Wechsel von Convenia auf Doxycyclin

  • Themenstarter Selin
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #41
Ist doch alles schon durchgekaut worden. Nur war da dein Lieblings-Antibiotikum noch Veraflox.......

Da täuschst du dich, ich hab kein Lieblings-AB - früher nicht und jetzt auch nicht. Das Einzige, das mir wichtig war und ist ist, dass es das AB ist, das gegen möglichst viele Erreger hilft, und das ist das von dir immer wieder empfohlene Amoxicillin nicht. Gar nichts ist da durchgekaut worden, was sollte da denn auch durchgekaut werden, es wirkt immer noch nicht gegen Mykoplasmen oder hat sich das tatsächlich geändert?

Warum soll man ein Tier mit einem weniger wirksamen AB belasten, wenn es eines gibt, das mehr abdeckt und somit die Chance vergrößert, dass man alle auf AB ansprechenden Erreger bekämpft? Ich werd es nie begreifen und ich finde diese Amoxicillin-Tipps in Kombination mit Katzenschnupfen fahrlässig den Tieren gegenüber.
 
A

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  • #42
Da täuschst du dich, ich hab kein Lieblings-AB - früher nicht und jetzt auch nicht. Das Einzige, das mir wichtig war und ist ist, dass es das AB ist, das gegen möglichst viele Erreger hilft, und das ist das von dir immer wieder empfohlene Amoxicillin nicht. Gar nichts ist da durchgekaut worden, was sollte da denn auch durchgekaut werden, es wirkt immer noch nicht gegen Mykoplasmen oder hat sich das tatsächlich geändert?

Warum soll man ein Tier mit einem weniger wirksamen AB belasten, wenn es eines gibt, das mehr abdeckt und somit die Chance vergrößert, dass man alle auf AB ansprechenden Erreger bekämpft? Ich werd es nie begreifen und ich finde diese Amoxicillin-Tipps in Kombination mit Katzenschnupfen fahrlässig den Tieren gegenüber.
War das tatsächlich so? Schau dir den alten Faden einfach nochmal an.......
 
  • #43
War das tatsächlich so? Schau dir den alten Faden einfach nochmal an.......

Brauch ich nicht, weils inhaltlich nichts ändern würde, denn auch Veraflox bekämpft Mykoplasmen, Amoxicillin immer noch nicht.


@Selin: entschuldige den vielen OT. Ich belasse es jetzt dabei und wünsche euch alles Gute. An deiner Stelle würde ich (weiterhin) ein AB benutzen, das gegen alle Katzenschnupfenerreger wirkt. Wie gesagt, Abstriche sind nicht verlässlich, wenn es danach ginge, hätte meine Maggy theoretisch nichts gehabt, praktisch sah das leider anders aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #44
Hallo,

ich habe mal quer über "den Faden" geschaut der ja doch "schon 9 Jahre alt ist" Wenn man bedenkt, dass es wohl keine weiteren neueren Erkenntnisse gibt - hat mich interessiert und ich habe nichts dazu gefunden - vielleicht haben die daraufhinweisenden Foris ja etwas?(favorisiere auch Doxy als first line) schmeisse ich mal diesen link rein:
Antibiotika-Scout: Katze: Akute Erkrankungen der oberen Atemwege (≤ 10 Tage Dauer, inkl. Katzenschnupfen) - Therapieleitlinien

Vielleicht habe ich Jag auch nicht verstanden (sowie Max Hase zuvor?) mit dem Hinweis auf "veraltete" angepinnte Dinge. Wenn es Neues gibt unterstütze ich tiha: bitte ergänzt doch was dort steht bzw. aktualisiert mit fundierten Links o.ä. Würden vermutlich viele Interessierte helfen.
VG
 
  • #45
Brauch ich nicht, weils inhaltlich nichts ändern würde, denn auch Veraflox bekämpft Mykoplasmen, Amoxicillin immer noch nicht.
Nutze doch einfach die Suchfunktion:"Veraflox" / Tiha und "amoxicillin" / Jag
Dann relativiert sich deine Aussage.
 
  • #46
Hallo,

ich habe mal quer über "den Faden" geschaut der ja doch "schon 9 Jahre alt ist" Wenn man bedenkt, dass es wohl keine weiteren neueren Erkenntnisse gibt - hat mich interessiert und ich habe nichts dazu gefunden - vielleicht haben die daraufhinweisenden Foris ja etwas?(favorisiere auch Doxy als first line) schmeisse ich mal diesen link rein:
Antibiotika-Scout: Katze: Akute Erkrankungen der oberen Atemwege (≤ 10 Tage Dauer, inkl. Katzenschnupfen) - Therapieleitlinien

Vielleicht habe ich Jag auch nicht verstanden (sowie Max Hase zuvor?) mit dem Hinweis auf "veraltete" angepinnte Dinge. Wenn es Neues gibt unterstütze ich tiha: bitte ergänzt doch was dort steht bzw. aktualisiert mit fundierten Links o.ä. Würden vermutlich viele Interessierte helfen.
VG
Es gibt sicher Dutzende Links in den einzelnen Fäden zu diesen wiederkehrenden AB-Scharmützeln. Die gehen halt einfach unter.....

