Treibjagd.:-((

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mousecat

Gast
Ich muß da jetzt mal was loswerden.

Gestern sind wir Richtung Münster und plötzlich seh ich sie,
an die zwanzig Jagdfreunde die mit ihren Hunden ein recht
niedrig blühendes Feld umstellt haben. Ich weiß, das gehört
zum Leben auf dem Land, aber ich werde mich nie daran gewöhnen.
Man kann sich lebhaft vorstellen, wenn Katzen sich in diesem
Feld aufgehalten haben, haben sie mit Sicherheit diesen Tag
nicht überlebt. Die schießen doch auf alles was sich bewegt.:mad:
Mir tun natürlich auch alle anderen Viecher leid, aber auf die wartet
ja niemand sehnsüchtig. Auch wenn sie noch so steif und fest
behaupten nicht auf Haustiere zu schießen, ich glaub ihnen nicht.

Ich hab auf alle Fälle gehupt was das Zeug hält, ist zwar blöd,
aber ich mußte irgendwie meinem Unmut Luft machen.
 
A

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Ja, diese Form der Jagd auf Wildschweine ist nötig, da diese sich sehr vermehrt haben und großen Schaden in den Feldern anrichten, vielerorts auch schon in den Wohngebieten. Und leider verursachen sie auch schwere Unfälle. Und leider stimmt es auch, dass manche Jäger auf Katzen schießen, da diese unter den Singvögeln und Niederwild angeblich hohe Verluste verursachen. Aber ich denke bei so einer Jagd schießt keiner auf Katzen , da es hier um Schweine geht und schließlich machen sie hier ihre Arbeit, die ja wohl auch irgendwo allen nutzt, denkt man vorallem an die schweren Unfälle mit Wild.
Und über was warst Du denn in diesem Fall konkret wütend, dass Du hupen mustest ?

brutus
 
Ja, diese Form der Jagd auf Wildschweine ist nötig, da diese sich sehr vermehrt haben und großen Schaden in den Feldern anrichten, vielerorts auch schon in den Wohngebieten. Und leider verursachen sie auch schwere Unfälle. Und leider stimmt es auch, dass manche Jäger auf Katzen schießen, da diese unter den Singvögeln und Niederwild angeblich hohe Verluste verursachen. Aber ich denke bei so einer Jagd schießt keiner auf Katzen , da es hier um Schweine geht und schließlich machen sie hier ihre Arbeit, die ja wohl auch irgendwo allen nutzt, denkt man vorallem an die schweren Unfälle mit Wild.
Und über was warst Du denn in diesem Fall konkret wütend, dass Du hupen mustest ?

brutus

Wildschweine gibt es hier schon lange nicht mehr, das war eine
Treibjagd auf Niederwild, Hase und Katze und Co.

Warum ich hupen mußte? Weil ich die Jagd generell verabscheue.

Ich komme aus Berlin und da hatten und haben wir wahrlich viel
Wild und Wildschweine, man kam ganz gut ohne die Jägerschaft
aus, wir hatten nur eine Handvoll Förster die für Ordnng im Wald
sorgten. Klappte ganz gut, auch ohne Treibjagden.
 
Na ja, ich kann mir nicht vorstellen, dass sich eine Katze zusammen mit Hasen zusammentreiben lässt.

Und Wildschweine sind echt eine Plage, auch da wo es seit 50 Jahren keine mehr gab. Frag doch bei den Förstern, was genau gejagt wurde.
 
In dem Feld hätten sich allerhöchstens Meerschweinchen aufhalten
können. Fasane, Kaninchen, Hasen u.s.w., Niederwild halt.

Ich lebe ja hier nun schon ein paar Jahre und hab das Ganze auch
hautnah erlebt, als wir in einem Kotten mitten im Teutowald gewohnt
hatten, aber auf unserem Grundstück hatten sie Jagdverbot, unser
Vermieter hatte ein Herz für Städter.;)

Wie gesagt, Wildschweine gibt es hier in der ganzen Gegend nicht
mehr, allerhöchstens Rehwild, aber auch nicht übermäßig.
 
Positionen von Bündnis 90 / Die Grünen zum Thema Jagd

Jagd und Jäger stehen heute mehr denn je im Kreuzfeuer der Kritik. Immer mehr Menschen sind nicht mehr bereit, die Sonderrechte zu akzeptieren, die ca. 330.000 Jagdscheininhaber in Deutschland verbissen verteidigen. Viele Jagdpraktiken setzen geltende Tier- und Artenschutzbestimmungen außer Kraft und laufen dem verantwortungsvollen Umgang mit Tieren und Natur zuwider.

Die heutzutage vorrangige Begründung für die Jagd sind Wald- und Flurschäden durch die angeblich hohen Populationen einzelner Tierarten. Die Ursachen hierfür sind jedoch durch die Eingriffe des Menschen selbst begründet. Daneben gibt es eine Vielzahl von Auswüchsen, die für eine zivilisierte Gesellschaft nicht tragbar sind:
Aus der Tatsache, daß Großsäuger wie Bär, Luchs und Wolf ausgerottet wurden, leiten Jäger das Recht ab, regulierend in Tierpopulationen einzugreifen.
Unter Hege verstehen viele Jäger den Erhalt hoher "Bestände" jagdinteressanter Tiere durch Fütterung, sogar unter Einsatz von Medikamenten und Hormonpräparaten. Den Jägern kommt es vor allem auf den Gewinn großer Trophäen und eine hohe Zahl "abschießbarer" Tiere an. Einerseits wird durch diese Maßnahmen die Anzahl von Rehen und Hirschen - u. a. durch eine erhöhte Geburtenrate - künstlich hoch gehalten, was andererseits dann von den Jägern als alarmierend beklagt und als Legitimation zur Jagd benutzt wird.

Jäger legitimieren die Jagd auf Füchse auch mit der Angst der Menschen vor Krankheiten wie der Tollwut oder heutzutage dem Fuchsbandwurm. Revierbildende Arten wie der Fuchs regulieren ihren Bestand selbst. Der Besitz oder Nicht-Besitz eines Revieres bestimmt die Nachkommenzahlen. Nach verschärfter Jagd nehmen die Kämpfe um freigeschossene Reviere zu. Diese Kämpfe wiederum können zu einer verstärkten Ausbreitung der Tollwut führen. Durch die Jagd auf Füchse werden auch solche Individuen getötet, die bereits geimpft oder resistent sind. Die Gefahr einer weiteren Tollwutausbreitung steigt.
Rabenvögel werden unter dem Vorwand, Feinde anderer Singvögel zu sein, derzeit mit Ausnahmegenehmigungen geschossen. Allerdings gibt es bislang keine Studie, die nachweist, daß Rabenvögel Singvogelbestände beeinflussen. Sie haben wie jedes andere Tier ihre Funktion als Glieder des natürlichen Artengefüges inne.

Die wirklichen Ursachen für den Rückgang der Singvögel sind die Vernichtung der Lebensräume (intensive Landwirtschaft, sterile Garten- und Parkanlagen, fehlende Hecken, Flächenversiegelung), Nahrungsmangel, Einsatz von Pestiziden sowie die weltweite Jagd auf Zugvögel.
Die Jagdgesetze erlauben der Jägerschaft, Hunde und Katzen zu töten, selbst wenn sie nur wenige Meter von der nächsten Behausung entfernt angetroffen werden. Auf diese Weise kommen jährlich ca. 40.000 Hunde und ca. 600.000 Katzen durch Jäger ums Leben. Kleine Raubtiere wie Marder oder Iltis werden hauptsächlich mit Fallen gejagt. Schlagfallen sollen dabei sofort töten, Lebendfallen das Tier nicht verletzen. Die Wirklichkeit sieht anders aus: Nicht jedes in eine Schlagfalle geratene Tier ist sofort tot; oftmals wird es schwer verletzt und erleidet einen langsamen, Stunden oder auch Tage dauernden Todeskampf. Jeder zweite Fang ist ein Fehlfang; immer wieder sterben selbst artengeschützte Tiere in den Fallen (z. B. Steinadler, Uhu und Weißstorch). Auch Lebendfallen als Jagdmethode sind tierquälerisch, da die Tiere extremen Streßzuständen ausgesetzt sind. Viele sterben daran, bevor die Falle kontrolliert wird.

www.mdr.de/fakt/archiv/315544.html - 22k
www.abendblatt.de/daten/2006/01/18/524469.html
 
Wenn ich sowas lese,wird mir ganz schlecht... das bestätigt mir mal wieder,warum ich Jäger absolut nicht austehen kann.Was in so einem Kopf vorgeht wird mir immer ein Rätsel bleiben...:massaker:
 
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Ja, diese Form der Jagd auf Wildschweine ist nötig, da diese sich sehr vermehrt haben und großen Schaden in den Feldern anrichten, vielerorts auch schon in den Wohngebieten. Und leider verursachen sie auch schwere Unfälle. Und leider stimmt es auch, dass manche Jäger auf Katzen schießen, da diese unter den Singvögeln und Niederwild angeblich hohe Verluste verursachen. Aber ich denke bei so einer Jagd schießt keiner auf Katzen , da es hier um Schweine geht und schließlich machen sie hier ihre Arbeit, die ja wohl auch irgendwo allen nutzt, denkt man vorallem an die schweren Unfälle mit Wild.
Und über was warst Du denn in diesem Fall konkret wütend, dass Du hupen mustest ?

brutus


Und sie ist nicht nötig :mad:! Die Schäden sind von Jägerhand gemacht! Die knallen alles ohne Hirn und Verstand ab. Die Pachten sind klein, da wird auch bei schönstem Sommerwetter tonnenweise der Trester und Mais in den Wald gekippt, um dem Pächter nebendran die Wildschweine wegzulocken. Da wird aus niederen Trieben einfach angelegt. Warum werden die Leitbachen abgeballert???? Ohne die gibt es in der Rotte Sodom und Gomorrha. Eine Rotte Schwarzwild funktioniert ähnlich wie ein Rudel Wölfe. Dort wird die Alphawölfin gedeckt und keine andere. Wie bei Wildschweinen. Aber die werden ebenfalls abgeknallt und die Teenis und rangniederen Tiere vermehren sich in der Folge wahllos. Würden die Leitbachen nicht geschossen, würde das nie passieren! Aber die wenigsten Menschen wissen das und meinen: Ja, wir haben eine Wildschweinplage. Nein, wir haben eine Jägerplage :mad:! Es werden so viele Wildschweine wie nie zuvor geschossen und trotzdem kriegen sie die Population nicht in den Griff. Warum, das steht oben. Aber die Jäger wollen ja schießen, die sind regelrecht versessen drauf. Im Nachbarort kraucht einer jeden Abend mit geschulterter Büchse zur Kanzel. Das ist nicht normal!!!! Der und die meisten anderen sind für mich üble Triebtäter :mad::mad::mad:.

Treibjagd letzte Woche im Maisfeld: 5 schräge Gestalten metzeln mit 7 Schüssen ein Wildschwein nieder. Das Schwein bricht in den Hinterläufen zusammen, versucht mit den Vorderläufen zu entkommen. Es robbt über den Acker. Die Gestalten feuern weitere 4 Kugeln ab, das Wildschwein fällt und zuckt wie wild. 10 Minuten wird zugeschaut, erst dann wird hingegangen und ihm der Rest gegeben. Üble, elende Barbaren sind das.

PS: Noch ein Punkt. Ich hoffe, der nächste Verkehrstote, der auf der Autobahn in eine Rotte Wildschweine hineinrast, weil die in Panik auf die Straße rennen, ist ein Jäger. Warum dürfen die Treibjagden in der Nähe vielbefahrender Straßen veranstalten? Warum darf in unmittelbarer Nähe von Schnellstraße und Autobahnen überhaupt geballert werden? Ich möchte nicht wissen, wie viele Wildunfälle und Verkehrsopfer auf die Kappe der Jäger gehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
für mich ist nicht die Frage, dass Wild geschossen werden muß. (wie sonst sollte man es machen? Mit Netzen einfangen?)

Sondern WIE!!

Das Beispiel der Jagd im Maisfeld (von Barbarossa genau beschrieben) zeigt mir nur, dass es diese Idioten gibt.
Die auf alles und jedes schießen, die nicht mal fähig sind genau zu treffen. Die ein Tier, wenn es verwundet ist mit Respekt behandeln und es schnell töten.
Es ist ja auch so; jeder mit dem nötigen Kleingeld kann sich eine Jagd kaufen und Freunde einladen um sich ein Wochenende zu Vergnügen.


Allerdings geht es in Schlachthöfen mit den Tieren, deren Fleisch wir anschließend im Supermarkt kaufen, auch nicht anders zu.
 
  • #10
Allerdings geht es in Schlachthöfen mit den Tieren, deren Fleisch wir anschließend im Supermarkt kaufen, auch nicht anders zu.

Dass da oft nicht die nettesten Zeitgenossen arbeiten, ist klar. Aber die morden nicht aus Spaß, die verdienen ihren Lebensunterhalt damit.

Theodor Heuss (unser erster Bundespräsident) hat Recht:

"Die Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit."
 
  • #11
Aber die morden nicht aus Spaß, die verdienen ihren Lebensunterhalt damit.
ist mir klar.
Aber auch dort gibt es solche und solche.Leider.....


Die Transporte, quer durch Europa - unglaublich. Und Petitionen?? iob sie jemand liest?
 
  • #12
ist mir klar.
Aber auch dort gibt es solche und solche.Leider.....


Die Transporte, quer durch Europa - unglaublich. Und Petitionen?? iob sie jemand liest?

Nur weil anderen Tieren auch Unrecht geschieht, kann ich nicht meine Ohren zustöpseln, wenn hier Abend für Abend Schüsse die Luft zerreißen. Ich schrecke auch nachts aus dem Schlaf hoch, weil geballert wird. Und damit es was zum Schießen gibt, wurden hier etliche Futterstellen errichtet, die Ganzjährig immer reich gedeckt sind. Die "armen" Jagdpächter müssen richtig arbeiten, wenn sie Eimerweise Futter von ihren Jeeps vor die Kanzel schleppen... Somit fällt auch die natürliche Auslese durch Nahrungsknappheit weg oder welches Tier braucht zusätzlich (verbotenen) Trester im Wald, wo sogar die Winter vergleichsweise mild sind und reichlich natürliche Nahrung vorhanden ist?
 
  • #13
Nein, mußt Du nicht.
Sollte auch nur zeigen, wie wir Menschen mittlerweile verroht sind...

Und damit es was zum Schießen gibt, wurden hier etliche Futterstellen errichtet, die Ganzjährig immer reich gedeckt sind.

ist das legal?
Aber selbst wenn nicht, wo kein Kläger - da kein Richter, nicht wahr.

LG
 
  • #14
Warum darf in unmittelbarer Nähe von Schnellstraße und Autobahnen überhaupt geballert werden?

Das habe ich mich letzte Woche auch gefragt. Auf dem Weg von der Arbeit nach Hause bin ich an mehreren Feldern vorbei gefahren, wo zig Gestalten mit Gewehren standen. Sie standen z.T. keine 3 m von den viel befahrenen Strassen entfernt.
Da so viele Jäger in der Zeit unterwegs waren, musste Ricky in der Zeit drinnen bleiben. Auch wenn er es nie bis in die Wald- und Feldgebiete geschafft hätte, weiß man ja nie, ob jemand doch mal ganz in der Nähe der Ortschaft losballert und auf Katzen schießt. Denn Katzen jagen ja schließlich die Vögel und es gibt viel zu viele Katzen, so ist hier die weit verbreitete Meinung :mad: :mad: .
 
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  • #15
Sie standen z.T. keine 3 m von den viel befahrenen Strassen entfernt.
könnte man die Polizei informieren, wenn die so nah an der Strasse rumfuchteln??
 
  • #16
könnte man die Polizei informieren, wenn die so nah an der Strasse rumfuchteln??

Es wurden ja überall Warnschilder aufgestellt, dass Treibjagd ist. Ein Polizeiauto habe ich auch an einem Feld vorbei fahren sehen. Angehalten haben sie nicht.
Aber ein mulmiges Gefühl hatte ich schon, als ich so nah an so vielen bewaffnete Gestalten vorbei gefahren bin.
 
  • #17
Verroht ist da noch nett ausgedrückt... Wie kann einem das langsame und qualvolle Töten eines unschuldigen Tieres SPASS machen??? Das sind doch herzlose,von Minderwärtigkeitskomplexen zerfressene Idividuen,die sowas fertig bringen und auch noch stolz darauf sind... Ich füttere sogar Maikäfer,die versehentlich durch mein Fenster geflattert kommen...
 
  • #18
.. da ich hier auch an dem Wochenende oft laute Schüsse höre, versuche ich auch grade rauszufinden was das ist und warum ?

Bin auch schoon etliche Male zusammengezuckt und Pia bellt dann hysterisch:mad:

Meine Nachbarn sind da leider auch ahnungslos und ich versuche den Förster zu kontakten, denn es ist teils extrem und ich meide dann die Region zum Gassi gehn. :(
 
  • #19
Es wurden ja überall Warnschilder aufgestellt, dass Treibjagd ist. Ein Polizeiauto habe ich auch an einem Feld vorbei fahren sehen. Angehalten haben sie nicht.
Aber ein mulmiges Gefühl hatte ich schon, als ich so nah an so vielen bewaffnete Gestalten vorbei gefahren bin.

Ich fand das Waffenverbot in Berlin-West sehr gut, da gab es
diese Gestalten erst garnicht und unser Förster im Grunewald
war OK, da wurden weder Hunde noch Katzen geschossen,
so etwas kannte ich überhaupt nicht, hat mir auch nicht gefehlt
soviel ich heute weiß.:rolleyes:
 
  • #20
Es wurden ja überall Warnschilder aufgestellt, dass Treibjagd ist. Ein Polizeiauto habe ich auch an einem Feld vorbei fahren sehen. Angehalten haben sie nicht.
Aber ein mulmiges Gefühl hatte ich schon, als ich so nah an so vielen bewaffnete Gestalten vorbei gefahren bin.

Und Kinder? die noch nicht lesen können?
Ziemlich krank das Ganze.
 

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