unterschiedliche Gründe haben, ist schwierig zu sagen.

Weißt du irgendwas über die Vorgeschichte deines Katers (wie heißt er denn?)? Warum soll er einzeln gehalten werden?
Hat er im Tierheim Katzengesellschaft gehabt? Wenn ja, vermisst er vielleicht einen Kumpel. Ist nur eine mögliche Idee, ich kenne das von meinen, die sich gegenseitig laut maunzend suchen, wenn einer nicht zu sehen ist.

Warst du beim Tierarzt, nach seinem Einzug? Vielleicht hat er Schmerzen irgendwo und läßt sich deshalb nicht gerne anfassen. Verhält er sich sonst normal? Frisst, spielt, und geht aufs Klo wie vorher? Ist der Kot verändert, pinkelt er mehr / weniger als sonst?
Erzähl doch noch ein bißchen, vielleicht hat ja jemand hier eine schlaue Idee.

LG
 
Über die Vorgeschichte kann ich nicht viel sagen... Ich weiß, dass er Anfang des Jahres gefunden und dann ins TH gebracht wurde. Einen Namen hatte er noch nicht, ich hab ihn dann Oskar getauft:)

Im TH hat man mir gesagt, dass er sich nicht mit anderen Katzen vertragen hat und deshalb einzeln gehalten wurde. Natürlich hatte er Nachbarn und ich denke, dass er die zuerst auch vermisst hat und vielleicht auch jetzt noch... Wer weiß...

Beim Tierarzt war ich auch schon, weil er die ersten Tage Durchfall hatte, was aber an der Futterumstellung lag. Das ist aber besser geworden und er wirkt auch nicht so, als ob er Schmerzen hätte. Dafür ist er doch zu aktiv.

Er spielt normal, frisst alles (anscheinend ist für ihn Futter das Größte:p) und auch aufs Klo geht er auch ganz normal. Eigentlich keine Probleme...

Nur das er auf einmal nicht mehr von selber zum schmusen kommt und man sich manchmal ignoriert vorkommt...:(
 
Hast Du neuen Geruch an den Händen von Hautcreme, Putzmitteln oder sonstigem?

Felifriend soll einen Duft haben, mit dem man Katzen etwas vertrauter macht, bis sie das Schmuseverhalten richtig schön manifestiert haben.

Jetzt heißt es wohl warten, bis der Kleine wieder allein auf Dich zukommt, nur nicht bedrängen. Halt ihm zum Schnuppern hin und wieder Deine Hand hin aber ohne Berührung. Kein Gedöns machen, bleib einfach, wie es bisher war - viel Babbeln, ab und zu den Freund angucken und dabei blinzeln, Dein Tagwerk verrichten. So als gäbe es gaaaarkeine Veränderung mehr, die beachtenswert wäre.

Zugvogel
 
Hallo nochmal,
hmmm, da bin ich jetzt leider auch überfragt. Mein Superschmuser kam für ein paar Tage nicht mehr zum Schmusen, nachdem wir beim Tierarzt waren. Hat mich damit wohl bestraft. Aber nach ca 5 Tagen war alles wieder ok.

Vielleicht hat jemand anderes hier noch Ideen und Tipps?

Zugvogel war schneller :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo nochmal,
hmmm, da bin ich jetzt leider auch überfragt. Mein Superschmuser kam für ein paar Tage nicht mehr zum Schmusen, nachdem wir beim Tierarzt waren. Hat mich damit wohl bestraft. Aber nach ca 5 Tagen war alles wieder ok.


D
Ich sehe das nicht als Bestrafung, sondern nur tiefe Unsicherheit nach dem ungewohnten, zum Teil erschreckenden Erlebnis. Daß man danach sehr, sehr vorsichtig wird, ist verständlich.
Und erst wenn die neue Erfahrung zeigt, daß alles wieder beim alten ist, läßt wieder mehr Vertrauen und Zuversicht gewinnen.

Zugvogel
 
@ Zugvogel: ja, stimmt, hab mich unglücklich ausgedrückt, sorry.
 
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Hallo,

gib deinem Oskar Zeit. Als wir Moritz und Ina und auch unsere verstorbene Lillie aus dem Tierheim geholt haben, haben sich alle Drei im tierheim und in den ersten zwei Wochen total anders verhalten als nach der Eingewöhnungsphase.
Moritz zum Beispiel hat mich wie ein wahnsinninger beschmust im Tierheim. Er hat richtig geworben. Nach ca. ein paar Tagen bei uns hat das aufgehört. Ich denke da war einfach alles andere sooo interessant und neu. So ein Tierle muß das ja auch alles erstmal verarbeiten. INsbesondere wenn es aus einem Tierheim kommt, hat es schon Trennungsschmerzen erleben müssen. Heute nach knapp 5 Monaten kommt Moritz fast jeden Abend ausgiebig zum Kuscheln - aber nur wenn er will. Ina läßt sich nach dieser Zeit zweimal ganz kurz am Rücken streicheln. Kopf und Rest oder auch länger ist noch immer tabu. Also gib Deinem Oskar Zeit. Er wird Dich jetzt erstmal beobachten, vielleicht wochenlang. Und irgendwann wird er sicher wieder zum Kuschelmonster....

