Von "unbegrenztem Freigang" zu 50 qm Garten ????

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Glückspilz

Gast
Hallo in die Runde !

Heute versuche ich mal, mich kurz zu fassen:

Unsere 3 Mädels ( 3 Jahre und zweimal knapp 1 Jahr alt ) haben derzeit unbegrenzten Freigang, die Wohnsituation gibt es her ( Dorfrandlange ohne große Straße in der Nähe).
Unser eigener Garten ist ca 156 qm groß, meistens bleiben sie auch hier, gehen aber schon regelmäßig die Nachbarschaft beehren.

Täglich sind sie - je nach Wetterlage - zwischen 3 und 6 Stunden draußen, allerdings haben sie auch Phasen, wo sie überhaupt nicht hinaus wollen.

Nun tragen wir uns mit Umzugsplänen.

Eine Wohnung, die uns gefällt, hat nur einen 50 qm großen Garten, den wir dann, weil in einer Kleinstadt gelegen, auch einzäunen würden.

Allerdings ist die Wohnung 30 qm größer als unsere jetztige und die Mietzen hätten, was wir ihnen bislang nicht bieten können, ein eigenes, 14 qm großes Zimmer mit direktem Zugang auf die Terrasse und in den Garten.
Sobald der Garten katzensicher ist, könnten die Damen also auch nachts raus, was wir ihnen bislang verwehren.



Was meint Ihr, könnte das gehen ??



Glückspilz
 
A

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Eure Gegend (und Katzenfreigang-Verhalten) hört sich doch super an. Warum wollt ihr in eine im Vergleich weniger geeignete Katzengegend umziehen? Wobei sie sich für mich auch nicht gerade ungeeignet anhört.

Ich vergleiche Tiere, Katzen, gerne mal mit Menschen. So z.B. bei Dosenfutter non stopp und eben auch als erstes bei der Haltung.
Möchte man als Mensch etwa nur noch einen kleinen umgrenzten Raum, in dem man eingesperrt ist, zur Verfügung haben?!
Dabei finde ich reine Wohnungshaltung aber immer am schlimmsten, auch wenn die Wohnung groß ist.
Jeder noch so kleine Garten ist eine Verbesserung. Aber nicht annähernd mit Freigang zu vergleichen.

Mich zieht’s ja eh wieder aufs Land, hört sich echt gut an, wie ihr jetzt wohnt;)
 
Wir wohnen hier im Prinzip auch sehr gerne, nur ist abzusehen, daß in der Region hier in absehbarer Zeit die Mietpreise sehr anziehen werden (Großraum München), weshalb wir uns jetzt eine Wohnung / ein Haus kaufen wollen.

Die Kleinstadt, zu der hin wir uns jetzt orientieren, hat keine 5000 Einwohner, ist also immer noch sehr übersichtlich.

Leider können wir den Garten dieser Mietwohnung nicht ausbruchssicher gestalten (Feuerwehrzugang für die Tiefgarage), sonst würden wir vielleicht eher noch hierbleiben.

Da die Mädels, wie schon erwähnt, durchaus Phasen haben, in denen sie gar nicht rausmögen, dachten wir, sie hätten vielleicht auch mehr davon, wenn sie in der neuen Wohnung über 100 qm und vor allem auch ein eigenes Zimmer zur Verfügung hätten.


Es sind noch zwei andere Wohnungen in der Überlegung, bei denen sie wieder die gewohnte Gartengröße, ca 156 qm, zur Verfügung hätten, aber eben kein eigenes Zimmer.

Eine unserer Kleinen hatte sich neulich verlaufen und irrte 4 Tage und Nächte draußen umher, das brauchen wir nicht nochmal.
Dazu kommt, daß die Damen allesamt durch ihr Aussehen gewisse Begehrlichkeiten bei nicht ganz so freundlichen Mitmenschen wecken, weshalb wir den Freigang künftig doch eher lieber eingrenzen möchten.
 
Hi Glückspilz,

schön, daß Eure Lissy wieder Zuhause ist :)

LG
Claudia
 
Hi Glückspilz,

schön, daß Eure Lissy wieder Zuhause ist :)

LG
Claudia

Ja, das finden wir auch !

War wirklich alles ziemlich doof, letztendlich hat mein Mann sie durch Zufall (!!) an der Straße in Richtung Nachbardorf gesehen und konnte sie dann einfangen.
Aber oft brauchen wir sowas nicht.


