Umzug v. Land in Stadt mit 18 J. altem Kater??

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Milia

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2. Dezember 2014
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Hallo zusammen,

ich habe den Tipp bekommen, mich mit unserem Problem an ein Forum zu wenden und hier bin ich nun :) . Sorry schon mal, dass es länger wird :oops: … aber ich möchte unser Problem möglichst umfassend schildern und hoffe auf eure Einschätzung, Ratschläge und Tipps.

Wir, das sind mein Mann, unser Sohn (11 Monate) und ich, wohnen in einem kleinen Häuschen in einem spärlich besiedelten Landschafts- und Naturschutzgebiet. Das Häuschen ist ca. 48 m² „groß“ und man kann es sich wie ein etwas besser gebautes Gartenhaus vorstellen. Das Häuschen liegt sehr abgelegen. Abgesehen von einem weiteren Häuschen gegenüber sind die nächsten Häuser fußläufig weit entfernt. Wir wohnen hier zur Miete. Und wir haben einen nun 18 ½ jährigen Kater. Er lebt schon immer hier. Mein Mann schaffte ihn sich damals an, als er hierher zog. Ich zog später dazu. Der Kater ist Freigänger, und zwar ein leidenschaftlicher.

Nun hat sich leider der Umstand ergeben, dass wir schnellstmöglich hier wegziehen müssen. Ich bin schwanger mit unserem zweiten Kind (15. Schwangerschaftswoche, Entbindungstermin Ende Mai). Das Häuschen ist schon für 3 Personen zu klein, für 4 geht es gar nicht. Ursprünglich wollten wir uns mit dem Auszug noch etwas Zeit lassen, in der Hoffnung, dass sich das „Problem“ mit unserem Kater… wie soll ich es ausdrücken… natürlicherweise von selbst lösen würde. Jedoch wurden wir anonym beim Jugendamt angezeigt wg. der Wohnverhältnisse hier, und bekamen vor einem Monat also Besuch. Fazit: Bis spätestens Ende Mai 2015 müssen wir hier raus. Das Häuschen ist zu klein, außerdem schimmelt die Wand an mehreren Stellen und es ist hier in keinster Weise kindgerecht (kein Bürgersteig, Tempo 70, ungesicherte Bahngleise in 50 m Entfernung, keine öffentliche Verkehrsanbindung und ich habe kein Auto zur Verfügung, weil mein Mann damit zur Arbeit fährt usw.). Nun stehen wir also ziemlich unter Zeitdruck und haben bereits begonnen, uns Wohnungen in mehreren Städten anzusehen.

Tja, das Problem könnt ihr euch wahrscheinlich schon denken: Unser alter Kater. :(

Lt. Tierärztin sieht und hört er nicht mehr gut. Außerdem denkt sie, dass er aufgrund seines Alters bereits senil ist. Das schließt sie daraus, dass er sich draußen immer unsicherer bewegt (langsam, extrem vorsichtig und schreckhaft) und dass seine Ausflüge immer kürzer werden. Dennoch verlangt er vehement seinen Freigang. Wenn es ihm nicht schnell genug geht, schreit er durchdringend (auch nachts) und wurde sogar schon unsauber. Außerdem läuft er manchmal ohne irgendeinen ersichtlichen Grund schreiend einfach so im Haus herum, scheint zeitweise orientierungslos und ist dann kaum zu beruhigen. Unsere TÄ sagt, dass das ganz „normales“, altersbedingtes Verhalten sei, eben typische Alters-Marotten.

