Narkose bei einer trächtigen Kätzin

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Waldnixe

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Hallo,

mit Hilfe einer ortsansässigen Tierschutzorganisation konnten wir auf unserem Grundstück eine verwilderte Kätzin mit 2 Jungen einfangen.
Die Kitten sind bereits in einer Pflegestelle.
Die Mutter sollte nach der Kastration noch eine zeitlang bei uns bleiben.
Bei der Narkose stellte sich dann heraus das Muttertier ist bereits wieder hochtragend und in den nächsten Tagen ist mit der Geburt zu rechnen.
Nun wird die Kätzin bis zur Vermittlung der neuen Kitten bei uns bleiben.
Wir haben ein ruhiges Zimmer mit 3 Wurfkästen ausgestattet.

Meine Fragen:

In wie weit werden Kitten durch eine Narkose geschädigt?
Wie verläuft die Geburt wenn die Kitten tot sein sollten oder eines der Kitten?
Müssen sich die Kitten vor der Geburt nicht auch drehen?
In welchen Zeitraum vor der Geburt geschieht dies?
Kann ein totes Kitten im Geburtskanal steckenbleiben?
Wie verhalte ich mich dann?
Muss dann nicht ein Kaiserschnitt gemacht werden?
Wie bemerke ich überhaupt was gerade los ist?
Laut meiner Literatur werfen Katzen ja meist nachts?

Es ist eine extrem scheue Kätzin die sich nicht berühren lässt.

Für eine Antwort von Leuten die Erfahrung mit solchen Situationen haben wäre ich sehr dankbar.
 
A

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ohh man... warum ist die katze nciht ausgeräumt worden, als sie zur Kastra in narkose lag?
 
Das kann ich dir leider auch nicht sagen.

Hast du mal den Tierarzt danach gefragt?

Ich kann nur die Daumen drücken das es den kleinen gut geht und das sie gesund zur Welt kommen.
 
Meine Fragen:

In wie weit werden Kitten durch eine Narkose geschädigt?
Wie verläuft die Geburt wenn die Kitten tot sein sollten oder eines der Kitten?
Müssen sich die Kitten vor der Geburt nicht auch drehen?
In welchen Zeitraum vor der Geburt geschieht dies?
Kann ein totes Kitten im Geburtskanal steckenbleiben?
Wie verhalte ich mich dann?
Muss dann nicht ein Kaiserschnitt gemacht werden?
Wie bemerke ich überhaupt was gerade los ist?
Laut meiner Literatur werfen Katzen ja meist nachts?

Es ist eine extrem scheue Kätzin die sich nicht berühren lässt.

Für eine Antwort von Leuten die Erfahrung mit solchen Situationen haben wäre ich sehr dankbar.

Ich schließe mich schon FAS´s Frage an, aber allgemein:

Sollte die Narkose die Kitten nachhaltig geschädigt haben, würde man dies spätestens nach der Geburt merken. Das lässt sich nun ja nicht mehr vermeiden.

Falls ein Kitten tot zur Welt kommt, geht die Geburt ganz normal weiter, das kann die Kätzin nicht beeinflussen. Denn die Austreibungswehen setzen sich ja fort.

Da die Kitten in den beiden Gebärmutterhörnern liegen, ist davon auszugehen, dass sie sich nicht - wie der menschliche Fötus, der weit weit überwiegend allein in der birnenförmigen menschlichen Gebärmutter liegt - kurz vor der Geburt noch so drehen, dass sie mit dem Kopf voran geboren werden. Ich vermute, dass es eine Menge Steißgeburten bei Katzen gibt, zumal die Kitten ja auch sehr klein und unreif geboren werden.

