Wie oft lasst ihr eure Katzen impfen - Nach welchem Impfschema geht ihr vor?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #61
Mein Vergleich zwischen Viren und Bakterien bezog sich eher darauf, daß 'Mikroben' bekämpft werden.

Bakterien wurden durch AB förmlich dazu 'gezwungen', resistent zu werden, es ist einfach das Gesetz des Überlebens der Spezies.

Beim Impfen ist das ganze auf Viren ausgelegt. Und je resistenter ein Organismus ist, umso eher können resistente Viren wieder überleben, die aber nicht völlig identisch mit der Ursprungsspezies ist (siehe Influenza).

Es ging mir beim Vergleich nicht um unterschiedliche Lebensform und die unterschiedliche Behandlung, sondern nur darum, daß jede Spezies Strategien hat, das Überleben zu sichern.

Ich denke, Calici in der neuen, sehr aggresiven Variante ist ein gutes Beispiel dafür, und wie es mit andren Viren aussieht, kann ich nicht so genau sagen.

In der Humanmedizin versagen jetzt schon einige Impfseren, man kann es in einschlägiger Literatur nachlesen.

Gegen Pest (sollte der Vergleich nochmal kommen) gab es nie ein Impfserum, diese Krankheit hat sich sozusagen selber eliminiert.

Zum Impfen allgemein und auch in Bezug auf Katzen: Mit der Spritze wird nicht nur ein modifizierter Erreger in den Organismus gebracht, der das Immunsystem ganz gezielt anregen soll, sondern es gibt Mankos dabei, das sind die Art des Impfens (Schnupfen z.B. über die Haut) und natürlich die Unzulänglichkeiten, die immer wieder passieren durch die Handhabung.

Und nicht zu vergessen die Hilfsstoffe, die immer bedenklich sind.


Zugvogel
 
A

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  • #62
Die Pest hat sich nicht "eliminiert".
Pest wird durch Bakterien verursacht, die durch Antibiotika vernichtet werden können. Pest gibt es heut immer noch (vor allem in Indien), ist aber mit Antibiotika behandelbar.
Dass die Menschheit die Pestepidemien überlebt hat, lag erstens daran, dass es damals viel weniger Menschen gab. Es starben einfach so viele, bis es nur noch so wenige gab, die sich durch räumlichen Abstand nicht mehr anstecken konnten.
Zweitens gab und gibt es genetisch bedingte Immunität gegenüber der Pest. Diese Menschen überlebten die Pest (und Menschen mit dieser Genvariante sind heute so viel ich weiß, gegen Aids immun)

Bakterien werden nicht "gezwungen resistent zu werden". Das ist schlicht und ergreifend ein Behandlungsfehler, (bzw. meist durch den Anwender), weil eben nicht lang genug und nicht hoch genug dosiert behandelt wird.
Diese Fehler auf die Impfung zu übertragen ist absurd.
(Außerdem gibt es auch Impfungen gegen Bakterien.)
 
  • #63
Bakterien wurden durch AB förmlich dazu 'gezwungen', resistent zu werden, es ist einfach das Gesetz des Überlebens der Spezies.
Ich verstehe da, was du meinst- aber hätte man (im hypothetischen, idealistischen Fall) zur Behandlung von Bakterien richtige, also abgestimmte, passende AB vor allem in richtiger Dosierung genommen, dann hätte man keine resistenten Bakterien gezüchtet. :)

Beim Impfen ist das ganze auf Viren ausgelegt. Und je resistenter ein Organismus ist, umso eher können resistente Viren wieder überleben, die aber nicht völlig identisch mit der Ursprungsspezies ist (siehe Influenza).
Ich hatte die Unterscheidung oben vor allem auch deswegen gemacht, weil hier so ein Fall ist: (Du meinst mit resistentem Organismus also einen mehrfach verschieden geimpften, oder?) Mit der Impfung erreichst du ja nur einen körpereigenen Schutz gegen diesen einen Erreger. Wird also geimpft fällt eine etwaige Erkrankung später durch diesen Erreger deutlich milder aus (der Körper ist ja schon gewappnet).
Sollte ein Virus dann mal mutieren und wider Erwarten nicht vom Körper erfolgreich bekämpft werden können, aber auch weitergegeben werden, dann müsste halt ein Impstoff entsprechend des neuen Keims angepasst werden. Somit werden/müssen ständig neue Impstoffe entwickelt werden.
Aber das (nämlich auch die Mutationen) würde auch passieren, wenn man nicht impfen würde- eben natürliche Evolution.


