Wie geht es nun weiter? Auf die Katze kommen...

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Schleswig-Holstein
Hallo zusammen!

Einige werden meine Geschichte kennen. Auch wenn wir noch weit weg sind, eine neue Katze anzuschaffen, mache ich mir einfach Gedanken, wie der Mensch zur Katze kommt. Es gibt ja so viele Möglichkeiten und ich bin einfach ratlos, welches der beste Weg ist. Und hey, IHR seid die Experten und könnt sicher mein Gedankengewusel entzerren...

Ausgangspunkt:
Wir wünschen und ein oder gleich zwei Katzen. (Am besten sollten sich beide schon kennen, als Anfänger traue ich mir eine Zusammenführung gar nicht zu...)

Geschlecht: egal.
Alter: sollte nicht jünger als ein Jahr sein, am liebsten zwischen 1 und 3 Jahren, es kommt auf das Jahr nicht an, aber ich würde schon gern ein wenig länger mit der Katze planen.
Freigänger: wäre schön
Charakter: wir wünschen und etwas schmusiges, vielleicht gerade durch die Erfahrungen, die wir gemacht haben. Es war sooo schön, einen Schnurrmotor zu haben, der sich auch mal aktiv an / zu uns kuschelt und Streicheleinheiten genießt. Spielerisch dazu ist auch klasse, es sollte nur nicht zu wild / stark kratzend sein. Kinderverträglich wäre gut, Hundeverträglich wäre für die Katze(n) wahrscheinlich gut, weil hier viele Hunde im Dorf leben, dazu vier in unmittelbarer Nachbarschaft.
Rasse: total egal, sicher kommt es eher auf spontane Zuneigungsoptik an.

Als Katzenanfänger würde ich jetzt nicht bewußt mit einer kranken Katze anfangen wollen. Sollten sich Krankheiten zeigen, kann ich damit sicher gut umgehen.

Uns wäre wichtig, dass die Katze eine aus "zweiter Hand" ist. Natürlich gibt es wunderschöne Tiere vom Züchter, aber am liebsten wäre uns ein Tier aus einem Notfall, das ein Zuhause sucht. Wir mögen Züchter nicht so gern unterstützen.
Weiterhin ist uns aber wichtig, dass die Katze UNS mag.

Wir kommen aus Scheswig-Holstein.


Für mich gibt es jetzt folgende Möglichkeiten:

1. Tierheim.
Hier sehe ich das Problem, dass auf den Seiten der TH, die hier in der Nähe sind, nicht standardmäßig auf Leukose/FIV getestet wird. Zudem sind dort häufig Tiere auf der HP, die dem TH zugelaufen sind - und offenbar auch gleich vermittelt werden? (Ich will nicht nochmal erleben, dass der echte Besitzer dann nach 5 Monaten aufläuft und wir die Katze wieder abgeben müssen.) Der Charakter der Katze ist kaum beschrieben.

Pluspunkt: Wir können hingehen und schauen, welche Katze AUF UNS zugeht. Vor Ort kann man sich auch einen Eindruck über den Charakter machen (der ja aber trügen kann- ich denke da an einen best. Thread)

2. Tiere aus dem Ausland
Charmante Lösung aus meiner Sicht! Hier kann man helfen, die Geschichten über Tötungsstationen und die einzelnen Tiere haben mich ganz schön mitgenommen. Pluspunkt: Hier wird ja standardmäßig auf Leukose /FIV getestet (allerdings muss das nix bedeuten, wenn der Erreger gerade nicht im Blut zirkuliert, oder?).
Nachteile: Man kann eben nicht mal vorbeikommen und die Katze auf sich zugehen lassen.Was, wenn wir und Katze(n) nicht harmonieren? In so einem Fall kann man eine Katze ja nicht wirklich zurückbringen. Meine Arbeitskollegin hat z.B. einen Hund aus der Türkei und der ist furchtbar ängstlich und etwas "gestört" (sorry für den Ausdruck, ihr wißt, was ich meine). Abgeben können sie ihn natürlich trotzdem nicht. ;)
Müssen die Tier hier nicht völlig panisch ankommen?
Auch denke ich, dass wir schon so viele Notfälle hier in D haben, dass man vielleicht hier erstmal anfängt. (Das wäre für mich aber jetzt erstmal zweitrangig das Argument)