Ein totes Kitten kann komplett geboren werden, aber es kann auch ein lebendes oder totes Kitten im Geburtskanal stecken bleiben (beispielsweise weil es zu groß ist oder in Querlage oder weil die Wehen zu schwach sind) und insofern zum Tod der noch in der Gebärmutter vorhandenen Kitten oder auch des Mütterchens führen.
Wenn die Geburt ernsthaft ins Stocken gerät, ist es notwendig, unverzüglich Kontakt mit dem TA aufzunehmen und im Zweifel schnell in die TA-Praxis zu fahren und einen Notkaiserschnitt nebst Kastra durchzuführen.

Meine Schreibe besteht allein aus theoretischem Wissen aus zweiter und dritter Hand.

Du musst davon ausgehen, dass - falls es schief gehen sollte und zu einem Notkaiserschnitt käme - eine Menge Kosten (OP-Kosten zum mindesten) auf dich zukämen. Falls das Mütterchen unter der Geburt versterben sollte, müsstest du über einen Zeitraum von mehreren Wochen die Kitten mit der Flasche großziehen, d. h. alle zwei Stunden füttern. Rund um die Uhr und alle Kitten. Das können in Extremfällen auch acht bis zehn Kitten sein.

Eine Geburt kann sich bei mehreren Kitten auch über mehrere Stunden, evtl. sogar über mehr als einen Tag hinziehen.
Wie du da neben einem ausgemachten Scheuchen (wie du das Mütterchen beschreibst) dann aushalten und die Geburt überwachen, die Kitten aus dem Nest nehmen, untersuchen und wiegen willst, ohne dass das Mütterchen durchdreht, entzieht sich meiner Kenntnis. Zumal du ja auch das Mütterchen nebst bereits vorhandenen Kitten nötigenfalls schnell in den Kennel packen und zum TA bringen musst.
Eine zweite Person, die während der Zeit der Geburt unterstützend vorhanden ist, macht aus meiner Sicht bei einem Scheuchen allerlei Sinn (z. B. helfen beim Eintüten der Katzen im Notfall).

Relativ aktuell hat die Userin Cute Poison ein trächtiges Mütterchen als Pflegestelle aufgenommen gehabt und die Geburt und Aufzucht ausführlich beschrieben und dokumentiert. Die Kitten sind nun soweit, dass sie vermittelt werden können, aber auch eine glatte Geburt wie in CPs Fall macht doch eine Menge Mühe und Arbeit.
Bitte überleg dir, ob das Mütterchen nicht doch besser im TH aufgehoben ist.

Alles Gute für das Mütterchen!
 
Der Katze kann es in deiner Obhut nur besser gehen als alleine draussen.

Wichtig ist meiner Meinung, dass du weisst wohin im Notfall und wer dir wann helfen kann. Und wenn es nur jemand zum Beruhigen am Telefon ist. War bei CP ja auch so. Und dass du Ruhe ausstrahlst im Umgang mit ihnen. Alles geht gut - was anderes darf von dir in der Nähe der Mutter nicht ausgehen. Du glaubst gar nicht, wieviel Entspannung allein mit diese Einstellung im Umgang mit Tieren ausgeht.

Ich habe ein Wilding mit sehr jungen Kitten aufgenommen. Die habe ich nicht angelangt und gewogen oder so. Muss man eben genauer schauen, ob alle noch fit sind. Geklärt hat sich unser Verhältniss - und jetzt krieg ich sicher Haue - als ich Futter nachgefüllt habe und die Mutter mich mit riesen Maul angefaucht hat. Ich habe dann vorsichtig einen Löffel Futter reingeschoben - das Gesicht war köstlich: Mama Katze - ich fauche, du hast jetzt abzuhauen oder mich zu verscheuchen, aber mhh das schmeckt, also nochmal Fauch und nochmal ein Löffel ins Maul. Da war dann das Eis gebrochen. Ich bin nicht böse, mir kann man vertrauen.
Übrigens darf ich Mama bis heute nicht streicheln, sie liegt aber meist 50 cm von mir entfernt auf ihrem Deckchen

Viel Glück und Unterstützung. Das wird.
Lucy hält auch Pfötchen für die Mama. Sind ja nicht die ersten Kleinen
 
Der Katze wird es bei dir sehr viel besser gehen als draussen und auch als im TH. Natürlich kann eine Menge schief gehen, aber erstens muss es das nicht und zweitens gehts ihr bei dir dann immer noch besser als alleine irgendwo draussen.