Zum Impfen allgemein und auch in Bezug auf Katzen: Mit der Spritze wird nicht nur ein modifizierter Erreger in den Organismus gebracht, der das Immunsystem ganz gezielt anregen soll, sondern es gibt Mankos dabei, das sind die Art des Impfens (Schnupfen z.B. über die Haut) und natürlich die Unzulänglichkeiten, die immer wieder passieren durch die Handhabung.

Und nicht zu vergessen die Hilfsstoffe, die immer bedenklich sind.

Naja, aber die Unzulänglichkeit durch die Handhabung sollte ja zum einen selten sein, zum anderen auch kein Argument gegen das Impfen. Man nimmt etwaige (menschliche) Fehler ja auch nicht als Argument gegen Operationen, obwohl da die Folgen oft deutlich dramatischer sind.
Welche Hilfstoffe meinst du? Glucoselösungen und physiologische Kochsalzlösungen sind ja schwerlich bedenklich :)


Ich find nur im Allgemeinen wichtig, dass nicht einer irgendwo schreibt: Ach, Impfungen sind völlig überwertet- in den USA macht man das auch nicht so, wie hier und deshalb impfe ich jetzt gar nie mehr.
Das liest dann einer, der keine bis wenig Ahnung hat und denkt sich: Oh, okay, dann muss ich gar nicht impfen.
Und je mehr Leute das schreiben, desto mehr wirds zum Selbstläufer- nur weils halt z.B. auch keine Gegenstimme gab (nicht weils keine gibt, sondern vllt. weils keiner gelesen/gesehen hat), ist das nicht unbedingt immer zu empfehlen.
Und Argumente wie: 'Ich habe nie geimpft und meine Katze(n) lebt noch' sind ja nicht wirklich gute Argumente (wie es ja auch beim Thema Ernährung ist).

Ich sehe die jährliche Impfung auch kritisch und denke, dass ein 3-jähriges Impfintervall absolut ausreicht, bin aber deshalb noch lange nicht komplett gegen eine Auffrischimpfung. :)
Ich finde es nur bedenklich, wenn Leute sich wenig informieren und das einfach mal so halten, wie sie es aufgeschnappt haben ;)

Es wäre aber auch nicht in unser aller Interesse, wenn irgendwessen Katze durch fehlenden Impfschutz eine Erkrankung in aller Heftigkeit (also ohne Abmilderung durch einen durch Impfung vorbereiteten Körper) durchmacht oder sogar Seuchen als aktiver Träger verbeitet.

LG
 
  • #64
Ich hab einfach mal den Impfausweis fotografiert, kann da einer was mit anfangen?
Also RC laut Beschreibung im Heft = Impfung gegen Katzenschnupfen mit Herpes-Subunit- u.inaktiviertem, gereinigtem Calici - Antigen(Zellkultur)
PT = müßte dann Tollwut und Katzenseuche sein...glaub ich
Genau.
so und nun?

zu alt? zu schwaches Immunsystem(Cortison)? oder doch alles viel zu überbewertet?

lg Dani:smile:
Mal in Stichpunkten:

- Die beiden haben eigentlich keine korrekte Grundimmunisierung, weil der Einjahresbooster fehlt. Ich würde daher mindestens noch einmal nachimpfen lassen.
- Ich würde allerdings nicht alles auf einmal, sondern zuerst RCP und dann einige Wochen drauf Tollwut impfen lassen.
- Nur weil sie irgendwann mal Cortison bekommen haben, bedeutet das nicht, dass ihr Immunsystem lebenslang geschwächt ist. Und selbst wenn: Gerade Katzen, die Immunsuppressiva bekommen, sollten geimpft werden; wenn die sich nämlich Schnupfen oder Seuche holen, hat ihr Körper den Krankheiten noch weniger entgegenzusetzen als der Körper einer Katze, deren Immunsystem nicht runtergefahren ist. Eine Impfung ist daher umso wichtiger.
- Von "ältere Katzen nicht mehr impfen" halte ich wenig. Ältere Katzen sind anfälliger als junge, ich würde deshalb auch ältere Katzen noch impfen lassen. Beim Menschen wird es ja auch so empfohlen.
 
  • #65
Danke!

Super, vielen Dank für die einfache, unkomplizierte Antwort die ich auch als nicht Professorin verstehen kann;)

Ja meine Tendenz ist auch das auffrischen zu lassen...leider hab ich heut entdeckt, dass der dicken schon wieder das Ohr matschig hat:(:(:(
 
  • #66
Das mit dem Ohr würde ich noch mal genauer checken lassen (evtl. noch mal einen Abstrich?). Einfach Cortison zu geben ist da wahrscheinlich nicht so zielführend.
 
  • #67
Die Pest hat sich nicht "eliminiert".
Pest wird durch Bakterien verursacht, die durch Antibiotika vernichtet werden können. Pest gibt es heut immer noch (vor allem in Indien), ist aber mit Antibiotika behandelbar.
Dass die Menschheit die Pestepidemien überlebt hat, lag erstens daran, dass es damals viel weniger Menschen gab. Es starben einfach so viele, bis es nur noch so wenige gab, die sich durch räumlichen Abstand nicht mehr anstecken konnten.
Zweitens gab und gibt es genetisch bedingte Immunität gegenüber der Pest. Diese Menschen überlebten die Pest (und Menschen mit dieser Genvariante sind heute so viel ich weiß, gegen Aids immun)

Bakterien werden nicht "gezwungen resistent zu werden". Das ist schlicht und ergreifend ein Behandlungsfehler, (bzw. meist durch den Anwender), weil eben nicht lang genug und nicht hoch genug dosiert behandelt wird.
Diese Fehler auf die Impfung zu übertragen ist absurd.
(Außerdem gibt es auch Impfungen gegen Bakterien.)

'Pest und Pocken' werden gerne angeführt, wenn es an die Hilfe durch Impfen geht, darum wollte ich das mit Pest gleich nicht schon wieder aufs Tapet kommen lassen :p

Wodurch kommt es zu Resistenzen, sei es bei Bakterien oder Pilzen oder Viren? Mag man es 'Zwang' nennen oder sonstwie - es sind die Überlebensstrategien dieser Mikroben insgesamt.

Und es ist nun wirklich müßig zu bemängeln, daß bei der Vergabe bei AB viel falsch gelaufen ist und wie es wäre ohne diese Fehler - es IST passiert. Alles andere läuft eher unter 'Wenn das Wörtchen 'wenn' nicht wäre....

Auch beim Impfen werden immer noch sehr große Fehler gemacht, sei es an falscher Stelle zu impfen, sei es in kranke Organismen hinein. Und auch da zu wünschen, es wäre nicht so, ist ein naiver Traum, denn es werden nach wie vor diese Behandlungsfehler vorkommen.

Genetische Immunität? Intressant - kannst Du das näher erläutern, vielleicht nicht nur auf Bakterien, sondern auch auf Viren bezogen?

