Umzug mit Freigänger - Katzen drehen durch

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Elena941

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21. Juli 2025
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Hey! Ich weiß, das Thema wurde hier schon zur Genüge ausdiskutiert, aber ich mache mir trotzdem Sorgen und weiß nicht, was ich machen soll.

Wir sind vor ca. 9 Tagen umgezogen. Ich habe einen Kater und eine Katze (beide 8 Jahre alt und kastriert) und vor allem die Katze will wie verrückt raus. Wir können seit dem Umzug nachts nicht schlafen. Wir waren seit dem mit denen zwei Mal „Gassi“. Beim ersten Mal haben wir sie nach einer halben Stunde reingetragen. Beim zweiten Mal haben wir alles offen gelassen (es hat genieselt) und dann kamen sie rein, weil ich sie reingelockt hab mit leckerli und rufen. Die Tierärztin meinte „mindestens 4 Wochen drin gelassen“. Ich hab gesagt, das sei bei unseren unmöglich, da meinte sie Feliway hilft. Ich hab gesagt, dass ich da keinerlei positiven Erfahrungen gefunden hab im Internet. Da verdrehte sie die Augen und meinte „sie würden das nicht verkaufen wenn‘s nicht gut wär.“ Aus Verzweiflung kaufte ich es und oh welch‘ Überraschung, es hat absolut nichts gebracht. Hinzu kommt, dass unsere Katze unseren Kater wegen dem Stress anfaucht und angreift. Sie mögen sich nicht, aber können - wenn alles stressfrei ist - absolut normal nebeneinander existieren und liegen sogar teilweise mit nur 20 cm Abstand nebeneinander, oft sogar noch näher. Hier in dem Haus haben die auch mehr Platz und haben sich noch mehr angenähert. Aber es läuft immer dann nicht gut, wenn die wirklich raus wollen. Und das wird jede Nacht schlimmer.

Also was denkt ihr, soll ich machen? Hab‘ schon veschiedenste Berichte gelesen. Dass eine Katze weggelaufen ist, hab ich bisher ein Mal gelesen. Btw sind beide gechippt und das alte Revier ist 7,6 km entfernt und das ist der erste Umzug.

Danke Euch! 🫶🏻
 
A

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Hallo, wir sind vor ca. 3 Monaten mit 3 Freigängern umgezogen. Wir haben sie 3 - 4 Wochen drin gelassen, bis sie ihr neues Zuhause akzeptiert hatten, ihre Gewohnheiten im Haus wieder aufgenommen hatten und abrufbar waren. Dann haben wir sie raus gelassen und die beiden Damen gehen zuverlässig rein und raus (allerdings haben sie seitdem einen Tracker, damit wir schauen können, wo sie sich aufhalten). Der Kater ist und war schon immer freiheitsliebend. Er ist weitestgehend draußen und kommt zum fressen und kuscheln rein.
Deine Katzen sind erst seit 9 Tagen im neuen Zuhause; meines Erachtens viel zu kurz, um mit ihnen "Gassi" zu gehen oder sie schon raus zu lassen. Wenn du sie mit Leckerlis LOCKEN musst, dass sie rein kommen, wäre das für mich noch nicht der richtige Zeitpunkt für Freigang. Mit der Leckerli-Dose klappern oder rufen und sie kommen sofort, ist was anderes und sollte Ziel sein.
Ich würde die beiden vermutlich noch drin lassen; sie drin beschäftigen, vielleicht mit Zylkene arbeiten.
 
Hey! Danke für deine Antwort! Muss dazu sagen: Unsere haben auf Essen/Leckerli - wenn sie mal draussen waren - noch nie gehört. Was sie oft gemacht haben, war mit uns gassi zu gehen. Und so war das jetzt auch heute Morgen. Die Katze macht sich durchgehend bermerkbar durch miauen und schaut nach mir. Mit Leckerlis kamen auch beide tatsächlich trotzdem nach halber Stunde Erkundung wieder rein. Sie beschäftigen funktioniert nicht. Sie interessieren sich nicht dafür nicht für ihr Lieblingsspielzeug, sondern schauen nach draussen und miauen laut und endlos, vor allem die Katze dreht durch, läuft von Tür zu Tür, von Fenster zu Fenster.

Hat hier noch jemand anders Erfahrungen mit seinen Katzen, der sie vielleicht früher rausgelassen hat?
 
