Unterschiedliche Kosten Zahnresektion, -behandlung

[dagmar.b]

Elda musste einige Zähne, fast alle lassen. Das ist jetzt die dritte Katze, die mein Tierarzt operiert hat, insgesamt 4 Operationen und alle sind hervorragend verlaufen. Die teuerste OP war mit Schmerzmittel bei 180 Euro angesiedelt.

Elda hat etliche Zähne gelassen, hat die Blase punktiert bekommen mit Untersuchung und Metacam waren wir bei 141 Euro.

Für Noemi hatte ich vor zwei Jahren 260 Euro in einer Klinik bezahlt.

Und für meinen Miko 649 Euro beim Zahndoc.

Übrigens ist mein Tierarzt auch ein Zahndoc.

Der Wahnsinn, oder?

 

[Maiglöckchen]

Es ist Wahnsinn. Dein Zahn-Doc operiert so günstig und gut mit Dentalröntgen, Inhalationsnarkose und Monitor-Überwachung? In Kerpen?
Ich weiß, dass Du auch schon bei Krüger warst, ich hatte den Tipp damals ja von Dir. Aber der ist natürlich auch alles andere als günstig, obwohl ich da sehr zufrieden war.

Unsere ganzen Zahn-Operationen und das waren schon vier lagen bei drei verschiedenen Zahn-Docs auch immer bei 400 bis 600 Euro. Zweimal war allerdings auch ein US dabei, einmal ein Schilddrüsen-US und einmal die Niere. Trotzdem finde ich das für zwei Stunden OP und US schon heftig...

 

[doppelpack]

Ich denke, so pauschal kann man das ja nicht sagen... Wird nur ein Zahn (oder auch 2,3...) entfernt ist das ja etwas völlig anderes, als wenn man noch Dentalröntgenaufnahmen macht, entsprechende Inhalationsnarkose, Zahnsteinentfernung mit Politur usw. Das kann bei 141 € ja niemals gemacht worden sein.
Was genau war zB bei den 649€ dabei?

Wir haben für eine Zahnsteinentfernung auch schon 50€ und auf der anderen Seite 350€ gezahlt, letztere war das Rundumsorglos-Paket und erstere eben wirklich nur Zannstein.

 

[rlm]

Über 600 €, das ist natürlich eine Hausnummer.

Wir (= meine Katzen und ich ) haben beim ZTA überwiegend an die 300 € gezahlt, auch mal um die 220 und auch mal um die 330 €. Ich finde es nach vor wie vor eine Menge Geld, bis 200 € fände ich es akzeptabel. Es wundert mich dann aber auch nicht, dass es hier im Osten kaum einen guten ZTA gibt. Es ist halt bei den Gehältern hier unbezahlbar. Würde ich in meinen Job als Angestellte arbeiten, hätte ich, dank des Mindestlohnes , um die 1.100 € netto, zuvor incl. Fahrgeld 1.000 € netto. Davon könnte ich keine Katze zum ZTA bringen. Manchmal frag ich mich, was man denkt, wo das Geld her kommt und finde auch 300 € überzogen, Narkose hin oder her.

Beim TA haben wir für Zahnsteinentfernung und Zähne ziehen so ungefähr zw. 70 und 100 € bezahlt. Ich meine eine andere TÄ sagte mir mal etwas von 50/60 €.

 

[Schwarzfell]

Hallo Dagmar,

willst du Neid erzeugen?

Es wäre toll,würdest du deinen Geheimtipp weitergeben,ich komme auch aus dem Kerpener Raum und meine Patenkatze hat schon ihre erste FORL-Behandlung hinter sich.Außer Dres. Kings und Stahl (wo Peggy auch behandelt wurde) kenne ich niemanden hier aus der Gegend,der infrage käme.

 

[Thyria]

Nun, wir haben ja schon sehr sehr sehr schlechte Erfahrungen in einer TK mit einer Zahnop gemacht, gut - wenn man so will, waren dass nur 33,33% (drei Katzen wurden operiert, eine hatte Probleme), aber da ich vorher nur gute Erfahrungen beim Zahnspezialisten gemacht habe, bin ich dann da wieder zurück hin.

Die OPs in der TK waren trotz großen BB und z.B. Röntgen einer Katze deutlich günstiger als die Zahnops beim Zahnspezialisten.

Allerdings hat besagter Zahnspezialist auch wirklich ein sehr hohes Niveau und er ist bei mir in der Nähe .... dazu kommt, dass eben nach der OP in der TK, eine Katze fast verstorben ist ....

so dass ich dann wirklich lieber zwischen 300-700€ bleche, ehe mir eine Katze fast wieder hopps geht ...

 

[dagmar.b]

Ne, kein Neid erzeugen, ich bin selber immer wieder überrascht, welche Unterschiede es gibt. Man darf ja öffentlich keine Namen nennen, gerne per PN.
Zahnpolitur und Sanierung war dabei.
Inhalationsnarkose nicht, Röntgen muss ich nachschauen, war aber damals bei dem Spezialisten auch nicht dabei.