Ich zermartere mir nun schon seit einigen Tagen den Kopf, wie wir Umzug und Kater irgendwie unter einen Hut bringen können. Ich bin mir nämlich nicht sicher, dass er einen Umzug verkraftet. Meine Angst ist, dass er uns (WENN wir überhaupt eine ebenerdige Wohnung finden) beim Freigang dort dann verloren geht. Dass er entweder komplett orientierungslos am neuen Wohnort herumirrt oder versucht, in sein altes zu Hause zu laufen, was er natürlich wahrscheinlich nicht erreichen würde (wir suchen in ca. 50 km entfernten Städten). Mir ist natürlich klar, dass wir ihn 6-8 Wochen ausschließlich in der Wohnung halten müssten (was meiner Meinung nach nicht geht, weil er wie gesagt unsauber wird, wenn wir ihm den Freigang verweigern. Abgesehen davon: Wie viel Lebenszeit mit verringerter Lebensqualität müssen wir ihm da prozentual zumuten, gemessen an der restlichen Lebenserwartung? Geht diese Kosten-Nutzen-Rechnung überhaupt zu Gunsten des Katers aus?). Aber selbst dann habe ich Bedenken wg. seiner Senilität… Sollten wir keine ebenerdige (bezahlbare) Wohnung finden, ist diese Überlegung ohnehin Makulatur…

Eine weitere Idee war, ihn evtl. in dem Haus zu lassen und die Nachmieter zu bitten, ob sie ihn übernehmen (selbstverständlich gegen Entgelt). Leider spielt da der Vermieter nicht mit. Zum einen mag er keine Katzen, wie er uns deutlich sagte. Er möchte nicht, dass der Kater bleibt. Zum anderen weiß er noch nicht, ob er das Häuschen (sofort) wieder vermieten will. Die Sanierung (wg. dem Schimmel) würde sehr viel Geld kosten, das er derzeit nicht investieren will. Evtl. möchte er dieses Haus dann selbst als Wochenendhaus nutzen. :rolleyes: Das Häuschen, das gegenüber von uns steht, wird von einem Ehepaar mit Hund bewohnt und leider ist der Hund aggressiv gegen Katzen. Außerdem mag insb. der Mann auch keine Katzen, deshalb haben sie ja auch keine. Deshalb hat auch das Ehepaar abgewunken, als ich fragte, ob sie ihn nicht übernehmen würden.

Mein Mann sieht das „Problem“ lockerer als ich. Er möchte den Kater „einfach“ mitnehmen. Wenn er dann verloren gehen sollte, dann ist das eben so. Er sagt, er könne es vertreten, dass er sich für seine Kinder entschieden hat und nicht für den Kater. Aber er glaubt, dass ich mir da nur ein Problem einrede, das gar nicht existiert. Schließlich ziehen ja auch andere Leute mit Katzen um. Vielleicht hat er ja auch Recht…? :confused:

Was meint ihr dazu? Kann man mit einem so alten Kater umziehen? Wie stellen wir das am besten an, den alten Kater-Herrn möglichst schonend zu verpflanzen? Er hat doch sein ganzes Leben hier in diesem Häuschen mitten in der Natur verbracht. Und jetzt in die Stadt…?

Der Vermieter hat uns ein Zeitfenster bis Mai eingeräumt. So dass wir peu a peu umziehen können (vor allem aus Rücksicht auf meine Schwangerschaft, damit wir uns halt nicht hetzen müssen). Aber wenn wir das Häuschen verlassen haben, muss auch der Kater weg sein, das hat er unmissverständlich klar gemacht.

Vielen Dank für´s Lesen.

LG,
Milia
 
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Ich würde da keine Kompromisse eingehen und eine Wohnung suchen, die dem Kater Freigang bietet.

Meine Mutter ist mit ihrem damals 18 Jahren alten Kater Max auch umgezogen. Der Umzug war unproblematisch (kann noch gerne was dazu schreiben wie wir es organisiert hatten am Umzugstag und danach).
In den Freigang ist er schon nach 2 Wochen gegangen (ist aber ebenfalls eine ganz ruhige Lage mit Garten).
Max ist nicht mehr großartig rum gelaufen, hat er aber im alten Zuhause auch schon nicht mehr großartig gemacht.
Er ist im neuen Zuhause lediglich im Garten noch unterwegs gewesen und sonst hat er keine Streifzüge mehr gemacht.
Allerdings hat er den neuen Garten sehr interessiert erforscht und schnell zu seinem deklariert.

