Wohnungskatze und Besuchshund

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Manfred007

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22. Dezember 2015
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Hallo,

wenn wir großes Familentreffen haben (1-2 mal im Jahr), übernachten mein Man, mein Hund und ich in der Wohnung unserer Cousine.

Nun hat sie einen 7 Monate alten Kater als Wohnungskatze.
In wie weit der kleine Mann bereits Erfahrung mit Hunden hat wissen wir nicht.

Ob mein Hund Erfahrungen mit Katzen in der selben Wohnung hat, weiß ich auch nicht (Vorgeschichte unbekannt).
2 mal hat er Draußen im Freilauf versucht Katzen zu jagen - an der Leine macht er auch manchmal Anstalten - beruhigt sich aber sehr schnell wieder.
Es kam auch schon vor dass ihn eine Katze nicht interessiert hat, oder dass er unsicher war bei einer Katzenbegegnung.
(Kommt sicher auf die Katze an - kenne mich mit deren Charakter+Körpersprache aber so gar nicht aus)

Wir wollen gerne versuchen dass Hund und Katze für die Dauer des Besuchs stressfrei miteinander auskommen.
Frage ist, wie stellen wir das am besten an?
Und, ab welchem Zeitpunkt sollten wir "aufgeben"?

Also ich sag mal - wenn Kater und Hund beim ersten mal Sehen gleich aufeinander stürmen und mein sonst ruhiger Hund das Kläffen bekommen würde - würde ich sofort den Rückzug antreten.
Denke aber es läuft ruhiger ab und es wird sich erst im laufe der ersten Minuten/Stunden rauskristallisieren ob es geht oder nicht.

Selbstverständlich werden wir Hund und Kater nicht unbeaufsichtigt lassen.
In der Anfangszeit und vielleicht auch später, die Leine am Hund lassen, jegliches Jagen unterbinden und nen Plan B in petto haben falls wir festellen, dass es viel Stress für die zwei ist.
Maulkorb ist unser Arek auch gewohnt und bekommt ihn im Zweielsfall auf - müssen wir schauen ob das notwendig wird.

Anders herum guck ich natürlich auch dass der Kater nicht auf meinen Hund losgeht. 😉
Aber da red ich auch noch mal mit meiner Cousine die ja da in der Verantwortung ist, ihr Tier "zurück zu halten".

Würde mich über Erfahrungsberichte und hilfreiche Tips freuen.

LG
 
A

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Wir hatten vor einiger Zeit auch mal Besuch von Freunden mit Hund. Der Hund kannte sogar Katzen, weil sie selber drei Stück haben.

Willi wollte zuerst sein Revier verteidigen, hat sich groß aufgerichtet und gefaucht. Der Hund ist ganz freundlich auf ihn zugegangen.

Später hat Willi dann nur noch unsere Nähe gesucht und Angst bekommen. Er ist dann raus gegangen und hat durch die Katzenklappe immer reingeschaut. Da half kein Locken, Rufen oder Trösten. Die Freunde sind dann gegangen, weil das keinen Zweck mehr hatte und Willi ihnen leid tat. Bei uns hat es leider gar nicht geklappt 😳.
 
Also wenn es nur um einen Tag/Nacht geht, würde ich die Katze wegsperren, wenn möglich. Ist einerseits doof, weil es ja das Heim der Katze ist, aber andererseits wäre mir das zu viel Streß. Den Hund im Blick zu haben, dass er nicht die Katze jagt und auf die Katze aufpassen, dass sie nicht an den Hund geht. Mag aber an meiner Erfahrung mit unserem Familienhund liegen, der zwar total lieb war, wenn es um Menschen ging, aber jedes andere Tier egal welcher Art 'nicht leiden konnte'.
 
Wenn ihr das mit ruhe angeht und mit vielen Leckerchen, dann sollte da kein Problem sein.

