Wieder Freigang oder doch nicht?

  • Themenstarter Themenstarter Lila*
  • Beginndatum Beginndatum
Lila*

Lila*

Benutzer
Mitglied seit
26. Mai 2016
Beiträge
40
Ort
Norddeutschland
Hallo zusammen,
auch wenn es schon einige Beiträge zu diesem Thema gibt, komme ich zu keiner richtigen Entscheidung in meinem besonderen Fall und vielleicht habt ihr ja ein paar Gedanken dazu.
Ich bin mit meinem 12-jährigen Kater Ende November umgezogen (hatte dazu auch ein Thema eröffnet). Kurz gesagt: von einem großen Haus mit Garten auf dem Land und seinem Geburtsort in eine Erdgeschosswohnung in ein etwa 100km entferntes Dorf, recht ländlich, aber viel Besucher/Ausflugsbetrieb.
Den Umzug hat der kleine Wolle viel besser überstanden als befürchtet. Er hat auf Anhieb die Katzenklos benutzt und sich schnell eingelebt.
Er war vorher Freigänger und supergerne draußen, das Katzenklo im Haus hatte er nur 1mal in 8 Jahren benutzt.
Vor etwas mehr als 3 Wochen hatte Wolle eine Zahnsanierung (5 Zähne extrahiert) und danach ging es bergab mit 3 Tagen stationärer Behandlung in der Tierklinik. Es wurde eine CNI bestätigt, fortgeschrittene HCM diagnostiziert und er hat Nierensteine, wovon sich akut wohl ein Stein gelöst hatte.
Der kleine Bär ist seit zwei Tagen wieder zu Hause.
Eigentlich hatte ich mir für die nächsten 3 Werktage Urlaub genommen, um ihn jetzt nach 9 Wochen in der Wohnung rauszulassen und ihn/uns an alles zu gewöhnen und da zu sein, falls etwas passiert. Ich durfte ein kleines Stück von der Terrasse vorübergehend vernetzen (schätzungsweise 4qm). Wir clickern regelmäßig draußen, aber Wolle geht meistens nur mit mir zusammen raus und wieder rein. Manchmal schaut er bei offener Tür auch einfach nur raus und geht wieder in die Wohnung. Bisher stand er nicht miauend an der Tür oder am Terrassennetz und zeigt zumindest nicht an, dass er unbedingt nach draußen möchte. In meinen Gedanken ist es ein Hin und Her. Ich möchte den Kleinen nicht einsperren und wünsche mir für ihn dass bestmögliche Leben und nichts mehr, als dass er zufrieden sein kann.
Andererseits habe ich tatsächlich schon daran gedacht ihn nicht mehr nach draußen zu lassen. Wegen seines Gesundheitszustandes, der neuen Umgebung und möglicher Gefahren bzw. alles zusammen.
Ein Kumpel für Wolle kommt glaube ich momentan nicht in Frage, ich möchte ihm den Stress nicht zumuten nach all dem, was jetzt in so kurzer Zeit passiert ist.
Was würdet ihr tun? Ich bin so unsicher und habe Angst die falsche Entscheidung zu treffen 😐 und auch, dass er sich draußen vielleicht noch weniger zurecht finden könnte, je länger er 'eingesperrt' ist. Eine gute katzenerfahrene Freundin rät mir vom Freigang ab,weil er keine Anzeichen zeigt, unbedingt nach draußen zu wollen. Kann es nicht auch sein, dass das Bedürfnis da ist und er sich bloß mit allem abgefunden hat, aber unglücklich ist? Wie lange nach der OP & Behandlung würdet ihr mit dem Freigang warten?
Und könnte er auch glücklich in der Wohnung werden? Alleine wahrscheinlich nicht, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Werbung

Wenn er nicht das Bedürfnis hat alleine raus zu wollen, dann laß ihn doch drin. Du kannst doch Ausflüge mit ihm machen, wenn er daran Spaß hat.
Vielleicht ist er aber auch noch nicht ganz im neuen Zuhause angekommen und traut sich nicht alleine raus.
 