Ich verstehe da, was du meinst- aber hätte man (im hypothetischen, idealistischen Fall) zur Behandlung von Bakterien richtige, also abgestimmte, passende AB vor allem in richtiger Dosierung genommen, dann hätte man keine resistenten Bakterien gezüchtet. :)


Ich hatte die Unterscheidung oben vor allem auch deswegen gemacht, weil hier so ein Fall ist: (Du meinst mit resistentem Organismus also einen mehrfach verschieden geimpften, oder?) Mit der Impfung erreichst du ja nur einen körpereigenen Schutz gegen diesen einen Erreger. Wird also geimpft fällt eine etwaige Erkrankung später durch diesen Erreger deutlich milder aus (der Körper ist ja schon gewappnet).
Sollte ein Virus dann mal mutieren und wider Erwarten nicht vom Körper erfolgreich bekämpft werden können, aber auch weitergegeben werden, dann müsste halt ein Impstoff entsprechend des neuen Keims angepasst werden. Somit werden/müssen ständig neue Impstoffe entwickelt werden.
Aber das (nämlich auch die Mutationen) würde auch passieren, wenn man nicht impfen würde- eben natürliche Evolution.




Naja, aber die Unzulänglichkeit durch die Handhabung sollte ja zum einen selten sein, zum anderen auch kein Argument gegen das Impfen. Man nimmt etwaige (menschliche) Fehler ja auch nicht als Argument gegen Operationen, obwohl da die Folgen oft deutlich dramatischer sind.
Welche Hilfstoffe meinst du? Glucoselösungen und physiologische Kochsalzlösungen sind ja schwerlich bedenklich :)


Ich find nur im Allgemeinen wichtig, dass nicht einer irgendwo schreibt: Ach, Impfungen sind völlig überwertet- in den USA macht man das auch nicht so, wie hier und deshalb impfe ich jetzt gar nie mehr.
Das liest dann einer, der keine bis wenig Ahnung hat und denkt sich: Oh, okay, dann muss ich gar nicht impfen.
Und je mehr Leute das schreiben, desto mehr wirds zum Selbstläufer- nur weils halt z.B. auch keine Gegenstimme gab (nicht weils keine gibt, sondern vllt. weils keiner gelesen/gesehen hat), ist das nicht unbedingt immer zu empfehlen.
Und Argumente wie: 'Ich habe nie geimpft und meine Katze(n) lebt noch' sind ja nicht wirklich gute Argumente (wie es ja auch beim Thema Ernährung ist).

Ich sehe die jährliche Impfung auch kritisch und denke, dass ein 3-jähriges Impfintervall absolut ausreicht, bin aber deshalb noch lange nicht komplett gegen eine Auffrischimpfung. :)
Ich finde es nur bedenklich, wenn Leute sich wenig informieren und das einfach mal so halten, wie sie es aufgeschnappt haben ;)

Es wäre aber auch nicht in unser aller Interesse, wenn irgendwessen Katze durch fehlenden Impfschutz eine Erkrankung in aller Heftigkeit (also ohne Abmilderung durch einen durch Impfung vorbereiteten Körper) durchmacht oder sogar Seuchen als aktiver Träger verbeitet.

LG

Ist denn hier überhaupt bekannt, wie lange die Entwicklung eines neuen Impfserums dauert und wie teuer das ist?
Dann zu sagen 'Ja, bei neuen Varianten muß halt ein neuer Impfstoff her' ist wesentlich leichter gesagt als getan.

Und dann ist die Frage, wie sich das verhält, wenn 'alte' Impfseren auf 'neue' treffen, man denke nur an Calici, wie sich da die Impfung unterschiedlicher Seren in einer Katzengruppe auswirken können :eek:

Ich würde es allgemein nicht 'fehlenden Impfschutz' sondern 'fehlende Immunität' nennen, denn nach wie vor gibt es Selbstimmunisierung, wenn es auch gern unwirsch beiseite geschoben wird.
Wirklich richtig ist die Selbstimmunisierung, Impfen ist nur die Nachahmung davon. Aber weil das Immun- und Abwehrsystem selber noch nicht mal halbwegs erforscht ist, kann jede Behandlung zu dieser Abwehrkraft nicht mal halbwegs optimal sein. Vielleicht nach heutigem Ermessen das Beste was zu tun ist, aber immer noch mehr als unzulänglich, davon sprechen 'Impffolgen' sehr deutlich. Allein die Gefahr eines Sarkoms ist nach wie vor nicht zu unterschätzen, oder meinst Du, allein mit der Plazierung der Impfung zum später besser Krebswegschneiden sei alles ok? :eek:

Beifügungen sind nach wie vor die Adjuvantien, die allesamt eigentlich zu den Giftstoffen gehören. Wenn nun der ein oder andre Impfstoff mit nicht aufgeführten Adjuvantien aufm Markt ist, heißt das höchstensfall, daß lediglich ein Teil der Impflinge mit diesen behandelt wird. Das mindert die Gefahr einer Überdosierung mit den üblichen Beifügungen für die nicht, die damit bedacht werden.
Gibt es in den Ländern, aus denen sehr viele Tiere importiert werden, einen einzigen adjuvansfreien Impfstoff? :confused:

Gefährdet sind ohne Impfung die Tiere, die unter ungünstigen Bedingungen ihr Leben führen, sei es verwahrloste Streunerkolonie, ungepflegte Bauernbestände - aber diese Tiere haben nicht mal den Hauch einer Chance, ein besseres Leben dort zu führen oder eine Impfung zu bekommen.
Die gesunden Tiere, die hierzulande von einer Hand in die andrere kommen (ich denke vor allem an Zuchttiere) sollten so gepflegt sein, daß sie auch ein gutes Abwehrsystem haben - also eigentlich nicht so sehr der Impfungen bedürfen.

Impfen hat sehr viele Facetten, sowoh die hilfreichen aber auch die bedenklichen. Und ob hier nun jemand Neues mitliest, sich vielleicht den Kopf nicht mehr vollmacht und einfach impfen impfen sein läßt oder als genaues Gegenteil nun alles an Impfung injiziert, was der Markt nur bietet - wo kann man was 'stehen lassen' an Warnung oder wo nicht?


Zugvogel
 
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  • #68
Und dann ist die Frage, wie sich das verhält, wenn 'alte' Impfseren auf 'neue' treffen, man denke nur an Calici, wie sich da die Impfung unterschiedlicher Seren in einer Katzengruppe auswirken können :eek:
Da wirkt sich im Normalfall gar nichts aus.
Allein die Gefahr eines Sarkoms ist nach wie vor nicht zu unterschätzen,
Aber auch nicht zu überschätzen.
Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 1:10000 Impfungen.
Wenn nun der ein oder andre Impfstoff mit nicht aufgeführten Adjuvantien aufm Markt ist, heißt das höchstensfall, daß lediglich ein Teil der Impflinge mit diesen behandelt wird.
Der einzige in Deutschland zugelassene RCP-Impfstoff mit Adjuvantien ist Fevaxyn i-CHP. Das liegt daran, dass das ein komplett inaktivierter Impfstoff ist.
Der wird allerdings kaum verimpft.
Das mindert die Gefahr einer Überdosierung mit den üblichen Beifügungen für die nicht, die damit bedacht werden.
Überdosierung?
Im übrigen kann man als Tierhalter sehr leicht dafür sorgen, dass die eigenen Katzen mit adjuvansfreien Impfstoffen geimpft werden.
Gibt es in den Ländern, aus denen sehr viele Tiere importiert werden, einen einzigen adjuvansfreien Impfstoff? :confused:
Selbstverständlich.
Die gesunden Tiere, die hierzulande von einer Hand in die andrere kommen (ich denke vor allem an Zuchttiere) sollten so gepflegt sein, daß sie auch ein gutes Abwehrsystem haben - also eigentlich nicht so sehr der Impfungen bedürfen.
Auch in Zuchten oder in Privathaushalten tritt Schnupfen und Seuche auf. Ebenso in Tierheimen, Tierkliniken etc. pp. Und selbst die gepflegteste Wohnungskatze ist nicht davor gefeit, mit diesen Viren in Kontakt zu kommen und daran zu erkranken.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #69
Das mit dem Ohr würde ich noch mal genauer checken lassen (evtl. noch mal einen Abstrich?). Einfach Cortison zu geben ist da wahrscheinlich nicht so zielführend.