Max war auch senil, etwas taub etc. - halt wie Senioren so sind.
Der Umzug war aber kein Problem.


Max ist knapp 20 Jahre alt geworden und dann verstorben wegen Krebs.

Man müsste erstmal wissen, wo genau ihr hin ziehen werdet, damit man mehr dazu sagen kann.

In der alten Wohnung bei fremden Menschen, ist gar keine Option. Zumal es euer Vermieter ja auch gar nicht duldet und man nicht weiß, was für neue Vermieter dort überhaupt einziehen.

Ich weiß nicht, wo ihr hin ziehen werdet und wie hoch die Möglichkeit da ist eine Freigängertaugliche Wohnung zu finden. Ist ja leider nicht in jeder Region so einfach möglich.




__________________
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt nur eine Lösung. mitnehmen!
Nach meinem Empfinden gibt es keine Alternative.

Ich hatte auch einen alten Kater der Freigang hatte. Als er ca. 17 war mußte ich in eine Wohnung in die Stadt ziehen. Das einzige was ich ihm bieten konnte war ein Balkon.
Paul wahr mehr als zufrieden Luft zu schnuppern, Sonne auf dem Pelz zu spüren und zu wissen daß ich da war.

Euer Kater ist senil. Er wird schreien, er wird umherlaufen und verwirrt sein. Er wird keinen glücklichen Eindruck machen.
Aber das würde er auch nicht in seinem gewohnten Umfeld.

Er braucht euch!
Und sonst wenig.

Wenn es euch möglich ist wäre ein Garten schön.
Wenn nicht wäre ein gesicherter Balkon wichtig, nötig, mindestens angemessen.

Den Kater vor Ort zu lassen ist keine Alternative, das würde ihn das Leben kosten und das Herz zerreisen.

Also fangt an eine Wohnung zu finden die für euch gut ist und für eure Kinder ein gutes Heim bietet und die letzte Zeit für den Kater angemessen erträglich macht.
Redet viel mit ihm und zeigt ihm daß ihr einfach erreichbar seit und bleibt, mehr kann man nicht machen.
 
Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen.
Da lassen könnt ihr den Kater nicht.

Sucht euch eine Wohnung wo Freigang möglich ist oder zumindest ein Balkon vorhanden ist.

Ich hatte auch einen 17 jährigen Kater aus dem Tierheim geholt, der immer Freigänger war. Er wollte gar nicht mehr raus und war zufrieden, wenn er ein warmes Plätzchen gehabt hat. Mit 21 Jahren ist er gestorben.

Alles Gute für Euch und dem Katerchen!
 
Ihr müsst den Kater mitnehmen und eine Wohnung suchen, die Freigang bieten kann. Ein Balkon wird ihm nicht reichen. Stellt euch auf eine längere Eingewöhnung ein, für so einen Senior ist das nicht einfach.
Schade , dass Nachbar und Vermieter so ablehnend reagieren. Aber vielleicht ist es besser so.
 
Eine schwierige Situation, und alle deine Gedanken finde ich nachvollziehbar.
Ich finde aber auch, dass es keine Option ist euren Kater zurückzulassen.

Ich weiß nicht wie es bei euch finanziell aussieht, aber muss es unbedingt eine Wohnung sein oder könntet ihr euch vorstellen ein Haus zu mieten/kaufen?
Wenn es nicht grade eine Hauptstraße vor der Tür ist, könnte der Kater ja auf jeden Fall raus.