3. Katzen in Nothilfen etc.
Wäre prima! Sonst siehe TH aus meiner Sicht.
Gibt aber kaum welche in meiner Nähe.:(

4. Katzen aus privaten Kleinanzeigen
da gibt es extrem viele...
Aus meiner Sicht sind dort auch einige Notfälle zu finden, viele müssen Katzen aus privaten Gründen abgeben etc.
Leider sind die Infos dort immer sehr spärlich. Wenn man Glück hat, findet man noch was zur Impfung. Von Leukose/FIV findet man dort für gewöhnlich nix. Hätte aber Sorge, dass man dort eine kranke Katze bekommt, bei der man NICHT auf Krankheiten hingewiesen wird.
Zudem habe ich einige Anzeigen gesehen, wo Tiere zugelaufen sind. Was, wenn bei einer Anzeige sowas nicht kenntlich gemacht ist und der Besitzer taucht wieder auf? (Ihr kennt ja meine Angst...)


5. Katzen aus dem Forum.
Prima!:) Aber selten in meiner Nähe und selten auch zu zweit vermittelt wenn nicht Kitten - und ich will ja erwachsene Katze(n).
Leider sind hier auch wenige Anzeigen mit PLZ im Titel versehen, wahrscheinlich bekomme ich gar nicht mit, wenn jemand in meiner Nähe sucht.

6. Alternative Pfegestelle
Ich könnte mir auch vorstellen, erstmal selbst Pflegefamilie zu werden. Aber ob ich da als Anfänger die "Prüfungen" bestehe???? Ob ich mich das traue, weiß ich noch gar nicht. Und müssen dazu eigene Katzen vorhanden sein? Und wenn es harmoniert und man die Katze nicht wieder hergeben mag - umso besser oder?!


7. Frage Leukose:
Soweit ich weiß, muss man gegen Leukose ja schon die Kätzchen ab der 8. Woche grundimmunisieren. Und auch die Elterntiere sollten Leukosefrei sein. Hat man denn überhaupt eine Chance, eine leukosefreie erwachsene Katze als Nottier zu bekommen? Wenn ich mir die erwachsenen Tiere aus dem Ausland oder in Kleinanzeigen / TH anschaue, die noch nicht lange dort sitzen, sind die sicher auch nicht als Kitten gegen Leukose geimpft worden, oder?!

So, das sind momentan meine wirren Gedanken.
Wie gesagt, es eilt ja nicht. Ich gebe uns noch etwas Zeit mit einer Entscheidung, aber so ein leerer Kratzbaum und eine unbenutzte Katzenklappe zwingen mich, sich Gedanken über die Zukunft zu machen.

Ich würde mich sehr über eure Erfahrungen und euren Rat freuen!

Bitte verzeiht mir manch schlecht formulierte Worte. Für mich kommt es auf die Passung zwischen Mensch und Tier an - da wäre letztlich Rasse, Krankheit, Herkunft egal. Aber wenn man erstmal ohne Kontakt ist, dann guckt man z.B. doch auf das Bild etc... wißt ihr, was ich meine?
 
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Hallo!

Die zig Tiervermittlungsorganisationen, die u.a. hier im Forum vertreten sind, bringen auch immer wieder Katzen auf Pflegestellen in Deutschland unter. Da werden sie liebevoll versorgt; man kriegt von dort bessere Charakterbeschreibungen, als wenn das Tierchen mit zig anderen in einer Auffangstation sitzt; und du kannst sie besuchen, wenn die Pflegestelle halbwegs in deiner Nähe ist oder du bereit bist, auch weitere Strecken zu fahren.
Oft finden sich auf einer Pflegestelle auch Pärchen, die sich gut verstehen und dann gemeinsam weitervermittelt werden.
Also wenn du auch nix gegen Katzenvermittlung aus dem Ausland hast, dann hört sich das für mich bis jetzt nach der besten Alternative an.
 
Öhm...

