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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
vici85

vici85

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16. Juli 2009
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210
Hallo Zusammen,

mein Kater hat eine schwere Immunkrankheit und als es ihm letztes Jahr sehr schlecht ging, lag er immer nur unter der Couch. Da er sehr abgemagert war, hat er Liegeschwielen an den Hinterbeinen bekommen. Das war erst so kein Problem, nur das Fell ist nicht so recht nachgewachsen. Nun hat er vor ein paar Monaten angefangen sich das andauernd richtig blutig zu lecken. Zwischendurch war es mal recht gut verheilt und nun ging es wieder los. Der TA hat mir letzte eine Salbe gegeben, die 2x täglich auftragen sollte. Das ging so einigermaßen mit etwas knurren und fauchen während des essens. Nur hat er dann nur noch mehr dran geleckt und es wurde nur noch schlimmer. Nun hat er seit Donnerstagabend eine Halskrause an, so eine weiche. Aber er wird total verrückt damit. Vorallem kommt er doch manchmal an die Beine. Jetzt hat er gerade etwas weichen Kot abgesetzt und am Hintern ist was hängen geblieben. Von mir lässt er sich schon garnicht mehr anfassen vor lauter Salbe und Halskrause. Er versucht sich andauernd zu putzen und er stickt auch ziemlich. Ich bin grad drauf und dran ihm die Krause abzumachen, damit er sich seinen Hintern putzen kann. Aber dann krieg ich sie nicht mehr dran.
Kann man noch irgendwas anderes machen außer Salbe und Halskrause? Habe im Internet vor ein paar Tagen so ein Spray gesehen, was den Katzen nicht schmecken soll und sie dadurch nicht so viel lecken. Meint ihr das würde was bringen? Verbinden bringt ja auch nix, da muss ja Luft dran zum heilen.
Das ist echt ein Teufelskreis! :(

Bin für jeden Tipp dankbar!
 
A

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Er hat autoimmune hämolytische Anämie. Er bekommt täglich 20 mg Cortison.
Ich habe ihm gerade den Halskragen abgemacht, dass hatte keinen Wert. Das Ding war voll mit Kacke und an seine Bein ist er trotzdem ran gekommen. :(
 
Hmm - habt ihr euch mal eine 2. tierärztliche Meinung eingeholt?

Kenne diese Erkrankung nicht, aber
vielleicht kann auch eine gute Tierheilpraktikerin hier weiterhelfen?

Einfach eine Idee - muss nicht für diese Erkrankung das Richtige sein,
aber fragen würde ich mal eine.
 
Sein Immunsystem zerstört seine roten Blutkörperchen. Sobald man das Cortison runterfährt, geht es ihm erheblich schlechter. Ich glaube da keine leider kein Heilpraktiker etwas ausrichten.
Erst der zweite Tierarzt, ein Katzenspezialist, hat die Krankheit überhaupt festgestellt, da war er schon fast tot. Der meinte auch das diese offenen stellen vom Cortison kommen können, da wird ja die Haut dünner. War aber damit jetzt nur bei meinem TA vor Ort, da ich jetzt nicht immer 1 Stunden fahren möchte. Aber wenns nicht besser wird, werde ich das schon machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh jee..

Dann wünsche ich Euch, das es dem Kater bald besser geht und er es dank Cortison schafft, noch ein möglichst langes und glückliches Leben zu haben.
 
Danke! :)
Also die Krankheit hat er jetzt schon fast 2 Jahre und lebt soweit ganz gut damit.
Jetzt geht es wirklich nur um diese offenen Stellen...
 
Mir fällt noch ein:

Man kann solche offenen Stellen auch mit verdünnter Calendula-Essenz bestreichen, das soll den Juckreiz nehmen.

Wegen der richtigen Mischung etc. frage doch mal Zugvogel hier im Forum. Die kennt sich da ganz gut aus.

Vielleicht hilft es ja besser als die Salbe.
 