Ich habe nicht gesagt, dass der Zahnspezialist nicht gut gearbeitet hat, Miko ist auch super geworden, er hatte aber eine Injektionsnarkose.

Es ging mehr darum, dass die Preise so schwanken. Lieben Gruß

 

[tiha]

Es ging mehr darum, dass die Preise so schwanken. Lieben Gruß

Das Problem ist halt, dass man - um vergleichen zu können - auch die gleichen Behandlungen und Diagnostik angewandt haben müsste. Klar wird eine Behandlung günstiger, wenn z.B. kein Röntgen dabei ist, oder nur prä-OP-Röntgen oder prä- und post-OP. Wurden Zähne gezogen bei allen OPs? Wen ja, wie viele, es ist ja auch hier ein Unterschied, ob man z.B. 2 Zähne zieht oder alle. Wurden Blutwerte prä-OP gemacht etc.?

 

[A (nett)]

Ich denke auch das kommt drauf an was genau zu machen ist und welche Narkoseart gewählt wird.

Hummel Nov. 2014 (dentales Röntgen vor- und nachher, Zahnpolitur, Inhalationsnarkose, 3 Extraktionen - 2 schwer, 1 einfach - Narkoseüberwachung, Infusion, Schmerzmittel ) 530 EUR.

Nepsi Febr. 2014 (dentales Röntgen vor- und nachher, Zahnpolitur, Inhalationsnarkose, Narkoseüberwachung, Infusion, Schmerzmittel, chippen und Labor CardioPet ) 500 EUR.

Hummel Jul. 2015 (dentales Röntgen vor- und nachher, Zahnpolitur, Inhalationsnarkose, Narkoseüberwachung, Infusion, Schmerzmittel) 310 EUR.

Nepsi Jul 2015 (dentales Röntgen vor- und nachher, Zahnpolitur, Inhalationsnarkose, 3 Extraktionen schwierig, Narkoseüberwachung, Infusion, Schmerzmittel, Caliciabstrich und Thorax/Abdomen röntgen) 690 EUR.

 

[wilumi]

Seid ihr alle günstig weggekommen.

Mein Willy im November beim Zahnpapst von Süddeutschland:

Voruntersuchung, dentales Röntgen, Inhalationsnarkose, drei Kronenamputationen, 10 Extraktionen, Infusionen satte 1.000 Euro

 

[tiha]

Ja, ich bin auch sehr zufrieden mit den Preisen bei uns.
1.000 EUR? Päpste wollen bezahlt sein ... aber ist schon echt ne Hausnummer, holla die Waldfee

 

[A (nett)]

Seid ihr alle günstig weggekommen.

*hüstel* Naja, günstig ist relativ.
Wenn ich die jeweiligen Voruntersuchungen drauf rechne bin ich da auch fix bei 800 Tacken und wir hatten bislang keine Total-OP.

Grad gesehen: bei Dicken hat die Entfernung des Steinbruchs - ohne Voruntersuchung auch 750 EUR gekostet.

 

[MäuschenK.]

Inhalationsnarkose nicht, Röntgen muss ich nachschauen, war aber damals bei dem Spezialisten auch nicht dabei.

Ja, mach das mal. Hat Elda FORL? Beim Spezialisten hast du 690 Euro bezahlt, ohne das geröngt wurde? Was wurde denn dort gemacht?

 

[Maiglöckchen]

690 Euro ohne Dentalröntgen kann ich mir auch kaum vorstellen.

 

[Barbarossa]

Wenn ich für 550 Euro Katzenzähne top gemacht bekomme (Zahnspezialist incl. Dentalröntgen), dann bin ich zufrieden.

Billiger geht immer. Zumindest vordergründig. Mit Maxi war ich damals noch beim Hausarzt, der sich alles zutraute, aber nichts auf die Reihe bekam. Typisches Großmaul von niedergelassenem TA, das keinen Euro auslassen wollte . Ich zahlte "nur" 240 Euro ohne Dentalröntgen. Die Folgekosten für seinen Pfusch kamen bald auf das Vierfache. Und wenn ich an die arme Maxi denke, wie die gelitten hat...

 

[Maiglöckchen]

Das sehe ich genauso. Bei uns wollte die Haus-TÄ damals bei Hexe auch nur einen Zahn ziehen, den halt, bei dem von außen schon was zu sehen war. Das hätte mich vermutlich nicht viel mehr als 100 Euro gekostet. Nur hätten wir so nicht entdeckt, dass bei Hexe bereits neun Zähne von FORL befallen waren. Dann doch lieber mehr Geld ausgeben...

 

[rlm]

Man darf ja öffentlich keine Namen nennen,

Generell nicht, nur bei Preisnennungen nicht oder wenn es ums Bewerten eines TA geht?

Ich denke auch das kommt drauf an was genau zu machen ist und welche Narkoseart gewählt wird.

Es kommt schon darauf an, was gemacht wurde, doch gibt es beim jew. TA doch eine Preisspanne, da kommt es dann mit auf die Anzahl der gezogenen Zähne an. Und klar, die Narkoseart macht etwas aus. Dentalröntgen sollte doch beim ZTA immer dabei sein. Blutbilder und anderes zählen bei mir nicht automatisch zur Zahn-OP, ich meine die reinen Kosten die zu einer Zahn-OP gehören.

