Danke, nicker, sehr informatv.🙂
Ja, man sollte bedenken, dass es sogar beim Jagen nicht nur immer um wildes Abknallen geht, und da braucht man nicht nur an Waschbaeren und Fuechse denken, sondern auch an so manche Ueberpopulation von Wildschweinen, die dann die Staedte heimsuchen.
Ei, da sprichst du einen guten Punkt an, Rickie!
🙂
Wildschweine sind ein Problem direkt vor unserer Haustür. Zwar waren sie bisher nicht in unserem Garten (weil es da schlicht nix zum Umgraben gibbet in der grünen Hölle, die wir derzeit haben
🙄), aber sie sind tagsüber immer gern in einem Dickicht schräg über die Straße gewesen und halten sich vor allem im Mauerstreifen auf, der bei uns keine 100 m entfernt ist.
Auch in den benachbarten Gemeinden wie Kleinmachnow und Stahnsdorf (Teltow wohl etwas weniger, weil dort eben auch viel produzierendes Gewerbe angesiedelt ist und der Teltowkanal verläuft) gibt es eine echte Wildschweinplage.
Auf dem Südwestfriedhof in Stahnsdorf werden die Schweine meiner Kenntnis nach regelmäßig bejagt (nach vorheriger Ansage und entsprechender Schließung des Friedhofs für die Öffentlichkeit!), aber ansonsten ist innerhalb geschlossener Ortschaften die Jagd ein Problem.
Generell ist das Jagen dort verboten (weil, was naheliegend ist, Menschen betroffen werden könnten), aber der Stadtjäger wird in Berlin beispielsweise vor allem dann geholt, wenn es einen Wildunfall gegeben hat innerhalb des Weichbilds der Stadt und das Wild den Fangschuss erhalten muss. Meist ist die Polizei nicht mit der nötigen Munition ausgerüstet.
Von daher muss das Jagen (gezielte Schießen) im besiedelten Gebiet immer die absolute Ausnahme bleiben!
Bei Wildschweinen und anderem Wild wird in Berlin weniger auf die Jagd gesetzt, sondern auf Prävention. Also dass die Anwohner in den Gegenden, wo die Schweine unterwegs sind, möglichst ihre Gärten geschlossen halten und vor allem die Tiere nicht anfüttern. Es gibt tatsächlich Idioten, die in den Grunewald fahren, um dort in der Dämmerung die Schweine anzulocken und zu füttern, als ob es Stockenten wären!
😱😱🙄
Vor unseren Haus habe ich schon frühs am Morgen, als ich aufs Taxi zum Flughafen wartete, eine ihre Frischlinge führende Bache auf dem Weg ins Tagesdickicht gesehen. Das erfreut einen nicht wirklich, vor allem, wenn man an die Gefährlichkeit dieser Mütterchen denkt, wenn sie sich bedroht fühlen!
Teilweise sind die Leute daher ein Stück weit auch selbst schuld, wenn die Schweine ihre Gärten umgraben oder sich dauerhaft in einer schön verwilderten Ecke niederlassen. Trotzdem sind die Tiere einfach auch gefährlich in bestimmten Situationen und sollten in Einfamilienhausgebieten bzw. durchgrünten Siedlungen genauso wie in Kleingartenanlagen so wenig Komfort wie möglich vorfinden.
Insgesamt werden die Schweine nach meiner Kenntnis ganzjährig bejagt (Berlin hat, wie alle Bundesländer, auch einen eigenen Forstbetrieb, die Berliner Forsten, der die gesamte staatliche Landesjagd und die Hege und Pflege auch waldtechnisch im Stadtstaat übernimmt, auch die Stadtjägeraufgaben weitgehend.), und im Forst werden sie auch fleißig geschossen, sowohl im Berlin als auch in den anderen Bundesländern. In der Stadt sind sie allerdings eine echte Plage und ist ihnen schwer beizukommen, weil es intelligente Tiere sind, die gute Konditionen vorfinden und sich mit ihrer Reproduktionsrate auch gut an die Umgebung anpassen können.
Übrigens gibt es fast alles, was sonst im Wald kreucht und fleucht, auf in Berlin, meist auch mitten in der Stadt. Ob das Turmfalken im Roten Rathaus sind oder Waschbären in der Tiefgarage eines Hotels in Berlin.Mitte..... oder die Kaninchen und Füchse bei uns auf dem Grundstück des Dienstgebäudes ^^.
(Und im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfungen beispielsweise bei Bauvorhaben gibbets auch immer wieder die wundersamen Umsiedlungen eines einzelnen Feldhamsters oder mein persönliches rotes Tuch: die Smaragdeidechse *gnnnnnn*......)
edit: Waldnixe, sry fürs OT!
LG