Informiere dich vorab so gut wie möglich, bereite dich vor und lass den Rest auf dich zukommen. Normalerweise geht bei einer Katzengeburt alles gut. Und ob du die Kleinen nach der Geburt wiegen kannst wird sich ebenfalls zeigen. Eine satte Mama die nicht auf Streifzüge gehen muss ist doch die allerwichtigste Vorsorge überhaupt. Schaffst du es nicht sie zu wiegen bleiben sie halt ungewogen. Ich würde auch nicht an eine fauchende und spuckende Wildlingskatze fassen wollen.

Ich hatte letztes Jahr eine tragende Fundkatze die bei mir geworfen hat und deren Kitten ich später vermittelt habe (gibt hier auch einen langen Thread dazu) und im Moment habe ich einen Wurf Handaufzuchten hier. Viel Arbeit, viele Fragen, aber es ging immer weiter.

Mach dich nicht verrückt. Es wird schon werden. Deine Bereitschaft zu helfen war das allerwichtigste, und hier sind immer Menschen die dir mit einem Rat weiterhelfen werden.

Du schaffst das!
 
Es wurden beim Ultraschall unter Narkose 3 Junge festgestellt.
Wie ich die Geburt bei einer absolut scheuen Katze überwachen soll ist mir tatsächlich ein Rätsel.
Überlege schon die ganze Zeit.
Das würde alles von alleine gehen wurde mir gesagt, doch das glaube ich denen nicht.
mit dieser Einschätzung liegst du auch goldrichtig"
JA- viele katzen machen das "in der Natur" alleine, und bei vielen Katzen geht das auch gut... aber jene, bei denen es eben NICHT gutgeht, fallen "in der natur" aus der Statistik, weil sie eben einfach irgendwann nicht mehr auftauchen, wenn sie im Kindbett versterben
Ich muss ja zumindest nachschauen ob alle Jungen leben.
Verstehe ich dich richtig, ich muss sowieso alle Jungen herausnehmen und wiegen??
Ja, und bei allen Kitten kontrollieren, ob dder Gaumen geschlossen ist
Die Kätzin wird damit ganz bestimmt nicht einverstanden sein.
vermutlich nicht
Dürfte ein Katze sein die in Scheunen lebt.
Solche Katzen wissen sich bestens zu wehren.
Ich traue es mir definitiv nicht zu die Jungen rein und raus zu heben.
Die Kätzin ist zwar nicht aggressiv, doch wenn ich an ihre Jungen gehe dürfte sich das schnell ändern.:oha:
es ist mir definitiv ein absolutes Rätsel, warum eine wilde Katze, die ja unter Narkose lag, nicht ausgeräumt wurde...
meiner Meinung anch war die Entscheidung dieses TSVs keineswegs TIERSCHUTZgerecht, denn das, was hier geschieht, ist vorsätzliche Produktion neuen Tierelends...
die Kitten, wenn von einer scheuen Mutter aufgezogen, werden keine Kampfschmuser werden und vermutlich ähnlich hervorragende Vermittlungschancen haben, wie die Mutter.
Abgesehen davon ist zu erwarten, dass sie von der Narkose einen "Schlag mitbekommen" haben, denn diese wurde ja nicht für einen Kaiserschnitt bei einer tragenden Miez , sondern für die Kastration einer Wilden dosiert-also durchaus etwas höher.