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Danke für den Tipp! :)
Nur lässt er sich jetzt kaum noch anfassen, ohne das ich eine sitzen hab. :-(
Hab mir jetzt im Internet vd vet Wunde-Ex bestellt. Das soll heilen und das ablecken vermindern. Vielleicht hilfts ja und ein Spray kriegt man schnell ohne anfassen drauf. ;)
 
Auch wenn es für Dich nicht sonderlich angebracht scheint, würde ich doch den Weg der natürlichen Heilkunde wählen, auch wenn es vorerst begleitend zu der jetztigen schulmedizinischen Behandlung wäre.
Ob er ganz gut damit gelebt hat, mag ja sein, aber definitiv geholfen hat diese Therapie nicht, sonst ginge es ihm jetzt besser.

Meines Erachtens ist er hochgradig krank und es gehört wohl mehr dazu als nur symptomatisch wunde Hautstellen zu behandlen und Cortison zur Unterdrückung zu verabreichen.
Willst Du mal drüber nachdenken?

Wie alt ist der Kater und was war mit ihm, bevor er so krank wurde?



Zugvogel
 
  • #10
Das er sehr sehr krank ist, ist mir schon klar. Es geht ihm soweit gut, nur ist er halt nicht mehr so agil wie vorher.
Er ist ein Fundtier vom Tierschutz und ist ca. 6 Jahre alt.
Wir hatte ihn ca. 1,5 Jahre bevor er anfing Katzenstreu zu fressen und dann kaum noch gefressen hat und total abgemagert ist. Mein TA war mit dem Latein am Ende und hat mich zu diesem Spezialisten geschickt, der sofort die Diagnose gestellt hat. Seitdem bekommt er täglich Cortison in Tablettenform. Irgendwelche Bachblüten werden gegen die Krankheit nicht helfen. Er ist auch generell nicht sehr empfänglich für sowas. Habe schon einiges wegen früherer Verhaltensproblemen versucht und darauf hat er kaum angesprochen.
 
  • #11
Naturheilkundliche Behandlungen beschränken sich nicht auf Bachblüten allein, sondern es gibt dazu etliche pflanzliche Präparate (wie diese angesprochen Calendulaessenz), dazu noch vieles mehr. Und nicht zu vergessen, den gesamten Komplex von Homöopathie, und genau die wäre jetzt mein Weg. Könntest Du Dir das auch für Deinen Kater vorstellen?


Zugvogel
 
  • #12
Vielleicht ist das etwas was man zusätzlich probieren kann aber das muss ich erst mit dem TA besprechen, der wegen der Anämie betreut. Ich werde da selber garnix probieren.

Mir gehts jetzt hier gerade wirklich nur um die Wunden an seinen Beinen. Das eine hat er sich grad wieder blutig geleckt. Hab ihm jetzt den Kragen wieder übergestülpt damit es wieder aufhören kann. :(
 
  • #13
Hallo,

Dein armer Kater :(

besprich doch mal mit Deinem TA den Einsatz des Mittels Atopica, das ist erst seit 1 -2 Jahren fuer Katzen zugelassen und soll ganz gut sein. Es gibt hier auch einen Fred drueber (SuFu: Atopica)
Atopica ist ein Subpressivum, es faehrt das Immunsystem runter, kommt aus der Transplantation, dadurch greift das Immunsystem die eigenen Zellen nicht mehr an.
Dadurch wird der Juckreiz unterbunden, ich sehe es auch im Austausch zu Cortison, aber das muss natuerlich der TA beurteilen.

Auf jeden Fall wuensche ich euch alles Gute
 
  • #14
THP wäre eine tolle Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung.

Ich bin selbst THP und habe mit dieser Krankheit Erfahrung und kann daher eine Behandlung empfehlen.

Ich leider nicht, da ich zu weit weg bin von Euch:(
Aber es gibt ja bestimmt auch bei Euch in der Nähe jemanden

Liebe Grüße
 
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