Verstopfte Nase nach Augen-OP (Enukleation beidseitig)

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Nepomuk

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Einige von euch kennen mich bereits durch meine Blinde-Katzen-WG. Heute wende ich mich ratsuchend an euch, denn ich bin mittlerweile wirklich rat- und hilflos.
Bei unserer Kami (geboren im Januar 2021) wurden am 21.7. beide Augen operiert. Das eine Auge war ohnehin schon in Rumänien zugenäht worden, beim anderen gab es üble Verwachsungen, die eine chronische Reizung verursachten und kurz- bis mittelfristig zu einer Nekrose geführt hätten, weil auch die Tränendrüse mit dem Augapfel verwachsen war. Zwei Wochen zuvor wurde die gleiche OP bei Lotta (11 Monate) durchgeführt und sie hatte sie sehr gut überstanden.
Kami ist mit 2,5 etwa 1kg leichter als Lotta in die OP gestartet. Während wir bei Lotta schon drei Tage vor dem Eingriff mit Antibiotika begannen, wurde bei Kami erst mit der Op auch die Antibiose begonnen. Kami war nach der OP sehr apathisch und schlief viel. Die Ärztin sagte mir aber auch, dass eine so zierliche Katze, die ja auch schon eine Augen-OP und die Kastration in ihrem kurzen Leben verkraften musste, vermutlich länger brauchen würde, um sich zu erholen.
Nun ist Kami ja eigentlich eine sehr fröhliche und lebhafte Katze und es zerriss mir das Herz, sie so angeschlagen zu erleben. Zudem fiel mir auf, dass ihre Nase verstopft zu sein schien. Nun wusste ich von Lotta, dass da jede Menge Wundsekret entsteht, das ablaufen muss. Lotta hatte deswegen zeitweise blutige Tropfen an der Nase. Kamis Nase war aber trocken.
Als sie endlich bereit war zu fressen, erlebte ich eine große Überraschung. Kami fand den Fressnapf nicht, sondern suchte neben ihm nach Futter. Sie konnte also augenscheinlich nichts riechen. Als ich ihr das Futter gezeigt hatte, stieß sie mit der Nase auf den Boden durch, wühlte mit dem Gesicht im Futter herum und atmete dabei heftig durch die Nase. Irgendwann begann sie dann, das Futter abzulecken und dabei bis über den Rand des Futternapfes zu schieben. Ich unterstützte sie dann, indem ich das Futter mit einem Löffel fixierte. Viel Nahrung nahm sie aber auch so nicht auf. Ich habe sie auch nichts trinken gesehen. Daher fütterte ich sie mit der Spritze mit Nutribound zu.
Am Freitag Abend hatten wir den ersten Nachkontrolltermin. Dabei wurden die Tupfer, die auf ihren Augen festgenäht waren, entfernt. Die Ärztin zeigte sich nicht besorgt wegen der verstopften Nase und der Futterproblematik und vermutete, dass sie ohne die Tupfer besser essen können würde.