Könnte ggf. einfacher sein als eine entsprechende Wohnung zu finden.
 
eine Wohnung nur mit Balkon halte ich für gewagt.. wenn der Kater seinen Freigang noch so vehement einfordert einfach behaupten er brauche den garnicht find ich schon... ignorant. Der Kater wird unter einer solchen Wohnsituation sehr leiden. Und die MEnschen auch, denn wie schon gesagt wurdre zeigt er sein Leid ja mit Unsauberkeit. Mit Kindern sicher nicht so hitverdächtig.

Es bleibt also tatsächlich nur, eine Wohnung/ein Haus mit Freigangsmöglichkeit zu finden. Das ist halt das Problem wenn man sich Freigänger anschafft... einmal Freigänger immer Freigänger. Unter euren Entscheidungen darf der Kater jetzt nicht der Leidtragende werden...

Der Umzug wird dann keine schöne Zeit werden, das ist klar. Aber da muss er leider nun durch. Hauptsache danach ist es wieder schön für ihn.
 
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Ich denke dein Mann hat Recht.
Es ist gut und richtig, dass du dir viele Gedanken machst, aber da sind mir zu viele Eventualitäten.
Fakt ist wie hier gesagt wurde, dass der Kater mit muss.
Ich zweifle auch daran, ob er wirklich noch richtigen Freigang braucht.
Ich übernahm vor fast 2 Jahren eine alte Seniorin vom Tierschutz, die von draußen kam.
Wir ließen sie nicht mehr raus, da sie taub war.
Sie war so glücklich über den Balkon, das reichte ihr völlig.
Mein Tipp: Sucht euch eine Wohnung in einer Gegend wo Freigang zumindest möglich wäre..und mit Balkon, den ihr abnetzen dürft.
Du schreibst bei euch auf dem Land wären Bahngleise und eine 70er Zone in der Nähe.
Da wäre die Stadt vielleicht sogar sicherer für ihn.
Ich denke schon, dass ein Balkon reichen könnte.
Nehmt ihn bitte mit.
 
Ich zweifle auch daran, ob er wirklich noch richtigen Freigang braucht.

Aber dass er den vehement einfordert und ohne Freigang unsauber wird hast du gelesen? :confused:
 
  • #10
Ich würde mich meinen Vorrednerinnen anschließen und ihn mitnehmen, und eine Wohnung mit (mindestens) Balkon suchen, besser mit zu sicherndem Garten, aber das muss ja auch finanziell passen....

Für den Kater ist eine neue Wohnung auch ein neues Revier, das es erst mal zu erobern gilt - und mit all dem Kürmel des Umzugs kann das durchaus auch sehr spannend sein.

Wichtig ist natürlich, dass ihr euch - trotz Umzug und trotz anwesendem und noch in der Entstehung begriffenenem Kleinkind - intensiv um ihn kümmert.



Aber dass er den vehement einfordert und ohne Freigang unsauber wird hast du gelesen? :confused:

Er fordert den Zugang zu seinem Revier ein, aber das kann, wie oben gesagt, auch die neue Wohnung sein. Man kann nicht die Reaktionen im alten Revier einfach auf das neue Revier übertragen. Wenn das neue Revier "Wohnung" heißt, aber attraktiv ist, weil es tolle Kratzbäume gibt und weil sich die Besitzer viel kümmern, wird es evtl. akzeptiert.

Freunde von mir sind mit 18jährigem Hardcore-Freigänger wg. Schwangerschaft umgezogen, und es hat super geklappt - sie haben sich aber auch viel mit ihm beschäftigt.

Das ist u.U. ein Hauptproblem, Freigänger-Halter sind oft nicht daran gewöhnt, sich zu beschäftigen, weil ja der Freigänger bislang nie da war, und dieser Punkt muss sich natürlich ändern....
 
  • #11
Er fordert den Zugang zu seinem Revier ein, aber das kann, wie oben gesagt, auch die neue Wohnung sein. Man kann nicht die Reaktionen im alten Revier einfach auf das neue Revier übertragen. Wenn das neue Revier "Wohnung" heißt, aber attraktiv ist, weil es tolle Kratzbäume gibt und weil sich die Besitzer viel kümmern, wird es evtl. akzeptiert.

