S
Seeta
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- 28. April 2011
- Beiträge
- 2
Hallo zusammen 😉
Wir haben seit Ende Januar zwei ganz putzige kleine Tiger und seit Gründonnerstag dürfen die beiden nun endlich auch nach draußen. Nach draußen ist hier ein 1000qm Grundstück gleich am Ortsrand. Nach hinten hin steht noch ein Gewächshaus auf einem verwilderten Grundstück, links daneben eine Pferdeweide und rechts daneben einen anderen Garten. Die Nachbarn sind tierfreundlich - rechts gibts einen Hund und eine Katze, links ebenfalls eine Katze. Die Straße vor dem Haus ist halbwegs befahren, für gefährlich für Katzen würde ich sie aber nicht halten - habe zumindest in den 12 Jahren, die ich hier wohne noch keine tote Katze am Straßenrand gesehen. Eigentlich also ideale Voraussetzungen für unsere beiden kleinen Neu-Freigänger.
Aber eben nur eigentlich. Während unserer Umbauphase war unser Grundstück nämlich nicht bewohnt und in der Zeit ist es in "Katzenallgemeineigentum" übergegangen. Hier tummeln sich mindestens 6 weitere Katzen, die wohl größtenteils von dem Bauernhof drei Häuser weiter stammen. Zwei von denen scheinen unser Grundstück ganz besonders als ihr Zuhause zu betrachten - eine dicke, rotbraun getigerte Katze, die schon seit etwa 8-10 Jahren hier rumläuft und von Zeit zu Zeit auch durch die Terrassentür in das Wohnzimmer marschiert und dann eifrig markiert, und eine jüngere, rot-weiß getigerte Katze, die aber das Weite sucht, wenn man sich ihr nähert. Und während die alte Katze verträglich ist, stellt die jüngere ein Problem dar.
Denn bereits an Tag zwei des Freigangs kam unser Ernie, ein schüchterner, ängstlicher Vertreter nicht mehr nach Hause. Wir hatten uns erst Sorge gemacht, ob der wohl abhauen würde, waren dann aber nach Tag eins überzeugt, daß er da bleiben würde, weil er sich kaum aus dem Haus heraus traute und beim kleinsten Geräusch wieder drinnen war. Außerdem hatte er mir kurz vorher zum ersten Mal (nach drei Monaten!) erlaubt, ihn am Schwanz zu berühren und bei der Handfütterung ihn unterm Kinn zu streicheln.
Wir dachten "Der ist morgen früh wieder da", weil der Kater meiner Freundin auch gerne mal eine Nacht über weg bleibt, aber Karsamstag war kein Ernie da. Wir haben dann die Terrassentüre den ganzen Tag geöffnet gehalten, bis wir Abends weg mußten - kein Ernie. Als wir nach Hause kamen, hab ich im Scheinwerferlicht einen hellen Latz blitzen sehen (den hat er), als wir hinten ankamen, saß aber nur die verträgliche rot-braune da, die auch einen weißen Latz hat. Mein Mann hat später noch aus dem Augenwinkel was laufen sehen, das unser Ernie hätte sein können, aber sicher war er sich dann auch nicht. Bei Nacht sind ja bekanntlich alle Katzen grau.
Trotz diverser Suchaktionen (mit Rappeln mit Leckerchen und Futter, alleine, mit meinem Mann, er ohne mich) und geöffneten Türen am Sonntag war auch Sonntag Abend noch keine Spur von ihm zu finden. Montag waren wir dann auf Familienbesuch und unser Bert mußte das erste Mal ganz alleine bleiben. Er ist grad das Gegenteil von Ernie - super anhänglich, ein richtiger Familienkater. Der arme war abends um 23 Uhr, als wir wiederkamen total traurig und hat uns sowas von umgerannt beim markieren und gestreichelt werden, das war sogar für ihn wirklich ungewöhnlich viel.