Das stellte sich leider als Trugschluss heraus. Sie fraß weiterhin nichts Nennenswertes, sog aber immer wieder Nahrungsbrei in ihre Nase. Am Samstag inhalierte sie zwei Mal 15 MInuten mit heißem Wasserdampf mit Meersalz. Danach schien sich etwas Schleim zu lösen, aber es brachte keine nennenswerte Verbesserung. Am Sonntag hatte sie dann nach dem Inhalieren trotz des Antibiotikums 39,4 Grad Fieber. Durch das Schmerzmittel sank die Temperatur innerhalb von 30 Minuten auf 39,2 Grad. Sicherheitshalber rief ich in der Klinik an. Dort bat man mich, mit dem Tier vorbeizukommen. Der Arzt maß die Temperatur, die nur noch erhöht war, tastete den Bauch und den Operationsbereich ab und stellte fest, dass alles bestens sei. Ich wurde dann leicht gereizt, so dass er Kami noch 20 ml Kochsalzlösung mit einem Vernebler inhalieren ließ. Nach 2 Stunden kehrten wir mit der schnaufenden, immer noch nicht fressenden Kami nach Hause zurück. Seit Samstag füttere ich zusätzlich zum Nutri-Bound auch noch pürierte Aufbaukost mit Tjure verflüssigt. Davon nimmt sie je nach Tagesform etwa 200 ml zu sich. Zusätzlich inhaliert sie mindesten 2 mal täglich mit dem Vernebler. Sie schluckt häufig, niest viel und macht auch Geräusche, als würde sie durch die Nase hochziehen. Das Atmen fällt ihr schwer. Sie atmet ganz tief und oft mit leicht geöffnetem Maul. Sie ist sehr müde und gereizt. Die Atmenfrequenz liegt im oberen Bereich der Norm.
Am Donnerstag bin ich mit ihr zu unseren Haustierärzten gefahren. Kein Fieber, weicher Bauch - alles ok. Auch das Abhören erbrachte keinen Hinweis auf eine Störung. Die Tierärztin sagte allerdings, dass Kamis Nasenform prädestiniert sei zum Verstopfen. Dort erhielt ich den Tipp, ihr Traumeel zu verabreichen, weil die auch schleimlösend wirkt. Zudem bekam sie 1/4 Tablette zur Appetitsteigerung. Sicherheitshalber wurde noch der Kreatininwert bestimmt, weil sie zu dem Zeitpunkt ja schon 8 Tage nicht gefressen hatte. Alles ok.
Seitdem nehme ich eine leichte Verbesserung wahr. Sie frisst (leider nur) Trockenfutter. Das ist erstmal ein Fortschritt, macht mir aber Sorgen, weil sie meiner Beobachtung nach nicht trinkt. Reines Wasser lässt sie sich nur sehr ungern einflößen, während sie beim Füttern mit der Spritze mitwirkt. Vorgestern fand sie ein Stück Quarktorte und fraß sich regelrecht durch. Sie war über und über mit Quark beschmiert und sehr zufrieden. Gestern zeigte sie das gleiche Verhalten an einer Teppichkante. Sie kann also immer noch nichts riechen. Seit heute lasse ich sie ihren Futterbrei vom Teller lecken, Immer nur einen Teelöffel, damit sie nicht so viel davon in die Nase saugt.
Ich weiß nicht, was ich noch tun soll, um ihr zu helfen. Ich habe das Internet nach ähnlichen Erfahrungen durchsucht, aber nichts gefunden. Wenn der Futterbrei in der Nase die Ursache dafür ist, dass die Nasenschleimhaut nicht abschwillt, befinden wir uns ja in einem Teufelskreis. Die OP ist mittlerweile 11 Tage her. Das kann doch kein Wundsekret mehr sein?
Mittwoch ist die Abschlusskontrolle in der Klinik.
Ich wäre sehr froh, wenn ihr Tipps für mich hättet oder ähnliche Erfahrungen beitragen könnt. Vielen Dank!
 
