Wohnungskatzen & Besucherhund

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Kaneel

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Hallo zusammen,

ich habe zwei Wohnungskatzen (Bounty und Celli, Geschwister, beide 4 Jahre alt). Beide waren noch nie draussen und haben auch noch nie Kontakt mit Hunden gehabt.

Vom Charakter her ist Celli eindeutig die mutigere und ziemlich neugierig. Bei Babybesuch hat sie aber auch schon mal probiert dem Baby ins Füßchen zu beißen.. Keine Ahnung, ob sie einen Hund "angreifen" würde.
Bounty ist viel ängstlicher, schreckhafter. Wenn es klingelt oder Besuch kommt verkrümelt sie sich grundsätzlich unter dem Sofa. Allerdings kommt sie dann nach einer Zeit auch meist raus. Meistens hält sie aber einen Sicherheitsabstand zum Besuch ein und lässt sich nur ganz selten mal vom Besuch streicheln. Ich denke sie würde bei Hundebesuch wahrscheinlich unter dem Sofa oder im Schlafzimmer bleiben.

Meine Eltern wohnen weiter weg und kommen alle paar Monate (je nachdem so 4x pro Jahr) zu Besuch. Nächste Woche bekommen meine Eltern jetzt einen Hovawart-Welpen und daher wäre es natürlich praktisch, wenn sie den dann auch mit zu mir bringen könnten. Der vorherige Hund war ziemlich kompliziert und meist bei einem Hundesitter untergebracht.

Jetzt frage ich mich, ob man die Katzen gut an den Hund gewöhnen kann und den Hund an meine Katzen. Und wenn ja, wie man es am besten anstellt... Der Hund ist ja noch sehr jung und da kann ich mir vorstellen, dass das von dem her geht. Aber ob das mit meinen Katzen machbar ist, weiß ich nicht. Können sie sich überhaupt von einem Besuch zum nächsten an den Hund erinnern? Sollte man es überhaupt probieren sie an den Hund zu gewöhnen? Oder Besser die paar Mal pro Jahr ins Schlafzimmer sperren (was mir sehr leid täte, weil meine Eltern ja dann schon einige Stunden des Tages hier sind und das Schlafzimmer eben nur so 15-20 m² hat).

Ihr seht, ich habe in dieser Hinsicht wirklich gar keine Ahnung und wäre über Erfahrungswerte sehr dankbar :)

Vielleicht noch als Hinweis: Der Welpe wiegt momentan so 7-8 kg und wird frühestens Ende November das erste Mal hierhin kommen (wenn überhaupt noch in diesem Jahr) und dann schon um einiges größer/schwerer sein. Falls wir es probieren, würde er natürlich an der Leine bleiben.

Wie habt ihr das angestellt? :) Wer hat Tipps für mich? :)

Viele Grüße
Kaneel
 
A

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Ich empfehle ja immer Kindersicherungsgitter zwischen den Türen.
Nun dürfte ein Hund dieser Größe die womöglich auch überspringen....da wäre dann einfach etwas Bastelarbeit gefragt.

Ansonsten bleibt nur die Leine.

Der Hund sollte beim ersten Kontakt "ausgepowert" (aber nicht überdreht!) und satt sein. In dem Zustand ist jeder friedlicher :)
 
Ich habe mit Zusammenführung zwischen Hund und Katze keine Erfahrung, aber vielleicht hilft es, wenn die Katzen nach oben ausweichen können, sprich Catwalk, etc.?
Dann können sie es sich aussuchen, ob sie Kontakt zum Hund wollen oder nicht.
Zur Sicherheit würde ich den Hund angeleint lassen und einfach beobachten, wie die Katzen und auch der Hund reagieren.
 
Katzen sollten immer über einen erhöhten "Ausichtsturm" , schöner wäre eine "Kletterstrecke" verfügen.

ich würde Katzen frei laufen lassen und Hund unter Aufsicht.
(nicht an der Leine)

Hund muss nun mal ein Abbruchssignal haben, auf das er hört.
Also ja nach Charakter, muss eben der Hund bei Platz gehalten werden.

Und die Katzen , sie haben ja den Heimvorteil, dürfen entscheiden, wie nah sie ran kommen.
Zumal die Katzen über die erhöhten Positionen verfügen und sich alles von oben anschauen können.

Hauptsache, Hund bleibt liegen wenn sie sich nähern.

