Hallo Gisela,
erst einmal Hut ab, weil Du nach so langer Zeit immer noch am Ball bist. Wir hatten damals 17 Katzen, zwei Hunde und meine Wenigkeit mit Microsporum Canis Befall, so kann ich Deine Verzeiflung gut nachvollziehen.
Ich habe reichlich Tränen vor Verzeiflung, Frustration und Erschöpfung vergossen, es war der absolute Gau!
Glücklicherweise wurde ich damals (vor knapp 5 Jahren) von einer kompetenten Tierärztin beraten. Kurz bevor es uns erwischte, hatte sie ein Pilzsymposium besucht und war bestens über neueste Therapien informiert. Um die frohe Botschaft vorweg zu nehmen; wir haben den Pilz besiegt und hatten seitdem nie wieder einen Ausbruch.
Ich habe damals meine Erfahrungen in einem Bericht zusammengefasst und im Internet veröffentlicht, um anderen Betroffenen zu helfen.
Ich konnte nicht ahnen, welche Lawine ich da lostrete. Seitdem klingelt das Telefon regelmäßig und ich habe mit seeehr vielen Pilzbetroffenen Erfahrungen ausgetauscht. Die Hilfesuchenden waren Katzenzüchter unterschiedlichster Rassen, Katzenliebhaber, Tierheime und Tierärzte, die sich über den Ozongenerator informiert haben.
Aufgrund der Erfahrungen die ich im Laufe der Jahre durch diesen regen Ausstausch gesammelt habe, kann ich versichern, dass diese Therapie zuverlässig hilft.
Es ist ein Zusammenspiel verschiedener Komponenten. Wer eine Komponente vernachlässigt wird mit Misserfolg bestraft. Die Therapie funktioniert nur im Ganzen!
Programm hilft nicht zuverlässig. Es kann die Entwicklung des Pilzes bremsen oder zum Stillstand bringen aber eine sichere Heilung verspricht es nicht.
Itrafungol heilt den Pilz zuverlässig, wenn das drumherum stimmt. Gleichzeitig muss die Katze äusserlich behandelt werden. Von Imaverol rate ich inzwischen ab. Es ist hoch lebertoxisch und es gibt bessere Alternativen. Wenn die Katze sich waschen lässt, dann wird sie mindestens drei mal im Abstand von drei bis vier Tagen mit Terzolin gewaschen. Anschließend gut abtrocknen und warm halten, damit sie sich nicht erkältet.
Wenn sich die Katze nicht waschen läßt, bietet sich "Lime dip plus" an. Es wird wie Imaverol angewendet, hat im Gegensatz zu diesem aber keine Nebenwirkungen. Einziger Nachteil: es stinkt brutal nach faulen Eiern (Schwefel) und der Duft hält sich eine ganze Weile.
Die Akut betroffenen Hautareale einmal täglich mit Surolan betupfen. Es wirkt antimykotisch, löst die Krusten und beschleunigt die Abheilung. Der geringe Anteil von Cortison wirkt nicht kontraproduktiv und unterdrückt auch nichts. Es hilft der Haut, schneller mit den entzündlichen Prozessen in den betroffenen Arealen fertig zu werden und sich zu regenerieren.
Jetzt ist die Katze innerlich und äusserlich optimal versorgt.
Nun zum Thema Desinfektion: Die Sporen von Microsporum Canis sind äusserst hartnäckig und können bis zu zwei Jahre im Haus überleben. Die Reinfektion durch verbliebene Sporen ist bei der Behandlung von Microsporum Canis das größte Problem. Desinfektionssprays und Hygienespüler wie Sagrotan, Canesten und Impresan können die Sporen nicht zerstören (Nachfrage beim Hersteller).
Dampfreiniger und spezielle Desinfektionsmittel (Krankenhausbedarf) sind wirkungsvoll und doch nicht ausreichend, weil nie alle Sporen erwischt werden.
Meine Tierärztin hat mir damals empfohlen, alles aus oder mit Stoff im Haus zu entsorgen. Das war indiskutabel, denn es wäre kaum etwas von meiner Einrichtung übrig geblieben.
Ich habe lange im Internet nach Alternativen zum Kahlschlag meines Hauses gesucht und bin beim Ozon gelandet. Ich hätte, verzeifelt wie ich war, nach jedem Strohalm gegriffen. Deswegen habe ich in den sauren Apfel gebissen und mir ein Gerät gekauft. Immer noch günstiger als eine neue Einrichtung. Freudestrahlend habe ich meiner Tierärztin von der Anschaffung des Gerätes und meinen Hoffnungen, so die Sporen zu vernichten, berichtet. Sie hat meinem Optimismus einen herben Dämpfer versetzt. Sie glaubt nicht, das es hilft, davon hat sie noch nie etwas gehört und einen erfolgreichen Einsatz könnte ich mir (sinngemäß) abschminken. Hmpf, nun hatte ich das Geld aber schon investiert, war verzweifelt, am Ende meiner Kräfte und meine Tierärztin kann auch nicht alles wissen (ja, ich bin ein Trotzkopf...)
Rückblickend danke ich dem Schicksal für diese Eingebung. Wie Anfangs erwähnt, waren wir Erfolgreich im Kampf gegen Microsporum Canis. Meine Tierärztin hat inzwischen ihre Meinung über Ozon zur Desinfektion revidiert
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Ich hatte übrigens während der Desinfektion niemals Kopfschmerzen oder andere Nebenwirkungen. Nach der Ozonbehandlung bleibt nichts ausser Sauerstoff zurück (bei generierung von Ozon mit Hilfe von UV-C Licht und Sauerstoff). Bei bestimmungsgemäßer Anwendung ist es die umweltfreundlichste und gesündeste Methode der Desinfektion.
Desinfektionsmittel die gegen Sporen von Microsporum Canis helfen, sind äusserst agressive Chemiebomben.
Damit hätte ich ein Problem!
Nun habe ich einen ganzen Roman geschrieben, das war eigentlich nicht geplant
Doch wenn ich die Beiträge über die Probleme mit Microsporum Canis lese, denke ich jedes Mal: Es gibt doch eine Lösung! Auf Herz und Nieren geprüft und hundertfach bewährt.
Ausnahmen bestätigen allerdings auch hier die Regel (Trächtigkeit, Nieren- oder Leberinsuffizienz). Die Behandlung von Microsporum Canis gehört daher immer in die Hände eines fähigen Tierarztes!!
Liebe Gisela, ich hoffe, dass dieser Beitrag Dir und anderen bei der Behandlung weiterhilft und auch "Ozonskeptiker" zum Umdenken bewegen kann. Erfahrungsgemäß sind die Alternativen zum Ozon (Umzug, kompletter Wechsel der Einrichtung und Gaderobe, Feuer...) keine Alternativen.
Liebe Grüße
Antonia