Na bei den Auswahlkriterien die du hast, kann es ja nicht schwer sein die passende Katze zu finden....;)

Ich denke gerade ein Freigänger-Paar bekommst du "hinterhergeworfen"....;)
Geh doch einfach alles Stück für Stück durch.

Ich würde dir als Erstes empfehlen ins nächste Tierheim zu fahren und dich da umzuschauen.
Die meisten Tierheime haben um die 100-200 Katzen, in großen Städten wie Berlin sind es 600 (!!!) Katzen.
Da sind nichtmal Bruchteile auf der HP.
Die Pfleger werden dir auch definitiv die wichtigsten Charaktereigenschaften der Katzen aufzeigen können.
Nicht vergessen darf man aber, dass es sich beim Leben im TH um eine Ausnahmesituation handelt und sich die Katzen ggf. im neuen Heim auch mal ein bisschen anders verhalten können.
Dennoch halte ich es für die nächste und beste Variante.
Ob die Katzen auf FIV/FelV getestet werden kannst du erfragen und/oder auch nachfragen, ob so ein Test auf deine Kosten gemacht werden kann, bevor du die Beiden zu dir holst.
Ob sie gegen FelV geimpft sind, wird dir ein Blick in den Impfpass sagen können. Ansonsten kannst du es ja nachholen.
Mein einer Kater ist nicht geimpft, er ist aber auch Wohnungskatze.

Solltest du in den TH deiner Umgebung keinen Erfolg haben, kannst du ja nach Tierschutzvereinen suchen, die PS in deiner Nähe unterhalten und/oder deinen Blick ins Ausland schweifen lassen.
Auch bei Privatanzeigen kann man manchmal auf arme Fellchen stoßen, die aus irgendwelchen Gründen (Allergie, Umzug) ein neues Heim suchen. Da sind die Leute sicherlich auch dankbar, wenn sie ihre Miezen in ein gutes Heim kommen sehen.

Deine Fragen zu Leukose versteh' ich ehrlich gesagt nicht...
Kann es sein, dass du den Coronavirus meinst? Der würde FIP verursachen und ca 80% der erwachsenen Katzen tragen ihn. Damit eine FIP daraus wird, muss dieser mutieren.
Da kannst du max den Titer testen lassen...
 
Deine Fragen zu Leukose versteh' ich ehrlich gesagt nicht...
Kann es sein, dass du den Coronavirus meinst? Der würde FIP verursachen und ca 80% der erwachsenen Katzen tragen ihn. Damit eine FIP daraus wird, muss dieser mutieren.
Da kannst du max den Titer testen lassen...

Öhm, da habe ich wahrscheinlich was falsch verstanden. (Da habe ich mich jetzt WIRKLICH als blutiger Anfänger geoutet - ob man mir so eine Katze vermittelt?)


Aber ihr beiden würdet mir jetzt zustimmen, dass man die Katzen live erleben muss, richtig? Es ist so schwer, wen man bedenkt, dass ja Katzen bis zu 20 Jahre alt werden und so eine Anschaffung wirklich gut überlegt sein will.
(Interessanterweise, wer meine Geschichte kennt... da hatte ich abends einen Kater, den ich morgens auf einem Aushang entdeckt habe, aber das war ja was anderes.)
Ich denke halt, dass wenn wir "SIE" oder "IHN" oder beide treffen, dann würde es KLICK machen und dann sind alle Zweifel weg.
 
Naja...besser ist das sicherlich....

Ich habe meinen Toni auch vom "Bild weg" adoptiert. Ich hatte bereits 2 Katzen und war auf der Suche nach einem Kumpel für Tico, damit er meine Neri in Ruhe lässt.
Ich sah Toni (damals Dahab), es machte "ZZOOOOOOOOOOOMMM" und es war klar, er oder keiner.
Es war die beste Entscheidung meines Lebens, wenn auch zweifelsohne leichtsinnig.
So super es geklappt hat, so derbe hätte es in die Hose gehen können. Zumal es zu ihm kaum Infos gab.
Mein Bauchgefühl sagte aber "Passt!!!"