Ganz lieben Dank für's mitfreuen, Claudia !


Liebe Grüße


Susanne
 
Hm. Wieso denken Rassekatzenbesitzer immer, dass ihre Katzen anderen so gut gefallen würden?;)

Sind vielleicht eher auffällig, aber mehr nicht ;)
Und dass sich Katzen richtig verlaufen, habe ich persönlich noch nicht wirklich gehört. Vielleicht sind da manche Rassekatzen tatsächlich anders??

Ich verstehe deine Überlegungen, aber haben die Katzen denn jetzt keinen Raum, in dem sie sich mal zurück ziehen können? Wenn ich meine anschaue, dann sind die immer bei uns, ganz selten mal wenn ich da bin in nem anderen Raum.

Also wenn du noch Plätze mit größerem Garten hast, dann würde ich auf jeden Fall das in die enge Wahl nehmen. Da haben die Miezen sicher mehr davon.
 
Hm. Wieso denken Rassekatzenbesitzer immer, dass ihre Katzen anderen so gut gefallen würden?;)

Sind vielleicht eher auffällig, aber mehr nicht ;)
Und dass sich Katzen richtig verlaufen, habe ich persönlich noch nicht wirklich gehört. Vielleicht sind da manche Rassekatzen tatsächlich anders??

Ich verstehe deine Überlegungen, aber haben die Katzen denn jetzt keinen Raum, in dem sie sich mal zurück ziehen können? Wenn ich meine anschaue, dann sind die immer bei uns, ganz selten mal wenn ich da bin in nem anderen Raum.

Also wenn du noch Plätze mit größerem Garten hast, dann würde ich auf jeden Fall das in die enge Wahl nehmen. Da haben die Miezen sicher mehr davon.



Ich spiele ja sehr viel mit den Mietzen im Garten und da bleiben immer die Nachbarn stehen und gucken , bzw werden wir auf die Süßen angesprochen - natürlich bin ich extrem mißtrauisch, das ist mir schon bewußt, aber zumindest ein Nachbar hat da so komisch gefragt, daß wir schon Angst bekamen.

Lissy ist ja noch sehr klein, wird im August erst ein Jahr und da ich normalerweise sehr auf die 3 achte, war sie logischerweise noch nie bei Gewitter draußen.
An dem Tag, an dem sie verschwand, gab es ein fürchterliches Unwetter und wir nehmen an, daß sie sich dadurch erschreckt hat und dann in Panik weglief und nimmer heimfand.


Unsere Katzen scheinen generell sehr viel Freiraum zu brauchen, sie halten sich seltenst tagsüber alle in einem Raum auf, schon gar nicht zum schlafen.
Eigentlich ist nur Neli drauf bedacht, immer in meiner Nähe zu sein, die beiden Kleinen verziehen sich ins Gästezimmer bzw ins Schlafzimmer.


Ganz lieben Dank für Deinen Rat, ich werde ihn in unsere Überlegungen einfliessen lassen.
 
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Ich spiele ja sehr viel mit den Mietzen im Garten und da bleiben immer die Nachbarn stehen und gucken , bzw werden wir auf die Süßen angesprochen - natürlich bin ich extrem mißtrauisch, das ist mir schon bewußt, aber zumindest ein Nachbar hat da so komisch gefragt, daß wir schon Angst bekamen.

Lissy ist ja noch sehr klein, wird im August erst ein Jahr und da ich normalerweise sehr auf die 3 achte, war sie logischerweise noch nie bei Gewitter draußen.
An dem Tag, an dem sie verschwand, gab es ein fürchterliches Unwetter und wir nehmen an, daß sie sich dadurch erschreckt hat und dann in Panik weglief und nimmer heimfand.


Unsere Katzen scheinen generell sehr viel Freiraum zu brauchen, sie halten sich seltenst tagsüber alle in einem Raum auf, schon gar nicht zum schlafen.
Eigentlich ist nur Neli drauf bedacht, immer in meiner Nähe zu sein, die beiden Kleinen verziehen sich ins Gästezimmer bzw ins Schlafzimmer.


Ganz lieben Dank für Deinen Rat, ich werde ihn in unsere Überlegungen einfliessen lassen.