  • Like
Reaktionen: Felidae_1 und AlgarveKaterchen
Danke für deine Gedanken zu unserer Situation. Wir clickern immer noch mehrmals täglich auf der vernetzten Terrasse. Es hat sich aber schon etwas verändert, der kleine Kerl möchte abends oft raus und steht dann gurrend am Terrassennetz. Spielen mag er dann manchmal, aber oft auch nicht und irgendwie glaube ich, dass er jetzt wirklich gerne mal den Garten und die Umgebung erkunden möchte. Ich war schon ein paarmal kurz davor, mit ihm so richtig rauszugehen, hab es dann aber gelassen, weil ich zu große Angst hatte. Es ist im Moment draußen ja ziemlich kalt. Sein Bauch ist durch die Untersuchungen in der Klinik ja noch komplett rasiert. Nicht dass er sich verkühl, wenn er dann doch eine größere Runde geht. Oder sich verläuft und nicht zurückfindet. Oder ihm etwas passiert, während er die ersten Male draußen unterwegs ist. Mach mich selbst schon ganz verrückt 🤦🏻‍♀️ Will aber auch nicht meine Bedürfnisse & Sorgen über seine stellen.
Ausflüge zusammen machen klingt toll. Ich weiß nicht, ob er das mitmachen würde, wenn er erst mal 'richtig' draußen ist und dann nicht doch irgendwann die Neugier überhand nimmt (was ja irgendwie auch schön wäre...).
Stmmt es eigentlich, dass sich Katzen bei Kälte/Frost draußen nicht mehr so gut orientieren können? Hatte darüber gelesen. Macht mich gerade nicht wirklich entspannter.
Theoretisch kann er natürlich auch noch länger in der Wohnung bleiben...es sind jetzt fast 11 Wochen. Finde ich ehrlich gesagt aber auch schon ziemlich lang, der Arme 🤔
 
  • Like
Reaktionen: AlgarveKaterchen
Hi,
Du klingst, als wenn Du ihm den Freigang verweigerst, aber im Moment ist es doch Wolle, der gar nicht viel raus will, oder? Obwohl er raus könnte. Ich würde es ehrlich gesagt, ihm überlassen. Da Du ja Freigang ermöglichen kannst, würde ich ihn auch rauslassen, wenn er das möchte. Und wenn er einen kalten Bauch bekommt, kann er ja wieder rein. Die ganzen diagnostizierten Krankheiten sind natürlich nicht so schön, aber doch im Prinzip kein Grund, ihn drinnen zu behalten, oder? Außer er bräuchte tägliche Medis und wäre dann zu dieser Tageszeit nicht zuhause. So was wäre echt blöd. Aber wenn ihr das zusammen managen könnt, dass er so weit gut versorgt ist, würde ich ihn an Deiner Stelle rauslassen, wenn er will.
 
  • Like
Reaktionen: Felidae_1 und Lila*
Hm, also ich hab da jetzt eher seine gesundheitl. Baustellen im Kopf und ein bißchen seine 12 J., dazu,dass er nicht mehr so nach draußen strebt. Ich denke bei älteren und alten Katzen bei denen die Gesundheit nicht mehr so gut ist das ein übliches Verhalten. So gesehen würde ich ihn weiter im Auge behalten was er macht und ihn besonders auch nachts drin behalten.
 
  • Like
Reaktionen: biveli john, Felidae_1 und Lila*
Hi,
Du klingst, als wenn Du ihm den Freigang verweigerst, aber im Moment ist es doch Wolle, der gar nicht viel raus will, oder? Obwohl er raus könnte. Ich würde es ehrlich gesagt, ihm überlassen. Da Du ja Freigang ermöglichen kannst, würde ich ihn auch rauslassen, wenn er das möchte. Und wenn er einen kalten Bauch bekommt, kann er ja wieder rein. Die ganzen diagnostizierten Krankheiten sind natürlich nicht so schön, aber doch im Prinzip kein Grund, ihn drinnen zu behalten, oder? Außer er bräuchte tägliche Medis und wäre dann zu dieser Tageszeit nicht zuhause. So was wäre echt blöd. Aber wenn ihr das zusammen managen könnt, dass er so weit gut versorgt ist, würde ich ihn an Deiner Stelle rauslassen, wenn er will.