Wenn noch keine andere Katze da ist, kann man sich durchaus auch vom Bild weg verlieben ohne ein allzugroßes Risiko einzugehen.
Für dich als Anfänger würde ich aber eben als erstes zu einem TH Besuch oder eben zu einem Paar aus einer Pflegestelle raten. Dort leben die Katzen ja schon wie in Familien und man kann dir die Charaktereigenschaften sicherlich am Besten aufzeigen.
 
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Och naja, ich hab meine beiden jetzigen Katzen auch "im Sack" adoptiert, also ohne sie vorher live gesehen zu haben ... im ersten Fall passte alles, im zweiten mussten wir uns erst aneinander gewöhnen, aber mittlerweile möchte ich Miss Terrorkrümel auch nicht mehr missen :)
Falls irgendwann doch Nr. 3 ins Gespräch kommen würde, würd ich nach meinen Erfahrungen mit Peppi drauf bestehen, die Katze vorher persönlich kennen zu lernen.

Falls du wirklich Corona/FIP meinst - ich würd mich von dem Thema nicht verrückt machen lassen. Meine erste Katze ist an FIP gestorben, und das war überhaupt keine schöne Erfahrung, aber trotzdem würd ich immer wieder corona-positive Katzen aufnehmen (bzw. den blöden Titer gar nicht erst testen lassen). Die Mutationsrate ist im Vergleich zur Corona-Ansteckungsrate so gering, da müsstest du wirklich extremes Pech haben.
 
Aber ihr beiden würdet mir jetzt zustimmen, dass man die Katzen live erleben muss, richtig? Es ist so schwer, wen man bedenkt, dass ja Katzen bis zu 20 Jahre alt werden und so eine Anschaffung wirklich gut überlegt sein will.
(Interessanterweise, wer meine Geschichte kennt... da hatte ich abends einen Kater, den ich morgens auf einem Aushang entdeckt habe, aber das war ja was anderes.)
Ich denke halt, dass wenn wir "SIE" oder "IHN" oder beide treffen, dann würde es KLICK machen und dann sind alle Zweifel weg.

Jein - muss nicht, kommt auf dich an. Mir ist ein vorheriges Kennenlernen allerdings auch lieber - Ausnahmen bestätigen die Regel.:)

Im TH gibt es ja nicht nur Fundtiere, sondern auch Abgabetiere. Wenn dir bestimmte Tests wichtig sind, würde das ein TH eventuell auf Nachfrage mit Kostenerstattung sogar machen?
Katzen die nur zu Zweit vermittelt werden sollen haben es häufig schwerer.
Vielleicht wäre auch eine Katze mit Handycap etwas? Auch die haben es bei der Vermittlung schwerer.
Ich würde TH nicht gleich ausschliessen, sondern einfach mal hingehen.:) Wer weiß was da so auf dich wartet.:cool:
Ein Garantie auf Gesundheit kann dir sowieso niemand geben.
 
  • #10
ähm warum willst du keinen Züchter unterstützen?! Zucht dient der Erhaltung der Rasse und gezüchtet wird in einer seriösen Zucht mit gesunden Tieren und du hast eine Garantie auf gesunde Tiere.

Was du wohl meintest ist Vermehrerei. DAS hat aber mit züchten nicht viel gemein.

Ohne Zucht gäbe es keine Katzen(Rassen) mehr.
 
  • #11
Ich denke halt, dass wenn wir "SIE" oder "IHN" oder beide treffen, dann würde es KLICK machen und dann sind alle Zweifel weg.

Genau so wird es laufen!!!

Du surfst im Netz... schaust dir die Tiere an... und plötzlich schaut dich DEINE Katze an... du weißt dann sofort, dass es so ist.

Theorie und Praxis halt...

Ich denke nicht, dass du Angst haben musst, dass man dir keine Katze gibt. Da werden im Vorfeld Gespräche geführt und das Umfeld angeschaut. Wenn alle Familienmitglieder mit dem Zuwachs einverstanden sind, und ausreichend Platz da ist, steht dem nichts im Wege.

Ich würde an deiner Stelle die Rassekatzen nicht ganz raus lassen, weil man bei denen den Charakter besser erkennen kann. Es gibt sehr schmusige Rassen, und auch welche, die kaum Menschenkontakt haben müssen... Der große Vorteil ist, dass man keine genetische Wundertüte ins Haus bekommt, und dass du vertraglich sofort Eigentümer der Katze wirst.

