Schadensersatz gegen Tierarzt

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Bibi05

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29. Oktober 2016
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Hey ihr lieben,

ich habe hier eine Katze die, meiner Meinung nach, von ihrem ersten Tierarztbesuch (mobiler Tierarzt) völlig traumatisiert ist.

Besteht hier eine Chance für Schadensersatz? Denn nachzuweisen ist dies ja nun nicht wirklich, und ein Behandlungsfehler in Form von Medizin liegt auch nicht vor. Nur sehr grobes und falsches Verhalten der Katze gegenüber.

Kennt sich da jemand aus?
 
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Kenne mich nicht wirklich aus, aber auch ein mobiler TA muss wie jeder andere TA seine Behandlung aufschlüsseln. In jeder TA-Rechnung wird aufgeführt, wogegen womit behandelt wurde und wie der Preis (GOT) dafür zustande kam. Nicht jeder TA händigt ohne Anfrage eine detaillierte Rechnung aus, aber wenn man nachfragt ist es üblicherweise absolut kein Problem, im Nachhinein die Rechnung zu bekommen.
Du könntest den Vorfall bei der Ärztekammer melden und alles was Du schriftlich hast vorlegen.
Es gibt auch Tieranwälte, die Dich beraten könnten.
Oder du schilderst alles jemandem von Tierschutzverein und berätst mit ihm, welcher Schritt sinnvoll wäre.
 
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Hey ihr lieben,

ich habe hier eine Katze die, meiner Meinung nach, von ihrem ersten Tierarztbesuch (mobiler Tierarzt) völlig traumatisiert ist.

Besteht hier eine Chance für Schadensersatz? Denn nachzuweisen ist dies ja nun nicht wirklich, und ein Behandlungsfehler in Form von Medizin liegt auch nicht vor. Nur sehr grobes und falsches Verhalten der Katze gegenüber.

Kennt sich da jemand aus?

In wie weit ist sie "traumatisiert"? Was genau meinst du?
 
Das stell ich mir ehrlich gesagt unmöglich vor.
Was ist denn passiert?
Warst du dabei?
 
Naja vor diesem Besuch war sie eine liebe, verschmuste und völlig entspannte Katze (war aber erst 2 Wochen bei mir).
Seitdem die Tierärztin hier war lässt sie sich kaum noch anfassen, zeigt eine spielerische Aggression, kam nie wieder zum schmusen und ist schreckhaft ohne Ende. Dazu die Vermutung auf Rolling Skin Syndrom.

Ich wurde quasi genötigt die Katze mit Gewalt festzuhalten während sie aus leibeskräften schrie und habe so vermutlich ihr Vertrauen zerstört. Ich hatte in diesem Moment Angst, absolut keine Erfahrung und dachte eine Tierärztin verlangt nur Dinge die eben nötig sind. Im Nachhinein weiß ich, dass diese Frau einfach ein Trampeltier war!

Ja so die Kurzform...
 
Naja vor diesem Besuch war sie eine liebe, verschmuste und völlig entspannte Katze (war aber erst 2 Wochen bei mir).
Seitdem die Tierärztin hier war lässt sie sich kaum noch anfassen, zeigt eine spielerische Aggression, kam nie wieder zum schmusen und ist schreckhaft ohne Ende. Dazu die Vermutung auf Rolling Skin Syndrom.

Ich wurde quasi genötigt die Katze mit Gewalt festzuhalten während sie aus leibeskräften schrie und habe so vermutlich ihr Vertrauen zerstört. Ich hatte in diesem Moment Angst, absolut keine Erfahrung und dachte eine Tierärztin verlangt nur Dinge die eben nötig sind. Im Nachhinein weiß ich, dass diese Frau einfach ein Trampeltier war!

Ja so die Kurzform...
Ochmensch, die arme Katze.
Hm, ich meine aber, mit dieser Kurzform wirst du nirgendwo Erfolg haben.
Wenn jeder TA auf Schadensersatz verklägt werden könnte, nach dessen Behandlung das Tierchen sich anders verhält als vorher, wo kämen wir dann hin... Sorry, es geht nur darum, du müsstest detailliert darlegen, warum dieses Festhalten der Katze absolut unnötig war. Also nicht unbedingt hier im Forum, "wir" haben ja keinen Grund, das was du erzählst anzuzweifeln, aber eben wenn Du auf Schadensersatz aus bist, oder den TA auf welche Weise auch immer melden möchtest, dann müsstest du schon darlegen können, wie genau er deiner Auffassung nach fahrlässig gehandelt hat. Ein Tieranwalt kann dich dahingehend (Darstellung des Vorgangs, Formulierungen etc) bestimmt gut beraten.
 
