Verwirrung nach Tierarztbesuch zwecks Fütterung

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Miez Miez

Gast
Hallöchen! :smile: Ich dachte ja, ich hätte mich nach langem Durchlesen verschiedener Meinungen endlich für eine akzeptable Fütterung entschieden, aber nach dem letzten Tierarztbesuch habe ich wieder Zweifel. Mein Plan war: Meine Katzenbabys sollten zu erst von dem minderwertigeren Futter, das sie derzeit bekommen, auf Hochwertiges umgestellt werden, entschieden habe ich mich dafür, die Sorten Grau, Macs, Hermanns und Auenland auszuprobieren. Dabei wollte ich einmal die Woche einen Frischfleischtag machen. Kein Trockenfutter, da viele meinen, das wäre schlecht. Der Tierarzt sagte nun, dass Trockenfutter keineswegs schlecht wäre, sogar notwendig, für die Zahnpflege. Außerdem meinte er, dass Barfen ein schöner Zeitvertreib wäre, aber normales Katzenfutter es auch tut. Zu dem Wechsel der Sorten meinte er nur (ich habe gelesen, dass man das tun soll, weil ein Hersteller nie alles abdecken kann und man so die Kätzchen am optimalsten versorgen kann), dass die Forschung so weit ist, dass jedes Katzenfutter alles abdeckt und man nicht wechseln muss. Was soll ich davon jetzt bitte halten und was sagt ihr dazu? Meinungen, Ratschläge, Kritik, alles wird dankend angenommen :smile:
 
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Ein großes Stück Rohfleisch ist viel besser, zum reinigen der Zähne. Trockenfutter wird nicht unbedingt gekaut, eher hintergeschlungen. Den Effekt, wenn doch mal gekaut wird, kannst du vernachlässigen.

Natürlich tut es auch normales NaFu. Aber auch hier solltest du verschiedene Marken abwechseln. Nicht nur wegen der Abwechslung und Mangelerscheinungen sondern auch wegen dem Futterwechselmechanismus. Sonst stehst du vielleicht irgendwann dumm da wenn das heißgeliebte Futter das sie immer wollten plötzlich verschmäht wird. Wenn du barfst weißt du was drin ist und wieviel davon. Zudem kann es auch viel billiger sein als hochwertiges NaFu. Und du kannst bei verschiedenen Krankheiten, die hoffentlich nicht eintreten, viel individueller auf verschiedene Sachen eingehen. Stichwort: Jod, Phosphor, Fett, Protein, ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Trockenfutter ist für die Zahnpflege nicht norwendig, das kannst du getrost vergessen.
In gutem Nassfutter ist eigentlich alles drin, was Miez braucht, ausser genügend Taurin. Aber den Taurinbedarf kann man einfach mit Taurinpulver decken. Mit Grau liegst du nicht schlecht. Lies dich bezüglich der verschiedenen Futtersorten am besten mal hier durchs Forum.
Barfen ist sozusagen das "Nonplusultra". Aber nur,wenn man sich gut eingelesen hat und es auch richtig macht. Fleisch in den Napf werfen reicht da bei weitem nicht. Insofern hat der TA ein bischen Recht mit "Zeitvertreib". Aber auch nur,weil es einiges an Zeit kostet, bis man sich eingearbeitet hat. 🙂
 
So wie Dein Plan vor dem Tierarztbesuch aussah - so würde ich das auch machen - Trofu nur mal als Leckerlie in die Fummelbox oder mal zum werfen.

Trofu für die Zahnpflege ist quatsch - schau Dir mal das Trofu an - es ist meist recht klein - da wird - wenn es nicht ganz heruntergeschluckt wird - einmal drauf gebissen - dann sind es Krümel - und wo ist da der Zahnpflegeeffekt?

Wenn Du ein Stück rohes Fleisch gibst, dann beissen die Fellnasen da rein - die Zähne dringen in das Fleisch ein - aber damit ist das Fleisch noch nicht "zerkaut" - also noch mal und nochmal und nochmal drauf beissen - dabei wird sehr viel mehr Zahnpflege betrieben als mit Trofu.

Es stimmt, dass das Katzenfutter besser ist als früher - wo es mehr Mangelerscheinungen gab - aber ich würde es genau so wie Du machen - immer mal wechseln - alleine schon um für die Fellnasen auch mal eine geschmackliche Veränderung zu bieten. Ausserdem kann es "gefährlich" sein - nur eine Sorte zu füttern - dann ist es sehr schwer sie an etwas anderes zu gewöhnen - und nun stell Dir mal vor - genau das Futter was Du gibst wird vom Markt genommen - oder die Zusammensetzung wird verändert - und plötzlich vertragen sie das Futter nicht mehr - mögen aber nichts anders ...

Lass Dich nicht verwirren!
 