Würde ich dir auch zu raten. Ständig wiederkehrende Infektionen zeigen eigentlich, dass die Ursache an sich nicht beseitig ist - allenfalls unterdrückt.
Bitte laß einen Abstrich machen, auch wenn der TA meinte es würde evtl. nicht viel bringen - mag möglich sein, Kosten "umsonst" - aber immer noch besser als immer und immer wieder einfach nur so zu behandeln.Laß bitte auf jeden Fall dann auch auf Mykoplasmen testen.

Aber auch nicht zu überschätzen.
Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 1:10000 Impfungen.

Im übrigen handelt es sich hierbei nicht um ein "Impf"sarkom sonder um allgemein ein Sarkom welches bei wohl entsprechender Disponisierung bei jeglicher Injektion erfolgen kann - nicht muß.

Sehr interessant dazu:

http://www.tiergesundheit-aktuell.de/videos/kleintiervideo-355.php

In dieser Praxis erhält man wohl einen Injektionspass in dem alle Impfungen bzw. Injektionen mit der Stelle der Injektion eingetragen werden. Damit Injektionen nicht mehrfach hintereinander an der gleichen Stellen gesetzt werden um die Gefahr einer ensprechenden möglichen Reaktion zu verhindern.
Sollte meiner Meinung nach eigentlich bei allen TÄe eingeführt werden.

Hier ein Link wie so eine Aufzeichnung aussieht:

http://www.eikeskog.eu/html/fibrosarkom.html
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #70
Zitat:Würde ich dir auch zu raten. Ständig wiederkehrende Infektionen zeigen eigentlich, dass die Ursache an sich nicht beseitig ist - allenfalls unterdrückt.
Bitte laß einen Abstrich machen, auch wenn der TA meinte es würde evtl. nicht viel bringen - mag möglich sein, Kosten "umsonst" - aber immer noch besser als immer und immer wieder einfach nur so zu behandeln.Laß bitte auf jeden Fall dann auch auf Mykoplasmen testen.


Aus meinem Thead vom April:
ich war grade nochmal beim TA zur Kontrolle....also...

die Pilze (mallassizien) sind WEG! Sie hat nen Abstrich gemacht und da waren nur Bakterien und Hautschuppen?! Das Ohr ist nicht mehr warm und sauberer.


Das ist doch grade mal 4Wochen her und das war schon der zweite Abstrich! Aber dann werd ich das mal mit den Mykoplasmen anfragen. Kannst du mir per PN oder in mein eigenem Thema "Ohr" sagen was das ist? Wir sind hier schon zu weit vom eigentlichen Thema weg:oops:

lg Dani:D
 
  • #71
'Pest und Pocken' werden gerne angeführt, wenn es an die Hilfe durch Impfen geht, darum wollte ich das mit Pest gleich nicht schon wieder aufs Tapet kommen lassen :p
Du wärest also im Fall der Fälle für eine Durchseuchung der Bevölkerung anstatt Impfung oder Antibiotikabehandlung. Mit dem "Rest" kann man dann weitermachen??
Du hast wirklich einen schwarzen Humor.

Genetische Immunität? Intressant - kannst Du das näher erläutern, vielleicht nicht nur auf Bakterien, sondern auch auf Viren bezogen?

Meinst du, nur bei Bakterien und Viren treten Mutationen auf?
Manche Mutationen sind durchaus nützlich, das nennt man dann Evolution.
 
  • #72
'Pest und Pocken' werden gerne angeführt, wenn es an die Hilfe durch Impfen geht, darum wollte ich das mit Pest gleich nicht schon wieder aufs Tapet kommen lassen

:rolleyes::rolleyes::rolleyes:


Pest: Yersinia pestis= Bakterium= behandel- und heilbar mit AB
Pocke: Virus=ausgerottet durch Impfungen!!
 