Dass drin behalten und es aussitzen die sicherere Sache ist, ist ja klar.
Wenn ihr aber nicht anders könnt, würde ich sie mit tracker rauslassen. Aber nur wenn 1. keine vielbefahrene Straße auf dem Weg vom neuen zum alten zuhause liegt und 2. ihr bereit seid sie dann im alten Zuhause wieder abzuholen wenn’s halt doch zu früh war 😅
 
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Wenn du Urlaub hast und deine Katze das Gehen mit dir gewöhnt sind, würde ich mehrmals am Tag kurz mit ihnen zusammen die Umgebung erkunden. So kommen die Katzen raus, lernen die Gegend kennen und du siehst auch gleich eventuelle Gefahren. Die Katzen lernen dabei auch die Wege zum neuen Zuhause.
 
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Wie weit seid Ihr denn vom alten Zuhause weggezogen?
 
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Sie fordern jetzt also das Gassi gehen ein?
Ich würde dann mit ihnen täglich Gassi gehen und wenn sie sich eingewöhnt haben dürfen sie ja sowieso nach draußen. Durch das Gasi gehen lernen sie ja ihre Umgebung kennen.
Aber es ist wichtig, das ihr das dann auch täglich macht, sonst werden sie wieder unleidlich und nervig, weil sie es nicht verstehen, das sie mal raus kommen und mal nicht.
 
Grundsätzlich bin ich auch dafür, die Katzen wenn möglich länger drin zu lassen. Aber ich weiß auch aus mehrfacher eigener Erfahrung, wie schwer das ist und wie sehr die Katzen darunter leiden können. Da reagiert auch jede anders.

Ich nehme regelmäßig ältere Katzen auf, das sind durchwegs erfahrenene und eingefleischte Freigänger.
Die Wohnsituation lässt es hier nicht zu, die Katzen länger im Haus einzusperren, da ich sonst die Katzenklappe jedesmal auch für alle anderen verschließen müsste. Also sind die Neuen meist schon nach wenigen Tagen draußen unterwegs.
Ausnahmslos alle waren nach einer kurzen Runde im Garten bei der ich sie immer begleite, erstmal für ein bis zwei Stunden verschwunden um die Umgebung zu erkunden und standen dann wieder da, als ob sie immer schon hier gewesen wären. Nur eine war acht Stunden unterwegs, da wurde ich auch nervös.
Die Katzen hatten nach dieser kurzen Eingewöhnungszeit zwar noch nicht mal eine besonders enge Bindung zu mir entwickelt, die weitere Eingewöhnung lief aber nachdem sie wussten, dass sie raus können immer wesentlich entspannter ab.

Bei meinen beiden Katzen die damals mit mir umgezogen sind, war es ganz genauso.

Das würde ich natürlich niemals mit jungen oder im Freigang unerfahrenen Katzen wagen.

Eine Garantie gibt es natürlich nicht, aber wenn der Leidensdruck auf allen Seiten so groß ist und auch noch die Gefahr besteht, dass die beiden Katzen sich ernsthaft verkrachen, würde ich es versuchen und zumindest die Katze rauslassen. Sie scheint unter der Situation ja am meisten zu leiden. Wenn Ihr sie dabei begleiten könnt, um so besser.
Einen Tracker einzusetzen finde ich auch eine gute Idee.
 
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Danke für eure Antworten! Hab ich jetzt erst gesehen 😅
ich habe mich bereits damit abgefunden, die einfach strikt vier Wochen drin zu lassen und das Geheule zu ertragen beziehungsweise die abzulenken. Aber jetzt lese ich hier wieder eine Antwort, dass es sogar schon nach einigen Tagen möglich wäre, die rauszulassen. Ich bin total zwiegespalten.
unsere Katzen haben zu uns eine enorm starke Bindung, meiner Meinung nach. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die weiter weg gehen. Was ich mir vorstellen kann, ist, dass sie auch mal für 24 Stunden weg sind. Aber nicht, dass die den Weg von über 7 km auf sich nehmen, so wie ich die kenne. beim alten zu Hause mussten wir auch einfach nur nach hinten zu den Feldern gehen und die rufen und innerhalb von 10-20 Minuten (meistens) kamen sie dann. Wenn wir spazieren waren und sie unsere Stimmen gehört haben, kamen sie selbst aus dem Gebüsch und liefen uns hinterher.

außerdem weiß ich auch nicht, was es bringen soll, die noch länger drin zu behalten. Die verhalten sich komplett normal bis auf die Tatsache eben, dass die unbedingt raus wollen. Die fressen, schlafen, kuscheln. Also was soll sich in drei Wochen da noch ändern?
 
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Was spricht gegen einen Tracker? Nur für die eigene Beruhigung 😉

Du könntest Clickern, um ihnen die Zeit drinnen schmackhaft zu machen. Clickern, Agility Training, Tiefkühlmäuse verstecken (aber bitte merken wo)..
 
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da hab ich viel zu große Angst, dass die sich erhängen, zumal sie Halsbänder absolut nicht gewohnt sind; das wäre denen mit Sicherheit zu dem Umzug eine Änderung zu viel
 

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