Dein ursprünglicher Futterplan liest sich eigentlich echt gut!
Ich würde daran nichts ändern.

Frag deinen TA doch mal ob er sich mit Keksen die Zähne putzt? 😀 Und inwiefern Kohlenhydrate en masse gut für die Zahnreinigung sein sollen. Katzen "kauen" das Trockenfutter ja nicht, sie knacken es wenn überhaupt einmal auf und dann haps-runtergeschluckt. Mit Abrieb ist da nicht viel.
Ein Stück Fleisch ist deutlich besser für die Zahnpflege, da haben sie nämlich richtig was zu tun.
 
So wie du das vorhast ist das schon ganz richtig. Die Tierärzte sind nunmal leider schlecht informiert wenn es um Fütterung geht.
Trockenfutter für die Zähne ist ein Ammenmärchen und ein richtig großes Stück Rohfleisch tut es auch zum Zähne reinigen, hauptsache es muss gut gekaut werden.
Das Füttern von verschiedenen Marken ist ja auch nicht nur für den Vitaminbedarf sondern auch falls mal was umgestellt wird an der Zusammensetzung oder die Produktion eingestellt wird. Und wenn man sich anguckt was die Tierärzte teilweise so empfehlen an Futter ist es doch fraglich ob der Bedarf der Katze da gedeckt ist 😛
Du machst das schon ganz richtig, lass dich nicht verunsichern 🙂
 
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Hab mich durch das Einlesen ja für diese Futtersorten entschieden, mal sehen, wie sie es annehmen, ich hab ja noch so viele Tipps bekommen. Später möchte ich auch gerne barfen, aber erst, wenn ich die Möglichkeiten habe und da auch sicher sein kann, alles richtig zu machen. Frisches Fleisch sollen sie ja nur 20% bekommen, das wurde mir geraten, also alle 5Tage ist ok, da brauche ich noch keine Zusätze. Aber wieso zur Hölle sagt dann der Tierarzt, dass Trockenfutter ach so super ist? Ihr bestätigt mir gerade genau das, was ich mir in den Foren angelesen habe und was vom Verständnis her auch Sinn macht. Also ist mein Raubtierfutterplan für den Anfang doch aktzeptabel?
Fand es auch seltsam, dass der TA mich mit großen Augen anschaute, als ich meinte, ich will keine Marken, die Tierversuche machen. Er ist wohl der Meinung, dass das noch Notwendig ist, naja. Ich hinterfrage immer gerne die Meinung von 'Fachleuten', denn auch die bauen viel Mist. Danke schon mal für die netten Antworten!
 
Ich war letzte Woche bei Futterhaus und die Verkäuferin sagte,Katzen sollten überwiegend Tofu bekommen und 2x die Woche Nafu. Ich habe aber blöd geschaut.:oha:
 
Trockenfutter ist für die Zahnpflege nicht norwendig, das kannst du getrost vergessen.
In gutem Nassfutter ist eigentlich alles drin, was Miez braucht, ausser genügend Taurin. Aber den Taurinbedarf kann man einfach mit Taurinpulver decken. Mit Grau liegst du nicht schlecht. Lies dich bezüglich der verschiedenen Futtersorten am besten mal hier durchs Forum.
Barfen ist sozusagen das "Nonplusultra". Aber nur,wenn man sich gut eingelesen hat und es auch richtig macht. Fleisch in den Napf werfen reicht da bei weitem nicht. Insofern hat der TA ein bischen Recht mit "Zeitvertreib". Aber auch nur,weil es einiges an Zeit kostet, bis man sich eingearbeitet hat. 🙂

Wo bekomme ich am besten Taurinpulver her? Welches würdest du empfehlen und wie viel muss ich davon geben?



Reicht denn einmal die Woche Rohfleisch für die Zahnreinigung?

aaaaaaaaaaaaah, so viele Antworten :pink-heart:
 
Prima, danke :3
 
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Aber wieso zur Hölle sagt dann der Tierarzt, dass Trockenfutter ach so super ist?

Weil die meisten TÄ von gesunder und artgetechter
Ernährung so viel Ahnung haben wie ein Elefant vom
Stricken, und weil sie von RC und Hills "gesponsort"
werden, da wollen sie das natürlich verkaufen.
 
Weil die meisten TÄ von gesunder und artgetechter
Ernährung so viel Ahnung haben wie ein Elefant vom
Stricken, und weil sie von RC und Hills "gesponsort"
werden, da wollen sie das natürlich verkaufen.


ooooooooooh Nachtigall ich hör dir trapsen... Hills hat er mir empfohlen, meinte dann aber etwas spöttisch, dass das aber für mich ja nicht geeignet wäre, weil die, zitiere: 'einige Tiere in der Forschung' haben👽
 
Oh, da hast du mal ja ein Exemplar von TA ausgegraben, das von Fütterung so gar keinen Plan hat. 😱

Nichts für ungut... Das muss nicht zwangsläufig heißen, dass er oder sie generell fachlich schlecht ist. Tierernährung ist in der tierärztlichen Ausbildung auch heute noch eher ein Randfach. Vor einigen Jahren hat das sicher noch ärger ausgesehen und war ziemlich sicher nur auf die Fütterung von landwirtschaftlichen Nutztieren ausgerichtet.