  • #73
Du wärest also im Fall der Fälle für eine Durchseuchung der Bevölkerung anstatt Impfung oder Antibiotikabehandlung. Mit dem "Rest" kann man dann weitermachen??
Du hast wirklich einen schwarzen Humor..
Bisher ist D nicht an Pest und Pocken dahingerafft worden, oder? :rolleyes:




Meinst du, nur bei Bakterien und Viren treten Mutationen auf?
Manche Mutationen sind durchaus nützlich, das nennt man dann Evolution.[/QUOTE]Ich gehe mal vor allem in Bezug auf Impfen nur auf die 'Evolution' von Bakterien und Viren ein, wäre Dir das recht?

Kannst Du etwas ausführlicher auf die genetische Immunität ganz speziell im Zusammenhang mit Viren eingehen, vielleicht auch Beispiele nennen?


Zugvogel
 
  • #74
Du windest dich wieder.

Ich schrieb: "Im Fall der Fälle".
Und du hast geschrieben, die Pest hätte sich "selbst" eliminiert". Das geschah im Mittelalter durch Durchseuchung und Tod.


Kannst Du etwas ausführlicher auf die genetische Immunität ganz speziell im Zusammenhang mit Viren eingehen, vielleicht auch Beispiele nennen?

Nein, wenn man mit den Begriffen wie Mutation, Immunität, "Selbstimmunisierung" usw. ... um sich wirft, sollte man die Grundbegriffe verstanden haben.
Du findest doch sonst auch alles mit google, was deine Überzeugung bzgl. Impfung und Antibiotika bestätigt.
 
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  • #75
genau so.
 
  • #76
'Pest und Pocken' werden gerne angeführt, wenn es an die Hilfe durch Impfen geht, darum wollte ich das mit Pest gleich nicht schon wieder aufs Tapet kommen lassen :p

Jetzt mal bitte Butter bei die Fisch: Wer hat wann und wo jemals behauptet, die Pest sei mit Impfungen besiegt worden??

Quellen bitte!
Und dann ist die Frage, wie sich das verhält, wenn 'alte' Impfseren auf 'neue' treffen, man denke nur an Calici, wie sich da die Impfung unterschiedlicher Seren in einer Katzengruppe auswirken können :eek:

Woher stammt diese Weisheit? Wieso sollten unterschiedliche Seren "in einer Katzengruppe (???) unterschiedlich wirken?

Wenn nun der ein oder andre Impfstoff mit nicht aufgeführten Adjuvantien aufm Markt ist,

ALLE Inhaltsstoffe in Medikamenten müssen immer aufgeführt werden, es gibt keine "nicht aufgeführten Adjuvantien".

Gefährdet sind ohne Impfung die Tiere, die unter ungünstigen Bedingungen ihr Leben führen, sei es verwahrloste Streunerkolonie, ungepflegte Bauernbestände - aber diese Tiere haben nicht mal den Hauch einer Chance, ein besseres Leben dort zu führen oder eine Impfung zu bekommen.
Die gesunden Tiere, die hierzulande von einer Hand in die andrere kommen (ich denke vor allem an Zuchttiere) sollten so gepflegt sein, daß sie auch ein gutes Abwehrsystem haben - also eigentlich nicht so sehr der Impfungen bedürfen.

Reines Wunschdenken!

Bisher ist D nicht an Pest und Pocken dahingerafft worden, oder? :rolleyes:

Purer Zynismus! Im Mittelalter wurde Europas Bevölkerung ordentlich durch die Pest infiziert. Schätzungen gehen von 30-50% der Bevölkerung aus, die durch die Pest gestorben sind. Diese Menschen wären sehr froh für ein AB gewesen.
 
  • #77
Ist denn hier überhaupt bekannt, wie lange die Entwicklung eines neuen Impfserums dauert und wie teuer das ist?
Dann zu sagen 'Ja, bei neuen Varianten muß halt ein neuer Impfstoff her' ist wesentlich leichter gesagt als getan.