Naja, ich nehme ihm momentan die Möglichkeit auf Freigang, weil er in der neuen Wohnung bisher nur auf das vernetzte Stück Terrasse gehen kann.
Wahrscheinlich muss ich da insgesamt auch etwas entspannter werden und mich voll und ganz auf den kleinen Kerl einstellen. Bis jetzt hatte ich immer mal wieder gemeinsamen ersten Freigang in Gedanken geplant und vielleicht darf das stattdessen auch einfach spontan passieren, wenn der Moment gut ist. Medis zur Thromboseprophylaxe bekommt er momentan alle zwei Tage. Das sollte eigentlich kein Problem sein, vorausgesetzt er verschwindet nicht plötzlich beim Freigang 😐
 
  • Like
Reaktionen: JuliJana
Werbung:
Hm, also ich hab da jetzt eher seine gesundheitl. Baustellen im Kopf und ein bißchen seine 12 J., dazu,dass er nicht mehr so nach draußen strebt. Ich denke bei älteren und alten Katzen bei denen die Gesundheit nicht mehr so gut ist das ein übliches Verhalten. So gesehen würde ich ihn weiter im Auge behalten was er macht und ihn besonders auch nachts drin behalten.
Das kann wirklich sein...in unserem alten Zuhause war er regelmäßig draußen, aber oft auch nur kurz und dann vermutlich bloß zur Toilette 🤔
Ehrlich gesagt hatte ich wegen des Ausflugsbetriebs hier im Ort eher überlegt, ihn vor allem nachts statt tagsüber rauszulassen. Hier ist nachts sehr wenig los. Tagsüber hingegen ist es besonders an den Wochenenden ziemlich voll mit Spaziergängen, Fahrradfahrern, Hunden und leider auch Autos (verkehrsberuhigt & Kopfsteinpflaster, aber dennoch tagsüber an bestimmten Tagen zeitweise nicht ganz ohne, zumindest zu einer Seite des Gartens... Leider). Das ist jetzt gemessen an unserem alten Wohnort, der wirklich superruhig war und sehr selten Autoverkehr (wobei sogar dort bei uns leider Katzen auf der Straße umgekommen sind...).
Ich weiß, dass viele ihren Katzen nur tagsüber Freigang gewähren. Meinst du, das ist eher im Einzelfall zu schauen oder doch pauschal zu sehen bzgl möglicher Gefahren (Raser, Wildtiere usw)?
 
Du machst Dir zu viele Sorgen, entspann Dich und lass auf Dich wirken, was Dein Kater will.
Stmmt es eigentlich, dass sich Katzen bei Kälte/Frost draußen nicht mehr so gut orientieren können?
Also ich weiß nicht. Meine Katze hockte vor 3 Wochen für ca. 30 Stunden in einer Falle fest. Es hatte tiefe Minusgrade und dennoch fand sie umgehend den Weg nach Hause, als die Falle geöffnet wurde.
Ich weiß dass, weil ich beim Öffnen dabei war. Sie entwischte und schoss davon. Ich dachte zuerst, na super, jetzt ist die im Schock irgendwo.
Weit gefehlt, sie wartete schon vor der Haustür.
Wahrscheinlich muss ich da insgesamt auch etwas entspannter werden und mich voll und ganz auf den kleinen Kerl einstellen.
Ja, absolut. Er ist Freigänger erfahren, Du kannst ihm ruhig mehr vertrauen.
Wenn es Dich beruhigt, besorg Dir einen Tracker, dann kannst Du seine ersten Ausflüge verfolgen und lernst auch gleich sein neues Revier kennen.
Ich weiß, dass viele ihren Katzen nur tagsüber Freigang gewähren. Meinst du, das ist eher im Einzelfall zu schauen oder doch pauschal zu sehen bzgl möglicher Gefahren (Raser, Wildtiere usw)?
Meine lass ich nur tagsüber raus. Nachts sind hier auch Wildtiere unterwegs, das ist mir zu gefährlich.
Kommt natürlich auf die Umgebung an.