Auch für Rassekatzen gibt es Nothile-Seiten z. B. http://www.maine-coon-hilfe.de oder http://www.norweger-in-not.de

Auch haben einige Züchter "Rückläufer"... da war hier im Forum grade im Dezember ein Birmapärchen..

Diese Tiere mussten abgegeben werden, und sind nur selten zugelaufen. Da hättest du die Gewissheit, dass kein Ex-Besitzer kommen kann.
Ebenso hast du diese Gewissheit, wenn die Katze 6 Monate im Tierheim war. Dann hat der alte Eigentümer sein Eigentum verloren.

ich bin gespannt, wie deine Tiere dich finden werden!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Ich will dir auch mal erzählen wie wir an unsere Katzen gekommen sind.

Unsere alte Katze ist im Alter von 19 Jahren gestorben und unsere Tochter, damals 7 Jahre hat extrem getrauert. Sie ist täglich mehrmals zum Katzengrab gepilgert und hat bitterlich geweint. Bald ist der Wusch nach einer neuen Katze bei ihr gekommen. Wir haben uns umgehört und haben von einer Pflegestelle gehört, wo gerade eine Katze mit 4 Jungen aufgenommen wurde. Sofort haben wir dort angerufen und haben erfahren, dass noch ein kleines Katerchen frei ist, alle anderen, auch die Mutter, waren schon vermittelt.
Natürlich sind wir sofort vorbeigefahren.
Da lag er nun, 3 Wochen alt, in der hintersten Ecke und von seinen Schwestern beschützt, ein Pascha halt. Seine Fellzeichnung ist schwarz-weiss, er hatte damals riesige Pfoten und war nicht wirklich eine Schönheit. Aber meine Tochter hat ihn sofort ins Herz geschlossen, ich nicht. In den weiteren Wochen durften wir ihn mehrmals besuchen. Bei jedem Besuch wurde er auch für mich immer schöner aber eine richtige Beziehung konnte ich zu ihm nicht aufbauen.

Es kam der Tag des Einzugs. Wir fuhren zur Pflegestelle. Schon vor der Haustür hörten wir ein klägliches Miauen. Die Pflegemutter zeigte uns ein kleines, struppiges, dünnes, schwarzes Katerchen, dass genau an diesem Tag bei ihr abgegeben wurde. Wir schauten uns den kleinen Mann an und durften ihn auch auf den Arm nehmen. Sofort hörte das Miauen auf und der kleine Mann hat nur noch geschnurrt. Meine Tochter bekam große Augen und es war um mich geschehen.

Wir fuhren mit 2 Katzenbabys nach Hause.

Beide Katzen sind sehr unterschiedlich. Unser Pascha ist ein Norwegermix- wie sich später rausstellte- mit allen Eigenschaften dieser Rasse. Er ist ein sanfter Riese, sehr ruhig zuhause, er hat allerdings einen Dickkopf und ist der absolute Freigänger mit ausgedehnten Patrouillen. Als Katze für Kinder ist er allerdings nicht geeignet, denn es gefällt ihm einfach nicht wenn hier viel Troubel ist. Er hat seine festen Schmusezeiten und hat sich dafür auch nur einen Menschen- mich- ausgesucht.
Das kleine Häufchen Elend-ein Siammix, wie sich später zeigte-hat sich zu einem schönen Kater entwickelt, der sehr häuslich ist. Er geht mal für ne halbe Stunde raus, bleibt aber in der Nähe des Hauses und lässt sich gut zurückrufen. Aber das Beste an ihm ist, dass er gerne mit Kindern zusammen ist. Haben wir hier Kinderbesuch, so ist der Kater mittendrin, er kann sogar zwischen einer Horde kreischenden Mädels tief und entspannt schlafen. Spielen die Kinder im Garten, so ist er immer mit ihnen zusammen. Sogar aufs Trampolin geht er mit.