Hoffe das macht DIr ein bißchen Mut...

Liebe Grüße, SIlke
 
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass er sich deiner jetzt sicher ist und erst mal die Sicherheit bei dir geniest.

Hab ein bisschen Geduld, das wird schon wieder.

Ich kann mir auch vorstellen, dass er ein bisschen einsam ist. Nicht alles kann man im TH so glauben. Mein Bärchen wurde als super verträglich zu anderen Katzen angepriesen. Je mehr er aufgetaut ist, umso mehr hat er alle anderen nur angefaucht und angeknurrt.
Mittlerweile ist er freiwillig zu den Nachbarn gezogen und da der alleinige geliebte Prinz.
 
  • #10
Schmuser

Unser Tiger hat sich im Tierheim an wirklich jeden rangeschmissen, ist hinter den Leuten hergelaufen, ist hochgesprungen, um an der Hand Köpfchen geben zu können. Die ersten zwei Tage hier zu Hause ist er mir auf dem Fuß gefolgt, egal, wo ich hin ging, hat immer wieder Köpfchen gegeben. Bei meinem Mann hat er sich auf den Schoß gelegt und ihn beschnurrt.
Je länger er hier war und je sicherer er sich wurde, dass wir ihn nicht wieder abliefern, desto mehr hat sich das gegeben :D
Und heute? Heute darf ich ihn morgens, wenn er rein kommt, mal auf dem Teppich ein bisschen durchwuscheln - aber nicht übertreiben, sonst wird das Fell so dünn! Und tagsüber, wenn er auf dem Bett schläft, dann habe ich gelegentliche Knuddelattacken und meistens geruht er dann, die schnurrend über sich ergehen zu lassen. Aus dem "Ein unheimlich verschmuster, charmanter und selbstbewußter 2 jähriger Kater" (das war die Beschreibung des Tierheims) ist ein SEHR selbstbewußter 3jähriger geworden. Naja, er ist natürlich immer noch ein totaler Herzensbrecher :pink-heart: - aber überhaupt kein Schmuser mehr.

Was mich bei Deinem Kater wundert - wenn er gefunden wurde, woher weiß das Tierheim dann, dass es ein Wohnungskater ist? Tiger (bekannter Freigänger) hat sich bei uns die ersten 2 Wochen ruhig gehalten, dann waren Wohnung, Flur und Keller erkundet und er wollte raus, Raus, RAUS!!! Das hat er uns ziemlich deutlich gesagt. Da das wegen fehlendem Impfschutz/Eingewöhnung noch weitere 3 Wochen nicht ging, hat er uns der Zeit unheimlich was vorgejammert. War allerdings ziemlich eindeutig - entweder er hockte vorm Fenster und maunzte, stieg an der Tür hoch und maunzte oder setzte sich hin, schaute einen an und jammerte (so ein "auauauauuuuu"-Ton). Seit er raus kann, maunzt er nur noch, wenn das Essen nicht bereitsteht oder wir nicht flott genug die Tür aufmachen :rolleyes:
 
  • #11
Hallo zusammen!

Also, dass mit dem nicht mehr schmusen wollen hat sich Gott sei dank wieder gegeben! Jetzt kommt er wieder und gibt auch wieder reichlich Köpfchen:)

Jetzt hab ich aber eine andere Frage...

Wenn er morgens hunger hat (meistens zwischen 5 und 7 Uhr:() maunzt er ziemlich laut und wenn man versucht nicht darauf zu reagieren, geht er an die Tapeten... Kann man da was machen? Ich hab nämlich keine Lust so früh aufzustehen... Klar, während der Woche muss ich eh um 7 Uhr raus. Aber um 5 Uhr muss ja dann nicht wirklich sein...:(

Und wenn er gegessen hat, maunzt er schon wieder und wir müssen erstmal mit ihm spielen, bis er wieder müde wird... D.h. wir sind morgens immer ca. eine halbe Stunde damit beschäftigt die Katze zu bespaßen...

Kriegt man das irgendwie aus der Katze wieder raus?

Lg Lemmy
 
  • #12
nö.... gewöhn dich am besten dran.. also aus meinen habe ich es nicht rausbekommen und ehrlich gesagt, habe ich mich eher dem Rhytmus meiner Katzen angepasst. Sie haben das Sagen, nicht ich.. ich bin nur der Dosi. :D
 
  • #13
Sorry, Ihr habt Euch für eine Katze in Einzelhaltung entschieden. Das heißt in der Konsequenz, dass Ihr einen kätzischen Kumpel bestmöglich ersetzen müsst. Was soll die arme Katze denn so ganz alleine anfangen? :(

Verlangt die Katze auch so früh Futter, wenn Ihr ihr kurz vorm schlafen gehen noch einen Snack anbietet?
 

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