Wie extrem scheue Katze einfangen?

  • Themenstarter Miuvial
  • Beginndatum
  • #21
ich hatte Fangkörbe die recht lang sind und nur ganz vorne steht die Schüssel mit Hähnchen...
also muss sie bis ganz vorne hin, um daran zu kommen....dann geht die Klappe hinten zu...
du kannst auch eine kleine Straße legen... ein winziges Stück vor dem Korb und
1-2 Stückchen im Korb...ich drücke die die Daumen, dass es klappt :)
 
A

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  • #22
Was meint ihr mit "Fangkorb", das ist doch eine normale Transportbox, oder?
Ich weiss nicht, ob es damit klappen kann...
Ansonsten super, was du schon erreicht hast!

Aber bitte frag nochmal bei Mascha nach, bevor du es mit einer normalen Box probierst, das klappt glaub nicht, und dann hättest du deine Chance vertan, das wäre so schade!
 
  • #23
Bitte fange die Katze nicht in dem Katzenkorb, das geht schief, glaubs mir..
Wenn sie schon in den Katzenkorb geht, wird sie auch in eine Holzfalle gehen.
Ich mache es immer so, dass ich die Tiere erst in der Falle anfüttere für mehrere Tage.
Und dann erst stelle ich sie scharf.
Bitte leihe dir eine Holzfalle bei einem örtlichen Tierschutzverein.
Mit der Box wird es nicht klappen.
 
  • #24
Sorry aber die Idee mit dem Gewehr ist gar nicht so dämlich wie Ihr das alle hier darstellt.
Nur muss das ZWINGEND von einem erfahrenen TA gemacht werden, der sich damit auskennt, scheue Tiere auf die Art zu betäuben. Ist halt nicht ganz billig der Spass.

Wir glaubt Ihr Schlaumeier werden die Luchse beispielsweise in den riesigen Gehegen im BayWa eingefangen für nen TA Besuch .. ... sicher nicht indem man Wattebällchen nach ihnen wirft oder lieb bitte bitte geh in die Box säuselt. :grummel:


Dir ist aber schon klar, dass wir hier nicht von großen Luchsen sprechen sondern von kleinen Hauskatzen. Und dass man bei dieser Hauskatze nicht abschätzen kann, wie ihr gesundheitlicher Zustand ist, ihr Gewicht etc?

Und du bist dir auch darüber im klaren, dass ein "schusserfahrener" Tierarzt a) nicht so leicht zu finden ist und b) eine Menge Kohle kostet, die man viel besser in die Kastration und Versorgung der Streuner steckt?

Den Einwand, dass ein "schusserfahrener" Tierarzt kein Problem damit hat, auf einem Bauern-Reiterhof den Fluchtweg und die Schusslinie die er für die nicht zahme Streunerkatze zweifels- u. fehlerfrei abzuschätzen, zu berechnen und dann ganz sicher mit Sicherheit auch das betäubte Tier einzusacken, halte ich schlicht - entschuldige - für Blödsinn.

Abgesehen davon, dass man auf einem Bauern-/Reiterhof -wo es auch noch andere Tiere gibt, die vielleicht dann nicht so "schusserfahren" sind und somit in Panik geraten könnten- nicht mal so herumballern kann.


Sorry. Ich halte dich gerade für schlaumeierisch und denke, dass du hier im wahrsten Sinne des Wortes vorschlägst, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.








Sieht doch schon klasse aus wie sie das Futter aus der Box geholt hat.
 
  • #25
Danke für die weiteren Tipps.

Wir hatten noch eine richtige Falle beim Stallbesitzer, aber die geht überhaupt nicht, das habe ich gestern versucht. Wenn sie das Ding sieht dann kommt sie nicht mal auf weniger als 20m ran.

Im Moment denke ich eher, dass es doch mit dem Korb gehen muss. Immerhin ist Madame jetzt schon sehr auf mich gepolt. Heute kam sie maunzend an, als ich auf den Hof kam und hat schon auf Futter gewartet. Als ich mit dem Pferd fertig war war natürlich weit und breit keine Katze zu sehen und ich hatte mich innerlich schon selbst geohrfeigt sie nicht gleich gefüttert zu haben. Aber nach ein paar Minuten kam sie dann tatsächlich maunzend (diesmal sogar vor den Kitten) an und hat sich füttern lassen. Und sie war heute sogar mal kurz komplett im Korb drin ohne mindestens ein Bein draußen zu behalten.