Was ich viel schlimmer finde, kläre mal deine Verwandschaft auf, dass Einzelhaltung Tierquälerei ist. Das geht nun wirklich gar nicht,der Kater benötigt umgehend einen Kumpel im gleiche Alter.
Nimm am besten von hier gleich die richtigen links zum lesen mit.

Katzen sind KEINE Einzelgänger.
 
Huhu,

kann dir deine Cousine denn nichts zum Verhalten des Katers gegenüber Hunden sagen? z.B. beim Tierarzt oder so? Das wäre immerhin ein Anhaltspunkt...

Ansonsten hätte ich auch gedacht: Den Katzen irgendwo einen guten Rückzugsort bieten, wo der Hund nicht hinkommen kann, selbst wenn er vielleicht will und die Katzen toll findet. Ist ein wenig doof, denn es ist ihr Revier und sie wären vollkommen im Recht, wenn sie es verteidigen wollten...

Ansonsten schließe ich mich aber auch Margitsina an: Unbedingt darüber aufklären, dass der Kleine gerade in dem Alter nicht alleine sein sollte!
 
Hi und danke erstmal soweit für die Antworten.

Nein, viel kann meine Coisine im Moment nicht sagen - der Kater lebt erst seit Montag (3 Tage?) bei ihr.

Ich wollt mich einfach jetzt schon mal informieren, der nächste Besuch ist ja auch noch nicht mal in Aussicht.

Zum Thema "Aufklärung artgerechte Tierhaltung" ...
So lange sie nicht expleziet nachfragt, werde ich ihr nicht an den Kopf knallen "Einzelhaltung ist Tierquälerei, höhr auf damit!"

Ich habe in 5 Jahren "vernünftiger" Tierhaltung (vor allem Nagetiere) einfach die Erfahrung gemacht, das ungefragte Ratschläge NIE umgesetzt werden und meist sogar das Gegenteil erreicht wird. Eine Trotzreaktion führt dazu, dass der Halter einfach komplett dicht macht und gar nicht weiter fragt/guckt/sich informiert/ ...

Ich versuch(t)e es mehrfach "von hinten durch die Brust".
Ala "Ich wollte damals auch immer ne Katze - aber in ner Wohnung geht halt kein Freigang - und ne 55m² Wohnung ist halt zu klein für 2 Katzen - weil alleine ja nicht schön ist" und so.

Zumahl: Sie hatte bereits eine Katze in der Kindheit - ich habe keinerlei Erfahrung mit diesen Tieren - wenn ich da jetzt den Erklärbär mache und sage "du du du, das ist aber nicht gut" kommt das auch nicht so gut an - sind wir wieder bei Trotzreaktion.
(Andersherum, würde sie mir erzählen dass es Tierquälerei ist dass ich meinem Hund bei Regen nen Mantel anziehe - würde ich ihr auch nen Vogel zeigen - da ich einfach mehr Hundeerfahrung habe als sie. Punkt aus.)

Ich möchte versuchen sie irgendwie in Katzenforen oder ähnliches zu holen. (Ein Rat mit fundiertem Wissen von katzenerfahrenen Menschen ist wesentlich mehr Wert als meiner).
Sie ist bestimmt nicht Beratungsresistent, macht sich viele Gedanken und möchte, dass es dem Kater gut geht!

Vielleicht habt ihr ja auch einen guten Buchtip zur Katzehaltung.
Würde ihr gerne ein Buch schenken welchens ansprechend ist - wo schöne Ideen zur Beschäftigung drinne stehen, Infos über Verhalten, Ernährung und und und. Es sollte aber nicht so "belehrend" sein.
(Mein Lieblingsbuch für Hunde hat den Titel "Leben mit Hunden, gewusst wie" - toller Inhalt, aber auch ein "provokanter" Titel wo sich schnell jemand auf den Schlips getreten fühlen könnte. Folge wäre wieder eine "Trotzreaktion" und das Buch verstaubt im Regal ... ich hoffe ihr wisst wie ich das meine)

Ich bin sehr froh dass meine Cousine kein "Maikätzchen" (die sollen robuster sein?) gekauft hat wie es ursprünglich der Plan war.
Ihre Nachbarin hat wohl Katzen und den kleinen 7 Monate alten Kater zur Pflege aufgenommen. Die haben sich aber alle wohl nicht verstanden, der Kleine hat immerzu irgendwo hingepieschert und wurde fortan im Bad eingesperrt. Meine Cousine bemerkte ihn als sie aufs Klo ging und hat ihn dann kurzfristig übernommen, weil das ja kein Zustand ist. Finde das schon sehr schön. Muss man jetzt gucken wie es weiter geht.
 