Wurden im Nachhinein ( also 2-3 Tage NACH der Narkose) kontrolliert, ob die Kitten die Narkose überlebt haben, oder ob sie im Rahmen des Kastrationsansatzes "versehentlich" eingeschläfert wurden?

ein intrauterin verstorbenes Kitten kann im übrigen die Geburt auslösen und / oder zum Tod von Mutter und Geschwisterkitten führen- muss nicht sein. teilweise wird die Trächtigkeit auch fortgeführt und das Kitten "verkapselt" sich. Sollte ein Kitten tot zur Welt kommen MÜSSEN alle Geschwister antibiotisch behandelt werden, sonst besteht die Gefahr, dass dir der Rest innerhalb der ersten Lebenswoche sukzessive unter den Händen wegstirbt
 
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Nein, nichts wurde nachher kontrolliert.
Die Narkosedosis war mit Sicherheit zu hoch für eine tragende Katze.
Mir wurde von Anfang an erklärt es sei möglich die Katze könnte wieder tragend sein.
Ist ein Verein der sich auf verwilderte Katzen spezialisiert hat.
Trotzdem wurde vom TA nicht kontrolliert ob das Tier tragend ist

Ich habe schon herbe Kritik geübt.
Ist ja jetzt auch ganz einfach. Stirbt die Katze sind wir schuld.....
Das Tier jammert und jault seit gestern ohne Pause.
Ich glaube ich fahre in die Tierklinik. Aber da müssen wir selber zahlen, Ops sind so schrecklich teuer.
Der TA des Vereins ist meines Erachtens gewissenlos.
Zu dem TA sag ich mal nix. :stumm: Er hätte kontrollieren müssen, ob das Tier tragend ist. Unverständlich ist mir auch, warum sie nicht ausgeräumt wurde, wenn sie schon in Narkose lag.
Wenns ihr aber jetzt so schlecht geht bzw. sie dauerhaft jammert, würde ich doch zum TA fahren und zwar wieder zu dem, wenn das so vereinbat ist und ihr sonst eine Tierklinik selber zahlen müsst.
 
Das du beim TA angerufen hast ist gut.

Kann nicht jemand der sich ein bischen auskennt mal bei dir Vorbeischauen?
Vieleicht auch jemand vom Verein?

Ich denke das würde dir auch nocheinmal ein bischen mehr Sicherheit geben.
 
  • #10
Den Streß mit Ultraschall würde ich ihr auch nicht zumuten.

Wenn das mit dem Züchter nicht klappen sollte,könntest du wenn es das bei euch gibt,einen Mobilen TA schauen lassen?

Zum Thema wilde Katze kann ich nur sagen das sie besser bei dir,als irgendwo drausen die kleinen bekommt.
Sie wird deutlich ruhiger werden wenn die kleinen erst da sind.
Für sie ist es weniger Streß,als wenn sie sich erst eine ruhige Stelle suchen muß und anschließend,ja auch wieder Jagen gehen muß damit sie sich und die kleinen durchbringt.
Und mit ganz viel Glück bekommst du sie sogar noch zahm und sie kann ein Zuhause bekommen.:)
Und für die kleinen ist es auch besser wenn sie von anfang an Menschen kennen.


Meine Kathinka kam auch als wilde trächtige Katze zu ihrer Vorbesitzerin.
Und es hat nicht lange gedauert bis sie bei ihr zahm geworden ist.

Das war vor 10 Jahren und seitden genießt sie es ein Dach über den Kopf und immer einen vollen Napf zu haben.
Auch ihre Streicheleinheiten vordert sie sich ein.
 