Mein Schäferhund ist da super vorbildlich, er lässt Katze üer sich klettern, gibt "Köpfchen".

Meine Jagdhündin musste es lernen, sie darf Katze nicht jagen, sie muss liegen bleiben.

Jetzt bleibt sie auch ruhig, lässt sich "Köpfeln".

Und ja, Katzen und Hunde haen ein Gedächtnis!!!!
 
Ich habe mit Zusammenführung zwischen Hund und Katze keine Erfahrung, aber vielleicht hilft es, wenn die Katzen nach oben ausweichen können, sprich Catwalk, etc.?
Dann können sie es sich aussuchen, ob sie Kontakt zum Hund wollen oder nicht.
Zur Sicherheit würde ich den Hund angeleint lassen und einfach beobachten, wie die Katzen und auch der Hund reagieren.

Achtung,ANGELEINT kann Agressionen verursachen.
Und wer will ständig in der Wohnung mit angeleinten Hund rum laufen.
Leckerlis, Spielzeug , oder ähnliches hält bei Fuss, denke ich.

Die Besitzer des Hundes müssen eben zu Hause üben.

Einfach mit Hund üben, ablegen, auf Platz bleiben , trotz Ablenkung, nie draußen Katzen jagen lassen .
Z.B. Hund bleibt liegen, auch wenn es klingelt.
Oder Hund lässt sich bei Fuss rufen, auch bei Katzensichtung, Wildsichtung usw.
Hund ist bei Fremdhundekontakt im Spiel abrufbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich empfehle ja immer Kindersicherungsgitter zwischen den Türen.
Nun dürfte ein Hund dieser Größe die womöglich auch überspringen....da wäre dann einfach etwas Bastelarbeit gefragt.

Ansonsten bleibt nur die Leine.

Der Hund sollte beim ersten Kontakt "ausgepowert" (aber nicht überdreht!) und satt sein. In dem Zustand ist jeder friedlicher :)

Guter Hinweis! Danke! Das Auspowern und vorher füttern des Hundes lässt sich ja auf jeden Fall einrichten.
Das Kindergitter wäre auf jeden Fall ne Idee, falls man den Hund ableinen kann.. Ich kenne den ja selbst noch nicht. Er wird ja auf jeden Fall noch recht jung sein, wenn er das erste Mal hierhin kommt, daher wohl beim ersten Besuch auf jeden Fall an der Leine.

Ich habe mit Zusammenführung zwischen Hund und Katze keine Erfahrung, aber vielleicht hilft es, wenn die Katzen nach oben ausweichen können, sprich Catwalk, etc.?
Dann können sie es sich aussuchen, ob sie Kontakt zum Hund wollen oder nicht.
Zur Sicherheit würde ich den Hund angeleint lassen und einfach beobachten, wie die Katzen und auch der Hund reagieren.

Bevor ich die Katzen bekam, hatte ich die Vorstellung, dass sie nicht aufs Klavier und nicht auf den Esstisch sollen. Naja, jetzt gehen sie einfach überall hin und vor allem auch überall drauf. Das sollte also kein Problem sein. Den Kratzbaum haben sie natürlich auch und ein hohes Regal. im Schlafzimmer dann auch noch diverse hohe Möglichkeiten..

Katzen sollten immer über einen erhöhten "Ausichtsturm" , schöner wäre eine "Kletterstrecke" verfügen.

ich würde Katzen frei laufen lassen und Hund unter Aufsicht.
(nicht an der Leine)

Hund muss nun mal ein Abbruchssignal haben, auf das er hört.
Also ja nach Charakter, muss eben der Hund bei Platz gehalten werden.

Und die Katzen , sie haben ja den Heimvorteil, dürfen entscheiden, wie nah sie ran kommen.
Zumal die Katzen über die erhöhten Positionen verfügen und sich alles von oben anschauen können.

Hauptsache, Hund bleibt liegen wenn sie sich nähern.

Mein Schäferhund ist da super vorbildlich, er lässt Katze üer sich klettern, gibt "Köpfchen".

Meine Jagdhündin musste es lernen, sie darf Katze nicht jagen, sie muss liegen bleiben.

Jetzt bleibt sie auch ruhig, lässt sich "Köpfeln".

Und ja, Katzen und Hunde haen ein Gedächtnis!!!!