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ich würde dabei sein bei der ersten Begegnung, vielleicht hast Glück und es geht gut.

meine ausgeglichenen Schäferhunde damals haben sich an Katzen nicht gestört und neben ihnen geschlafen.

aber wir hatten mal Kitten und als ein Boxer im Vorbeigehen ohne Leine in unseren Vorgarten abbog und ein Kitten gejagt hat, hat unsere Mutterkatze von nur 4 Kilo und alles Muskeln diesen Hund innerhalb 10 Sekunden dermassen zerlegt daß der aussah als wäre der stundenlang im Stacheldraht umhergedreht worden.

sofortiges Eingreifen war nicht möglich.

TIPP: ich wäre erstmal bei den Tieren dabei, geht das nicht gut, sperr die Katze besser weg. keine Tests keine Kompromisse...

wär doch schade, das schöne Weihnachtsgeld in die Tierklinik zu tragen, die an solchen Tagen den 3-fachen Satz berechnen
 
Hi,

ja klar, unbeaufsichtig lasse ich die zwei eh nicht.
Und beim 1. Treffen ist vorsichtiger Abstand und definitiv Leine (am Hund) angesagt. selbstverständlich 😉

Wobei ich eher sorge habe dass die Katze auf den Hund rauf geht - aber das bekommen wir dann schon verhindert/getrennt denke ich.

Ich denke Areks fixieren und "ansatzweise jagen" bekomme ich unterbunden.
Zur Absicherung hat er halt die Leine am Geschirr.

Gibts eigentlich Tips wie man Katze und Hund die sich atackieren trennt?
(sich ineinander verbeißende Hunde sollte man z.B. nicht wegziehen da die verletzungen dann schlimmer werden als ein "kleiner Biss".)
 
Ja Eimer Wasser drüber kippen.

Habs bei meinem Kater mal so probiert als er einen 3x kleineren Siebenschläfer verwurstet hat, ich musste fast zum Nähen.

Eimer Wasser ist deutlich besser.

Der Kater greift aber nicht an wenn der Hund ruhig da herumliegt, der verzieht sich und wartet bis der Eindringling weg ist.
 
Hier im Forum gibt es einige links warum zwei kitten nötig sind, einzelkittenerfahrungen ......Vielleicht kann sie das mal lesen.
 
Wenn völlig unklar ist, wie Hund und Kater reagieren, noch dazu der Kater sehr jung und sehr neu im neuen Zuhause ist, ihr Euren eigenen Hund nicht einschätzen könnt, ist Obervorsicht geboten -zum Schutz des Katers, der dort Zuhause ist. Entweder gleich zu Beginn den Maulkorb drauf oder Kater sicher unterbringen.
Leine reicht u.U. nicht, denn wenn Hund loslegt, habt ihr keine Chance.
Sekunden, fertig Kater. So passiert bei Bekannten. 2 Sekunden, Bauchbiss, Ende
Kater.
Muss ja nicht sein. Eine sorgfältige Zusammenführung macht nur Sinn, wenn genug Zeit vorhanden ist, sonst sollte Sicherheit vorgehen.