Als ich dann um Mitternacht aus der Dusche kam rief mein Mann von unten - Ernie war wieder da. Ich hab das ganze Haus vollgetropft auf dem Weg nach unten. Er war schon zweimal wieder rausgelaufen, als mein Mann versucht hatte, die Tür hinter ihm zu schließen, weil er superschreckhaft war. Außerdem saß nun der Bert draußen. Der kam dann aber zur Handfütterung zu mir in den Durchgang zum Eßzimmer und mit geworfenen Leckerlis in die Mitte des Wohnzimmers konnten wir Ernie weit genug von der Tür wegholen, daß mein Mann die Tür schließen konnte.
Der arme Kerl war total abgemagert, unglaublich schreckhaft, von Kopf bis Fuß verdreckt und hatte eine dicke Schramme auf der Nase.
Die nächsten zwei Tage hat er dann die Terrassentür mit dem Arsch nicht mehr angesehen und sich ständig aufs Futter gestürzt, obwohl ich ihm gleich zwei Portionen Naßfutter gegeben hatte, als er wieder da war. Hat sich geputzt wie ein Irrer, ständig nur gepennt und gefressen. Das schreckhafte hat sich Gott sei Dank wieder auf ein Normalmaß vermindert, insgesamt war er sogar anhänglicher als vorher.
Am Mittwoch Abend war er dann wieder das erste Mal draußen. Erst war alles schön, dann peste er auf einmal ab und ward nicht mehr gesehen. Wir sind am nächsten Tag wieder durch alle möglichen Ecken gekrabbelt, jedoch wieder ohne Erfolg. Donnerstag Abend saß er dann aber wieder vor der Tür, offensichtlich wieder total ausgehungert und mit einer weiteren Schramme. Auf ihn aufmerksam gemacht hat uns übrigens beide mal Bert - das erste Mal hat er miaut, weil Ernie im Dunkeln auf der Terrasse saß, beim zweiten Mal hat er auf eine Stelle im Garten gestarrt, wo Ernie saß.
Wir gehen davon aus, daß Ernie nicht freiwillig weggeblieben ist. Zum einen paßt das nicht zu seinem eher zurückhaltenden und ängstlichen Naturell und seinem beobachteten Freigangsverhalten (beim kleinsten Laut wieder ab ins Haus), zum anderen habe ich bei Bert die folgenden Beobachtungen gemacht:
Samstag saß er am Rande unseren Grundstück und beguckte sich das Unterholz dahinter. Von hinten schlich sich die rot-weiße Katze an, sprang unserem armen kleinen Kater (sie sind erst 9 Monate) auf den Rücken und krallte sich an ihn. Er ist dann sofort zurück zum Haus gestürmt. Ich hatte ihm die Tür sofort geöffnet, weil ichs "hab kommen sehen", wie man so schön sagt.
Gestern saß dann das dumme Vieh, das ich auf Grund der obigen Episode für Ernies Verschwinden verantwortlich gemacht habe auf einem Pflastersteinhaufen und starrte auf die Pferdewiese. Ich fand das seltsam und bin hingegangen. Recht habe ich gehabt. Unser Bert saß am Rande der Wiese und guckte das Vieh an, das auf ihn lauerte. Er drehte sich gerade weg, um abzuhauen. Ich hab das dumme Vieh dann verscheucht und nach ihm gerufen, da kam er sofort angerannt und lief ins Haus.
Ich toleriere die anderen Katzen gerne auf meinem Grundstück, aber ich toleriere nicht, daß eine davon meine beiden eigenen Freigangtiger verjagt. Ich habe nun im Internet nach Tipps gesucht, wie ich die Katze los werde. Außer einem Gerät, das den Katzen durch ein Geräusch Schmerzen zufügt, habe ich nichts gefunden. Und das ist ja wohl nicht geeignet, denn ich will ja die übrigen Tiger, vor allem unsere eigenen, nicht vertreiben. Ein Eimer Wasser soll nur bedingten Erfolg bringen.
Hat jemand aus diesem Forum Erfahrungen mit so was? Oder hat jemand eine Idee dazu? Bis dahin steht hier auf alle Fälle immer ein Eimer Wasser bereit!