Oh, danke dir !
Wünsche dir eine super Entscheidung und ein schönes neues Zuhause ;):)
 
Ich bin überzeugt, dass sie ein eigenes Zimmer mehr als gerne eintauschen für mehr Freiheit draußen ;)


Liebe Tina, genau wegen solcher Aussagen bin ich so froh um dieses Forum : Es ist einfach toll, jemanden fragen zu können, der deutlich mehr Erfahrung in Sachen Katzenhaltung hat als wir.

Auch Dir ganz lieben Dank für Deine Hilfe !

Mein Hintergedanke war halt: Den Freigang haben sie vor allem, wenn es warm ist, vom eigenen Zimmer hätten sie auch im Herbst / Winter was.

Zur Zeit ist es so, daß ich morgens alle Fenster und Türen öffne und die Damen selber entscheiden, ob und wann sie raus wollen.
In der ärgsten Mittagshitze hole ich sie immer rein und abends müssen sie bei Anbruch der Dunkelheit rein.



Hm, schwierig, schwierig.....
 
  • #10
also ein eigenes Zimmer für die Katzen sehe ich keineswegs als notwendig an und ich denke auch nicht, dass den Katzen dies wirklich was bedeuten würde.

Wenn die Katzen jedoch Freigang gewohnt sind, so würde ich schauen das auch beim Umzug weiterhin die møglichkeit besteht Freigang zu gewähren. Es ist eine Sache Wohnungskatzen die es nicht anders kennen in einen Katzenknast zu setzen, wenn Katzen jedoch Freigang kennen gelernt haben sollte man so was nicht unbedingt machen.

Wenn die Katzen zwischen Freiheit oder dem eigenen Zimmer wählen müsssten, so würden sie Freiheit wählen
 
  • #11
Ein eigenes Zimmer halte ich auch für "überflüssig", meine Katzen sind eigentlich immer da, wo ich auch bin, oder schlafen da, wo sie wollen und nicht, wo ich es gern hätte :D

Zum Freigang: Eine Freundin von mir hat es gemacht - es gab keine Probleme. Klar haben die Katzen anfangs ein bissl doof geguckt, dass da plötzlich ein Zaun stand, aber protestiert hat keine. Sie hatte nämlich auch nicht mehr den Nerv, ständig in Ungewissheit zu sein, wo die Katzen grad stecken, und einer war auch schon verschwunden :(
 
  • #12
So, die 50 qm - Garten- Wohnung habe ich gerade abgesagt.

Ganz generell wollen wir sie schon aus dem unbegrenzten Freigang raus haben und ich glaube auch, daß es damit vielleicht weniger Probleme geben könnte, als ich jetzt gerade befürchte.

Wie auch immer, herzlichen Dank für all Eure Argumente - mal schauen, was die Wohnungssuche noch so bringen mag.


herzliche Grüße rundherum


Glückspilz
 
  • #13
Das war eine gute Idee Glückspilz! Also, das du die Wohnung abgesagt hast.

Ich denke auch, das es mit dem eingezäunten Garten möglich ist.
Aber 50 qm ist doch schon ein bisschen wenig, oder?

Das eigene Zimmer würde meine übrigens auch nicht interessieren.
Aber wenn ich ihnen den Freigang streichen würde hätte ich wohl bald 3 Tiger zuhause :D
 
  • #14
Meine könnten ein eigenes Zimmer bewohnen, aber sie wollen da sein wo ich bin oder gehen durchs Treppenhaus zur Dachgeschosswohnung meinen alten Vater besuchen, manchmal spielen sie auch eine zeitlang im Keller, der ist ihnen auch frei zugängig, aber in einem eigenen Zimmer aufhalten... wie langweilig! Und der Garten ist allen vieren am liebsten!!
 
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  • #15
*seufz*


Ich finde es ein klitzekleines bißchen anstrengend, hier mehrfach betonen zu sollen / müssen, weshalb wir ein eigenes Zimmer für unsere Mietzen nach wie vor für eine gute Idee halten.

Nein, unsere Katzen wollen NICHT gerne auf den Arm genommen werden.

Nein, zwei unserer drei Katzen streichelt man besser auch nur im Notfall, sonst gibt's Kratzer.

Nein, sie wollen sich auch NICHT im selben Zimmer wie wir aufhalten !!!!!!!

