Vorgehen bei Eingabe von Medikamenten unter Festhalten

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Hallo!

Ich bin aktuell am Grübeln, wie man die Behandlung mit Augentropfen für unsere Saoirse stressfreier gestalten könnte.
Saiorse ist eine Ragdoll, 2 Jahre und seit Juli bei uns. Sie ist recht ängstlich gegenüber Menschen und hält sich vor allem von mir weitgehend fern. Nur morgens ins Bett kommt sie regelmäßig und fordert dann (auch von mir) intensive Streicheleinheiten. Sonst hat sie meinen Freund für sich auserkoren, der sie auch so mal streicheln darf und den sie gerne beschmust, wenn er irgendwo sitzt. Aber auch vor ihm läuft sie weg, wenn er neu in den Raum kommt oder sich im Raum bewegt.

Nun hat sie sich vor einigen Wochen einen Riss in der Nickhaut zugezogen (wie auch immer sie das geschafft hat) und brauchte für eine gute Woche Augentropfen. Kurze Zeit später mussten wir erneut die Augentropfen geben, weil es wieder aufgeflammt war. Das war extrem stressig für sie (und uns). Sie hat zunehmend angefangen mich zu meiden und ließ sich nur sehr schwer einfangen. Sie hat sich auch extrem gewehrt, aber mit der richtigen Festhaltetaktik war es machbar.
Ihr seht: Es geht schon irgendwie, aber ich erhoffe mir Tipps, um das Ganze stressfreier für sie zu gestalten.
Nicht nur könnten das Auge doch wieder Probleme machen, aber früher oder später wird sicher mal irgendeine andere Art von Medikamentgabe nötig sein.
Vorher und hinterher Leckerlis geht leider schlecht, weil sie Leckerlis nur in sicherer Entfernung frisst. Und da sie dann ohnehin schon auf mich achtet, kann ich sie nicht mehr greifen, weil sie dann flüchtet. Wenn es vorbei ist verzieht sie sich sofort, egal wieviele Leckerlis ich ihr hinlege/reiche etc.

Danke schonmal im Voraus für eure Ideen!

LG Clover
 
A

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Hier hat Taskali sehr ausführlich beschrieben, wie sie das mit den Augentropfen macht:

Pflegis by Taskali (Post vom 29.11.)

Ich mache unangenehme Sachen (Medikamente, Aufentropfen, Zähne anschauen) auch immer am gleichen Ort, nur im Badezimmer, damit sie wissen, dass sie ansonsten vor mir nicht auf der Hut sein müssen
 
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Das habe ich gelesen, aber danke nochmal fürs Verlinken!
Ich bin leider ratlos, wie ich sie ins Badezimmer kriegen soll? Freiwillig wird sie eher nicht reingehen und wahrscheinlich anfangen es zu meiden, wenn sie weiß, dass dort schlimme Dinge passieren.
Taskali hat den Kater ja im Badezimmer eingesperrt gehabt, das kann ich mit Saoirse ja nicht dauerhaft machen.
Ich könnte natürlich probieren, ihre beizubringen mit Leckerlis ins Badezimmer zu kommen. Aber ob sie das macht...vor allem, wenn sie erstmal schlechtes erlebt hat.
 
Hmm, da bin ich leider auch überfragt. Ich hebe meine einfach hoch und nehme sie mit ins Badezimmer, aber das geht natürlich nicht mit jeder Katze.
 
Das geht bei Saoirse leider nicht =/
Bei unserer Luna mache ich das mit dem Hochheben auch einfach, aber Saoirse nimmt schon reißaus, wenn man nur zu verdächtig in ihre Richtung geht (oder schaut).
 
Puh. Augentropfen. Das hatten wir hier noch nicht. Nur Paste ins Mäulchen reinkriegen.
Grundsätzlich habe ich ja bei meinen zwei festgestellt, dass da nur eines hilft: Der Überraschungsmoment und dann kurz und schmerzlos. Hinter ihnen herjagen - auf gar keinen Fall. Dann doch lieber abwarten bis der nächste Moment gekommen ist, wenn auch Stunden später. Wenn sie ein Mal Lunte gerochen haben, dann kann ich es erst mal vergessen.
Locken etc. hat hier auch nie gut geklappt. Zu verdächtig. In so Moment mach ich es daher eher rabiat.
Ich packe sie am Nacken, und zwar feste. So das sie sich nicht mehr groß rühren können. Dabei halte ich sie von mir weg. So können sie höchstens versuchen zu kratzen, aber erreichen mich nicht. Und dann mit der anderen Hand die Prozedur durchführen. Da ich Rechtshänderin bin, packe ich sie mit links.
Das darf am besten nicht lange dauern und danach tu ich so als wär nix gewesen. So verkraften sie es tatsächlich noch am besten.
 
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