Voruntersuchungen vor Kastration sinnvoll oder nicht?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Batheya

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31. August 2014
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Hallo zusammen,

unser 9 Monate alter MC Kater wird demnächst kastriert.

Schon bei der Kastration unserer MC Kätzin wurde uns beim Tierarzt dazu geraten, bestimmte Voruntersuchungen durchführen zu lassen (Herzuntersuchung etc.), weil bei Rassekatzen häufiger Erkrankungen auftreten. Ich musste ein Formular ausfüllen und konnte diverse Untersuchungen ankreuzen. Mich hat das total verunsichert, aber wir haben dann überall nein angekreuzt und die Kätzin "nur" mit normaler Voruntersuchung kastrieren lassen. Ist auch alles gut gegangen, sie ist topfit.

Als ich nun den Termin für den Kater ausgemacht habe, wurde mir am Telefon auch gleich wieder zu weiteren Untersuchungen geraten. Als er bei uns eingezogen ist, hat er anfangs ein wenig geschwächelt (erst war er erkältet, dann hatte er durch einen Sturz mal Wasser in der Lunge und hat eine Entwässerungsspritze bekommen, danach irgendwann eine Zeit lang Durchfall gehabt - mittlerweile ist er aber auch echt fit, abgesehen von ab und zu Verkrustungen an der Nase).

Nun weiß ich nicht, ob ich sicherheitshalber irgendwelche Untersuchungen machen lassen sollte, bevor er kastriert wird? Kurz durchchecken tun sie ihn ja sowieso, bevor er narkotisiert wird, und bei Auffälligkeiten rufen sie an. Aber reicht das? Oder sollte man bei einem Rassekater lieber doch erst einmal eine Herzuntersuchung machen lassen? :confused:

Ich würde es mir nie verzeihen, wenn er die Narkose/Kastration nicht übersteht, aber andererseits habe ich oft das Gefühl, dass die Tierkliniken hauptsächlich Geld verdienen möchten und nicht unbedingt alle Untersuchungen notwendig sind.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
 
A

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Unter Vorsorgeuntersuchung verstehe ich eigentlich wiegen, Herz abhören und eine allgemeine Kontrolle hinsichtlich der Narkosefähigkeit.

Das muss in jedem Fall gemacht werden.

Noch mehr sehe ich eigentlich nicht als sinnvoll an. Außer es liegt eine Krankheit oder der Verdacht auf eine vor!
 
Ein Blutbefund (zumindest Schnelltest der Nierenwerte) wäre schon ratsam.

Das Thema Herzultraschall (ich nehme stark an, die "Herzuntersuchung" ist ein US) ist schon vielschichtiger.

Manche Rassen sind besonders von HCM-Risiko betroffen, manche weniger.
Es kommt auch drauf an, ob der Züchter verantwortungsvoll die Elterntiere (und weiter zurück) hat untersuchen lassen - das müßtest du anhand der Papiere bzw. in einem Gespräch ja erfahren haben.

Die Katze muß, soweit ich weiß, ein gewisses Alter haben und der TA sollte damit auch Erfahrung gesammelt haben.

Für die Kastration scheint es mir nicht zwingend erforderlich, wenn es sonst keine Verdachtsmomente auf Herzprobleme gibt, aber das Thema generell ist etwas, zu dem du noch mehr lesen solltest.

P.S. Wasser in der Lunge von einem Sturz? :confused:
 
Danke euch beiden.

Ich glaube, es war eine Röntgenuntersuchung gemeint, kein Ultraschall, bin mir aber nicht sicher.

Zum Wasser in der Lunge: Er ist im Alter von etwa 16 Wochen 3 Meter tief unkontrolliert gefallen (neben einer Treppe; danach haben wir sofort eine andere Absturzsicherung einbauen lassen) und durch den Aufprall kam es zur sogenannten Schocklunge, d. h. es kam Wasser in die Lunge. Durch eine Entwässerungsspritze wurde das behandelt und am nächsten Tag bei der Kontrolluntersuchung klang die Lunge wieder normal. Danach waren wir auch noch mal bei einem anderen Tierarzt und da gab es beim Abhören keine Auffälligkeiten.

Muss für eine Blutuntersuchung das Tier nicht in Narkose gelegt werden?

Ich habe schon einiges zum Thema Herzprobleme etc. gelesen und ich vertraue meinen Züchtern, dass sie ihre Tiere regelmäßig durchchecken lassen. Ich weiß, dass man HCM trotzdem nie ganz ausschließen kann, aber ich weiß halt nicht, ob mich nun verrückt machen sollte, "nur" weil ich eine Rassekatze habe.

Ich denke, wir werden dann wieder auf die ganzen Untersuchungen verzichten und belassen es bei der allgemeinen Voruntersuchung zur Kontrolle der Narkosefähigkeit.

Oh je, ich bin schon wieder ganz aufgeregt. Bei der Kastration der Kätzin war ich auch schon ein einziges Nervenbündel. ;)

Liebe Grüße
Batheya
 
Muss für eine Blutuntersuchung das Tier nicht in Narkose gelegt werden?
Nur wenn's ein Kampfkater ist oder der TA ein Hasenfuß.
Wr zum Blutabnehmen eine normale Katze in Narkose legt oder legen will, den würde ich eher meiden.
 

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