Und wen nicht, dann muss man dann nach ein paar Wochen wieder umziehn oder den Kater dann doich ins Tierheim geben (oder er wird eingeschläfert...). Da würd cih dann nun erstmal bei der Wohnungssuche schauen, dass man direkt etwas geeignetes findet.
 
  • #12
Hallo :),

vielen Dank für eure Antworten und den Input. :)

Wir wohnen leider in einer ziemlich hochpreisigen Gegend. Schon wg. der Kinder wäre es uns am liebsten, eine Wohnung mit Garten beziehen zu können. Das Problem ist einerseits, eine Wohnung mit Garten zu finden (meist haben hier nur Häuser einen Garten) und die paar Wohnungen, die es mit Gartenanteil gibt, sind halt ziemlich teuer. Ein wenig Zeit haben wir ja noch… Leider merken wir deutlich, dass wir mit bald 2 Kindern und Katze nicht gerade Traum-Mieter sind :oops:. Eine Wohnung mit Garten zu finden, den wir dann katzensicher machen dürfen, halte ich ehrlich gesagt für ziemlich illusorisch. Zumindest hier, in dieser Gegend, in der wir suchen (müssen, wg. Arbeitsstellen) und wo chronischer Wohnungsmangel herrscht. Aber unser Kater kennt Straße und Schiene und ist hier 18 Jahre lang unversehrt geblieben. Deshalb hoffe ich, dass er seine Erfahrungen auch auf andere Straßen übertragen kann…?

Überrascht bin ich über die Aussagen, dass für Katzen ihre Besitzer so wichtig sind. Bisher dachte ich immer, Katzen wären eher ortsgebunden. So habe ich auch unseren Kater bisher eingeschätzt, aber vielleicht ist das ja gar nicht so. Meine Eltern kamen zu ihrer Katze damals durch Umzug der Vorbesitzer. Die nahmen die Miez zwar mit, aber die 10jährige Samtpfote lief immer wieder zurück in ihr altes Revier. Glücklicherweise waren die Besitzer lediglich innerhalb der Ortschaft verzogen, so dass der Weg nicht allzu weit war. Schließlich blieb die Katze dann bei meinen Eltern. Eine Freundin nahm ihren Kater (8 Jahre) beim Umzug ebenfalls mit. Kurze Zeit später verschwand er. Meine Freundin vermutete immer, dass er versucht hat, in seine alte Heimat zurückzulaufen, aber nichts genaues weiß man nicht, denn das Schicksal des Katers wurde nie aufgeklärt. Daher kam mein Gedanke, unseren Kater lieber hier im Revier zu belassen, falls möglich.

Zur Menschenbezogenheit unseres Katers kann ich nur sagen, dass er sich bisher nicht sonderlich verschmust zeigte. So ca. einmal im Dreivierteljahr kommt er mal für ein paar Minuten auf den Schoß, das war´s. Am Fußende vom Bett schläft er gerne. Aber auch dort verlangt er nicht nach Streicheleinheiten. Scheint es aber zu mögen, in unserer Nähe zu sein. Er ist kein klassischer Schoß- und Schmusekater. Zumindest bisher nicht. Hauptsache Futter und Freigang, das sind seine Lieblingsbeschäftigungen. :D

In eine Wohnung zu ziehen, die „nur“ einen Balkon zu bieten hat, wäre deutlich leichter als eine Wohnung mit Gartenanteil (UND der Erlaubnis zum Halten von Haustieren) zu finden. Was machen wir aber, wenn ihm dann der Balkon nicht genügt??