Grüsse
Tadi
 
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Wenn völlig unklar ist, wie Hund und Kater reagieren, noch dazu der Kater sehr jung und sehr neu im neuen Zuhause ist, ihr Euren eigenen Hund nicht einschätzen könnt, ist Obervorsicht geboten -zum Schutz des Katers, der dort Zuhause ist. Entweder gleich zu Beginn den Maulkorb drauf oder Kater sicher unterbringen.
Leine reicht u.U. nicht, denn wenn Hund loslegt, habt ihr keine Chance.
Sekunden, fertig Kater. So passiert bei Bekannten. 2 Sekunden, Bauchbiss, Ende
Kater.
Muss ja nicht sein. Eine sorgfältige Zusammenführung macht nur Sinn, wenn genug Zeit vorhanden ist, sonst sollte Sicherheit vorgehen.


Grüsse
Tadi

Hi,

Vorsicht ist ja in jedem Fall geboten.
Dennoch mache ich mir weniger Sorgen um den Kater als um den Hund 😉
Wie mehrfach geschrieben, die Leine bleibt dran - und meinen 10kg Hund bekomme ich locker gehalten/gebändigt.
Zumahl ich ihn auch ganz gut einschätzen kann - allerdings nicht weiß wie er sich "über das erste Sehen hinaus" verhalten wird - da mir da schlichtweg die Praxis fehlt.

So neu wird der Kater dann auch nicht mehr in seinem neuen Zuhause sein.
Der nächste Termin zum besuchen ist frühestens in 4 Monaten.
Und wenn wir da weder Zeit noch Ausweichmöglichkeit haben (muss ja vorher geplant werden) - wird es auch gar nicht zu einem Kennen lernen kommen.

kann also gut sein dass noch einige Monate verstreichen bis Hund und Kater sich mal sehen
 
Ja Eimer Wasser drüber kippen.

Habs bei meinem Kater mal so probiert als er einen 3x kleineren Siebenschläfer verwurstet hat, ich musste fast zum Nähen.

Eimer Wasser ist deutlich besser.

Der Kater greift aber nicht an wenn der Hund ruhig da herumliegt, der verzieht sich und wartet bis der Eindringling weg ist.

Also das sind ja mal tolle Tipps. Wer bitte schüttet einen Eimer Wasser über Tiere, die sich noch dazu in der Wohnung befinden?
Und das der Kater nicht angreift, wenn der Hund nichts macht, müsste man dem Kater dann vorher nur sagen. Weiß doch kein Mensch, wie er sich verhält. Ich kenne einige, die drauf gehen würden, sobald sich ein Hund auch nur in der Nähe befindet. Und bei manchem Kater hat der Hund nicht den Hauch einer Chance.
 
Wer bitte schüttet einen Eimer Wasser über Tiere, die sich noch dazu in der Wohnung befinden?

ich

es war draussen im Vorgarten

die Tiere haben sich inernander verbissen und das Blut überall

nach dem 5 Liter Eimer Leitungswasser trennten sie sich und der Siebenschläfer hat überlebt.

deutlich tierlieber als zugucken



Und bei manchem Kater hat der Hund nicht den Hauch einer Chance

stimmt, hab auch schon viel miterlebt, immer verlor der Hund

dennoch kann ein Hund wenn er nur haps macht eine Katze mühelos in 3 Teile zerlegen
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer bitte schüttet einen Eimer Wasser über Tiere, die sich noch dazu in der Wohnung befinden?

ich

es war draussen im Vorgarten

die Tiere haben sich inernander verbissen und das Blut überall

nach dem 5 Liter Eimer Leitungswasser trennten sie sich und der Siebenschläfer hat überlebt.

deutlich tierlieber als zugucken



Und bei manchem Kater hat der Hund nicht den Hauch einer Chance

stimmt, hab auch schon viel miterlebt, immer verlor der Hund

dennoch kann ein Hund wenn er nur haps macht eine Katze mühelos in 3 Teile zerlegen

Aber hier geht es nicht um Tiere, die draußen unerwartet aufeinander treffen, sondern um eine Situation, die 'künstlich' herbei geführt wird und im Vorfeld überlegt wird, wie man das evtl. blutige aufeinander Treffen ausschließen kann.
Da ist der Tipp mit dem Eimer Wasser wohl fehl am Platz.
 

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