Ich hab auch testweise mal ein bisschen langsam mit der Tür des Korbes gespielt und mit meiner Hand rumgewackelt, das hat sie nicht allzu sehr gestört. Und sie ist wirklich furchtbar dürr. Sie hat heute mal eben 300g Pute verdrückt und noch ein bisschen Thunfisch.

Als die Kitten da waren (die füttere ich ja aus der Hand) wollte sie mir auch aus der Hand fressen -wenn auch sehr misstrauisch- da habe ich dann aber nicht mitgemacht weil sie da bestimmt drauf geht wie ein Aasgeier und mich dann aus versehen in die Hand beißt. Das hatte ich letztes Jahr schonmal bei einem unserer Kater und das muss nicht nochmal sein.

Wenn andere Menschen kommen, also wenn sie nur deren Schritte in de Nähe hört, dann ist sie ganz ganz schnell weg.
Die nächsten paar Tage bin ich leider nicht in Deutschland, aber wenn ich zurück bin werde ich weitermachen.

Bis dahin ist auch hoffentlich geklärt, ob die Kitten wirklich bei der netten Familie im Nachbarort unterkommen und wann wir die Katze zur Kastration bringen dürfen.
 
  • #26
Vom Gefühl her würde ich sagen das du hier einen flexiblen TA brauchst.
Wenn die Chancen so gut sind das sie in der Box ist - solltest du sie auch nutzen. Tür zu und ab zum Arzt.
Du wirst etwas brauchen um die Tür zu schliessen, bitte schütze deine Finger.
Evtl. einen Strick?
Ich drück dir die Daumen!
 
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  • #27
Wieso stellst du die Holzfalle nicht einfach für ein paar Tage offen hin, fütterst sie an und stellst sie dann früh morgens scharf?
Wenn du dabei stehst, geht sie auch nicht rein.

Ich rate dir, es mit der Box zu lassen.
Im schlimmsten Fall vergraulst du die Katze dann ganz und sie kommt nicht wieder.

Bei mir gehen auch nur "treudoofe" Katzen in Anwesenheit in eine Falle.
Die schlauen Kätzinnen beobachten lieber.
Gerade Mütter sind äußerst vorsichtig.

Na ja du musst es selber wissen.
 
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  • #28
Man kann hier bei den Tierärzten für (wilde) Streuner flexible "Termine" bekommen. Das bedeutet, dass man die so reinbringen kann und die dann dazwischengenommen werden.
Vorher spricht man sich nur ab, dass man plant an Tag X zu fangen und muss dann eben auch bekannt geben, wenn es nicht geklappt hat.
Einfach mal beim Tierarzt fragen.


Mir macht das Einfangen mit der Transportbox auch etwas Bauchweh. Da hat man dann wirklich nur den einen Versuch und wenn das vorher mühsam aufgebaute Vertrauen zerstört ist, dann ist die Gefahr, dass man sie nie bekommt, um einiges größer.
Zudem ist es nicht so einfach, weil die Katzen in Panik zu wilden Furien mutieren und es gar nicht so leicht ist, den Korb zu schließen, wenn die Katze raus will. Da muss man wahnsinnig schnell sein und auch keine Angst vor Kratzern haben.
Einfangen mit einer Falle ist auf jeden Fall schonender.
 
  • #29
Ich habe keine Erfahrung mit scheuen Freigänger/Streunerkatzen.
Aber ich habe gerade überlegt, ob es nicht besser/einfacher wäre, wenn man statt eines Katzenkennels lieber einen Hundekennel (Schäferhundgröße +) nehmen würde.

Auf dem Reiterhof gibt es doch sicher Hundebesitzer, die so einen großen Kennel haben.
Die Tür ist zwar größer, aber die Katze hätte im Innenraum mehr Platz und müsste auch weiter reingehen. Dazu sind die Hundekennel so stabil, dass sie eine randalierende Katze problemlos aushalten.
Nachteil ist, dass sie mehr Platz zum Randalieren/Springen hätte.