Bzgl. Kratzbäumen und „Kletterlandschaften“ in der Wohnung: Unser Senior hat Arthrose. U.a. Hüftarthrose. Er kommt noch mit Not und Müh aufs Bett. Den Kratzbaum kann er nicht mehr erklimmen. Und der ist noch nicht einmal deckenhoch. Ich glaube, von einem ausgetüftelten Indoor-Spielplatz hat er nicht mehr viel. Das wäre vor 5-10 Jahren sicherlich ein Hit gewesen. :)

Was mir in den letzten Tagen noch durch den Kopf gegangen ist: Schräg gegenüber von uns ist eine Pferdekoppel. Die Pächterin hat ihre Pferde hier schon seit vielen Jahren stehen und kennt unseren Kater. Und mag ihn auch. FALLS es besser/nötig wäre, ihn hierzulassen, könnte ich diese Frau fragen, ob sie ihm eine Futterstelle einrichten würde. Allerdings wäre das dann reine Outdoor-Haltung, denn die Pferde stehen in einer Art Offenstall. Im Sommer evtl. möglich. Falls er dann aber zum nächsten Winterbeginn noch auf dieser schönen Erde wäre, dann hätten wir das Problem lediglich zeitlich verschoben. Oder, weiteres Gedankenspiel: Aushänge machen, ob sich einer der Bewohner hier in diesem weitläufigen Landschaftsschutzgebiet erbarmen und ihn aufnehmen würde. Dann hätte unser Kater zumindest die Möglichkeit, in sein altes Zuhause zurückzufinden, sollte er es versuchen. In der weit entfernten Stadt wäre dieses Unterfangen aussichtslos…

Versteht mich nicht falsch, ich möchte ihn nicht loswerden. Wenn ich wüsste, er gewöhnt sich am neuen Wohnort ein, würde ich ihn einpacken und mit wehenden Fahnen umziehen. Eure Postings sind ja recht ermutigend. Ich habe nur wirklich Angst, dass er uns dort wegläuft. Der Gedanke, dass er dann irgendwo herumirrt, frierend, hungernd, desorientiert und voller Angst und dann so sein Ende findet, ist schlimm für mich. Genauso schlimm ist aber der Gedanke, dass er eines Tages hier vor dem Haus vor verschlossener Türe steht, wenn wir ihn hierlassen und er dann nach Hause möchte. Die Entscheidung ist verdammt schwierig…

LG,
Milia
 
  • #13
Ich hab beides schon erlebt, ortsgebundene und menschengebundene Katzen. Wie eurer da so tickt können wir natürlich nicht einschätzen.

Das mit der Pferdekoppel halte ich für eine schlechte Idee.. Du schreibst ja selbst, er möchte im Bett schlafen. Da würde ihm viel Lebensqualität abgehen. Und grad mit den Arthrosen braucht er die Wärme dringend. Wie wird das eigentlich behandelt? Mit einer guten Therapie werden die Katzen ja nochmal erstaunlich fit.

Ansonsten würd ich tatsächlich mal in der Nachbarschaft fragen. Wenn sich da jemand findet, der ihm auch die nötige Nähe schenken kann und will, dann halte ich das für die Ideallösung. Auch wenn das für euch sicher schwierig ist... vllt wenn ihr anbietet die tierärztliche Betreuung, die ja suicher nicht ganz billig ist, weiter zu übernehmen?
 
  • #14
Und deshalb sollte mans garnicht erst probieren was gutes zu finden?

So wie man keine Katzrn vergesellschaftet, weil das schief gehn könnte? :confused:
 
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  • #15
Das denke ich bei diesem kater auch. Ich gehe auch davon aus, das er seine Ausflüge in nächster Zeit sowieso von ganz alleine mehr oder weniger einstellen wird, schon seiner Gebrechen wegen.
Deshalb wäre ein dort verbleiben für ihn ein glattes nogo. Ganz in die Wohnung würde ich ihn jetzt aber auch nicht verbannen wollen, sondern mir eine Wohnung mit Therasse oder Balkon suchen, welche man dann Katzensicher machen kann.
Ich denke das wäre ein guter Kompromiss.
 
