vom Teilzeitfreigänger zur Wohnungskatze?

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Topolina88

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9. September 2015
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Hallo zusammen

Bin neu hier und habe schon eine Frage.
Wir haben einen Kater und eine Katze (Geschwister), sie werden Ende September 1 Jahr alt. Nun ist es so, dass sie seit Juni Teilzeitfreigang (07:00 Uhr morgens bis 19:00 Uhr abends) über eine Katzenklappe haben. Sie gehen beide nicht weit weg, immer in Rufweite und falls sie manchmal früher (17:00 Uhr oder so) reinmüssen ist das kein Problem. Sie akzeptieren die geschlossene Türe und quengeln auch nicht wenn sie drin bleiben müssen.
Nun zu meiner Frage, es steht die Trennung von meinem Freund an und ich werde vorübergehend mit den beiden Katzen zu meinen Eltern ziehen müssen, diese haben eine grosse Dachterrasse, wo die Katzen raus könnten. Dies ist allerdings nur eine Übergangslösung und ich werde mir dann eine eigene Wohnung suchen, frage mich nun aber ob ich gezwungen bin darauf zu achten dass ich den Katzen dort wieder Freigang bieten kann oder ob auch ein gesicherter grosser Balkon (wie bei meinen Eltern) reichen würde?
Hat jemand schon solche Erfahrungen gemacht und kann irgendwelche Tipps abgeben?

LG
 
A

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Normalerweise sagt man : Einmal Freigang, immer Freigang.

Das ist wie wenn Du plötzlich ins Gefängnis müsstest - du würdest die Wände hochgehen.

Katzen beschäftigen sich ja draußen, geh jagen, was fangen, gegenseitig hinterherfetzen usw...

Manche Katzen machen durchaus zwar mit beim umgewöhnen oder wenn Katzen recht alt werden haben sie keine Lust mehr und lieben einen Sofaplatz drinnen...

Aber normalerweise sollten beide wieder raus dürfen.

Schlimmstenfalls kann dir als Konsequenz passieren das sie dir alles zerlegen und unsauber werden wegen dem fehlenden Freigang.

Wie grpß ist denn zzt der BEwegungsradius? Kannst Du das sagen? Und wie groß ist besagte Terrasse? Darfst Du sie einzäunen damit die Katzen nicht runterspringen und sich verletzten - was sagen deine Eltern dazu?

Oder könntest Du nicht alternativ da bleiben wo du Aktuell wohnst und direkt in eine geeignete Wohnung ziehen?
 
Also sie haben keinen grossen Bewegungsradius, das Weibchen hält sich immer auf der Wiese vor dem Haus auf oder unter den Sträuchern (war noch nie auf der anderen Seite des Hauses) und das Männchen eher noch weniger, der liegt meistens auf unserem Sitzplatz und ist auch nur ca. 2 Stunden pro Tag draussen (am Nachmittag viel drinnen).
Die Terrasse bei meinen Eltern ist sehr gross, sicher 60 m2 und hat eine relativ hohe Glaswand, wäre also schon gesichert. Meine Eltern sind nicht gerade begeistert, da sie auch noch eine alte Hundedame haben (die versteht sich aber mit meinen Katzen, ignorieren sich hauptsächlich), aber sie würden auch nie sagen dass ich nicht zu ihnen kommen kann.

Ich kann die jetzige Wohnung nicht alleine bezahlen und weiss auch nicht ob ich das emotional könnte alleine hier zu wohnen...
 
Nein, auf keinen Fall. Du kannst nicht Katzen wieder in die Wohnung sperren, welche bereits draußen waren. Das ist auch nicht eine Frage vom Bewegungsdrang sondern generell Beschäftigung und artgerechtes Leben für die Katzen. Sie haben draußen ganz andere Möglichkeiten mit lauern, Gras....u.v.m.
Etwas schlimmeres, wie diese Katzen auf die Wohnung beschränken, kannst du ihnen kaum antun. Viele leiden still oder es kommt zu Verhaltensauffälligkeiten.
Wenn du Freigang nicht bieten kannst, dann suche umgehend einen passenden Platz für beide zusammen.
 
Nein, auf keinen Fall. Du kannst nicht Katzen wieder in die Wohnung sperren, welche bereits draußen waren. Das ist auch nicht eine Frage vom Bewegungsdrang sondern generell Beschäftigung und artgerechtes Leben für die Katzen. Sie haben draußen ganz andere Möglichkeiten mit lauern, Gras....u.v.m.
Etwas schlimmeres, wie diese Katzen auf die Wohnung beschränken, kannst du ihnen kaum antun. Viele leiden still oder es kommt zu Verhaltensauffälligkeiten.
Wenn du Freigang nicht bieten kannst, dann suche umgehend einen passenden Platz für beide zusammen.

Geht das nicht auch weniger "kratzig"?

Und wer sagt das sie keine geeignete Wohnung findet ???

Wenn es nach Dir geht dürfte es keine einzigste Katzen geben die in Wohnungshaltung ohne Freigang lebt...
 
Das wäre auch richtig!😀
 
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Ich glaube auch nicht, dass du aus ihnen Wohnungskatzen machen kannst, sie würden zumindest sehr darunter leiden.
Meine sind auch Teilzeitfreigänger und gehen auch nicht weit wenn sie draussen sind. Wenn ich aber die Tür zu früh schließe, dann geht das Gemaunze - besonders von Paul, der eigentlich nur unter "seinen" Büschen liegt - los.

Eine gesicherte Dachterrasse wäre natürlich eine Übergangslösung, da siehst du ja auch wie sie damit zurecht kommen. Aber ganz ohne einem bisschen Freiheit wird es in Zukunft nicht gehen.
 