In deinem Link hier wird z. B. eine AB-Gabe von bis 10 Tagen angegeben. Was sagte noch Frau Freitag und wie siehst Du das?
 
  • #47
Hallo,
ich sehe es mit der Dosierungsempfehlung: immer angepasst; da ist häufig die Anwendungszeit über dem empfohlenen Zeitintervall - auch von vetpharm - zu empfehlen.
Man sollte also, wie es leider viel zu wenig gemacht wird, eine adäquate Überprüfung durchführen. Mit anderen Worten, und da sind sowohl Erfahrungen von Halter*innen sowie versierten!! TÄ gefragt, mutmaßlich die Anwendungszeit entsprechend zu verlängern. SElbst die Beipackzettel sind unterschiedlich und sehr lesenswert: https://www.dechra.de/Files/Files/ProductDownloads/de/Doxybactin_50_mg_SPC_DE.pdf :)) rechte Spalte, Felisinfektion 28 Tage
Und damit ist das hier für mich beendet da man sich sonst im Kreise dreht.
VG
 
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  • #48
  • #49
Kann es sein, dass der TA seine Entscheidung welches AB davon abhängig gemacht hat, welches leichter akzeptiert wird, weil ich bisher nichts in sie hineingebracht habe. Sie nahm die Tablette (war damals Spitzobactin) mit Leckerlie, spuckte sie dann aber wieder aus. Jetzt wollte ich nochmal einen Versuch mit Easypill starten.
🙏 für eure Diskussion, da muss man ja studiert haben, um sich eine eigene Meinung zu bilden.
 
  • #50
Wie gesagt, Abstriche sind nicht verlässlich, wenn es danach ginge, hätte meine Maggy theoretisch nichts gehabt, praktisch sah das leider anders aus.
Welche Symptome hatte Maggy?
Bei meiner Frage nach einem erneuten Abstrich, meinte TA, da kommt auch nichts anderes bei raus.
 
  • #52
Kann es sein, dass der TA seine Entscheidung welches AB davon abhängig gemacht hat, welches leichter akzeptiert wird, weil ich bisher nichts in sie hineingebracht habe
Wäre eine denkbare Erklärung. Kann man natürlich auch mal mit dem Besitzer drüber reden.....
Gute Besserung für die Katze
 
  • #53
Wann war die letzte Zahnkontrolle? Hat die Katze noch Zähne im Oberkiefer?
Dezember 2020 kamen 3 Zähne raus, leider habe ich nicht dental röntgen lassen. Aber FORL glaubt er nicht. Erneute Narkose möchte ich vermeiden wegen HCM im Anfangsstadium.
 
  • #54
@ Selin
Du hast recht, die ganze Antibiotika-Geschichte ist kompliziert, deshalb würde ich das immer mit meinem Tierarzt besprechen.
Es schadet aber nichts, sich soviel Wissen wie möglich anzueignen, um den Doktor besser zu verstehen oder auch mal einen Vorschlag mit Begründung unterbreiten zu können.
Die Applikationsform kann natürlich auch ein Grund für die Gabe von Amoxi-Clav gewesen sein. Es hat ja wohl auch einen Grund gegeben, warum Ihr so lange bei Convenia geblieben seid. Das soll eigentlich nur noch bei Wildlingen eingesetzt werden, die man nicht zweimal täglich zur Pillengabe einfangen kann.

Engystol kann man auch dauerhaft geben, ist natürlich nicht so gedacht, aber dauernd Antibiotika ist auch nicht so gedacht. Der Zweck heiligt die Mittel oder so. Und im Zweifel haben Antibiotika dann mehr Nebenwirkungen.

Zum Thema Zähne findest Du hier im Forum eine ganze Menge, auch dass Inhalationsnarkosen in der Regel auch bei HCM gut verträglich sind und Zahnbehandlungen somit gut durchgeführt werden können. Wenn schon drei Zähne raus sind, und das knapp zwei Jahre her ist, würde ich da nochmal nachhaken.


@ Ferufe und tiha
Auch Ihr habt recht, es dreht sich im Kreis.
Ich sehe aber den Kreis nicht an der Empfehlung, welches Antibiotikum gegeben werden sollte, sondern in der Frage, ob - Zitat von Selins Tierarzt - gleich mit Kanonen auf Spatzen geschossen werden sollte. Also ein schmaler oder breiter wirksames Antibiotikum gegeben werden sollte. Wobei ich es schon sagte, da bin ich bei Tiha, da hätte man auch Doxy probieren können.