Ach ja, weil oben geschrieben wurde, wegen älter und nicht lange raus. Meine Kater waren ab 10 auch viel zu Hause. Sie schlafen jetzt (13 und 17) viel und gehen immer nur maximal 2 Stunden raus.
 
  • Like
Reaktionen: Catmom15 und Lila*
Du machst Dir zu viele Sorgen, entspann Dich und lass auf Dich wirken, was Dein Kater will.

Also ich weiß nicht. Meine Katze hockte vor 3 Wochen für ca. 30 Stunden in einer Falle fest. Es hatte tiefe Minusgrade und dennoch fand sie umgehend den Weg nach Hause, als die Falle geöffnet wurde.
Ich weiß dass, weil ich beim Öffnen dabei war. Sie entwischte und schoss davon. Ich dachte zuerst, na super, jetzt ist die im Schock irgendwo.
Weit gefehlt, sie wartete schon vor der Haustür.

Ja, absolut. Er ist Freigänger erfahren, Du kannst ihm ruhig mehr vertrauen.
Wenn es Dich beruhigt, besorg Dir einen Tracker, dann kannst Du seine ersten Ausflüge verfolgen und lernst auch gleich sein neues Revier kennen.

Meine lass ich nur tagsüber raus. Nachts sind hier auch Wildtiere unterwegs, das ist mir zu gefährlich.
Kommt natürlich auf die Umgebung an.

Ach ja, weil oben geschrieben wurde, wegen älter und nicht lange raus. Meine Kater waren ab 10 auch viel zu Hause. Sie schlafen jetzt (13 und 17) viel und gehen immer nur maximal 2 Stunden raus.
Das mit der Lebendfalle hatte ich in dem anderen Thread still mitgelesen 😱 soo krass und gleichzeitig wunderbar, dass alles doch gut ausgegangen ist 🙏

Ja verrückt, dieser Umzug hat mich so verunsichert, hab mir vorher auch immer wieder Gedanken gemacht, aber jetzt ist es wirklich schlimm und durch TA und TK in den letzten Wochen noch mal schlimmer geworden 🙄

Einen Tracker hab ich schon, er ist auch daran gewöhnt bzw üben wir hier weiter auf der Terrasse. Er hat den Tracker schon im alten Haus einige Wochen vor dem Umzug getragen und hatte dort einen Radius von ca. 300m rund ums Haus und Nachbarsgärten. War überrascht, dass er sich doch immer relativ nah bei uns aufhält. Den Tracker wird er zumindest anfangs auf jeden Fall tragen. Alles andere machen meine Nerven wahrscheinlich nicht mit.
 
Ja verrückt, dieser Umzug hat mich so verunsichert, hab mir vorher auch immer wieder Gedanken gemacht, aber jetzt ist es wirklich schlimm und durch TA und TK in den letzten Wochen noch mal schlimmer geworden 🙄
Ja, manchmal kommen im Leben ein paar Dinge zusammen, die generell etwas ängstlicher machen. In solchen Phasen sehe ich auch überall ein Problem. Das hat sich aber immer wieder gelegt. Hab mich da immer ein bisschen selbst an der Nase gepackt.
Den Tracker wird er zumindest anfangs auf jeden Fall tragen. Alles andere machen meine Nerven wahrscheinlich nicht mit.
Ich würde das Teil nervlich auch nicht permanent vertragen aber zur Orientierung immer mal wieder 1 Monat Abo ist super.
 