Es wäre zwar wünschenswert, dass jeder TA sich fortbildet, aber nun gut.
Ich erlebe es leider immer wieder, dass manche TAs sich da stark von der Futtermittelindustrie "polen" lassen. Und nicht alles, was die anpreisen, ist das Wahre.

Ich habe sogar schon gehört, dass Nassfutter schädlich sei für Katzen. 😕

Behalte dein Konzept so bei, wie du es hattest. Ich finde, das klingt gut. Was Peikko gesagt hat, würde ich so unterschreiben.
 
ooooooooooh Nachtigall ich hör dir trapsen... Hills hat er mir empfohlen, meinte dann aber etwas spöttisch, dass das aber für mich ja nicht geeignet wäre, weil die, zitiere: 'einige Tiere in der Forschung' haben👽

Da fühlt mans ich ja recht gut aufgehoben und ernst genommen...
 
Könnte mal bitte jemand mit diesem albernen Gerücht aufhören, daß TÄ von Futterfirmen "gesponsert" werden? Die kaufen da Futter zum Einkaufspreis und verkaufen es zum Verkaufspreis. So wie sie es auch mit Medikamenten machen. Das tut auch jede Apotheke. Und jeder Supermarkt verkauft Lebensmittel, Shampoo, Putzmittel etc. teurer als zum Einkaufspreis. Trotzdem käme keiner auf die Idee, daß ein Supermarkt von Knorr "gesponsort" wird...

Und Tierernährung ist übrigens Prüfungsfach. Allerdings liegt der Schwerpunkt eher auf Bedarfsberechnung und co.
 
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dass die Forschung so weit ist, dass jedes Katzenfutter alles abdeckt und man nicht wechseln muss.

Blödsinn. Jede Katze ist anders und hat ihren ureigenen Nährstoffbedarf. Die eine braucht mehr Calcium, die andere mehr Eisen - das ist nicht großartig anders als beim Menschen auch. Das kann gar keine Forschung abdecken, wie denn auch? Daher ist ein Wechsel zwischen verschiedenen Sorten die beste Möglichkeit, Mangelerscheinungen vorzubeugen.

@Peikko: Wie kommt es denn, dass Tierärzte so oft Trockenfutter als non plus ultra propagieren, hast Du eine Erklärung dafür?

LG Silvia
 
Es ist ja eine Gemeinschaftspraxis, vielleicht hat der andere Arzt mehr Plan. Oh, ich glaube, dann pack ich mal mit allem aus, was er gesagt hat, vielleicht ist da noch was verbesserungswürdig. Habe gefragt wegen den Augen der Miezen, weil da Perser mit drin ist und die jetzt teilweise schon ein bisschen verklebt aussehen. Er meinte, das liegt daran, dass die Schleimhaut vonn Babykatzen sich erstmal an das 'sehen' gewöhnen muss und das dann nachlässt und sauber machen mit warmen Wasser reicht. Habe aber auch schon Mittel zur Augenpflege gefunden, was haltet ihr denn davon? Und dann die Sache mit dem Antihaarball, er sagt, ich soll Malzpaste geben, weil das sinnvoll ist, das mit den Haarballen zu unterdrücken. Die beiden Punkte konnte er mir glaubwürdig verkaufen, aber das mit dem Futter, naja. Meint ihr, ich sollte vielleicht sogar den TA wechseln?
 
@Peikko: Wie kommt es denn, dass Tierärzte so oft Trockenfutter als non plus ultra propagieren, hast Du eine Erklärung dafür?

Nein. Hab ich selber nie.
War auch schon auf einigen von Hills angebotenen Fortbildungen und da gings auch relativ neutral um Tierernährung. Die haben da auch nicht groß Werbung für sich gemacht. Paar Futterproben lagen rum, das war alles.

Die Fortbildungen waren noch nicht mal schlecht. Da gings um so Sachen wie Allergien und zwischen welchen Proteinen Kreuzallergien bestehen können und so. Hatte nichts mit Werbeveranstaltung zu tun.
 
Und dann die Sache mit dem Antihaarball, er sagt, ich soll Malzpaste geben, weil das sinnvoll ist, das mit den Haarballen zu unterdrücken.

Ich würde regelmäßig bürsten. Und zudem Katzengras bereitstellen und ab und an ein wenig Butter statt Malzpaste geben.
 

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