  • #11
Die Tierarzthelferin vom TA des Vereins meinte noch zu mir eine Narkose der Mutter sei völlig unschädlich für die Jungen im Leib...
Wer es glaubt wird selig..
ja klar... deshalb wird ja bei einem KS so sehr darauf geachtet, dass der Bauch schneller geöffnet ist und die Kitten schneller entnommen sind, als das Narkosemittel braucht,um in den Plazenten anzukommen :rolleyes:
Daraufhin rief ich die Tierklinik an und fragte ob es möglich ist ohne Narkose Ultaschall bei einer verwilderten Katze zu machen um abzuchecken ob die Jungen noch lebendig sind.
Es wäre sehr stressig für das Muttertier, war die Antwort.
So stressig für ein so scheues Tier dass sogar ein Abort ausgelöst werden könnte.
Da die Narkose bereits heute vor einer Woche war müsste ich Ausfluss bemerken wenn die Jungen tot wären, da der Körper evtl. tote Tiere versuchen würde heraustreiben.
war bestimmt ein AssistenzARZT(männlich) , der so eine hahnebüchenene Aussage getroffen hat
Muttern frißt gut, trinkt, legt Kot und Urin ab, ist flink, jammert aber jetzt auch tagsüber.
Ist wahrscheinlich purer Horror für eine wild lebende Katze so lange eingesperrt zu sein, besonders direkt vor der Geburt, denn sie will ja bestimmt ihre Jungen absolut verstecken und hier kann sie das ja nicht wirklich.
ich habe schon Mütter erlebt, die noch unter der Geburt gefressen haben... und solche, die bereits 10 tage vorher permanent gejammert haben und mir keine Sekunde von der Seite gewichen sind- Die Aussage des TAs ist diesbezügl also im wahrsten sinne des Wortes "für die Katz'"

Ich werde versuchen vor Ort einen unabhängigen Züchter zu finden der mal nachschauen könnte.
Das wäre mir am liebsten als Ansprechpartner.
da bist du vermutlich in besseren Händen.... von wo genau kommst du? (pn)
 
  • #12
Die geschwollenen Zitzen kann man bei einer hochtragenden katze auch unschwer ertasten, wenn man sie nur hochhebt ( etwa, um sie auf den Tisch zu setzen , um sie für die OP zu sedieren :rolleyes: )

ICh habe es in 40 Jahren mit katzen einmal erlebt, dass eine Katze (bkh), zur kastra auf dem Tisch lag, und umittelbar bevor die TÄ die Spritze zur Narkose setzte die Augen verdrehte und hechelte... und auf dem OP Tisch ihr Baby zur Welt gebracht hat...

Zu war es eine BKH, die ja ohnehin eher kompakter sind, die ein EINZELkitten hatte, das tatsächlich nicht aufviel- katze war halt etwas besser genährt ;)
 
  • #13
So nun weiß ich genau Bescheid!!!!

Eine Narkose ist vollkommen harmlos für eine hochtragende Kätzin.
Sagte mir die definitiv erfahrene Ärztin höchstpersönlich und die Damen der Hilfsorganisation natürlich auch.
Das Argument eine verletzte hochträchtige Katze müsse ja auch manchmal narkotisiert werden ist allerdings richtig.
Wegen einer Narkose hätte es noch nie Probleme gegeben.

Es könne immer was schiefgehen aber das läge dann nicht an der Narkose.

Schreibt euch das alle mal hinter die Ohren.

Immer diese Kritik an der Medizin, wirklich schlimm..

---

.

Ich setze mal voraus, dass dieser Beitrag ironisch gemeint war....
 
  • #14
Wenn das eine wilde Katze ist: Die kannst du nicht mal eben hoch heben und die Zitzen kontrollieren. Die bekommen doch meist noch in der Falle bzw. im Käfig die Narkosespritze und werden erst dann angefasst, wenn sie schon schlafen.

So richtige verwilderte Katzen - das sind Furien und mit einem an sich zahmen Haustier, was sich gegen die Behandlung beim Tierarzt zur Wehr setzt, nicht zu vergleichen.

Ich finde das mit dem Ausräumen auch schwierig. Zwar bin ich fest davon überzeugt, dass das in so einem Fall wohl das Beste ist. Allerdings habe ich auch persönlich noch nie so einen Eingriff vornehmen müssen und habe deshalb auch Verständnis, wenn ein Tierarzt ein Problem damit hat.
Das ist in meinen Augen eine Entscheidung, die man akzeptieren muss.


Ich hoffe, dass für die Geburt alles gut geht.
 