Ja, ist mir bekannt- meine Eltern arbeiten beide in der Forschung ;)

LG
 
  • #78
Diese Logik ist in sich nicht schlüssig :confused:
Mir fällt immer wieder dazu die Lage zu Bakterien ein, die mehr und mehr resistent werden, und ganz gefährliche neue Stämme (multiresistent) jetzt gefürchtet werden.

Dieses Beispiel zeigt im Gegenteil, wie wichtig Impfung ist!
Denn Resistenzen entstehen erst mit Ausbruch und Bekämpfung der Krankheit (mit teilweise immer noch zu wenig wirksamen Mitteln).
Nur mit einen (durch was auch immer bestehenden) Immunschutz verhindert man den Ausbruch. Es kann so nicht mehr zu Resistenzen kommen.

Ich habe einen guten, aufgeklärten Tierarzt. Der sagt aber auch klar, dass er eine gewisse Sorgfaltspflicht hat. Und wenn ein Hersteller die Impfempfehlung auf 1 Jahr ausstellt, kann er als einzelner Veterinär nicht einfach etwas anderes sagen. Er erklärt zwar, dass Studien fehlen, aber genauso ist mangelnder Impfschutz nicht empfehlenswert.

Man muss einfach im Einzelfall abwägen.
Für unseren Einzelfall (Katze, 3 Jahre, Freigängerin, kampfeslustig und chronische Schnupferin aus dem TH; Fledermaus- Schutzgebiet und Tollwutfälle bei Wild) impfen wir in mehrjährigen Abständen alles.
 
  • #79
Dieses Beispiel zeigt im Gegenteil, wie wichtig Impfung ist!
Denn Resistenzen entstehen erst mit Ausbruch und Bekämpfung der Krankheit (mit teilweise immer noch zu wenig wirksamen Mitteln).
Nur mit einen (durch was auch immer bestehenden) Immunschutz verhindert man den Ausbruch. Es kann so nicht mehr zu Resistenzen kommen.
Das stimmt so nicht ganz, denn Resistenzen entstehen, wenn die Erreger heftig mit Chemie bekämpft werden und dadurch das Überleben der Spezies sehr schwer gemacht wird.

Daß es schon immer Mutationen gab, auch vor Einsatz von AB und Impfungen, weiß ein jeder, aber die Mutationen waren meistens nicht so aggressiv und vor allem kamen sie nicht so rasend schnell aufeinander.

Ja, ich sehe das auch so, daß ein guter Immunschutz den Ausbruch der Krankheit verhindern kann, aber Impfen ist nur ein unvollkommener Versuch, Selbstimmunisierung nachzuahmen.

Und meine Intention geht immer dahin, zu raten, sämtliche Vor- und Nachteile des Impfens zu erwägen und dann sehr speziell und immer auf 'den Fall' bezogen, sich für oder gegen Vaccination zu entscheiden.


Zugvogel
 
  • #80
Das stimmt so nicht ganz, denn Resistenzen entstehen, wenn die Erreger heftig mit Chemie bekämpft werden und dadurch das Überleben der Spezies sehr schwer gemacht wird.

Sorry, aber das muss ich richtigstellen:
Es gibt in der Geschichte der Medizin keine einzige Resistenz durch Impfung!

(Ich lasse mich durch seriöse Quellen gern eines Besseren belehren, aber das ist meines Wissens der Stand der Dinge.)

Impfungen sind auch keine Chemie, sondern meist totgelegte Erreger, die eine Immunreaktion mit anschliessender Speicherung auslösen. Oder eben die Antikörper selbst. (Dass diese Erreger/ Antikörper in einer chemischen Substanz übertragen werden müssen ... ist ja klar :)).
Eine natürlichere Variante von Krankheitsschutz gibt es nicht (außer freilich den lebenden Erreger, der mich schlimmstenfalls tötet ... :rolleyes:).
 

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