A

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Puh... Ihr macht was mit :(

Mit Erfahrung kann ich nicht dienen, bei uns ist die OP ja ähnlich wie bei Lotta völlig unkompliziert verlaufen.

Ganz ehrlich? Ich würde den Ärzten auf den Tisch steigen, bis sie mir die Nase gründlich untersuchen. Ich lese hier im Grunde, dass sie jedes Mal ne mehr oder minder allgemeine Untersuchung bekommen hat und mit "is nix" heimgeschickt wurde.
Ich halte es - laienhaft (!) - nicht für normal, dass sie immer noch nichts riechen kann und schwer Luft bekommt. Keine Ahnung, wo das Wundsekret hin ist, wenn es nicht aus der Nase kam und was da die Nase verstopft. Aber genau das sollte man mMn dann mal rausfinden. Das wäre jedenfalls mein Weg. Arzt schnappen und ihn *hust "überzeugen", diese Nase genauestens zu inspizieren (was macht man da? Spülen? Endoskopie? Irgendwas bestimmt).
Gibt's nen HNO in eurer Klinik?

Ich drücke ganz feste die Daumen für Kami!
 
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Puh... Ihr macht was mit :(

Mit Erfahrung kann ich nicht dienen, bei uns ist die OP ja ähnlich wie bei Lotta völlig unkompliziert verlaufen.

Ganz ehrlich? Ich würde den Ärzten auf den Tisch steigen, bis sie mir die Nase gründlich untersuchen. Ich lese hier im Grunde, dass sie jedes Mal ne mehr oder minder allgemeine Untersuchung bekommen hat und mit "is nix" heimgeschickt wurde.
Ich halte es - laienhaft (!) - nicht für normal, dass sie immer noch nichts riechen kann und schwer Luft bekommt. Keine Ahnung, wo das Wundsekret hin ist, wenn es nicht aus der Nase kam und was da die Nase verstopft. Aber genau das sollte man mMn dann mal rausfinden. Das wäre jedenfalls mein Weg. Arzt schnappen und ihn *hust "überzeugen", diese Nase genauestens zu inspizieren (was macht man da? Spülen? Endoskopie? Irgendwas bestimmt).
Gibt's nen HNO in eurer Klinik?

Ich drücke ganz feste die Daumen für Kami!
Genau das ist der Plan für Mittwoch. Es ist eine auf Augen spezialisierte Klinik, die aber sehr viele allgemeine Tierärzte beschäftigt. Da gibt es bestimmt auch jemanden, der den HNO Bereich abdeckt. Es waren aber drei verschiedene Tierärzte am Start, die ich natürlich genau über das Bisherige aufgeklärt habe: die operierende Tierärztin am 2. Tag nach der OP, dann der Nottierarzt am 4. Tag und schließlich meine Haustierärztin am vergangenen Donnerstag. Die operierende Ärztin ist gerade im Urlaub und kommt erst Mittwoch wieder. Dein Beitrag hilft mir aber ungemein, weil er mich in meiner Entscheidung, da auf eine genaue Diagnostik zu dringen, bestärkt. Ich bin immer viel zu vorsichtig und muss mir vorher Mut machen.
 
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Als abschwellende Maßnahme könnte man z. B. Oxymetazolin-Tropfen ohne Kons.-Stoffe für Babys/Kleinkinder probieren.

Unbedingt vorab mit dem TA absprechen!
 
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Gestern war ich mit Kami in der Tierklinik - eigentlich zur Abschlusskontrolle für ihre Augennarben. Die sehen sehr gut aus - und die tapfere Maus musste keinen Kragen tragen. Immerhin konnte ich meine Beunruhigung ob der Tatsache, dass Kami seit nunmehr 14 Tagen nicht frisst, deutlich machen. Es wurde ein Nasenabstrich genommen und der Thorax geröntgt, weil die Bronchien auch schon auffällig klingen. Lunge und Atemwege sind aber sehr gut belüftet. Das Röntgen des Kopfes hat Kami verweigert.
Für morgen hatte ich mir bereits am Montag einen Termin zur Endoskopie beim HNO-Spezialisten der Klinik reservieren lassen. Die Tierärztin meinte aber, wir sollten jetzt erstmal eine Therapie beginnen und versuchen, die Endoskopie mit der notwendigen Sedierung und der zusätzlichen Reizung der Atemwege zu vermeiden. Wir haben den Termin also um eine Woche verschoben. Vermutlich am Montag erhalte ich die Ergebnisse des Abstrichs. Unabhängig davon bekam Kami Bisolvon zur Schleimlösung, Convenia gegen die Entzündung (weil die Tierärztin sie nicht bis nächste Woche unbehandelt lassen wollte - möglicherweise muss dann die Antibiose angepasst werden) und Metacam (abschwellend, schmerzstillend) gespritzt. Für die Weiterbehandlung zu Hause bekamen wir ACC zum Inhalieren und Melosus.
Wir fahren etwa 40 Minuten nach Hause. Zu Hause zeigte sie sich deutlich lebhafter, viel hungriger und viel verschnodderter - sie nieste viel. Zu Swiffas großer Freude spielte sie sogar kurz und rannte ein bisschen im Garten herum. Ich bilde mir ein, dass sie etwas leichter atmet. Sie versucht auch wieder Dinge zu erschnüffeln. Viel kann sie noch nicht riechen, aber irgendwie gibt es einen Aufwärtstrend.
Drückt mir bitte die Daumen, dass es jetzt endlich auch mit ihr bergauf geht.
 