Wir haben seit Ende Januar zwei ganz putzige kleine Tiger und seit Gründonnerstag dürfen die beiden nun endlich auch nach draußen. Nach draußen ist hier ein 1000qm Grundstück gleich am Ortsrand. Nach hinten hin steht noch ein Gewächshaus auf einem verwilderten Grundstück, links daneben eine Pferdeweide und rechts daneben einen anderen Garten. Die Nachbarn sind tierfreundlich - rechts gibts einen Hund und eine Katze, links ebenfalls eine Katze. Die Straße vor dem Haus ist halbwegs befahren, für gefährlich für Katzen würde ich sie aber nicht halten - habe zumindest in den 12 Jahren, die ich hier wohne noch keine tote Katze am Straßenrand gesehen. Eigentlich also ideale Voraussetzungen für unsere beiden kleinen Neu-Freigänger.
Aber eben nur eigentlich. Während unserer Umbauphase war unser Grundstück nämlich nicht bewohnt und in der Zeit ist es in "Katzenallgemeineigentum" übergegangen. Hier tummeln sich mindestens 6 weitere Katzen, die wohl größtenteils von dem Bauernhof drei Häuser weiter stammen. Zwei von denen scheinen unser Grundstück ganz besonders als ihr Zuhause zu betrachten - eine dicke, rotbraun getigerte Katze, die schon seit etwa 8-10 Jahren hier rumläuft und von Zeit zu Zeit auch durch die Terrassentür in das Wohnzimmer marschiert und dann eifrig markiert, und eine jüngere, rot-weiß getigerte Katze, die aber das Weite sucht, wenn man sich ihr nähert. Und während die alte Katze verträglich ist, stellt die jüngere ein Problem dar.
Denn bereits an Tag zwei des Freigangs kam unser Ernie, ein schüchterner, ängstlicher Vertreter nicht mehr nach Hause. Wir hatten uns erst Sorge gemacht, ob der wohl abhauen würde, waren dann aber nach Tag eins überzeugt, daß er da bleiben würde, weil er sich kaum aus dem Haus heraus traute und beim kleinsten Geräusch wieder drinnen war. Außerdem hatte er mir kurz vorher zum ersten Mal (nach drei Monaten!) erlaubt, ihn am Schwanz zu berühren und bei der Handfütterung ihn unterm Kinn zu streicheln.
Wir dachten "Der ist morgen früh wieder da", weil der Kater meiner Freundin auch gerne mal eine Nacht über weg bleibt, aber Karsamstag war kein Ernie da. Wir haben dann die Terrassentüre den ganzen Tag geöffnet gehalten, bis wir Abends weg mußten - kein Ernie. Als wir nach Hause kamen, hab ich im Scheinwerferlicht einen hellen Latz blitzen sehen (den hat er), als wir hinten ankamen, saß aber nur die verträgliche rot-braune da, die auch einen weißen Latz hat. Mein Mann hat später noch aus dem Augenwinkel was laufen sehen, das unser Ernie hätte sein können, aber sicher war er sich dann auch nicht. Bei Nacht sind ja bekanntlich alle Katzen grau.
Trotz diverser Suchaktionen (mit Rappeln mit Leckerchen und Futter, alleine, mit meinem Mann, er ohne mich) und geöffneten Türen am Sonntag war auch Sonntag Abend noch keine Spur von ihm zu finden. Montag waren wir dann auf Familienbesuch und unser Bert mußte das erste Mal ganz alleine bleiben. Er ist grad das Gegenteil von Ernie - super anhänglich, ein richtiger Familienkater. Der arme war abends um 23 Uhr, als wir wiederkamen total traurig und hat uns sowas von umgerannt beim markieren und gestreichelt werden, das war sogar für ihn wirklich ungewöhnlich viel.