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  • #15
Wenn das eine wilde Katze ist: Die kannst du nicht mal eben hoch heben und die Zitzen kontrollieren. Die bekommen doch meist noch in der Falle bzw. im Käfig die Narkosespritze und werden erst dann angefasst, wenn sie schon schlafen.

So richtige verwilderte Katzen - das sind Furien und mit einem an sich zahmen Haustier, was sich gegen die Behandlung beim Tierarzt zur Wehr setzt, nicht zu vergleichen.

Ich finde das mit dem Ausräumen auch schwierig. Zwar bin ich fest davon überzeugt, dass das in so einem Fall wohl das Beste ist. Allerdings habe ich auch persönlich noch nie so einen Eingriff vornehmen müssen und habe deshalb auch Verständnis, wenn ein Tierarzt ein Problem damit hat.
Das ist in meinen Augen eine Entscheidung, die man akzeptieren muss.


Ich hoffe, dass für die Geburt alles gut geht.

Man erkennt eine hochträchtige Katze vor der Niederkunft- völlig unabhängig von den Zitzen...

-wenn das Tier wirklich absolut unanfassbar ist, ist es verantwortungslos, sie MIT gefülltem Uterus aus der Narkose aufwachen zu lassen

-ist das Tier zumindest anfassbar, kann man die Zitzen bei einer hochträchtigen katze durch einfaches handauflegen spüren- da muss ma ncihts großartig untersuchen... ein einfaches "Hand unter den bauch legen" reicht völlig aus, um zumindest den Verdacht auf eine Trächtigkeit zu haben...

Die Zitzen einer tragenden Katze sind hart und so stark vergrößert, dass sie ,wie kleine Pickel- zwischen dem Fell hervorstechen... und in der letzen Woche vor der Niederkunft leckt Katz' sich den Bauch so kahl, dass die minis keine haare zwischen den (noch nciht vorhanden) Zähnen haben, wenn sie saugen
 
  • #16
Ich habe gerade das Beispiel des "schief gegangen" hier...
Djeby wurde wildlebend in einer Fabrikhalle eingefangen und sah auf den Blick nicht trächtig aus bzw. wenn dann noch nicht weit, wurde daher zur Kastra in Narkose gelegt und dann beim anschauen wurde festgestellt, dass sie doch hochträchtig ist und TA beurteilte, dass sie schon zu weit ist und er sie nicht mehr kastriert. Deshalb ließ man sie wieder aufwachen und sie kam auf eine PS um dort die Babys zu bekommen. Geschätzt war in maximal 2 Wochen. Aber da hatte sich der TA komplett vertan - die Geburt ging nach 4 Wochen (oder waren es 5 - mag ich mich jetzt nicht festlegen) los und die Babys kamen tot und zum Teil auch verkrüppelt zur Welt. Die ersten beiden waren bereits sichtlich länger tot und Djebys Entzündungswerte waren sonstwo - aber man hat ihr nichts angemerkt und die Geburt wurde auch nicht vorab durch die verstorbenen Babys ausgelöst.

Ich denke das Problem war hier das verschätzen in der Trächtigkeitswoche - wäre sie tatsächlich so weit gewesen, wie gedacht, dann wäre wohl alles gut gewesen - aber so waren sie doch noch unter der Schwelle in der die Kleinen durch die Narkose beschädigt werden. Warum es dann nicht zum Abort kam wissen die Götter, aber Djebys Geschichte zeigt, dass es nicht immer nur "Hopp oder Topp" dabei gibt.

Allerdings ist das Thema bei scheuen Wildlingen auch wirklich schwierig, denn in der Regel kommt ja ohne Sedierung nicht an das Tier heran, um festzustellen, ob sie nun trächtig ist oder nicht und wenn ja wie weit...
 
  • #17
Nein der Beitrag ist nicht nur ironisch, sondern ich bin mehr als traurig was mit Katzen alles geschieht.

Ja sicher ist ein Wildling nicht so einfach anzufassen, auch diese Kätzin lässt sich nicht berühren.