  • Like
Reaktionen: Lila*
Oh mensch, so viele Gedanken und Sorgen, die mir vertraut erscheinen nach jedem unserer Umzüge.
Das klingt ziemlich gut, was du alles berichtest von dem Verhalten des Katers und auch von deinen Möglichkeiten, die du erarbeitet hast. Ich find`s mega, dass dein Kater sich gut auf die neue Umgebung, das Geschirr und den Tracker einlassen kann. Das ginge bei unseren Tigern nicht.
Dein Kater kann auf der Terasse an die frische Luft und all die Geräusche und Gerüche wahrnehmen. Du kannst seinen Radius durch den Tracker erfassen und so einen Überblick über seine Orte bekommen. Du schreibst ja, dass er nur wenige 100m von eurer Wohnung entfernt unterwegs ist. Vielleicht haben sich die Bedürfnisse deines Katers geändert, durch das Älter werden und evtl. auch durch die Erkankungen.
Grundsätzlich haben unsere Katzen und Kater Freigang, mittlerweile könnten sie sogar in den Wald nebenan. Doch alle Tiger und selbst die Katze, die 8 Jahre wild gelebt hat, bleiben stets in Hörweite zu unserem Haus. Unsere mittlerweile älteren Kater (11 und 12) sind eh nur noch selten draußen, wie es auch Felidae berichtet hat.

Ich finde es ist total ok, dass du ihn bei dieser aktiven neuen Umgebung schützen willst und für dich wissen, wo er ist und er dafür den Tracker tragen soll, wenn er raus kann. Vielleicht ist es aber auch gar nicht mehr notwendig oder klug ihn mit diesen Erkrankungen und dem Trubel in der Umgebung allein raus zu lassen. Es schafft doch auch keine entspannte Stimmung, wenn du ständig in Sorge oder abgelenkt bist, sobald der Kater im Freigang ist. Ich glaube, es ist wichtig, dass wir beide Bedürfnisse gut kombinieren. Es ist erstaunlich woran die Tiere sich gewöhnen können, wenn Freigang nicht mehr gewährt wird. Mit passenden Klettermöglichkeiten und Schlafplätzen kann es auch deinem Kater alleine gut gehen. (In unserer Nachbarschaft ist eine Katze, die gerne in Autos klettert und in den Wald geht und sie trägt nun seit einigen Jahren immer den Tracker. Ich kenne eine andere Frau, deren Kater sich an das Geschirr gewöhnt hat und mit dem sie regelmäßig damit spazieren geht.)

Wir haben nicht geklickert sondern von Anfang an geübt, dass die Tiere auf einen Pfiff (meine Nachbarin hat mit dem Schlüsselbund geruschelt) zu uns kommen. Dafür gab es immer ein Leckerli, das funktioniert(e) tatsächlich bei allen. Überdies geben wir zwei Mal am Tag zu relativ festen Zeiten Fressen und haben sonst auch kein Trockenfutter stehen, so dass es für die Tiger eine Routine gibt, um nach Hause zu kommen.
Und weil ich einfach mir sonst zu viele Sorgen machen, hole ich die Tiger zur Nacht mit dem Pfiff ins Haus. Sehr selten in warmen Zeiten entscheiden sie mal draußen zu bleiben und da wir eine überdachte Terasse haben, finden wir sie dann morgens gemütlich eingemuggelt. Doch dann lässt es mich auch nach über 15 Jahren mit verschiedenen Tigern immer noch unruhig schlafen.

Du wirst es schon merken, was für deinen Kater und auch für dich das Richtige ist.
 