Nein, sie möchten nicht gerne die ganze Zeit raus, es ist völlig okay für sie, wenn sie am offenen Fenster liegen können !
 
  • #16
Meine Güte, man geht halt von seinen Erfahrungen bzw. seinen Katzen aus und da scheint es nun mal überwiegend so zu sein, dass die Katzen eher die Nähe zum Menschen suchen.

Vor dem Hintergrund, dass da Freigänger zu Gartenkatzen gemacht werden sollten, fand ich es halt einen wichtigen Gesichtspunkt, dass ihr "Revier" so groß wie möglich sein sollte um ihnen den Verlust erträglicher zu machen.

Die umgewöhnten Freigänger die ich kenne haben jedenfalls allesamt deutlich mehr als 50 m2 Garten bekommen - so zwischen 150 bis 800 m2.

Schade, dass eure Katzen so drauf sind. Schon mal mit Tellington-Touch befasst?
 
  • #17
So, ich kruschtel dann mal wieder meinen alten Thread hervor - das Thema ist immer noch aktuell, nur mit anderen Fragen - vielleicht mag sich ja nochmal jemand dazu äußern.

Unter Umständen wäre es für mich gesundheitlich extrem sinnvoll, in die große Stadt zu ziehen (bessere Behandlungsmöglichkeiten meiner Erkrankung, die aber NUR den Einwohnern dieser Stadt zur Verfügung stehen, da sehr teuer und viel zu wenig Plätze) , was dann heißt, daß die Zeiten mit ungesichertem Freigang endgültig vorbei sind.

Momentan schwanken wir zwischen drei Wohnungen (die generell bei uns äußerst rar gesät sind):

1.) Wohnung 1 ist 66 qm groß, die auf zwei Etagen verteilt sind, aber nur aus 2 Zimmern besteht, dafür aber einen 300 qm (!!) großen Garten hat, den wir katzensicher machen könnten.
Der Garten wäre natürlich gigantisch für die Mietzis, sie hätten aber ein Zimmer weniger als bisher (unsere Katzen halten sich seltenst länger gemeinsam in einem Zimmer auf, da müssten sie echt umdenken) und , ehrlich gesagt, wir Zweibeiner hätten auch gar nix gegen ein bißle mehr Platz einzuwenden.

2) Wohnung 2 hat 92 qm, 4 Zimmer, aber nur einen ca 15 qm großen Balkon, der sich aber gut einnetzen lassen würde. Von ihm aus hätten die Damen einen spannenden Blick auf die Nachbarschaft (der Garten der ersten Wohnung ist blickgeschützt und geht um die ganze Wohnung herum, da wäre dann nix mehr mit "Nachbar-stalking") und wir alle säßen in der Wohnung nicht wie Hühner auf der Stange.
Und sie ist obendrein in einer Gegend, von der ich mir sehr, sehr positive Auswirkungen auf meine Gesundheit erhoffe.

3.) Wohnung 3 hat 87 qm und eine 60 qm große Terrassse, die einen Blick auf die Straße und die Nachbarn erlaubt.
Allerdings wäre sie vor den Toren der großen Stadt, was hieße, daß es weiterhin keine medizinische Hilfe für mich gäbe.


Ich wäre jetzt ganz arg glücklich, wenn Ihr einfach mal einschätzen helfen würdet, was davon unseren Süßen am ehesten gefallen würde.



Keine der Damen ist eine Hardcore-Streunerin, aber alle schätzen frische Luft und Sonne auf dem Fell ( was wir ihnen niemals vorenthalten würden !!), aber wir haben leider immer noch viel zu wenig Erfahrung mit Katzen, um sicher sagen zu können, was für die Mietzis am angenehmsten wäre ( so ganz grundsätzlich gesprochen) :

- Möglichst große (Dach-)terrasse mit viel Ausblick auf die Nachbarschaft ( aber, schnüff, nie wieder richtig viel Erde unter den Pfoten ---> das darf ich gar nicht wirklich denken, das bricht mir fast das Herz )

oder

- eingezäunter Garten , der dann meist auch uneinsehbar ist, aber eben die Möglichkeit, auch mal zu buddeln, wenn ihnen danach sein sollte (was es bisher aber irgendwie noch nie war, vielleicht überschätze ich das auch) .