Das sehe ich genauso. Bei uns wollte die Haus-TÄ damals bei Hexe auch nur einen Zahn ziehen, den halt, bei dem von außen schon was zu sehen war. Das hätte mich vermutlich nicht viel mehr als 100 Euro gekostet. Nur hätten wir so nicht entdeckt, dass bei Hexe bereits neun Zähne von FORL befallen waren. Dann doch lieber mehr Geld ausgeben...

Das stimmt ja schon. Aber die Preise finde ich trotzdem nicht ganz gerechtfertigt. Wenn man die Kosten der OP und Gerätschaften mal abrechnet, steht da schon ein ordentlicher Stundenlohn. Wäre der etwas niedriger, wäre es allgemein auch der ein oder anderen Katze mehr vergönnt, die Zähne beim Facharzt behandeln lassen zu können.

 

[Maiglöckchen]

Das stimmt ja schon. Aber die Preise finde ich trotzdem nicht ganz gerechtfertigt. Wenn man die Kosten der OP und Gerätschaften mal abrechnet, steht da schon ein ordentlicher Stundenlohn. Wäre der etwas niedriger, wäre es allgemein auch der ein oder anderen Katze mehr vergönnt, die Zähne beim Facharzt behandeln lassen zu können.

Da gebe ich Dir absolut recht. Ich kann allerdings auch gar nicht einschätzen, was da an Stundenlohn für den TA übrig bleibt und was in Ausstattung, Personal, Miete etc. fließt.

Aber ich kann mir eben nicht vorstellen, dass Zahnoperationen mit Röntgen, Monitorüberwachung, Infusionen und allem weiteren für 150 Euro noch wirtschaftlich sind. Das geht doch nur mit einem sehr abgespeckten Programm.

Das betrifft ja auch nicht nur Zahnärzte, die Preisunterschiede z.B. bei den namhaften Kardiologen in NRW sind ja auch eklatant.

Generell finde ich, dass gute Tierärzte auch gut verdienen dürfen. Nur ist es natürlich durchaus diskussionswürdig, was man unter "gut" versteht.

 

[rlm]

Ich bin natürlich auch der Meinung, dass sie nicht unterbezahlt sein sollen (wie jeder andere der arbeitet natürlich auch).
Den genauen Stundenlohn weiß ich natürlich nicht. Allein wenn ich bedenke, was manch TA den Medikamenten aufschlägt (z. Bsp.50% nur für Cosequin oder für SUC), ohne dazu beraten zu haben, wenn man es rein nur kauft, sagt mir das auch, dass da schon immer ein Aufschlag da ist, genauso dann auch bei Mitteln für Narkose us. Von daher verdient er schon sein Geld nicht nur an der Leistung. Das Röntgengerät ist ja auch irgendwann mal bezahlt .... weil es immer so schnell gesagt wird, dass ja die Geräte auch kosten.

Es wäre halt schön, wenn die Preise im Rahmen wären. Wenn ich jetzt mal der Zahnbehandlung beim Haustierarzt im Vergleich beim ZTA noch das Dentalröntgen und die Inhalationsnarkose aufschlage (welche ja auch nicht jeder ZTA macht und trotzdem den hohen Preis berechnet), auch noch etwas weil es halt ein Facharzt ist, dann fände ich pauschal das doppelte bis 2,5 fache irgendwie einfach nachvollziehbar. Alles andere finde ich etwas utopisch einfach nur fürs Zähne machen, evtl. halt wirklich nur Zahnstein. Ich finde es halt schade, dass damit eine ordentliche Zahnbehandlung beim FA für ein Haustier m.E. schon fast Luxus ist. Gerade bei der grossen Anzahl Katzen die es gibt, passt es irgendwie nicht, sie zum Luxusobjekt zu machen. Die Preise sollten auch regional ein wenig passen.
Mal vom frühen Erkennen des Forl abgesehen, wäre es halt kein Thema, den Preis in den speziell begründeten Fällen zu zahlen, welche dann aus bestimmten Gründen zum ZTA müssen. Dazu bräuchte man aber guten Haus-TA der herkömmlich Behandlungen an den Zähnen beherrscht.
(Also wenn man nicht fast prophylaktisch die Behandlung beim ZTA machen lassen müsste.) Leider mussten wir ja da auch andere Erfahrung machen.

 

[doppelpack]

M.e. bezahlt man beim Facharzt immer das Wissen mit. Wenn ich mir hier die teilweise hanebüchenen Aussagen der normalen TA angucke, die haben von Zahnerkrankungen weniger Ahnung als der gut informierte Halter. Mir wurde da Schwachsinn über Schwachsinn erzählt, Pauschalaussagen wie "in dem Alter haben Katzen noch nichts an den Zähnen" über "eine permanente ZFE ist normal" - und das war nicht ein Arzt, sondern eine Hand voll. Ich will dann sind nicht wissen, was da bei tatsächlich erkrankten Tieren für eine Fehlbehandlung durchgeführt wird.