  • #16
Wohnungsuche hart und nicht fair.Ja Schimmel es ist übel.Aber erstmal warum Jugendamt?Was habt Ihr verbrochen.Da muss was tüchtig am argen sein.
Wohnungsuche wo wohnt Ihr nur der Suchhilfe wegen (Stadt)oder (Dorf)?
Wie groß und teuer?Und wie weit von Arbeit und Schule?


Dann zum Kater denn nehmt mal mit Samtpfoten nehmen es gelassener als Menschen.Habe im Sommer auch jemanden geholfen der vom Land in die Stadt gezogen ist mit 2 Freigängern die sind 12 und 22 Jahre alt.Der ältere der beiden geniest es jetzt und liebt seinen Wintergartenplatz.Freie Sicht und Heizung am Popo.Was die Besitzer nicht für möglich hielten.Der wurde so ausgebaut das der Kleinkinderfreie Zone ist.Mit Katzenklappe zum Restlichen Wohnraum.Seit vier Wochen gibt es da noch ein Baby die Leute haben 4 Kinder im Alter von 0 bis 7 Jahre. Ich habe die Mutter auf Arbeit kennen gelernt Sie arbeitet als Ärztin und die hat mir Ihr Problem erzählt.Und mich eingeladen .Aber das ist jetzt ein zu langer Bericht.

Oder Hanka Ihre 3 Kater zwar nicht so alt aber von Brasilien nach Deutschland bei mir zu 6 dann der Umzug in die eigene Wohnung mit halber Baustelle.Und den Katern gehts besser als Hanka es wahrnimmt. :zufrieden:
 
  • #17
Ganz klar: MITNEHMEN!

Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, gerade senile Katzen verkraften Umzüge besser als die geistig fitten Altersgenossen.
Ich bin vor 1 1/2 Jahren Umgezogen, von einer Wohnung in der Stadt raus zum Land. Wir haben meine damals 17 1/2 jährigen Katzen mitgenommen. Die Katze war schon sehr senil. Sie wusste teils nicht mehr wer ich war, wo sie gerade ist, oder wieso sie gerade aufgestanden ist. Es konnte auch schonmal Mautzorgien geben, weil sie sich gerade nicht auskannte. Aber einen ruf, oder wenn das nicht half, einmal hochnehmen und beruhigen und es ging wieder. Zum anderen war da der alte Kater. Er war geistig fit wie ein Turnschuh, aber auch alt.

Angefangen haben wir mit Transportboxentraining. Sehr zu empfehlen! Als erstes nur ein Leckerli rein, dan Türen schließen, immer länger zu lassen, mal in einen anderen Raum tragen etc. Das hat echt geholfen! Sehr zu empfehlen.

Der Umzug selbst war umproblematisch, bei der Ankunft ging die Demente gleich aus der Box, nach dem Motto "AHA, wo bin ich den jetzt schon wieder???" der Alte hatte mehr Angst, aber da seine Frau ja so unbekümmert war, hat er sich auch schnell raus getraut. Nach 2 Tagen war das neue zu Hause ihr reich und das Alte war vergessen.

Bei dem Freigangproblem würde ich mich mehr danach richten ob der Kater dann wirklich noch raus möchte, wenn ja, eventuell Spaziergänge mit Leine, wenn er es sich gefallen lässt? Zumindest am Anfang?

Ich wünsche dir viel Glück, und gib die Hoffnung nicht jetzt schon auf! Probier es einfach, vieleicht machst du dir ganz unnötig Sorgen. hab ich mir auch gemacht. Mein Sorge gaalt Hauptsächlich der langen Autofahrt: "Was mach ich wenns ie einen Herzinfarkt bekommen" etc. Es ist garnichts passiert. Sie haben sich prima eingelebt. Man sollte alten Katzen mehr zutrauen ;)
 

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