Hier ist die Leitlinie der Bundestierärztekammer zumindest zwei Jahre aktueller ;), die nicht von Laien sondern von Fachleuten (sind im Text benannt) entwickelt wurde.

file:///C:/Users/chrig/Downloads/Antibiotika-Leitlinien_01-2015.pdf
(Ich fürchte der Link funktioniert nicht, kommt sofort mit den Stichworten Leitlinie, Antibiotika, Bundestierärztekammer)

Hier wird von einem eher schmaleren Wirkspektrum mit einem aus Erfahrung wirksamen Medikament ausgegangen, um die breiter wirksamen Substanzen nicht über Resistenzbildung unwirksam zu machen. Und die breiter wirksamen Medikamente erst nach Abstrich und Antibiogramm oder bei schwersten Krankheitsbildern einzusetzen.

Das wird in dem Faden Frau Freitag und der gesamten Diskussion nicht berücksichtigt: es wird sehr schön aufgedröselt, welche Medikamente helfen, und wo es Resistenzen gibt. Aber die Grundsatzfrage, ob und unter welchen Kriterien Antibiotika gegeben werden, wird nicht angegeben. Das kann auch nicht ergänzt werden, denn der Faden ist geschlossen.


@ Jag
Heiliger Gral ist nett, ich musste sehr lachen.

Ich habe da eher eine andere Frage, für die ich bisher keine Antwort bekommen habe:
Warum darf meine Meinung über diesen Faden nicht gleichberechtigt neben der Meinung der anderen stehen? Ich sag ja nicht einfach, der Faden ist doof. Im Gegenteil, auch ich habe ihn gerne gelesen. Und mir dann eine Meinung darüber gebildet.
 
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  • #55
Hallo,

"Hier ist die Leitlinie der Bundestierärztekammer zumindest zwei Jahre aktueller ;), die nicht von Laien sondern von Fachleuten (sind im Text benannt) entwickelt wurde.

file:///C:/Users/chrig/Downloads/Antibiotika-Leitlinien_01-2015.pdf
(Ich fürchte der Link funktioniert nicht, kommt sofort mit den Stichworten Leitlinie, Antibiotika, Bundestierärztekammer)

Hier wird von einem eher schmaleren Wirkspektrum mit einem aus Erfahrung wirksamen Medikament ausgegangen, um die breiter wirksamen Substanzen nicht über Resistenzbildung unwirksam zu machen. Und die breiter wirksamen Medikamente erst nach Abstrich und Antibiogramm oder bei schwersten Krankheitsbildern einzusetzen. "

das sind doch keine neuen Informationen, dieses Vorgehen wurde schon immer so angegeben - sorry, dass ich nochmal kurz darauf eingehe.
Im Zuge der Vorbereitung und dann Gesetzgebung zur Verwendung von Antibiotika bei Tieren wurde dies immer wieder benannt. Der Hintergrund war u.a., neben der sehr stark angestiegenen Antibiotikagabe bei Nutztieren, das manchmal schon unüberlegte Verordnen von Convenia weil es ein Reserverantibiotikum war und ist. Also nichts neues nur zwei Jahre später in den Satz gebracht.


"Das wird in dem Faden Frau Freitag und der gesamten Diskussion nicht berücksichtigt: es wird sehr schön aufgedröselt, welche Medikamente helfen, und wo es Resistenzen gibt. Aber die Grundsatzfrage, ob und unter welchen Kriterien Antibiotika gegeben werden, wird nicht angegeben. Das kann auch nicht ergänzt werden, denn der Faden ist geschlossen."

Die Grundsatzfrage muss auch nicht in einem solchen Beitrag benannt/erklärt werden. Wie du sagst, es wurde "aufgedröselt" was wann hilft/helfen kann. Alles weitere ist eh den Halter*innen überlassen da verschreibungspflichtig und mit den jeweiligen Praxen zu besprechen. Frau Freitag hat ja keine wissenschaftliche Veröffentlichung gemacht (sowie es die Grundlage der Bundestierärztekammer sein dürfte), nur eine Zusammenfassung und die ist aus meiner Sicht sehr gelungen und hat "Hand und Fuß", verständlich für alle und hilft auf Augenhöhe zu besprechen, anzuregen. Auch die kurzen Begründungen sind fundiert und auch heute noch geltend. Und dies ist doch eine Sache die hier gewollt ist: Halter*innen in die Lage zu versetzen sich selbst zu informieren, auf Augenhöhe zu fragen/diskutieren, handeln etc.
Jetzt habe ich aber wirklich fertig:)
VG
 

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