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Die wenigsten Katzen lassen sich freiwillig behandeln. Ich glaube nicht, dass man Tierärzte verklagen kann weil sie Tiere zur Behandlung fixieren. Da könnten sie täglich verklagt werden.

Wie willst du das denn in Zukunft machen?
 
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Das Dumme ist halt, es war bei Dir zuhause und du müsstest sie festhalten.
Und du hattest sie erst 2 Wochen.

Wahrscheinlich wäre es im Nachhinein besser gewesen zu einer Praxis zu fahren.

Ich denke mal die Katze muss sich erst mal wieder dran gewöhnen, von wegen hier in meinem Zuhause passiert mir nix mehr und du als Frauchen musst sie nicht mehr mit Gewalt festhalten.

Ich will dir damit keine Vorwürfe machen, das die die TÄ nachhause geholt hast, ggf. musste das ja auch sein.
Aber ich kann mir schon vorstellen das es für eine Katze ein Schock war, zumal du sie ja auch erst kurz hast.

Ich denke da kann die TÄ auch nix dazu, hatte sie denn kein Helfer dabei, der sie hätte festhalten können?
 
Die wenigsten Katzen lassen sich freiwillig behandeln. Ich glaube nicht, dass man Tierärzte verklagen kann weil sie Tiere zur Behandlung fixieren. Da könnten sie täglich verklagt werden.

Wie willst du das denn in Zukunft machen?
Das sehe ich auch so. Es gibt eben fähige TÄ, die nett zu Katzi sind und unsensible. Klar, bei manchen Katzen geht garnix, die müssen einfach fixiert werden, auch wenn sie schreien :(...
Leo würde jeden unsensiblen TA, der ihn gleich fixieren wollen würde zerfleischen, aber bei meiner TÄ ist er lieb, sie ist einfühlsam, zwingt mich nicht ihn zu halten, aber ich tus trotzdem, weil ich ruhig bleiben kann, ich streichle vorn, die Helferin hinten und dann geht das auch...
Wir waren mal bei einem anderen TA (wg Zähne), da hatte ich gleich gesagt, Leo ist sehr ängsdtlich, was fremde Menschen betrifft und der TA hat super reagiert, ging ganz einfühlsam mit ihm um, also es geht unter Umständen auch anders, keine Frage.
Das Problem ist eben, "unsensible" TÄ kann man nicht auf Schadensersatz verklagen, man kann sie nur wechseln bzw meiden.

Etwas anderes finde ich wäre es, wenn man nachweisen kann, dass das Festhalten an sich total unnötig war.
 
  • #10
Ja ich hatte ja schon befürchtet, dass man damit nicht weit kommt. Zumal man ja nichts beweisen kann. Wer sagt denn, dass dieses Verhalten nicht auch ohne den Tierarzt aufgetaucht wäre :(

Ich kann das ganze natürlich noch ausführlicher darlegen und alles begründen, aber im Endeffekt ist der Katze damit auch nicht mehr geholfen.

Dass sich Katzen nicht immer frewilig behandeln lassen ist mir bewusst. Aber reingepoltert kommen, sie Katze sofort auf den Arm nehmen obwohl sie das nicht wollte, ihr dann auch noch leichte Beleidigungen entgegen schleudern, die ganze Zeit kein nettes Wort mit ihr wechseln und sie zur Begrüßung noch nichtmal kurz ansprechen, schnuppern lassen und streicheln.... Unmöglich!!!!! Beim richtigen Tierarzt hier im Ort habe ich dann erfahren wie man das richtig macht, und da hat sie auch fast alles ohne Murren über sich ergehen lassen weil die Leute da sehr leise, behutsam und liebevoll waren!