Miteinander kommen beide auch ganz leidlich aus. Es fliegen hier schon mal die Fetzen, gerade dann wenn beide Langeweile haben. Sie liegen aber auch schon mal gemeinsam auf dem Sessel, putzen sich gegenseitig und schlafen Arm in Arm.



Wir sind sehr glücklich mit unseren beiden Tigern, so unterschiedlich sie sind, passen doch beide sehr gut zu uns.
 
  • #13
Also, gegen seriöse Züchter gibt es auch nichts einzuwenden, auf der anderen Seite gibt es viiiiiiiiiiiele Fellchen, die auf ein neues schönes Zuhause warten.
Ich würde dir auch raten, aus dem Tierheim oder aus einer Nothilfe.
Neulich ist hier in der Gegend einmal wieder aufgekommen, dass die Nothilfen meist etwas "genauer" nachfragen und so besser aufpassen, wo sie welches Tier hin vermitteln.

Geh mit deinen Forderungen hin, mach dir ruhig eine Liste:

-Bluttest?
-zu zweit
-Charaktereigenschaften... und was dir noch wichtig ist.


Aber ich muss sagen, das TH hier hat unsere Vorgaben echt gut umgesetzt.

Wir wollten zu einem Katzenkind eine/n erwachsene/n Katze/ Kater, gut sozialisiert zu Mensch und Katz und eben ein ruhiger Charakter.

Tom ist genau der Kater, den wir uns gewünscht haben.

Lass dort ruhig raus, dass du etwas Ahnung hast :D.

Von privat könntest du es auch versuchen, da ist die Auswahl auf einen Schlag halt nicht so groß, aber entweder passt es oder es passt nicht.

Ich beglückwünsche die Katzen, die du dir aussuchst, jetzt schon. Nachdem ich deine Geschichte gelesen habe, bin ich sicher, die haben ein wunderbares Leben bei dir/ euch.

VG
 
  • #14
Danke für all eure lieben Geschichten, die mir Mut machen! Und auch für die PNs. Momentan macht es halt noch nicht wirklich KLICK. Und ich habe natürlich auch ganz viele Fragen.
Ich frage mich z.B. ob ich nicht z.B. Katzen aus Spanien aussuchen könnte und dann vielleicht für diese erstmal Pflegestelle sein könnte. Also ganz transparent mit der spanischen Vermittlung.
Wenn ich dann sehe: Wow, es harmoniert so prima, ich habe mich verliebt - könnte ich dann die Katzen quasi aus Pflege in Endstelle übernehmen oder ist so ein Gedanke sehr egoistisch nach dem Motto: Gefällst du mir nicht, dann musst du leider nochmal umziehen!
(Klingt für mich irgendwie so...)
Und dann: Wenn ich für Leukose-positive Pfegestelle wäre, kann ich danach noch andere Katzen halten, wenn diese vermittelt ist oder muss man dann Kratzbaum und alles wegwerfen? Immerhin haben wir hier ja auch Teppich etc, den man nichtmal eben waschen kann...


ähm warum willst du keinen Züchter unterstützen?! Zucht dient der Erhaltung der Rasse und gezüchtet wird in einer seriösen Zucht mit gesunden Tieren und du hast eine Garantie auf gesunde Tiere.
Was du wohl meintest ist Vermehrerei. DAS hat aber mit züchten nicht viel gemein.
Ohne Zucht gäbe es keine Katzen(Rassen) mehr.

Sorry, ich habe mich total doof ausgedrückt. Ich will halt wirklich eine Katze, die im Grunde ein Nottier ist. Also eine Katze, die prinzipiell "da raus" muss. (Da nehme ich dann auch ein krankes Tier in Kauf.) Ich weiß, dass Zucht Arterhaltung ist, aber ich denke es gibt eben so viele, die eh schon ein zuhause suchen, da muss man nicht noch sooo viel nachproduzieren. Aber das will ich gar nicht diskutieren. Es steht mir gar nicht zu, darüber zu urteilen, aber ich habe da einfach meine eigene Meinung.
Ein Rassetier ist OK, aber nicht vom Züchter.
Dass man keine Vermehrer unterstützt (auch wenn die Katzen da raus müssten) ist für mich auch klar.