Ich drücke für das Einfangen fest die Daumen!
 
  • #30
Das mit dem Hunde-Kennel wäre sicher keine schlechte Idee, wir haben aber keinen (keine Einsteller außer uns auf dem Hof). Außerdem scheint sich der Katzenkorb zu etablieren.

Die gute Nachricht ist, dass die Katzen immer noch an mich gewöhnt sind, auch wenn ich letzte Woche ein paar Tage gar nicht da war. Seit zwei Tagen hab ich sofort wenn ich mich hinsetze zwei kleine Kätzchen auf dem Schoß, die schauen, was es zu essen gibt und sich das schon relativ vehement einfordern -inclusive antapsen und Hand sacht mit den Krallen festhalten, damit sie ja alles an Futter bekommen, was auf der Hand ist. Heute konnte ich auch eins der beiden zum ersten Mal hochheben. Begeistert war sie (ich tippe auf eine Katze) nicht, ist aber auch nicht vor mir weggelaufen, sondern hat sich direkt neben mir in die Sonne gelegt.


Bei der Belagerung muss ich schauen, dass ich der Mutter überhaupt genug Futter und Beachtung zukommen lassen kann. Die ist allerdings auch schon deutlich relaxter geworden. Neulich hat sie sich mal todesmutig mit einem riesigen Buckel und aufgestellten Haaren an meinen Beinen gerieben, heute lag sie nach dem Füttern fast direkt neben mir.

Die Mutterkatze ist total konditioniert auf ihre Box, sobald ich komme rennt sie da sofort hin wenn ich sie schon hingestellt habe bzw wartet, dass ich die an die übliche Stelle packe und wartet auf das Futter.
Sie frisst seit gestern auch komplett in der Box, da guckt maximal noch der Schwanz raus. An der Tür rumspielen stört sie auch nicht groß, richtig zu hab ich die Tür aber noch nicht gemacht, weil ich erst abklären muss wann ich sie tatsächlich zum Kastrieren bringen kann -und weil ich vorher auch noch checken muss, ob die Box tatsächlich auch was aushält.

Vorhin hatte ich schier nen Herzinfarkt weil ich dachte sie wäre gleich ganz weg... das schwarze Kitten hat mit Mutterns Schwanz gespielt, während die in der Kiste saß, und natürlich hat das Kitten mit der Pfote erstmal die Tür des Korbs zugedonnert. Hat der Katze aber überhaupt nichts ausgemacht :wow:. Die saß ganz entspannt da und hat mir mehr oder weniger aus der Hand gefressen (ich stecke der das Futter immer ganz hinten durch die Öffnungen im Korb damit sie ganz rein muss). Als ich am Ende Richtung Auto gegangen bin ist sie auch ganz ruhig mit nach draußen gelaufen und hat mich direkt angeschaut und mit mir geblinzelt. Das hat sie so sonst auch nicht gemacht, eigentlich war sie immer sehr sehr misstrauisch sobald ich mich bewegt habe.
 
  • #31
Das find ich gut. Hoffentlich klappt alles und sie kann endlich kastriert werden und muss nie mehr Junge durchbringen.
 
  • #32
das hört sich schon richtig toll an, Miuvial....
dann muss eben der Korb herhalten, damit sie eingefangen wird..

mit dem Kastrationstermin habe ich es so gemacht:

in der Tierarztpraxis habe ich mir einen Termin geben lassen, mit dem Hinweis,
dass ich entweder mit einer, oder vielleicht auch mit zwei Katzen komme...
es könnte auch sein, dass ich überhaupt keine einfange...
dann sollte ich halt kurz Bescheid geben..;)

es wurden dann ja zwei :)
 
  • #33
Ich muss das mit dem TH abklären, wir haben mit denen den Deal, dass die die Katze für uns kastrieren. Dafür darf die Katze wieder zurück auf den Hof, wo sie sich als Streuner wohl am wohlsten fühlt, und wir füttern und kontrollieren soweit möglich. Die hatten ja schon vergeblich versucht diese Katze einzufangen.