Als ich dann um Mitternacht aus der Dusche kam rief mein Mann von unten - Ernie war wieder da. Ich hab das ganze Haus vollgetropft auf dem Weg nach unten. Er war schon zweimal wieder rausgelaufen, als mein Mann versucht hatte, die Tür hinter ihm zu schließen, weil er superschreckhaft war. Außerdem saß nun der Bert draußen. Der kam dann aber zur Handfütterung zu mir in den Durchgang zum Eßzimmer und mit geworfenen Leckerlis in die Mitte des Wohnzimmers konnten wir Ernie weit genug von der Tür wegholen, daß mein Mann die Tür schließen konnte.
Der arme Kerl war total abgemagert, unglaublich schreckhaft, von Kopf bis Fuß verdreckt und hatte eine dicke Schramme auf der Nase.
Die nächsten zwei Tage hat er dann die Terrassentür mit dem Arsch nicht mehr angesehen und sich ständig aufs Futter gestürzt, obwohl ich ihm gleich zwei Portionen Naßfutter gegeben hatte, als er wieder da war. Hat sich geputzt wie ein Irrer, ständig nur gepennt und gefressen. Das schreckhafte hat sich Gott sei Dank wieder auf ein Normalmaß vermindert, insgesamt war er sogar anhänglicher als vorher.
Am Mittwoch Abend war er dann wieder das erste Mal draußen. Erst war alles schön, dann peste er auf einmal ab und ward nicht mehr gesehen. Wir sind am nächsten Tag wieder durch alle möglichen Ecken gekrabbelt, jedoch wieder ohne Erfolg. Donnerstag Abend saß er dann aber wieder vor der Tür, offensichtlich wieder total ausgehungert und mit einer weiteren Schramme. Auf ihn aufmerksam gemacht hat uns übrigens beide mal Bert - das erste Mal hat er miaut, weil Ernie im Dunkeln auf der Terrasse saß, beim zweiten Mal hat er auf eine Stelle im Garten gestarrt, wo Ernie saß.
Wir gehen davon aus, daß Ernie nicht freiwillig weggeblieben ist. Zum einen paßt das nicht zu seinem eher zurückhaltenden und ängstlichen Naturell und seinem beobachteten Freigangsverhalten (beim kleinsten Laut wieder ab ins Haus), zum anderen habe ich bei Bert die folgenden Beobachtungen gemacht:
Samstag saß er am Rande unseren Grundstück und beguckte sich das Unterholz dahinter. Von hinten schlich sich die rot-weiße Katze an, sprang unserem armen kleinen Kater (sie sind erst 9 Monate) auf den Rücken und krallte sich an ihn. Er ist dann sofort zurück zum Haus gestürmt. Ich hatte ihm die Tür sofort geöffnet, weil ichs "hab kommen sehen", wie man so schön sagt.
Gestern saß dann das dumme Vieh, das ich auf Grund der obigen Episode für Ernies Verschwinden verantwortlich gemacht habe auf einem Pflastersteinhaufen und starrte auf die Pferdewiese. Ich fand das seltsam und bin hingegangen. Recht habe ich gehabt. Unser Bert saß am Rande der Wiese und guckte das Vieh an, das auf ihn lauerte. Er drehte sich gerade weg, um abzuhauen. Ich hab das dumme Vieh dann verscheucht und nach ihm gerufen, da kam er sofort angerannt und lief ins Haus.
Ich toleriere die anderen Katzen gerne auf meinem Grundstück, aber ich toleriere nicht, daß eine davon meine beiden eigenen Freigangtiger verjagt. Ich habe nun im Internet nach Tipps gesucht, wie ich die Katze los werde. Außer einem Gerät, das den Katzen durch ein Geräusch Schmerzen zufügt, habe ich nichts gefunden. Und das ist ja wohl nicht geeignet, denn ich will ja die übrigen Tiger, vor allem unsere eigenen, nicht vertreiben. Ein Eimer Wasser soll nur bedingten Erfolg bringen.
Hat jemand aus diesem Forum Erfahrungen mit so was? Oder hat jemand eine Idee dazu? Bis dahin steht hier auf alle Fälle immer ein Eimer Wasser bereit!