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Wir drücken ganz feste! Dass sie etwas lebhafter wirkt, lässt ja schonmal hoffen!



Wieso denn Convenia? Bevor ich losmeckere frage ich mal erstmal, ob's nen guten Grund gab.🙈
 
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Nicht wirklich. Ich bin auch nicht begeistert. Aber irgendwie fehlen mir die alternativen Ideen.
Naja, wenn schon ne blinde Antibiose, würde Doxy ja näher liegen. Zumindest, wenn man von einem Schnupfenerreger ausgeht? (Davon würde ich jetzt mal ausgehen, dass man davon ausgeht😅)
 
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Ich glaube, dass davon ausgegangen wird, dass sich um die eingesaugten Futterreste oder durch das Wundsekret eine Infektion gebildet hat?! Die Ärztin wollte eine Alternative zu Clavaseptin, was Kami in der Nachsorge der OP eingenommen hat und was ihre verstopfte Nase nicht wahrnehmbar beeinflusst hat.
Ich bin insgesamt mit blinder Antibiose nicht glücklich, habe aber erst im Nachhinein herausgefunden, dass die gemeinsame Verwendung mit Metacam sehr ungünstig ist - und durch deine gezielte Nachfrage weiter nachgeforscht und gelesen, dass nach den Ergebnissen des Abstrichs ein Wechsel des ABs erst nach 14 Tagen erfolgen dürfte. Damit verstehe ich die Wahl nun gar nicht mehr, denn ich habe der Ärztin, die mir erzählte, dass Convenia nicht oral nachgegeben werden muss, gesagt, dass Kami ganz artig Tabletten schluckt, das also für mich kein Problem wäre.
Also hoffe ich jetzt mal, dass kein Wechsel der Antibiose nötig ist, da wir sonst ja noch zwei Wochen länger mit der künstlichen Ernährung weitermachen müssen.
 
  • #10
Ach herrje... Also bei anderen AB-Indikationen als Schnupfen bin ich raus, aufgrund unserer Mykoplasmengeschichte habe ich mich dazu mal belesen und entsprechend auf dem Schirm, dass Convenia nur gegen einen möglichen Erreger wirkt (und dazu die von dir genannten Probleme plus das der Unverträglichkeit - wird's nicht vertragen, isses halt drin und geht auch nicht so schnell raus - birgt). Demgegenüber wirkt Doxy gegen ich meine es waren drei mögliche Erreger, wenn schon blinde Antibiose, hat man damit noch die größten Trefferchancen.

Und weil deine Beschreibung mit Nase, Schleimlöser und co. so schnupfig klingt, dachte ich, es ginge darum.

Unsere - sonst sehr versierter TÄ - spritzte auch nach Zahn-OP einfach Convenia. Und natürlich, weil Zahn-OP, gab's Metacam dazu🤦‍♀️

Das macht sie mir auch nicht nochmal. Tabletten geben ist hier nämlich auch problemlos möglich (OK, außer man ist Toby und muss vier verschiedene auf einmal nehmen. Sooo viele Leckerchen wollte nichtmal er...)

Ich drücke ganz doll die Daumen, dass es doch das richtige AB war und ihr damit nicht noch mehr Ärger habt!
 