Das einzige, worüber ich mir noch Gedanken gemacht habe ist die Haltbarkeit der Katzenbox da sie ja schonmal eine Plastikbox (allerdings keine Katzenbox sondern so einen Korb, der wohl über sie drübergeworfen wurde) zerlegt hat. Habe mir überlegt die beiden Teile (das ist so eine, wo man das Oberteil abnehmen kann) mit Gurtspannern zu sichern. Sobald sie drin ist wollte ich eine Decke drüberpacken, dann sollte sie ja hoffentlich einigermaßen ruhig werden.
 
  • #34
Wenn die Tür schon nicht gestört hat beim Zumachen durch ihr Kleinteil, kann das etwas werden. Bitte sorge noch für Löcher an der Türe, damit du diese mit Kabelbinder fixieren kannst. Das halte ich für sehr wichtig.

Nachher befreit sie sich noch durch Türe aushebeln und du hast eine Furie im Auto.
Wenn du die Katzenmama in der Falle hast kannst du auch noch eine kleine Decke zwischen die Gitter stopfen, daran kann sie ihre Aggression loswerden, ohne dass es dir weh tut. Erst Decke drüber, Handschuh anziehen, Gittertüre sichern mit Kabelbinder und die Aggressionsdecke ans Gitter.
Das beschäftigt sie und lenkt ihre Energie auf etwas "unschuldiges".

Bitte denke daran, die Mami wird keine Rücksicht auf dich nehmen, also nicht zögern wenn du die Box zu machst und mit Gegenwehr rechnen, also üben, damit die Handgriffe sitzen.

So eine Decke hilft mir bis heute bei meinem Wildfang.

Liebe Grüße und wir drücken dir die Daumen und Pfoten, dass du es zeitnah schaffst.
 
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  • #35
Toi, toi, toi!!!

Und wie Ela sagt: beherzt sein!
Nicht zögern und sie dann auch schnellstmöglich abtransportieren!
Bist du dann allein im Auto?
Ich hatte das näml. auch schon, dass der (damals Kater) Herr unterwegs Ausbruchsversuche startete :eek:
 
  • #36
So, ich hatte viel um die Ohren, wollte aber nochmal Rückmeldung geben.
Das mit dem Einfangen hat geklappt. Gefüttert, ruhig die Tür zugemacht, beherzt den Schwanz reingeschoben und Tür zu.
Und dann alles mit Kabelbindern verschnürt (vielen Dank für den Tipp, der war Gold wert), die randalierende Dame abgedeckt und ins Auto getragen. Ich war allein im Auto, das war aber kein Problem, sie hat nur beim Tragen randaliert, im Auto gar nicht. Man muss aber dazu sagen dass sie mir gegenüber auch weiterhin sehr nett war. Die hätte so viel Gelegenheit gehabt mich zu kratzen oder zu beißen, das hat sie aber nicht gemacht, sie hat nur am Käfig gekratzt und gedrückt und mit den Pfoten gehauen.

Ihr hättet mal den vorwurfsvollen Blick sehen sollen. Frei nach dem Motto: "Da hab ich mal einem verdammten Zweibeiner vertraut und jetzt sieht man ja was dabei rauskam". Hatte ein ganz schlechtes Gewissen. Aber da musste sie halt leider durch.
 
  • #37
Hurra, wieder eine Mieze, die ein besseres Leben bekommt und der geholfen wird. Das finde ich toll, dass das Tierheim mit zieht, und die Kastration übernimmt. Da die Fütterung auf dem Hof von dir übernommen wird hat sich der Aufwand gelohnt.

Vielen Dank an dich Miuvial.

Siehste, ist gar nicht so schwer mit ein paar Tips.

Wir drücken dann noch alle Pfötchen (und das sind zwischenzeitlich auch mehr geworden) dass alles gut verheilt und du die Mieze wieder heil in ihre heißgeliebte Freiheit entlassen kannst.
Übrigens, wenn du sie aus der Box dann befreist wirst du der Held. Sie verzeiht dir bestimmt ganz schnell und kommt wieder zu dir.

Liebe Grüße
 
  • #38
Danke für das Update, ich hoffe alles verheilt gut.
Wann setzt du sie wieder raus?
 
  • #39
Klasse, dass das geklappt hat.
 
  • #40
sehr schön, dass es geklappt hat :yeah: hast du toll gemacht :)
 

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