Ich würde mal schauen wie es bei deinen Eltern läuft. Da wirst du dann ja sehen, ob ihnen auch Terrasse bzw. Balkon reicht oder ob du nach einer freigangsgeeigneten Wohnung suchen musst.

So wie du die beiden schilderst und dadurch, dass sie erst seit Juni draußen sind, könnte es schon sein, dass Balkon oder Terrasse in Kombi mit Umzug (also neues Revier) klappt, aber garantiert ist das nicht.
 
Ich hab das gleiche Problem, nur in die andere Richtung ich möchte mit meinem Freund zusammen ziehen. Meine Katze ist Freigänger und ich habe auch schon gemerkt das Freigänger Katzen sehr ungern gesehen sind vor allem wenn man nicht das nötige Kleingeld hat. Gut ich wohne in München hier ist es schon schweineteuer, aber ich kann mir vorstellen das das grundsätzlich schwierig ist mit Freigängern. Vor allem weil auch die Umgebung stimmen muss wenn man sich keinen Garten leisten kann. Wenn bei dir noch mehrere Umzüge anstehen könnten würde ich dir empfehlen sie auch in Zukunft nur noch auf den Balkon oder Terrasse zu lassen. Wechseln sollte man dann nämlich nicht. Ich habe mich für meine Katze entschieden und suche dafür jetzt schon über ein Jahr nach einer geeigneten Wohnung die wir auch bezahlen können. Aber wenn deine noch nicht lange draußen sind dann hole sie am besten gleich wieder rein umso länger sie draußen sind umso schwieriger wird es.
 
Ach, ich glaube das inzwischen nicht mehr, daß man Freigänger niemals zu Wohnungskatzen machen kann.

Unser Umzug zog sich den ganzen Sommer über hin, die Katzen sind seit dem 14.06. hier in der neuen Wohnung und wir versuchen seit fast 5 Wochen, sie ans Treppenhaus zu gewöhnen, damit sie wieder in den Freigang können, wie sie es gewöhnt sind.

Nix zu machen !
Die Große kommt zwar mit ins Treppenhaus, bleibt aber im Hochparterre stehen, wenn sie sieht, das unten die Haustür offen ist ( Katzenklappe gibt es, wird aber dann erst der nächste Schritt, sie daran zu gewöhnen), die Mittlere verkriecht sich im hintersten Winkel der Wohnung, wenn wir nur die Wohnungstür öffnen ( hat sich im Keller unten erschrocken, als so nah bei ihr der Nachbarshahn loskrähte) und nur die Kleinste geht überhaupt mit raus, allerdings dreht sie auch nur eine Runde ums Haus und saust dann wieder nach oben ( wir wohnen im 1.Stock).

Hier haben sie eine vernetzte Loggia, zu der sie Tag und Nacht Zugang haben, das reicht ihnen anscheinend. *staun*
Hätten wir SO überhaupt nicht erwartet und wir werden jetzt auch noch bis Ende Oktober weiter mit ihnen üben, vielleicht kommt ja dann die Lust auf Freigang wieder - aber ganz gewiß werden wir sie nicht mit Gewalt rausbefördern....

@Topolina: 60 qm Dachterrasse, damit läßt sich doch einiges anfangen !
Wichtig ist halt nur, daß Du sie wirklich GUT sicherst, damit den Süßen nix passieren kann und sie interessant gestaltest, aber vielleicht geht's Dir ja so wie uns und das Problem löst sich ganz von alleine. 🙂
 
In gewisser Weise scheine ich das gleiche Problem zu haben.

Meine beiden Kater sind jetzt 11 und haben bis zum Umzug vor gut 4 Wochen Freigang gehabt. Raus gingen beide gerne, aber der zweite Kater ist primär nachtaktiv und ging deshalb und weil er sonst unsauber wurde, über Nacht raus. Der traute sich in der ersten Woche nach dem Umzug überhaupt nicht unterm Bett hervor, geschweige denn in die unteren Etagen. Das ist mittlerweile besser und beide sitzen gerne mal vorm Fenster.

Ich bin von einer Spielstraße in eine Zone 30 gezogen und habe in meiner Naivität gedacht, dass man dort aufgrund der Sackgassenlage auch relativ zivilisiert fahren würde. Dem ist leider nicht so, hier wird oft eher 50 gefahren. Das sind die beiden natürlich nicht gewohnt und ich habe schon ein bisschen Angst, sie rauszulassen. Im Moment scheint der Drang auch nicht so groß zu sein. Sie stehen gelegentlich mal vor der Tür, verlangen aber weder mit Maunzen noch Kratzen herausgelassen zu werden. Den Garten katzensicher zu machen, wird nicht möglich sein oder wenn, dann nur mit erheblichem Aufwand auch für die Folgejahre. Da ich oft den ganzen Tag außer Haus bin und erst spät abends wiederkomme, ist mir gerade am Anfang noch unbehaglicher zu Mute.
 
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Auch wenn man es nicht glaubt, ich denke: DAS GEHT! Wir hatten früher einen anderen Lebenswandel. Wir haben mit drei Katzen ein halbes Jahr in der Wohnung (ohne Balkon o. ä.) und ein halbes Jahr im Garten gewohnt. Da hatten die Katzen die Katzenklappe, fingen Mäuse, kamen und gingen wie sie wollten. Der Herbst nahte und es ging in die Wohnung und es gab KEIN Theater, denn den Freigang aus der Wohnugn kannten sie ja nicht. Das ging 14 Jahre lang so, immer mit den selbe Katzen. Mittlerweile haben wir ein Haus, da ist das kein Problem mehr, aber was ich damit sagen will, man kann Katzen mehr zumuten als man denkt. ABER im Garten einsperren GING GAR NICHT!!! 🙄 So, vielleicht hilft das ja weiter!
 

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