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  • #11
Ach herrje... Also bei anderen AB-Indikationen als Schnupfen bin ich raus, aufgrund unserer Maykoplasmengeschichte habe ich mich dazu mal belesen und entsprechend auf dem Schirm, dass Convenia nur gegen einen möglichen Erreger wirkt (und dazu die von dir genannten Probleme plus das der Unverträglichkeit - wird's nicht vertragen, isses halt drin und geht auch nicht so schnell raus - birgt). Demgegenüber wirkt Doxy gegen ich meine es waren drei mögliche Erreger, wenn schon blinde Antibiose, hat man damit noch die größten Trefferchancen.

Und weil deine Beschreibung mit Nase, Schleimlöser und co. so schnupfig klingt, dachte ich, es ginge darum.

Unsere - sonst sehr versierter TÄ - spritzte auch nach Zahn-OP einfach Convenia. Und natürlich, weil Zahn-OP, gab's Metacam dazu🤦‍♀️

Das macht sie mir auch nicht nochmal. Tabletten geben ist hier nämlich auch problemlos möglich (OK, außer man ist Toby uns muss vier verschiedene auf einmal nehmen. Sooo viele Leckerchen wollte nichtmal er...)

Ich drücke ganz doll die Daumen, dass es doch das richtige AB war und ihr damit nicht noch mehr Ärger habt!
Ich danke dir dafür, dass du mich für die Convenia-Problematik sensibilisiert hast - das gibt es bei uns ganz bestimmt auch nicht noch einmal. Ich bin im Augenblick sehr verärgert über das Vorgehen und mein bisher großes Vertrauen in die Klinik ist gerade deutlich kleiner geworden. Vielen lieben Dank auch für deinen moralischen Beistand!
 
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  • #12
Oh, Mann, ist es immer noch nicht besser?
puhhh, die arme Kleeene…
 
  • #13
Vor einer halben Stunde hat mir Kami bewiesen, dass es tatsächlich das eingesaugte Futter ist. Ich hatte mich schon vorher darüber gewundert, dass sie wieder schlechter Luft bekam. Also habe ich sie in den Garten geschleppt, 0um ihre Lebensgeister zu mobilisieren. Auf dem Weg komme ich am Fressbapf von Swiffa vorbei und stelle fest, dass alles zusammengeschoben ist und die gesamte Sauce fehlt. Eindeutige Spuren! So frisst nur Kami im Augenblick. Sie hat also ihre neugewonnene Atemfreiheit gleich mal wieder zum Schnorcheln genutzt. Im Garten verschwand sie im Gebüsch und nieste heftig. Kurz darauf kam sie vergnügt wieder heraus mit einem riesigen Schleimpfropf voller Futtersauce quer auf der Nase. Das Problem können wir nun relativ einfach beheben, indem das Futter nicht mehr unbeaufsichtigt herumsteht, bis sie wieder riechen kann. Ich bin optimistisch. Und ärgere mich, weil die Ärztin mir das nicht geglaubt hat...
 
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  • #14
Hallo,

ich empfehle gern das Bromhexin als Schleimlöser und dadurch auch "abtrocknend" im Nasenbereich. ACC braucht, im humanen Bereich, viel Flüssigkeit um an den Wirkungsort zu gelangen. Bisolvon ist das Bromhexin, sollte aber gut dosiert gegeben werden. Der Vorteil bei ihm ist: es macht eigentlich gar keine Nebenwirkungen, kann also entsprechende Dosierung erhalten.
Convenia ist eigentlich gar nicht verkehrt, heute kombiniert man sogar häufiger mit einem anderen Antibiotikum. Metacam sehe ich hier allerdings sehr kritisch, ich kann nicht nachvollziehen warum es gegeben wird. Es ist zwar entzündungshemmend, aber in erster Linie ein Schmerzmittel - nun, ich bin auch kein TA.
Ich habe hier einen Oldie der das Enrofloxacin wegen Ohrenpolyp mit ständiger Eiterbildung bekommt. Nase sehr häufig zu und nicht riechend können was auch hier große Probleme macht. Die Kombi Enrofloxacin (Abstrich wurde gemacht und Antibiogramm) und Bromhexin zeigt bei uns sehr großen Erfolg.
Hast du schon versucht Futter zu pürieren damit getrunken wird? Evtl. ein wenig vorsichtig erwärmen, das entfaltet den Geriuch. Und damit das Näschen nicht so stark mit Futter sich zusetzt evtl. den Napf etwas höher stellen?
VG
 