Hier in der Umgebung dauert es durchschnittlich 2 Jahre, bis man eine adäquate Wohnung gefunden hat, insofern haben wir noch vieeeele Monate der Suche vor uns, aber es ist halt schwer, irgendwas konkretes zu suchen, wenn man sich gar nicht darüber im Klaren ist, was eigentlich gebraucht wird.



Bin auf Eure Meinungen gespannt,
lieben Dank im Voraus !





Glückspilz
 
  • #18
Danke für Deine Einschätzung !

Letztendlich deckt sie sich mit der Meinen, daß ein Garten klar besser für die Süßen ist, aber ich brauche da halt wirklich noch die Rückmeldung von Dir und Anderen, bin einfach noch unsicher.
(Bezahlbare Gartenwohnungen in München sind dann allerdings nochmal ein ganz anderes Thema).

Und zum Thema Verschlechterung:
Schwer abzuwägen, was da mehr zählt: Die (minimale) Chance auf ein wieder halbwegs normales, sprich: gesundes Leben für mich oder die Einschränkung für die Katzen.
Derzeit können die Mietzis die Wohnung alleine verlassen, ich aber NICHT.
Müßte eigentlich nachvollziehbar sein, daß ich mir wünsche, zumindest die gleichen Freiheiten wie meine Katzen zu haben, oder ?


Allerdings sind die Chancen darauf wirklich so minimal, daß ich dreimal überlegen werde, ob ich meinen Zuckerschnuten deshalb einen Umzug zumute....
 
  • #19
Hm. Ich finde alles nicht so optimal, muss ich sagen.

Die erste nicht, weil die Wohnfläche recht klein ist, die zweite nicht, weil der Balkon so klein ist. Die dritte wäre wohl der beste Kompromiss. Allerdings bringt es dir ja auch nichts, wenn du dann keine medizinische Versorgung bekommst.
Schwierig.
 
  • #20
Für mich wäre die Entscheidung klar: Ab in die Stadt, wo du die beste medizinische Behandlung bekommst. Meine Katzen gehen mir über alles, aber wenn ich gesundheitlich dermaßen eingeschränkt wäre, müsste und würde ich Prioritäten setzen, in diesem Fall mein Wohlergehen. Den Katzen wird es gesundheitlich nicht schlechter gehen mit eingeschränktem Freigang, dir aber besser. Ich bin überzeugt davon, dass Umgebung und Sicherheit Heilungsprozesse in Gang setzen, deshalb finde ich dass du dich nach einer Traumwohnung umsehen solltest.
Dazu noch eine Theorie: Katzen spüren Krankheiten, bei Mitkatzen ist das bewiesen, bei Menschen höchstwahrscheinlich. Vielleicht meiden sie zum Teil auch deine Gesellschaft, weil sie spüren dass du dir Sorgen machst und dass es dir gesundheitlich einfach nicht gut geht. Deshalb glaube ich, dass langfristig auch die Miezen profitieren, wenn es dir selbst besser geht.

Ich kenne übrigens zwei Paare, die aus ihren Hardcore-Freigängern begrenzte Freigänger bzw. sogar Balkonkatzen gemacht haben, ohne dass die Katzen merkbar darunter gelitten haben. Meine Eltern haben auch eine Streunerin, die wir vor zehn Jahren in Schweden eingesammelt haben, dort war sie ungefähr ein Jahr alt. In unserem Haus hatte sie neun Jahre unbegrenzten Freigang, war teilweise zwei Wochen unterwegs. Seit einem Jahr hat sie einen eingezäunten Garten und wirkt glücklich und ausgelastet wie eh und je.

Es ist ja toll, dass du dir so viele Gedanken um deine Katzen machst, aber vorrangig solltest du an dich und deine Gesundheit denken. Das ist bestimmt keine 66qm-Wohnung, in der ihr, wie du so schön sagtest, "wie Hühner auf der Stange" zusammen hockt. Hinzu kommt die problematische Wohnlage in und um München (ich kenne das in abgeschwächter Form von Heidelberg), da ist eine Eigentumswohnung mit Garten ein echter Glücksgriff. Wenn die Suche noch Zeit hat und ihr euch auch darauf eingestellt habt, dann sucht doch noch ein wenig länger, bis ihr eine Wohnung mit ausreichend Platz und Garten findet. Und wenn das nur 50qm sind, ist das immer noch angenehmer für die Katzen als ein abgesicherter Balkon.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Glück bei der Suche.
 

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