Vermutlich werden die Wildlinge IMMER sofort in Narkose gelegt, vollkommen gleichgültig ob es ein Kater oder eine Kätzin ist.
Ob eine Kätzin tragend ist wird wahrscheinlich von keinem TA untersucht
Was hier geschehen ist dürfte die Realität im Umgang mit Wildlingen sein, und zwar gleichgültig durch welche Hilfsorganisation, Verein oder Tierheim.

Darüber spricht "man" nur nicht, denn die Leute die verwilderte Katzen einfangen, könnten ja vielleicht ins Nachdenken kommen.
Deshalb meldeten sich hier auch keine Leute zu Wort die genau wissen dass das, was ich kritisiere Alltag in der Tierarztpraxis ist.

Vielleicht ist der Bauern ja doch humaner der mir mal sagte:
-Lasse der Natur ihren Lauf.-


Ja, hier ist Einiges nicht gut gelaufen, das ist gar keine Frage. Aber dein letzter Satz ist unglaublich daneben. "Die Natur" zeigt sich bei den Bauern im Allgemeinen in einer Mischung zwischen Ersäufen und gegen die Wand schmeißen. Und ja, auch im einfach Verrecken lassen, obwohl sie sehen, dass Katzen schwerst- oder totkrank sind.
 
  • #18
Das Problem ist meiner Meinung nach, das falsche händling von Wildlingen. Ich kriege mit meiner Methode mit meiner TÄ'in sogar bei den Stockwilden Katern Blut abgenommen ohne Sedierung! Wenn man weiß wie und das Ganze mit etwas Feingefühl macht, dann kriegt man auch die Wilden gehandelt. Aber mit Quetschkäfig und Narkose ists halt einfacher für den Menschen... :rolleyes:

Im Tierschutz ist leider vieles nicht "schön" :(

Daraus aber nun das Fazit zu ziehen "die Natur machen zu lassen" ist ebenso fatal, denn egal wie oder was, Kastration ist das einzige Mittel um das Leid einzudämmen....
 
  • #19
Nochmal zum Bauernspruch:

2 Beispiele wie "der Natur ihren Lauf lassen" aussieht bzw. aussehen würde habe ich auch gerade hier: Hermine und Grace - 2 Jungkatzen von ca. 9/10 Monaten, sehen aus wie 4 Monate, winziglich klein und dünn. Hermine war trächtig als sie eingefangen wurde - die mußt du mal sehen, sowas winziges dünnes - das hätten weder die Kitten noch die Mama überlebt... da war der Abbruch das einzig richtige... und ihre Schwester Grace war nicht trächtig - der Grund: sie hatte eine vereiterte Gebärmutter! Keiner der beiden nebst der Kitten von Hermine hätten die kommenden Wochen überlebt und wären elendig draußen verreckt. Das ist der "humane" Lauf der Natur...
 
  • #20
Dann aeussere ich mich mal dazu, wie es mit Wildlingen aussieht.
Den Film duerften einige hier kennen.
Der ewige Hickhack, wer die Kastra bezahlt, entfaellt, da kostenlos. Das loest einen riesigen Teil von Problemen einer riesigen Streunerschar. Haendelbar sind die Kranken, zu kleinen und Verletzten, die vor der Kastra kuriert etc werden, zum groesseren Teil, manche sind regelrechte Furien. Ich habe die lange Zeit mitepaeppelt.
Der Punkt "Kastra zu teuer" entfaellt in diesem Landstrich ebenfalls, denn wer zugelaufene, aus dem Ruder gelaufene, was weiss ich Katzen hat, bekommt sie auch kostenlos kastriert.

Da es sich in jeder monatlichen Aktion um eine gute dreistellige Zahl handelt, stehe ich dazu, dass erst narkotisiert wird, ehe es weitergeht, zudem es sich um ein Tollwutgebiet handelt, in dem auch immer mal eine infizierte Katze (neben Hunden, Pferden, Rindern) in die Statistik faellt.

http://www.youtube.com/watch?v=zCOlO-OVl24
 

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