Umgang mit Ängsten

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Meeerle

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10. Juni 2021
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Hallo Ihr lieben, meine Martha ist ja nun schon fast 2 Jahre bei mir und hat sich eigentlich gut entwickelt, was ihre Ängste gegenüber mir angeht.
Aber wenn wir uns irgendwo in der Wohnung begegnen, hat sie immernoch Angst, manchmal kann ich sie kurz streicheln, aber dann läuft sie weg.. nicht panisch und schnell, aber Nähe lässt die dort nicht wirklich zu.
Dieses Verhalten tritt auch auf, wenn sie z.B. auf der Fensterbank liegt. Wenn sie auf meinem kleinen Balkon ist, darf ich nicht rauskommen, dann ist sie weg.. bin ich allerdings vor ihr auf dem Balkon, ist ein gemeinsamer Aufenthalt kein Problem und ich kann auch aufstehen und reingehen..
Auf dem Sofa oder im Bett ist sie dann das genaue Gegenteil, total anhänglich und verkuschelt.
Natürlich war das am Anfang viel, viel schlimmer aber mittlerweile stagniert der Fortschritt irgendwie und ich weiß nicht mehr, wie wir in dieser Sache weiterkommen.
Wahrscheinlich bin ich mittlerweile zu ungeduldig, aber es wäre schon schön, wenn ich meinen Balkon auch mal nutzen könnte ohne sie immer zu "vertreiben".
Habt ihr vielleicht noch irgendwelche Tipps?
Liebsten Dank!
 
A

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Hallo Ihr lieben, meine Martha ist ja nun schon fast 2 Jahre bei mir und hat sich eigentlich gut entwickelt, was ihre Ängste gegenüber mir angeht.
Aber wenn wir uns irgendwo in der Wohnung begegnen, hat sie immernoch Angst, manchmal kann ich sie kurz streicheln, aber dann läuft sie weg.. nicht panisch und schnell, aber Nähe lässt die dort nicht wirklich zu.
Dieses Verhalten tritt auch auf, wenn sie z.B. auf der Fensterbank liegt. Wenn sie auf meinem kleinen Balkon ist, darf ich nicht rauskommen, dann ist sie weg.. bin ich allerdings vor ihr auf dem Balkon, ist ein gemeinsamer Aufenthalt kein Problem und ich kann auch aufstehen und reingehen..
Auf dem Sofa oder im Bett ist sie dann das genaue Gegenteil, total anhänglich und verkuschelt.
Natürlich war das am Anfang viel, viel schlimmer aber mittlerweile stagniert der Fortschritt irgendwie und ich weiß nicht mehr, wie wir in dieser Sache weiterkommen.
Wahrscheinlich bin ich mittlerweile zu ungeduldig, aber es wäre schon schön, wenn ich meinen Balkon auch mal nutzen könnte ohne sie immer zu "vertreiben".
Habt ihr vielleicht noch irgendwelche Tipps?
Liebsten Dank!
Ich hab ein ähnliches Exemplar und lese daher hier mal mit.
Das hilft dir zwar nicht bei deiner Fragestellung aber hey .... *flüstert verschwörerisch* du bist nicht allein! 🙂
 
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Ich setze mich auch dazu. Dann können wir zu dritt auf hilfreiche Antworten warten. Zusammen ist man weniger allein 😁
 
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Ich bin die vierte im Bunde 😁 habe mich inzwischen damit abgefunden, dass meine Kitty sich niemals mehr großartig ändern wird (womit ich leben kann, aber wie du @Meeerle schon geschrieben hast, tut es mir für sie so leid)....
 
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Als meine ersten beiden Jungs bei mir einzogen, waren sie sehr scheu. Es dauerte Monate bis sie sich offen zeigten, noch länger bis sie nicht mehr flüchteten, wenn ich mich bewegte.

Den Balkon liebten sie, waren aber weg wenn ich kam. Dann blieb plötzlich der eine (Meo) dort wenn ich kam, aber natürlich auf Abstand. Aber nicht Sam, der war weg, ehe ich an der Tür war.

War mir irgendwann zu blöd - immer wenn ich ihn zurückschleichen hörte oder sah, stand ich wieder in der Tür. Und nochmal. Und nochmal. Immer wieder. Habe ihn dabei völlig ignoriert und mich demonstrativ immer zur anderen Seite begeben oder ich stand halt einfach in der Tür.

Es dauerte nicht lang und es war ihm schlichtweg zu blöd ständig abzuhauen 🤣 er blieb sitzen, wenn ich halt wirklich zur anderen Seite ging. Die Beschränkung fand ich irgendwann auch doof, also ging ich irgendwann auf seine Seite - er flüchtete, immer wieder. Bis es ihm dann wieder zu blöd wurde und er hocken blieb und ich in rd 1-1,5 m Entfernung vorbei gehen konnte. Er war dann durchaus angespannt, weshalb ich es nicht weitertrieb, zumal ich damit zufrieden war, wenn wir zeitgleich den Balkon nutzen konnten.

Insofern mein Tipp: wieder und wieder und wieder raus auf den Balkon, bis das Abhauen zu blöd wird. Dabei aber nicht um der Zutraulichkeit willen agieren, sondern einfach nur, weil der Raum - Balkon - für alle nutzbar jederzeit sein sollte.
 
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Ich habe auch so ein Exemplar. Manchmal funktioniert es, wenn ich leise irgendwas vor mich hinbrabbel, wenn ich zu ihr auf die Terrasse gehe und sie ganz konsequent und auffällig nicht ansehe und dabei auch versuche, tatsächlich nicht auf sie zu achten. Wenn sie dann trotzdem reinrennt, wenn ich komme, kommt sie manchmal nach kurzer Zeit wieder raus, aber auch nicht immer. Das ist Tagesform abhängig. Sie lebt jetzt seit acht Jahren hier und manchmal darf man sich in der Wohnung bewegen, dann bleibt sie cool und manchmal rennt sie schon, wenn man sich nur aufsetzt.
Kuscheln und im Bett schlafen ist alles kein Problem, wenn es von ihr ausgeht, aber dann kommt auch mal eine Woche, da will sie außer beim Fressen nichts von einem wissen. Tipps habe ich also leider nicht wirklich, außer sich immer auch im Kopf darauf zu konzentrieren, dass man ja gar nichts von ihr will, wenn man in ihre grobe Richtung muss.
 
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[...]

Insofern mein Tipp: wieder und wieder und wieder raus auf den Balkon, bis das Abhauen zu blöd wird. Dabei aber nicht um der Zutraulichkeit willen agieren, sondern einfach nur, weil der Raum - Balkon - für alle nutzbar jederzeit sein sollte.
Einfach zeigen, dass es normal ist, dass man als Mensch auch auf dem Balkon ist oder sich in der Wohnung bewegt.
Wenn es für einen selbst normal ist, wird es auch für scheuere Katzen irgendwann normal, dass da ein oder mehrere Menschen herumlaufen, die keine Katzen fressen wollen :)
 
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Taskali meint ja, man soll Signalworte einführen. "Alles gut", wenn man nur an den Schrank auf der anderen Seite des Zimmers will. Und "Hopp, hopp", wenn Miez vor dem Fenster sitzt, das man gerade öffnen möchte. Dann lernen sie, dass sie vorgewarnt werden und müssen nicht mehr in jeder Situation flüchten.
Das versuche ich Silka seit vier Wochen beizubringen. Bisher ohne Erfolg 🙄
 
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Wow, danke für die zahlreichen Beiträge und schön zu wissen, dass ich mit dieser Frage nicht alleine bin😼
Das mit der Gewöhnung macht natürlich total Sinn, ich bin da wohl kurz mal in die Ungeduld gerutscht..
Martha hat schon soviel erreicht in den 2 Jahren, da sollte ich mich einfach drüber freuen! Und alles andere bekommen wir in laaangsamen Schritten dann hoffentlich auch noch hin😻
 
  • #10
Wahrscheinlich bin ich mittlerweile zu ungeduldig, aber es wäre schon schön, wenn ich meinen Balkon auch mal nutzen könnte ohne sie immer zu "vertreiben".

Wie verhälst Du Dich denn in diesen Situationen? Also was tust Du konkret?

Du hast geschrieben, dass Du sie ab und an streicheln darfst, wenn ihr Euch in der Wohnung trefft, sie dann aber schnell weg läuft. Wie geht das genau von statten? Also triffst Du sie und greifst nach ihr und streichelst sie? Oder hälst Du ihr einfach erstmal die Hand hin zum Schnuppern zB.?

Wenn Du auf den Balkon gehst, gehst Du dann einfach zu ihr hin und greifst nach ihr? Oder gehst Du einfach nur raus? Kündigst Du Dich an bevor Du kommst?

Ich denke wenn sie schreckhaft sind, obwohl sie an sich gar nicht mehr so schreckhaft sind, dann befürchten sie, dass jetzt was kommt, das sie nicht wollen. Zumindest ist das hier so.

Deshalb gehe ich eigentlich egal was ich tue immer so vor, dass ich "abkläre", ob das ok ist (zB. durch Hand hinhalten bevor ich streichele, wenn sie hier rum läuft) und dass ich mich ankündige, wenn ich "komme". Also zB. indem ich sowas wie "Ja, hallo..." sage. Reagiert sie darauf, dann mag sie auch Kontakt haben, reagiert sie eher nicht, dann mag sie gerade eher keinen Kontakt haben.

Das hat hier ganz gut funktioniert und mittlerweile darf ich auch mal "überraschend" anfassen oder ankommen, ohne dass sie gleich weg läuft, ich muss halt nur aufhören, wenn sie grad nicht mag und das signalisiert (sie hat da ein Geräusch für oder aber sie macht halt auch Anstalten sich zu entziehen) und wenn ich einfach nur ankomme und sie weicht zurück, dann gehe ich einfach weiter und beachte sie nicht groß. Entweder bleibt sie dann, weil sie so schlau ist zu begreifen, dass ich gar nix von ihr will in dem Moment oder aber sie läuft halt weg, das ist dann ihre Entscheidung. Aber meistens bleibt sie dann, auch wenn sie vielleicht kurz "ausgewichen" ist, als ich überraschend ums Eck kam.

Meine Empfehlung wäre also kurz zusammengefasst: Nie überraschend anfassen und bei überraschenden Begegnungen ganz normal bleiben und die Katze nicht groß beachten.
 
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  • #11
Wie verhälst Du Dich denn in diesen Situationen? Also was tust Du konkret?

Du hast geschrieben, dass Du sie ab und an streicheln darfst, wenn ihr Euch in der Wohnung trefft, sie dann aber schnell weg läuft. Wie geht das genau von statten? Also triffst Du sie und greifst nach ihr und streichelst sie? Oder hälst Du ihr einfach erstmal die Hand hin zum Schnuppern zB.?

Wenn Du auf den Balkon gehst, gehst Du dann einfach zu ihr hin und greifst nach ihr? Oder gehst Du einfach nur raus? Kündigst Du Dich an bevor Du kommst?

Ich denke wenn sie schreckhaft sind, obwohl sie an sich gar nicht mehr so schreckhaft sind, dann befürchten sie, dass jetzt was kommt, das sie nicht wollen. Zumindest ist das hier so.

Deshalb gehe ich eigentlich egal was ich tue immer so vor, dass ich "abkläre", ob das ok ist (zB. durch Hand hinhalten bevor ich streichele, wenn sie hier rum läuft) und dass ich mich ankündige, wenn ich "komme". Also zB. indem ich sowas wie "Ja, hallo..." sage. Reagiert sie darauf, dann mag sie auch Kontakt haben, reagiert sie eher nicht, dann mag sie gerade eher keinen Kontakt haben.

Das hat hier ganz gut funktioniert und mittlerweile darf ich auch mal "überraschend" anfassen oder ankommen, ohne dass sie gleich weg läuft, ich muss halt nur aufhören, wenn sie grad nicht mag und das signalisiert (sie hat da ein Geräusch für oder aber sie macht halt auch Anstalten sich zu entziehen) und wenn ich einfach nur ankomme und sie weicht zurück, dann gehe ich einfach weiter und beachte sie nicht groß. Entweder bleibt sie dann, weil sie so schlau ist zu begreifen, dass ich gar nix von ihr will in dem Moment oder aber sie läuft halt weg, das ist dann ihre Entscheidung. Aber meistens bleibt sie dann, auch wenn sie vielleicht kurz "ausgewichen" ist, als ich überraschend ums Eck kam.

Meine Empfehlung wäre also kurz zusammengefasst: Nie überraschend anfassen und bei überraschenden Begegnungen ganz normal bleiben und die Katze nicht groß beachten.
Also am Boden mache es eigentlich wie du, ich nähere mich mit der Hand zum beschnuppern, soweit klappt es auch meistens. Sie miaut auch und der Schwanz steht hoch mit abgeknickter Spitze. So richtig ängstlich wirkt sie dabei nicht.
Auf der Fensterbank mache ich es auch mit dem Hand hinhalten, dort weicht sie aber eher zurück. Dann breche ich auch immer sofort ab.
Also könnte es sein, dass sie einfach nicht gestreichelt werden will, das habe ich bisher noch garnicht in Betracht gezogen, weil sie ja auf der Couch garnicht genug davon bekommen kann!
wow, das ist jetzt mal ne Erkenntnis, danke für den Hinweis!
 
  • #12
Jetzt sitzen wir übrigens gerade auf dem Balkon, aber ich war zuerst da😉
 

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  • #13
Mein Pflegikatzi ist total zutraulich, hat keinerlei Ängste, lässt sich überall anfassen - aber sie mag grundsätzlich eigentlich nur gestreichelt werden, wenn sie sich auf mich legt. Ansonsten entzieht sie sich lieber, buckelt sich eher mal an der Hand hoch, aber anfassen tut nicht Not, auch wenn sie nicht zuhauen oder gar beißen würde.

Mein Scheuling will nur gestreichelt werden, wenn er auf mich zukommt. Achte ich das nicht oder werde zu aufdringlich, bekomme ich unverzüglich eine Erinnerung - in Form ausgefahrener Krallen mit kräftigem Pfotenhieb. Das tut weh, zumal er verflucht schnell ist.

Kann also gut sein, dass Streicheln nur an bestimmten Orten oder in gewissen Situationen genehm ist. Je mehr man sich daran hält, desto mehr können die Katzen sich entspannen - weil sie nicht ständig ungewollt angefasst werden.
 
  • #14
Ich habe nicht bei Streicheln das Problem (ich streichel sie nur, wenn sie selber kommt und um die Beine schnurrt), sondern sobald sie das Gefühl hat, dass ich "was" mit ihr vorhabe ( Zecke ziehen, Spot on verabreichen, Bürsten- alles nicht möglich), wird sie panisch und rennt weg bzw. versteckt sich😓
 
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  • #15
sondern sobald sie das Gefühl hat, dass ich "was" mit ihr vorhabe ( Zecke ziehen, Spot on verabreichen, Bürsten- alles nicht möglich), wird sie panisch und rennt weg bzw. versteckt sich😓

Das ist hier auch so, finde ich aber auch nachvollziehbar. Für die Katze ist das halt nicht schön, man selbst will es aber halt und manche Sachen müssen halt auch einfach.

Hier klappen so Sachen wie Spot-On am Besten, wenn ich sie in einer entspannten Minute "schnell genug" damit versorgt bekomme, schaffe ich es nicht in einem Rutsch dabei kann ich auch schauen wo ich so bleibe. 🙈 Zecken ziehen das Gleiche, wobei sie da geduldiger ist, beim Spot-On mag sie glaube ich einfach das Nasse NULL.

Geht mir hier aber auch so, wenn ich ihr ihr Halsband anlegen will und sie gerade nicht will bzw. ich zu langsam bin.

Aber das finde ich wie gesagt ziemlich normal und würde deshalb nicht sagen, dass die Katze besonders scheu oder besonders schreckhaft ist.
 
  • #16
Kitty ist aber auch schon verschwunden, wenn es nur an der Tür klingelt, wenn wir den Geschirrspüler ausräumen, wenn wir zwei Räume weiter saugen, wenn uns irgendetwas auf den Boden fällt oder wenn ich mit Jacke und Schuhen an den Raum betrete, wo sie sich gerade aufhält. Sie versteckt sich dann teilweise für Stunden im Bettkasten☹️
Sie lässt sich nach 2, 5 Jahren nur von mir und meinem Mann anfassen und muss beim Tierarzt sediert werden, weil sie sonst die Wände hochgeht.
Leider hilft ihr meine zutraulich Elsa da auch nicht, die ist aus der Tierheim Box auf meinen Schoß gesprungen.
 
  • #17
Sie versteckt sich dann teilweise für Stunden im Bettkasten☹️

Ich denke das ist für Dich dann schlimmer als für sie. ;)

Was das angeht denke ich mir einfach: Wenn sie das gerade braucht, dann braucht sie das und dann soll sie das auch dürfen. Sehe es also eher so, dass ich mir denke: "Ist doch gut, wenn sie dann passend für sich sorgt."

Bei lauten Geräuschen warne ich allerdings vor mit "LAUT, Lotta, es wird jetzt LAUT", aber das geht natürlich auch nicht immer und ab und an fällt mal was scheppernd auf den Boden und sie erschrickt sich oder ein Handwerker ist hier und sie hat Angst vor dem. Dann soll sie sich wegen mir verkrümeln, solange es ihr damit besser geht. Wenn sie sich wieder beruhigt hat bzw. Ruhe eingekehrt ist, dann kommt sie schon wieder raus bzw. auch rein, weil sie oft auch nach draußen flüchtet, vor allem vor Fremden.
 
  • #18
Ich habe hier ja auch zwei Scheu-Katzen:
Einmal Moisha. Wobei die sich in den 1,5 Jahren, die sie hier ist schon total gebessert hat. Bei mir ging es relativ schnell, dass ich sie streicheln und rumtragen durfte. Bei meiner Tochter ging es ähnlich schnell. Bei meinem Mann hat es ein Jahr gedauert, bis sie es akzeptiert hat, dass er sie anfassen darf. Bei meinen Sohn geht es inzwischen auch.
Bei allen anderen verkriecht sie sich sofort. Und sie reagiert immer noch total schreckhaft auf jedes Geräusch.
Und sie hat zwei "Baustellen": Fressen (einfach Napf hinstellen ist nicht) und wenn man sie draußen trifft - da ist man auf einmal "Fremder".

Und dann unser Streuner Flitzi:
Er kennt uns seit 9 Jahren und er hat bis vor ca. 3 Jahren nur draußen gelebt und ist dort von uns gefüttert worden. Vor ca. 3 Jahren ist er durch die Katzenklappe ins Haus gekommen. Aber näher als 2 Meter kommen wir in der Regel nicht an ihn dran. Manchmal, wenn er irgendwo auf dem Sofa schläft, können wir ihn - wenn wir zügig, aber nicht bedrohlich zu ihn hingehen - streicheln und das genießt er total.
Wenn ich mal an ihm vorbei muss, wenn er gerade frisst, schaffe ich es nur, wenn ich mich total abwende und seitlich, mit dem Gesicht von ihm weggedreht, gehe.
Wobei es Zeiten gibt, bei denen er zutraulicher ist. Leider muss ich das oft zunichte machen, indem ich ihn per Decke einfange um ihn zu TA zu bringen.
 
  • #19
Ich hab ja auch so einen schreckhaften Scheuling. Mito ist jetzt seit Januar bei mir, lässt sich nach wie vor nicht oder nur sehr minimal anfassen (während er aufs Futter wartet mal kurz über's Fell streicheln geht, wird aber von ihm nicht als angenehm empfunden, sondern eher als störend) und erschreckt sich bei plötzlichen Bewegungen etc. Er kommt auch nicht auf mein Bett oder auf die Couch, wenn ich da sitze, sondern hält sich an die Kratzbäume und Katzenbettchen.

Von Fremden in der Wohnung ganz zu schweigen, da geht er auf Tauchstation und kommt erst eine gute halbe Stunde, nachdem der Eindringling weg ist, wieder raus. Ich versuche immer, ihn "vorzuwarnen", wenn ich nah an ihm vorbeigehe, spreche ihn also ruhig an und sag sowas wie "Nicht erschrecken, Schatz, ich muss da mal durch." Ich habe den Eindruck, das hilft, weil er dann vorher mit mir Blickkontakt aufnimmt und eben nicht erschrickt. Ich darf ihn dann allerdings nicht angucken, wenn ich auf ihn zugehe, das ist dann wieder bedrohlich.

Lustigerweise erschrecke ich mich selbst auch manchmal vor ihm. Er ist echt so ein stilles graues Phantom. Es kommt vor, dass ich ihn stundenlang nicht sehe, dann irgendwann Li, meinen anderen Kater, frage "Sag mal, wo ist eigentlich Mito?" und dann drehe ich mich um und Mito sitzt direkt hinter mir und guckt mich an.
 
  • #20
okay, es gibt hier also wirklich viele mit dieser "Problematik". Martha war am Anfang ja auch extrem ängstlich, aber in den 2 Jahren hat sie dann ja riesen Fortschritte gemacht, wenn ich so an die Anfänge zurückdenke.
Sie ist zwar nach wie vor schreckhaft aber flüchtet nicht mehr mit größter Panik und hat sich auch schon an sehr viele Geräusche gewöhnt.
Aber Türklingeln und Besuch sind nach wie vor nicht ihr Ding, Taschen, Jacken, Schuhe findet sie auch gruselig. Und Colaflaschen, aber da auch nur die braune Farbe😹
Als meine Freundin sie mal übers Wochenende gefüttert hat, ist sie auch nicht richtig geflüchtet, eher so: "Oh jemand Fremdes, da laufe ich ja immer weg, also mache ich das jetzt auch, weil ich es immer so mache"😄
 

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