Naja, ich kämpfe nun jeden Tag darum, dass sie mir irgendwann wieder vertraut. Zum Glück gibt es auch kleine Erfolge.
Und ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken die nächsten 1-2 Impfungen ausfallen zu lassen (ist reine Hauskatze) um ihr mal 2-3 Jahre keine solchen Erfahrungen zumuten zu müssen. Ob das dann richtig ist weiß ich nicht...
 
  • #11
Ja ich hatte ja schon befürchtet, dass man damit nicht weit kommt. Zumal man ja nichts beweisen kann. Wer sagt denn, dass dieses Verhalten nicht auch ohne den Tierarzt aufgetaucht wäre :(

Ich kann das ganze natürlich noch ausführlicher darlegen und alles begründen, aber im Endeffekt ist der Katze damit auch nicht mehr geholfen.

Dass sich Katzen nicht immer frewilig behandeln lassen ist mir bewusst. Aber reingepoltert kommen, sie Katze sofort auf den Arm nehmen obwohl sie das nicht wollte, ihr dann auch noch leichte Beleidigungen entgegen schleudern, die ganze Zeit kein nettes Wort mit ihr wechseln und sie zur Begrüßung noch nichtmal kurz ansprechen, schnuppern lassen und streicheln.... Unmöglich!!!!! Beim richtigen Tierarzt hier im Ort habe ich dann erfahren wie man das richtig macht, und da hat sie auch fast alles ohne Murren über sich ergehen lassen weil die Leute da sehr leise, behutsam und liebevoll waren!

Naja, ich kämpfe nun jeden Tag darum, dass sie mir irgendwann wieder vertraut. Zum Glück gibt es auch kleine Erfolge.
Und ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken die nächsten 1-2 Impfungen ausfallen zu lassen (ist reine Hauskatze) um ihr mal 2-3 Jahre keine solchen Erfahrungen zumuten zu müssen. Ob das dann richtig ist weiß ich nicht...
Meiner Erfahrung nach ist eher das Gegenteil der Fall. Dass Katzen mit der Zeit bei TA-Besuchen immer gelassener reagieren. Also deine reguläre TÄ ist ja sehr einfühlsam, das ist leider leider nicht selbstverständlich und wenn du regelmäßig hingehst, wird deine Kleine schon merken, dass da nichts wirklich fürchterliches geschieht.

Wie lange ist sie denn jetzt insgesamt bei dir? Hast du das Gefühl, sie vertraut Dir bereits wieder etwas besser? Wie versuchst Du denn, ihr Vertrauen zu gewinnen? Evtl kannst du noch etwas verbessern. Versuch ganz allgemein dich tendenziell eher zurückzuhalten, so dass sie von sich aus auf dich zugehen kann. Also nicht mit Leckerli etc zu dir locken, nicht beruhigend mit ihr sprechen etc Das könnte ihre Unsicherheit - natürlich unbeabsichtigt - noch verstärken, nach dem Motto "und seitdem redet/ benimmt sie sich auch noch so anders, da muss ich doch auf der Hut sein".
Kennst Du Feliway? Das könntest du zusätzlich stecken. Es kann zur allgemeinen Entspannung beitragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Natürlich gibt es da keine Möglichkeit auf Schadensersatz.
Wie würdest Du Dir denn den Schadensersatz genau vorstellen? Schmerzensgeld oder an was hattest Du gedacht?

Hausbesuche bei Katzen sind generell besonders heikel, weil sie in der Umgebung, die ihnen normalerweise Sicherheit und Vertrauen geben soll, stattfindet. Das Ergebnis kann dann eben sein, dass die Katze noch viel verängstigter ist als wenn man sie im Caddy in eine Praxis gebracht hätte.
Ich denke, wenn Du ihr genug Zeit läßt, wird sie sich wieder beruhigen und dir auch wieder vertrauen. Aber das kann u.U. mehrere Wochen dauern, leider.
 
  • #13
Ohje...
Na ich hoffe das pendelt sich bald wieder ein, aber ich denke schon. Sie wird bestimmt drüber wegkommen.
Einfühlsamkeit ist leider nicht jedem gegeben. Furchtbar sowas.
Ich hab übrigens sowieso gelesen, dass Impfungen nicht zwangsläufig jedes Jahr sein müssen. Aber da bin ich kein Experte.
Probier doch mal Feliway aus, vllt. hilft das bisschen.
Ansonsten muss man wohl einfach Geduld haben.
 