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  • #15
Vielen Dank für den Tipp mit dem Bromhexin, der genau zur richtigen Zeit kommt, weil das ACC nicht wirklich zu wirken scheint. Dank deines Beitrags kann ich mir das nun erklären. Metacam erhält sie, weil sie Kopfschmerzen zu haben scheint und es zudem auch abschwellend wirken soll. Wenn die Wirkung am Ende der 24h schwächer wird, wird Kami sehr ruhig und hockt kläglich irgendwo herum. Mit dem Mittel geht es ihr deutlich besser.
Sie erhält das Nassfutter püriert mit viel Wasser mit der Spritze, damit sie in jedem Fall viel Flüssigkeit zu sich nimmt. Leider ist es so, dass sie nur selbständig schleckt, wenn sie die Nase ganz eintauchen kann. Das Futter wird leicht angewärmt, aber sie riecht es nicht.
Nach dem Rückfall von gestern setzte ich jetzt erstmal ausschließlich die Fütterung per Spritze ein, damit ihre Nase erstmal frei wird. Ich habe die Nacht durchgefüttert, weil sie mit der neuerlichen Verstopfung wieder zu wenig fraß und langsam scheint es wieder besser zu gehen.
Gibst du Bromhexin über den Inhalator oder oral? Ich habe den Eindruck, dass das ungerichtete Einnebeln des Transportkorbs irgendwie nicht genug Wirkstoff in die Atemwege bringt. Deswegen hatte ich den Aerokat bestellt, aber für den bräuchte ich ja eine Aerosol-Vernebler per Pumpstoß - das ist also eher etwas für Asthma.
Herzlichen Dank natürlich auch für den Rest deines ausführlichen und hilfreichen Beitrages!
 
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  • #16
Hallo,

bei uns werden Bromhexin Tabl. eingesetzt. Mit dem Schmerzmittel ist nachvollziehbar iwe du beschreibst, es sollte jedoch nicht zu lange gegeben werden. Es wirkt entzündungshemmend, nicht abschwellend. Mit dem Fressen braucht es sicher noch einige Zeit Geduld.
VG
 
  • #17
Die Tabletten habe ich mir jetzt auch besorgt und liebevoll gedrittelt. Und was soll ich sagen? Sie niest wie ein Weltmeister und frisst ebenso. Das ist also das Mittel, was von dem Chemiecocktail aus der Klinik gewirkt hat. Danke, danke, danke!
 
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  • #18
Ich hoffe, unserem kleinen Püppilein geht es bald besser und sie wird wieder die Kami-Katze, die wir so lieben! 🍀🍀🍀🍀
 
  • #19
Ich hoffe, unserem kleinen Püppilein geht es bald besser und sie wird wieder die Kami-Katze, die wir so lieben! 🍀🍀🍀🍀
Ich auch - das kannst du mir wirklich glauben! Ein Tag matschig nach der OP hätte mir auch gereicht, um ihre Unternehmungslust zu vermissen.
 
  • #20
Die Tabletten habe ich mir jetzt auch besorgt und liebevoll gedrittelt. Und was soll ich sagen? Sie niest wie ein Weltmeister und frisst ebenso. Das ist also das Mittel, was von dem Chemiecocktail aus der Klinik gewirkt hat. Danke, danke, danke!
Hallo,
das freut mich und wird jetzt hoffentlich jeden Tag besser. Ob die Klinik es gegeben hat? Das ist durchaus möglich.
VG
 

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