Ich beglückwünsche die Katzen, die du dir aussuchst, jetzt schon. Nachdem ich deine Geschichte gelesen habe, bin ich sicher, die haben ein wunderbares Leben bei dir/ euch.

Das hast du aber nett gesagt, danke! *tränen in den Augen hab*
Ich hoffe es sehr, ich denke, ich kann noch viel dazu lernen und hab jetzt schon Bammel vor der VK. Allerdings finde ich das sehr gut, dass es sowas gibt und habe das den Meerschweinchen, die ich vermittelt habe, auch immer gemacht.


@blinki: Ich schick dir mal ne PN!
 
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  • #15
Momentan macht es halt noch nicht wirklich KLICK. Und ich habe natürlich auch ganz viele Fragen.
Ich frage mich z.B. ob ich nicht z.B. Katzen aus Spanien aussuchen könnte und dann vielleicht für diese erstmal Pflegestelle sein könnte. Also ganz transparent mit der spanischen Vermittlung.
Wenn ich dann sehe: Wow, es harmoniert so prima, ich habe mich verliebt - könnte ich dann die Katzen quasi aus Pflege in Endstelle übernehmen oder ist so ein Gedanke sehr egoistisch nach dem Motto: Gefällst du mir nicht, dann musst du leider nochmal umziehen!
(Klingt für mich irgendwie so...)

Desseran, du machst dir zu viel Druck. Lass es langsam angehen. Für dich ist da eine Welt zusammen gebrochen. Das muss erst mal sacken. Schau dich um, irgendwann ist auch für dich ein Notfellchen dabei, bei dem es "klick" macht.

Schau, ich wollte unbedingt wieder eine Katze, mir hat das so gefehlt. Ich hab so ca 1000 Internetseiten umgekrempelt, war aber nie "sicher".
Eines Abends, nach wieder stundenlangem "im Internet nach Katze suchen" maute es ganz leise vor dem Fenster. Da saß Lillys Mama und 2 Tage später hatten wir VIER Katzen in der Wohnung. Die nicht gefragt hatten, ob das für uns jetzt auch der richtige Zeitpunkt etc ist. :smile:

Ich will dir damit sagen, mach langsam.

Und warum keine Pflegestelle? Die THs und Nothilfen freuen sich doch einen Ast drüber. Frag mal rum, die meisten sind hoffnungslos überfüllt und suchen Pflegestellen. Wenn die Chemie passt und du ein bzw zwei Kätzchen behälst, freuen die sich genau so.
Und die Katzen haben erst mal einen prima Platz, von dem sie ins weitere Leben starten können und müssen nicht in völlig überfüllte Katzenzimmer.
Da brauchst du dir WIRKLICH nicht egoistisch vorkommen, finde ich.

LG
 
  • #16
Liebe/r Desseran,

Ich war auch Katzenneuling, bevor ich mir meine zwei Süßen angeschafft habe. Ich habe im Internet geschaut und irgendwann haben mich dann vier Augen auf einem Foto angeschaut, von denen ich wusste, dass ich sie niiiiiiiiiiie vergessen würde. Dummerweise waren sie in Spanien, und ich hatte erst Bedenken. Wie soll denn das gehen, wie kommen die zwei nach Deutschland, werden sie sich mit mir verstehen???

Dann habe ich mich aber mit den Katzenherzen in Verbindung gesetzt, der verantwortlichen Organisation, und habe die Mädels dort mit Fragen gelöchert :D , wie und wo und was überhaupt, ich hatte ja überhaupt keine Ahnung :D , und nach ca. 2 Monaten (die Kitten mussten noch ein bisschen bei der Mama bleiben) waren sie dann da. Pan hatte ein paar Würmer, aber die waren auch bald weg (ich habe direkt eine nette Tierärztin gefunden), und jetzt habe ich zwei wunderhübsche, gesunde Katzen, die ich über alles liebe.

Im Nachhinein denke ich, ich hätte mir diese Sorgen gar nicht machen brauchen - obwohl das ja eigentlich ganz gut ist. Besser als wenn man irgendwas vergisst! Ich finde es toll, dass du dir solche Gedanken machst, denn es werden ja Familienmitglieder sein, das muss man sich wohl überlegen.