  • #14
Also ich versuche mich schon nicht sehr anders zu verhalten als vorher. Ich bedränge sie nicht, fasse sie nicht plötzlich an aber gehe regelmäßig hin, biete ihr die Hand an, rede mit ihr, schauen gemeinsam aus dem Fenster usw.

Feliway habe ich schon versucht. Bachblüten (extra zusammengemischt für sie) auch schon. Das ganze ist ja schon 4 Monate her!!!
Da ich ja schon den Verdacht auf Rolling Skin habe, ist es da alleine mit Geduld auch nicht getan, aber die habe ich natürlich.

Na dann müssen wir zwei jetzt damit leben :(;)
 
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  • #15
Ich hab übrigens sowieso gelesen, dass Impfungen nicht zwangsläufig jedes Jahr sein müssen.
Bei reinen Wohnungskatzen reicht die Grundimmunisierung (1x impfen, nach wenige Wochen nachimpfen und nach 1 Jahr auffrischen), danach muss tatsächlich nicht jährlich geimpft werden. Ich lasse nur alle 4 Jahre aufrischen.
Also je nach dem ob sie grundimmunisiert und kastriert ist, muss sie in nächster Zeit ohnehin nicht mehr um TA, wenn sie ansonsten gesund bleibt.
 
  • #16
Bei reinen Wohnungskatzen reicht die Grundimmunisierung (1x impfen, nach wenige Wochen nachimpfen und nach 1 Jahr auffrischen), danach muss tatsächlich nicht jährlich geimpft werden. Ich lasse nur alle 4 Jahre aufrischen.
Also je nach dem ob sie grundimmunisiert und kastriert ist, muss sie in nächster Zeit ohnehin nicht mehr um TA, wenn sie ansonsten gesund bleibt.

Ok super. Ich hatte mich damit noch nicht beschäftigt, da nichtmal 1 Jahr rum ist. Dann hat sie ja vermutlich erstmal Ruhe.
 
  • #17
Hausbesuche bei Katzen sind generell besonders heikel, weil sie in der Umgebung, die ihnen normalerweise Sicherheit und Vertrauen geben soll, stattfindet. Das Ergebnis kann dann eben sein, dass die Katze noch viel verängstigter ist als wenn man sie im Caddy in eine Praxis gebracht hätte.

Genauso ist es leider.
Auch ein Grund, warum viele TÄ in einem Mehrkatzenhaushalt so ungern für die Euthanasie nach Hause kommen.
Sie dringen als TA in ein sicheres Revier ein.

Bitte sieh künftig von TA-Hausbesuchen ab; es sei denn dein Tier ist nicht mehr transportfähig.

Ich wünsche euch alles gute und viel Geduld beim Vertrauensaufbau.
 
  • #18
Genauso ist es leider.
Auch ein Grund, warum viele TÄ in einem Mehrkatzenhaushalt so ungern für die Euthanasie nach Hause kommen.
Sie dringen als TA in ein sicheres Revier ein.

Bitte sieh künftig von TA-Hausbesuchen ab; es sei denn dein Tier ist nicht mehr transportfähig.

Ich wünsche euch alles gute und viel Geduld beim Vertrauensaufbau.

Ja jetzt weiß ich das auch :(
Ich hatte wie gesagt absolut keine Ahnung von Katzen und habe nur menschlich gedacht (wir fühlen uns daheim ja auch wohler als beim Arzt oder im Krankenhaus). Daher hätte ich eigentlich auch erwartet, dass die Dame mir am Telefon direkt davon abrät da es kein richtiger Notfall war und durchaus auch zum nächsten Tag gereicht häte. Aber hier geht es vermutlich, wie überall, nur ums Geld.
 
  • #19
Du weißt aber schon, dass man Katzen nicht einzeln hält?
Das wäre deutlich wichtiger darüber nachzudenken, als jemanden verklagen zu wollen.
 
  • #20
Du weißt aber schon, dass man Katzen nicht einzeln hält?
Das wäre deutlich wichtiger darüber nachzudenken, als jemanden verklagen zu wollen.

Du weißt aber schon, dass man erst Mal fragen kann, bevor man rumblökt, oder?
Das wäre deutlich wichtiger, als andere belehren zu wollen. :rolleyes:
 

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