  • Like
Reaktionen: Lila*
Werbung:
Ich finde es ist total ok, dass du ihn bei dieser aktiven neuen Umgebung schützen willst und für dich wissen, wo er ist und er dafür den Tracker tragen soll, wenn er raus kann. Vielleicht ist es aber auch gar nicht mehr notwendig oder klug ihn mit diesen Erkrankungen und dem Trubel in der Umgebung allein raus zu lassen. Es schafft doch auch keine entspannte Stimmung, wenn du ständig in Sorge oder abgelenkt bist, sobald der Kater im Freigang ist. Ich glaube, es ist wichtig, dass wir beide Bedürfnisse gut kombinieren. Es ist erstaunlich woran die Tiere sich gewöhnen können, wenn Freigang nicht mehr gewährt wird. Mit passenden Klettermöglichkeiten und Schlafplätzen kann es auch deinem Kater alleine gut gehen. (In unserer Nachbarschaft ist eine Katze, die gerne in Autos klettert und in den Wald geht und sie trägt nun seit einigen Jahren immer den Tracker. Ich kenne eine andere Frau, deren Kater sich an das Geschirr gewöhnt hat und mit dem sie regelmäßig damit spazieren geht.)
Dass ich ihn gar nicht mehr raus lasse, hatte ich auch schon überlegt. Andererseits glaube ich, dass mein Kater in der Wohnung viel zu sehr eingeschränkt sein könnte, er kennt es ja nicht anders, als jederzeit draußen herumlaufen zu können :/
Ich hab hier leider nur 2 Zimmer, immerhin 82qm. Aber da hat er natürlich nicht so viele Rückzugsmöglichkeiten, wie vorher in den großen Haus. Das Schlafzimmer hab ich versucht als Katzenzimmer einzurichten mit 2 Kratzbäumen und Klettermöglichkeiten an den Wänden. Die hat er bisher so gut wie gar nicht genutzt, obwohl ich auch die Auf-und Abstiegsmöglichkeiten eher 'altersgerecht' gestaltet habe.
Mache mir momentan wahrscheinlich ohnehin übertrieben viele Sorgen und möchte auf keinen Fall, der der Kleine hier depressiv wird und resigniert, weil alles Spannende und Schöne von heute auf morgen nicht mehr möglich ist.
Wir haben nicht geklickert sondern von Anfang an geübt, dass die Tiere auf einen Pfiff (meine Nachbarin hat mit dem Schlüsselbund geruschelt) zu uns kommen. Dafür gab es immer ein Leckerli, das funktioniert(e) tatsächlich bei allen. Überdies geben wir zwei Mal am Tag zu relativ festen Zeiten Fressen und haben sonst auch kein Trockenfutter stehen, so dass es für die Tiger eine Routine gibt, um nach Hause zu kommen.
Und weil ich einfach mir sonst zu viele Sorgen machen, hole ich die Tiger zur Nacht mit dem Pfiff ins Haus. Sehr selten in warmen Zeiten entscheiden sie mal draußen zu bleiben und da wir eine überdachte Terasse haben, finden wir sie dann morgens gemütlich eingemuggelt. Doch dann lässt es mich auch nach über 15 Jahren mit verschiedenen Tigern immer noch unruhig schlafen.

Du wirst es schon merken, was für deinen Kater und auch für dich das Richtige ist.

Das mit dem Rückrufsignal ist eine total schöne Idee! Mal schauen, ob wir hier sowas auch hinbekommen können.
Theoretisch haben wir auch feste Zeiten für Mahlzeiten, u.a. morgens um 5 und abends um 17 Uhr, wobei es in der Wohnung AYCE gibt.
Immerhin ist die kleine Terrasse hier auch teilweise überdacht und es gibt auch ein großes Katzenhaus mit Chip-Katzenklappe, in das er sich zur Not zurückziehen könnte (ob er das dann auch wirklich macht, ist natürlich etwas anderes. Wie Katzen eben sind... 😀).

Im Moment warte ich noch ab, weil er sich seit vorgestern plötzlich immer wieder zurückzieht und ich das notfalls erst mal abklären lassen muss...Leider nehmen die Sorgen gerade nicht ab.
 
Es ist ja auch viel los gerade bei euch und so braucht es wohl ein bißchen Zeit. Auch der Kater will sich erstmal an das neue Heim gewöhnen und dann bekommt er auch noch die Medikamente. Vielleicht háben die manchmal blöde Nebenwirkungen oder die Narben am Bauch jucken. Seitdem unser Kater Magen-Darm-Problem hat ist er auch manchmal sehr im Rückzug. Dann packe ich halt überall alte Wolldecken o.ä. hin, damit er es weich und warm hat, weil er so doll abgemagert ist. Manchmal setzt ich mich einfach in die Nähe, lese oder nähe einen Knopf an, das entspannt mich und ihn wohl irgendwie auch.
Das Schlafzimmer hab ich versucht als Katzenzimmer einzurichten mit 2 Kratzbäumen und Klettermöglichkeiten an den Wänden. Die hat er bisher so gut wie gar nicht genutzt, obwohl ich auch die Auf-und Abstiegsmöglichkeiten eher 'altersgerecht' gestaltet habe.