Und ob es jetzt Katzen aus dem örtlichen Tierheim oder Katzen aus Spanien oder von Pflegestellen sind, ich weiß sie würden es gut bei dir haben. Vielleicht schaust du dir ja ein Foto einer Katze (oder zwei :D ) an und du erlebst das Gleiche wie ich, schau dich doch einfach mal um. Ich habe meine auch nur von einem Foto gekannt. :zufrieden:
 
  • #17
Zu den anderen Fragen haben die anderen ja schon geantwortet, deshalb wollte ich deine Leukose-Frage beantworten: Nein, du mußt nichts wegwerfen! Leukose ist außerhalb der Katze nur Sekunden bis max. Minuten überlebenfähig und durch normale Haushaltsreiniger abtötbar. Du könntest also theoretisch 10 Minuten nachdem die Leukose-Katze deine Wohnung verlassen hat die neue reinsetzen, ohne Angst haben zu müßen :smile:

Ich hab derzeit 6 kleine Leukose-kätzchen im Alter zwischen 3-6 Monaten zur Vermittlung - die sitzen in meinem Katzenraum und wenn ich dort rausgehe, dann wasche ich mir die Hände, warte ein paar Minuten bevor ich eine meiner Mietzen bei mir auf den Schoß lasse und gut is :smile:
 
  • #18
... ich gehe mal "nur" auf den gedanken bzw. die angst ein, dass man die katze wieder abgeben muss, da der besitzer wieder auftaucht und das tier zurückfordert.

das ist rein theoretisch sicher möglich und ist auch rechtlich gesehen korrekt.

aber die realität sieht anders aus :(

die katzen werden entweder recht bald nach ihrem fund wieder geholt (und die anzahl der rückläufer zurück an ihre besitzer ist frustrierend gering) oder es meldet sich KEIN besitzer mehr.

schau einfach in tierheimen in deiner umgebung, eventuell von dir angedachte tests lasse sich ggf. auch machen nach rücksprache.

einige tierheime lassen im übrigen sehr wohl tests durchführen.
 
  • #19
Huhu!

weißt du was? du klingst so nett und du suchst genau das, was zwei unserer Schützlinge bieten. Und die beiden suchen nun schon ein Jahr bei uns vergeblich. Wir suchen genau so Personen wie dich :)

Moritz und Minou, zwei Kuhkatzen, Geschwister, ca. 2 Jahre alt.
Beide sind Freigänger, aber keine Hardcore-Freigänger, also sind sie auch viel zu Hause zum Schmusen :) nach einer Eingewöhnungszeit sind sie auch zutraulich. Kinderlieb sind sie auch! total unproblematisch :)
Einen Leukosetest können wir gerne machen lassen, das wäre kein Problem, das geht fix (haben wir gerade bei unserer Zoe auch machen lassen).

Du findest die beiden direkt auf dieser Seite: www.helferfuertiereinnot.de

Bitte klick drauf und verlieb dich, die beiden hätten es so verdient!
 
  • #20
Huhu!

weißt du was? du klingst so nett und du suchst genau das, was zwei unserer Schützlinge bieten. Und die beiden suchen nun schon ein Jahr bei uns vergeblich. Wir suchen genau so Personen wie dich :)

Moritz und Minou, zwei Kuhkatzen, Geschwister, ca. 2 Jahre alt.
Beide sind Freigänger, aber keine Hardcore-Freigänger, also sind sie auch viel zu Hause zum Schmusen :) nach einer Eingewöhnungszeit sind sie auch zutraulich. Kinderlieb sind sie auch! total unproblematisch :)
Einen Leukosetest können wir gerne machen lassen, das wäre kein Problem, das geht fix (haben wir gerade bei unserer Zoe auch machen lassen).

Du findest die beiden direkt auf dieser Seite: www.helferfuertiereinnot.de

Bitte klick drauf und verlieb dich, die beiden hätten es so verdient!

Jaaaaaaaaaaaaaa :pink-heart: Die beiden hätten es wirklich verdient. Sie warten schon so lange :(
Und eine Fahrkette etc. lässt sich immer organisieren ;)
 

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