Ich weiß momentan noch nicht, wie weit der Hund dann in der Erziehung ist. Vermutlich noch nicht so weit, dass er einfach liegen bleibt :) Aber das wäre auf jeden Fall meine Wunschvorstellung. Und schön zu hören, dass es ja offenbar auch klappen kann. Ich glaube allerdings, dass es ja was anderes ist, wenn die Tiere immer zusammen leben. Bei relativ seltenen Besuchen ist das ja ne andere Sache. Und ob das Gedächtnis auch über mehrere Monate reicht? Hm, ich bin gespannt ;)
 
Achtung,ANGELEINT kann Agressionen verursachen.
Und wer will ständig in der Wohnung mit angeleinten Hund rum laufen.
Leckerlis, Spielzeug , oder ähnliches hält bei Fuss, denke ich.

Die Besitzer des Hundes müssen eben zu Hause üben.

Einfach mit Hund üben, ablegen, auf Platz bleiben , trotz Ablenkung, nie draußen Katzen jagen lassen .
Z.B. Hund bleibt liegen, auch wenn es klingelt.
Oder Hund lässt sich bei Fuss rufen, auch bei Katzensichtung, Wildsichtung usw.
Hund ist bei Fremdhundekontakt im Spiel abrufbar.

Das werde ich weiter geben! Das ging mit dem alten Hund gut. Der hatte seinen Platz und wusste das auch.. der Welpe ist halt echt noch jung und muss das alles lernen..
 
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Achtung,ANGELEINT kann Agressionen verursachen.
Und wer will ständig in der Wohnung mit angeleinten Hund rum laufen.
Leckerlis, Spielzeug , oder ähnliches hält bei Fuss, denke ich.

Die Besitzer des Hundes müssen eben zu Hause üben.

Das Angeleint-Sein bezog sich auf die erste Begegnung, wenn man merkt, dass der Hund sich trotz Katzen noch abrufen, ablegen, etc. lässt, dann natürlich ohne Leine. Aber bei einem jungen Hund würde ich mich darauf in einer actionreichen Situation, z.B. wenn eine Katze schnell vorbeirennt, nicht verlassen. Da ginge für MICH die Sicherheit meiner Katzen vor. Aber ich kenne ja weder die Katzen, noch den Hund :)
 
Ich hoffe sehr, du hörst NICHT auf Vente!
Dieser Hund ist ein Baby, ein Welpe....die werden leider nicht mit eingebauten/angeborenen Abbruchsignal geboren und geliefert :rolleyes:, sondern die müssen das lernen.
Zum Glück werden sie aber auch nicht mit Leinenaggression geboren ;), sondern können die Leine als sehr positiv kennen lernen: da lobt man einfach, ist selbst freundlich, ruckt nicht fies an der Leine....schwupps, ist das einfach eine Verbindung.

Meind dringender Rat: Hund anleinen. Das sichert nicht nur die Katzen (die können sich gut nach oben verpieseln), sondern auch den Hund.
Hunde wissen nicht, das Katzen ganz fiese Krallen haben und damit auf Nasen und Augen zielen.
Soe eine Augenverletzung durch eine Katzenkralle ist eine gefährliche Angelegenheit.

Die erste Begegnung: Hund ist etwas müde, Hund anleinen, alle Menschen freundlich und ruhig (der Hund wird nicht hochgepusht!). Ein mensch setzt sich mit Hund irgendwohin.
Die Katzen werden in Ruhe gelassen: sie kommen entweder gucken, oder nicht. Kein Tier wird zu irgendwas gezwungen.
Hund wird gelobt und belohnt fürs Katzen angucken. Nicht die Leine für "geh mal gucken" lang lassen....junge Hunde gehen NIEMALS ruhig und langsam gucken, und ALLE Katzen finden das blöd!

Das ist so ziemlich die einzige Möglichkeit, wie man Katz+Hund miteinander bekannt macht, ohne Verletzungen zu riskieren.
Wenn das irgendwie zu unruhig werden sollte o.ä. würde ich durchaus die Katzen eine Weile in ein Zimmer sperren.
Sicherheit geht immer vor!
 
  • #10
Diese wenigen Momente sind für eine echte Gewöhnung viel zu wenig.

Bei normaler Hundeerziehung - bei der man die Leine nicht als Würgeseil oä. missbraucht - entwickelt der Hund auch keine Leinenaggression. Gerade der Welpe wird schlichtweg noch etwas unerzogen sein - was ja völlig normal ist in diesem Alter - wird vlt auch einfach aus Freude auf die Katzen zustürmen wollen usw. Von daher würde ich ihn auch auspowern und bei euch an die (kurze) Leine nehmen. Sucht einen ruhigen Platz aus, wo ihr das Tier platziert - neben euch - und die Katzen können dann gucken kommen oder auch nicht. Was wollt ihr sonst im Fall der Fälle machen? Hund stürmt los und ihr ruft im Hintergrund "Halt", ein Signal, dass der Welpe noch überhaupt nicht verinnerlicht hat, der Trubel wird groß sein und alle sind am Ende im schlimmsten Fall nur total verschüchtert.

Sollten deine Katzen total aggressiv reagieren (solche Tiere gibt es ja auch), dann ist Tür zu wohl die beste Option.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Wenn es wirklich nur ein paar Stunden sind und keine Übenachtungen anstehen, dann würde ich da jetzt gar kein Zauberwerk draus machen, sondern meine Katzen ins Schlafzimmer setzen, Tür zu und gut. Sie werden davon keinen Schaden nehmen, ein Hundwelpe, der noch unbedarft ist und mit Katzenkrallen in den Augen Erfahrungen machen muss, dagegen schon. Da nutzt dann auch keine Leine, wie hier so gerne angepriesen, weil es leider auch Katzen gibt, die ohne Aggression von seiten des Hundes, diese nicht abkönnen oder auch so verunsichert und ängstlich sich, dass sie jegliche Bewegung des Hundes als angreifend empfinden knnen und direkt drauf gehen.
 
  • #12
Ich preise nochmals die Gittertür an.

Ihr könnt auch eine ganz normale Gittertür wie bei einer Katzenzusammenführung nehmen.
Katzen sind im Schlafzimmer, Hund davor und bei Lust und Laune können sie gucken.

Wird der Stress zu viel - Tür zu.
 
  • #13
Ich hoffe sehr, du hörst NICHT auf Vente!
Dieser Hund ist ein Baby, ein Welpe....die werden leider nicht mit eingebauten/angeborenen Abbruchsignal geboren und geliefert :rolleyes:, sondern die müssen das lernen.
Zum Glück werden sie aber auch nicht mit Leinenaggression geboren ;), sondern können die Leine als sehr positiv kennen lernen: da lobt man einfach, ist selbst freundlich, ruckt nicht fies an der Leine....schwupps, ist das einfach eine Verbindung.

Meind dringender Rat: Hund anleinen. Das sichert nicht nur die Katzen (die können sich gut nach oben verpieseln), sondern auch den Hund.
Hunde wissen nicht, das Katzen ganz fiese Krallen haben und damit auf Nasen und Augen zielen.
Soe eine Augenverletzung durch eine Katzenkralle ist eine gefährliche Angelegenheit.

Die erste Begegnung: Hund ist etwas müde, Hund anleinen, alle Menschen freundlich und ruhig (der Hund wird nicht hochgepusht!). Ein mensch setzt sich mit Hund irgendwohin.
Die Katzen werden in Ruhe gelassen: sie kommen entweder gucken, oder nicht. Kein Tier wird zu irgendwas gezwungen.
Hund wird gelobt und belohnt fürs Katzen angucken. Nicht die Leine für "geh mal gucken" lang lassen....junge Hunde gehen NIEMALS ruhig und langsam gucken, und ALLE Katzen finden das blöd!

Das ist so ziemlich die einzige Möglichkeit, wie man Katz+Hund miteinander bekannt macht, ohne Verletzungen zu riskieren.
Wenn das irgendwie zu unruhig werden sollte o.ä. würde ich durchaus die Katzen eine Weile in ein Zimmer sperren.
Sicherheit geht immer vor!

Genau so und kein bischen anders sollte das ablaufen .
 
  • #14
Danke für Eure Antworten :) Morgen zieht der Hund jetzt bei meinen Eltern ein und dann können die ihn ja erstmal kennenlernen und auch etwas einschätzen. Er ist wohl von seinem Wurf der liebste und lässt sich von den Geschwistern noch sehr unterbuttern :) Und ist sehr verschmust. Mal abwarten, wann dann der erste Besuch ansteht :)
 
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