Übrigens hatten wir insgesamt nur 2 Katzen, die überhaupt Interesse an Klettergeräten hatten und das auch nur, weil sie einfach weiter oben liegen wollten und nicht wegen des Kletterns.
möchte auf keinen Fall, der der Kleine hier depressiv wird und resigniert, weil alles Spannende und Schöne von heute auf morgen nicht mehr möglich ist.

Als älter werdender Mensch - bin Ü55 - kann ich dir sagen, dass manches, was mal spannend war, mittlerweile einfach nicht mehr geht und daher uninteressant geworden ist. Eine kurze Depri-Phase darüber sollte doch erlaub sein, oder?!😉😉 Ich würde genau überlegen, ob der Rückzug wirklich eine tierärztliche Überprüfung braucht oder der Kater nur Ruhe. Das ist sicherlich nicht einfach.

Wenn du innerlich gelassener werden könntest, wird es sich definitv auch auf deinen Kater übertragen. Vielleicht ist ihm gerade zu viel Sorge im Raum?
Ich wünsch`dir ganz arg, dass die Sorgen weniger werden und ihr das neue Zuhause täglich ein bißchen mehr genießen könnt.
 
  • Like
Reaktionen: Lila*
Es ist ja auch viel los gerade bei euch und so braucht es wohl ein bißchen Zeit. Auch der Kater will sich erstmal an das neue Heim gewöhnen und dann bekommt er auch noch die Medikamente. Vielleicht háben die manchmal blöde Nebenwirkungen oder die Narben am Bauch jucken. Seitdem unser Kater Magen-Darm-Problem hat ist er auch manchmal sehr im Rückzug. Dann packe ich halt überall alte Wolldecken o.ä. hin, damit er es weich und warm hat, weil er so doll abgemagert ist. Manchmal setzt ich mich einfach in die Nähe, lese oder nähe einen Knopf an, das entspannt mich und ihn wohl irgendwie auch.
Manchmal wird man so ungeduldig...ich habe eine bestimmte Vorstellung im Kopf, dass mein Kater draußen im Gras liegt und sich wälzt, Vögel beobachtet und die Sonne genießt und im besten Fall noch einen Katerkumpel findet, wie es vor 2-3 Jahren im alten Zuhause mal war. Gleichzeitig ist es nun eben neu und alles verändert sich und damit auch möglicherweise das, was einmal schön war und was jetzt oder in Zukunft gut tut.
Das liest sich total schön (und tut mir sehr leid, dass einer eurer Kater so abgemagert ist ;( ), er spürt sicher deine Ruhe.
Als älter werdender Mensch - bin Ü55 - kann ich dir sagen, dass manches, was mal spannend war, mittlerweile einfach nicht mehr geht und daher uninteressant geworden ist. Eine kurze Depri-Phase darüber sollte doch erlaub sein, oder?!😉😉 Ich würde genau überlegen, ob der Rückzug wirklich eine tierärztliche Überprüfung braucht oder der Kater nur Ruhe. Das ist sicherlich nicht einfach.

Wenn du innerlich gelassener werden könntest, wird es sich definitv auch auf deinen Kater übertragen. Vielleicht ist ihm gerade zu viel Sorge im Raum?
Ich wünsch`dir ganz arg, dass die Sorgen weniger werden und ihr das neue Zuhause täglich ein bißchen mehr genießen könnt.

Danke dir!
🙏
 

Ähnliche Themen

S
Antworten
14
Aufrufe
2K
willy1o
willy1o
LenaElle
Antworten
3
Aufrufe
1K
eurodancer
E
Engeltje
Antworten
8
Aufrufe
1K
jersey
jersey
L
Antworten
4
Aufrufe
725
yeast
yeast
T
Antworten
1
Aufrufe
875
Lehmann
Lehmann

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben