Tränenäuglein - Was kann ich am besten eingeben?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Richtig Plum...Ich bin Krankenschwester und das schon ziemlich lange.
Habe in sehr vielen Bereichen gearbeitet.
Ich kenne mich sehr gut aus, werde mich aber hüten.
 
Zugvogel,

ich habe kein Interesse an eine überlange Diskussion.
Nimm meine Meinung so hin, oder lass es.
 
Guten morgen! 🙂

Also, es ist so: Minou neigt sehr zu tränenden Augen, da sie eben sehr empfindlich ist. Das ist schon so, seit sie klein ist. Deshalb war ich auch schon mehrfach mit ihr beim TA, was eigentlich immer darauf hinaus lief, dass ich ihr erst Salben/Tropfen ohne Ende ins Auge schmieren musste, was die Sache allerdings jedesmal nur noch verschlimmert hat (soweit, dass selbst die Gesichtshaut angegriffen war, sah echt übel aus!). Letztenendes lief es dann immer auf eine Cortisonspritze hinaus, worauf es sich schlagartig besserte.
Die letzte TÄ in der Tierklinik meinte deshalb auch, dass es am wahrscheinlichsten eine Allergie (gegen was auch immer) sein könnte, die so ca. 1-2 mal im Jahr auftritt (nicht immer zur gleichen Zeit, deswegen schlossen wir Gräser, Pollen, etc. auch aus).
Noch dazu hat die TÄ gaanz leichte Rolllider festgestellt. Allerdings nicht so schlimm, dass es operiert werden müsste. Jedoch kann das auch noch zusätzlich zu Reizungen führen.

Minous Augen sind im Moment nur leicht gerötet, es nichts geschwollen oder dergleichen. Es läuft auch nicht dauerhaft raus und die Tränenflüssigkeit ist klar, bis auf Dienstag/Mittwoch oder so in dem Dreh, da kam ein bisschen weißliches Zeugs mit raus, was aber jetzt schon wieder vorbei ist. Auch die Rötung ist schon deutlich zurückgegangen. 🙂

Ich bin auch nicht für Ferndiagnosen und ich denke, bei ernsthaften Erkrankungen und/oder keinerlei Erfahrung sollte grundsätzlich ein Tierarzt hinzugeschaltet werden.
Allerdings kann ich, denke ich, durch ihre immer wiederkehrenden Bindehautentzündungen inzwischen ganz gut abschätzen, wann ich zum Tierarzt gehen muss, und wann ich es erstmal mit alternativen Heilmitteln versuchen kann, da ich ihr wie gesagt die Cortisonspritze ersparen möchte, auf die es sehr wahrscheinlich eh wieder hinauslaufen würde.

Rotöl werde ich ihr auf keinen Fall an die Augen schmieren, da sie schon die Augen zusammenkneift, wenn ich sie nur dran riechen lasse. 😉 (Ich hab das noch hier, weil ich es damals meinem Sternchen Benni auf seine Nasenmitesser gemacht hatte.)

Mit dem Augentrosttee bin ich mir auch nicht wirklich sicher. Aber vielleicht hole ich ihn mal und gucke, wie sie auf den Geruch reagiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Minou hat mal wieder Tränenäuglein. Noch ist es nicht so schlimm. Aber sie hat sehr empfindliche Äuglein und hat wahrscheinlich Zugluft abbekommen.
Ich habe jetzt angefangen, ihr Euphrasia D6 Globuli zu verabreichen. Reicht da einmal täglich? Oder lieber 2 mal/ 3 mal?
Was kann ich sonst noch geben?
Vielleicht was zum allgemeinen Immunaufbau?

Ich suche auf jeden Fall was, was ich ihr eingeben kann. Alles was ich an ihre Äuglein dran schmiere, tupfe oder tropfe ist eher ungünstig, weil das die Sache eher schlimmer macht (weiß ich aus Erfahrung!).

Ich möchte ihr den Gang zum Tierarzt deshalb auch ersparen (solange es noch nicht so wild ist), weil sie dort entweder ne Salbe oder Tropfen bekommt, bzw. wahrscheinlich gleich 'ne Cortisonspritze, weil letztendlich nie was anderes geholfen hat!

Und warum gehst du nicht zum TA ? Da wird sie Tropfen erhalten, das finde ich nicht schlimm!
 
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Mag ja sein, dass ich eine etwas andere Sicht auf die Dinge habe als andere...für mich ist aber die Reihenfolge folgendermaßen:

Bei immer wiederkehrenden tränenden Augen gehe ich erst zum Tierarzt und lasse abchecken ob eine chronische Erkrankung dahintersteckt, z.B. lasse ich testen ob Herpes der Auslöser sein kann.

Wenn ich vom Tierarzt gesagt bekomme, das alles tutti ist und meine Katzen einfach sehr empfindliche Augen hat, also extrem auf Zugluft reagiert oder zuchtbedingt Probleme mit den Tränenkanälen hat, dann versuche ich evtl. aufkommende Bindehautentzündugen (die sich durch ein tränendes, nicht eiterndes Auge ankündigt) mit freiverkäuflichen Mitteln in den Griff zu bekommen. Also z.B. Euphrasia oder oculoheel. Aber auch das würde ich mit den behandelnden TA abstimmen.

Beginnt das Auge zu eitern, geht es zum TA ohne wenn und aber....

Ich würde keinesfalls Tees oder Rotöl oder what ever in oder ans Auge schmieren, dafür ist mit das Auge zu empfindlich.

Einfach ausgedrückt: Ohne Diagnose, keine Experimente!
 
Rotöl werde ich ihr auf keinen Fall an die Augen schmieren, da sie schon die Augen zusammenkneift, wenn ich sie nur dran riechen lasse. 😉 (Ich hab das noch hier, weil ich es damals meinem Sternchen Benni auf seine Nasenmitesser gemacht hatte.)

Nicht nur, weil es unter Umständen komisch riecht, sondern das sollte für jedes Öl gelten.

Wenn du es schon so lange hast, dann kann es zusätzlich noch ranzig geworden sein.
 
Mag ja sein, dass ich eine etwas andere Sicht auf die Dinge habe als andere...für mich ist aber die Reihenfolge folgendermaßen:

Bei immer wiederkehrenden tränenden Augen gehe ich erst zum Tierarzt und lasse abchecken ob eine chronische Erkrankung dahintersteckt, z.B. lasse ich testen ob Herpes der Auslöser sein kann.

Wenn ich vom Tierarzt gesagt bekomme, das alles tutti ist und meine Katzen einfach sehr empfindliche Augen hat, also extrem auf Zugluft reagiert oder zuchtbedingt Probleme mit den Tränenkanälen hat, dann versuche ich evtl. aufkommende Bindehautentzündugen (die sich durch ein tränendes, nicht eiterndes Auge ankündigt) mit freiverkäuflichen Mitteln in den Griff zu bekommen. Also z.B. Euphrasia oder oculoheel. Aber auch das würde ich mit den behandelnden TA abstimmen.

Beginnt das Auge zu eitern, geht es zum TA ohne wenn und aber....

Ich würde keinesfalls Tees oder Rotöl oder what ever in oder ans Auge schmieren, dafür ist mit das Auge zu empfindlich.

Einfach ausgedrückt: Ohne Diagnose, keine Experimente!

Ja, genauso gehe ich ja vor! 😉
 
ich muss jetzt echt auch mal etwas dazu schreiben...

wurde jemals ein abstrich am auge gemacht?
wurde jemals auf bakterien und vor allem viren (herpes!!!) getestet?

was für medikamente wurden immer verschrieben? viele tierärzte verschreiben oftmals vollkommen falsche medikamente für bindehautentzündungen (cortisonhaltige zum beispiel) und/oder geben sich gar nicht erst die mühe, eine wirkliche diagnostik vorzunehmen.

ich gehe davon aus, dass du bisher NICHT/NIE bei einem speziellen ophthalmologen warst, oder? dann würde ich ehrlich gesagt auch nicht von vorneherein darauf beharren, dass "alle medikamente ja nichts bringen" und selbst rumdoktern, sondern eher davon ausgehen, dass die allgemeintierärzte, die bisher behandelt haben, vielleicht auch nicht ganz unfehlbar waren/sind...
 
Hast du gelesen, was ich geschrieben habe? 😕

Ja, ich hab hier alles gelesen.
Aber bevor du rumexperimentierst und dir hier Ratschläge holst( Will hier niemanden pers. angreifen)gehst du zum TA oder hole dir eine andere Meinung
eines 2. TA.
 
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Also, es ist so: Minou neigt sehr zu tränenden Augen, da sie eben sehr empfindlich ist. Das ist schon so, seit sie klein ist. Deshalb war ich auch schon mehrfach mit ihr beim TA, was eigentlich immer darauf hinaus lief, dass ich ihr erst Salben/Tropfen ohne Ende ins Auge schmieren musste, was die Sache allerdings jedesmal nur noch verschlimmert hat (soweit, dass selbst die Gesichtshaut angegriffen war, sah echt übel aus!). Letztenendes lief es dann immer auf eine Cortisonspritze hinaus, worauf es sich schlagartig besserte.
Die letzte TÄ in der Tierklinik meinte deshalb auch, dass es am wahrscheinlichsten eine Allergie (gegen was auch immer) sein könnte, die so ca. 1-2 mal im Jahr auftritt (nicht immer zur gleichen Zeit, deswegen schlossen wir Gräser, Pollen, etc. auch aus).
Noch dazu hat die TÄ gaanz leichte Rolllider festgestellt. Allerdings nicht so schlimm, dass es operiert werden müsste. Jedoch kann das auch noch zusätzlich zu Reizungen führen.
🙄 Das hört sich wahrlich nach einer qualifizierten tierärztlichen Behandlung an.
Leider hat es wohl etwas lange gedauert, bis das Zaubermittel (?) Cortison mit ins Spiel kam 🙄




Allerdings kann ich, denke ich, durch ihre immer wiederkehrenden Bindehautentzündungen inzwischen ganz gut abschätzen, wann ich zum Tierarzt gehen muss, und wann ich es erstmal mit alternativen Heilmitteln versuchen kann, da ich ihr wie gesagt die Cortisonspritze ersparen möchte, auf die es sehr wahrscheinlich eh wieder hinauslaufen würde.

.....


Mit dem Augentrosttee bin ich mir auch nicht wirklich sicher. Aber vielleicht hole ich ihn mal und gucke, wie sie auf den Geruch reagiert.
Hab ich es jetzt überlesen, oder hattest Du bereits die Ampullen mit Euphrasialösung in die Augen gemacht? Für meine Nase sind sie geruchsfrei, aber das hat ja bei Katzen nicht viel zu sagen 😕



Zugvogel
 
Aber ein bis zwei mal im Jahr wirds schlimmer, wahrscheinlich Zugluft. Die TÄ in der Tierklinik letztes Mal meinte, es könnte sich auch um eine Allergie handeln, da es wie gesagt nur mit Cortisonspritze weg ging.
Einen Abstrich haben wir vor ca. 1,5 Jahren schonmal machen lassen (bei einer anderen TÄ), als es mal wieder so weit war, allerdings nicht auf Herpes, da das wohl schwieriger ist. Damals wurde auf jeden Fall nichts gefunden. (Es wurde glaub ich auf Calici und Mykoplasmen untersucht.)

Ich bin auch nicht für Ferndiagnosen und ich denke, bei ernsthaften Erkrankungen und/oder keinerlei Erfahrung sollte grundsätzlich ein Tierarzt hinzugeschaltet werden.
Allerdings kann ich, denke ich, durch ihre immer wiederkehrenden Bindehautentzündungen inzwischen ganz gut abschätzen, wann ich zum Tierarzt gehen muss, und wann ich es erstmal mit alternativen Heilmitteln versuchen kann, da ich ihr wie gesagt die Cortisonspritze ersparen möchte, auf die es sehr wahrscheinlich eh wieder hinauslaufen würde.

das lese ich so detailliert jetzt erst...

eine bindehautentzündung IST eine ernsthafte erkrankung und, wenn nicht mechanisch ausgelöst, dann IMMER durch eine infektion bakterieller und/oder viraler natur ausgelöst. "zugluft" ist eben nichts anderes als eine infektion.

und cortison ist diesbezüglich in 99,9% aller fälle GIFT:
"Fazit: Viren und Bakterien sind die Hauptursache für Bindehautentzündungen bei der Katze. Der Einsatz von kortisonhaltigen Augenpräparaten ist daher bei den meisten Bindehautentzündungen falsch. Der Krankheitsverlauf kann dadurch sogar verschlimmert werden."
http://www.kleintiermedizin.ch/katze/augen/augen3.htm

dass man bei euch nicht auf herpes getestet hat bzw. danach wenigstens darauf behandelt hat finde ich absolut fahrlässig. herpes ist sehr wohl nachzuweisen - aber eben NUR bei einem akuten schub. und herpes IST einfach statistisch betrachtet der häufigste auslöser für bindehautentzündungen.

dass es durch cortison SCHEINBAR (!) besser wird ist doch klar: cortison unterdrückt die körpereigene abwehr und somit jegliche reaktion des immunsystems. damit fallen also die symptome weg - und während deine katze gesund wirkt, können die potentiell vorhandenen viren und bakterien fröhlich weiter wuchern.
unüberlegter cortisoneinsatz bei einer NICHT DIAGNOSTIZIERTEN (!) erkrankung halte ich deshalb für mehr als fahrlässig.

will sagen: du brauchst dich bei der behandlung nicht weiter wundern, wenn ihr immer wieder probleme mit derlei erkrankungen habt. und jetzt lediglich mit phytomedizin oder gar homöopathika zu behandeln halte ich für :massaker:
 
du brauchst dich bei der behandlung nicht weiter wundern, wenn ihr immer wieder probleme mit derlei erkrankungen habt. und jetzt lediglich mit phytomedizin oder gar homöopathika zu behandeln halte ich für :massaker:
Welchen Weg würdest Du jetzt anstreben?


Zugvogel
 
Soweit ich mich mit Viren 'auskenne', kann ein solcher Erreger dauerhaft verschwinden (bis zur nächsten Infektion damit).
Zurück bleiben Antikörper, die aber auch nur eine gewisse Lebensdauer haben, doch das Immungedächtnis bleibt wohl bis ans Lebensende?

Bei der Erstinfektion wird der Organismus noch krank, und zwar so lange, bis die Immunabwehr gebildet ist.

Antigene sind Eigenschaften der Viren, diese Antigene provozieren die Bildung von Antikörpern. Antikörper heften sich an die Antigene und vernichten sie.
Nachweisbare Antigene weisen auf einen aktuellen Infekt hin, gleichzeitig nachgewiesene Antikörper darauf, daß das Immunsystem den krankmachenden Erreger erkannt hat und ihn bekämpft.
Das Immungedächtnis wird derweil angeregt und 'geschrieben'.

Kommt es nach einer überstandenen Infektion auch noch Jahre später zu einem erneuten Kontakt mit den Erregern, sind sofort die Antikörper da zur Abwehr. Sollten die Antikörper schon verschwunden sein, hilft das Immungedächtnis zu einer sehr schnellen Bildung von Antikörpern, die dann den Infekt wieder bekämpfen.

Die Bildung von Antikörpern und Immungedächtnis ist die Immunität, die ein gesunder Organismus selber aufbauen kann. Diese Immunität ist das Ziel jeder Impfung.

Katzen, die auch in höherem oder hohen Alter noch gesund sind, haben eine sehr gute Immunität. Dabei ist es unerheblich, ob sie diese Abwehrkraft selber aufbauen konnten oder ob sie mit Impfen erreicht wurde. Immun ist immun.

(Das Prinzip der Vireninfektion - Antikörper - Immungedächtnis ist das, was dazu führt, daß man bestimmte 'Kinderkrankheiten' nur einmal durchmacht, ab dann immun ist.)

Es ist wohl etwas sehr vereinfacht und schematisch dargestellt; die ganzen Feinheiten des Immun- und Abwehrsystems sind bis heute nicht völlig erforscht.


Zugvogel
 
das lese ich so detailliert jetzt erst...

eine bindehautentzündung IST eine ernsthafte erkrankung und, wenn nicht mechanisch ausgelöst, dann IMMER durch eine infektion bakterieller und/oder viraler natur ausgelöst.
(Oder eben durch Allergene....)
Und ich hab ja auch nicht gesagt, dass eine Bindehautentzündung keine ernsthafte Erkrankung ist, meine Aussage muss im gesamten Kontext gesehen werden.... Ich wollte ja lediglich nochmal ganz allgemein darauf hinweisen, falls hier jemand mitliest, der meint, einfach selber rumexperimentieren zu können, nachdem er das hier alles liest, dass er doch erstmal zum TA gehen sollte. Dass ich selber vermeintlich fahrlässig handele, möchte ich jedoch von mir weisen, da wir in ca. 2,5 Jahren bestimmt 5-6 mal wegen ihrer Augengeschichte beim TA waren (und das jeweils mehrmals, um Missverständnisse zu vermeiden), und das war nicht nur ein TA sondern 3 verschiedene (+ eine zur Beratung hinzugezogene). Und ich denke, dass ich aufgrund dieser Erfahrungen - ich zitier mich mal selber: "... inzwischen ganz gut abschätzen, wann ich zum Tierarzt gehen muss, und wann ich es erstmal mit alternativen Heilmitteln versuchen kann."

und cortison ist diesbezüglich in 99,9% aller fälle GIFT:
"Fazit: Viren und Bakterien sind die Hauptursache für Bindehautentzündungen bei der Katze. Der Einsatz von kortisonhaltigen Augenpräparaten ist daher bei den meisten Bindehautentzündungen falsch. Der Krankheitsverlauf kann dadurch sogar verschlimmert werden."
http://www.kleintiermedizin.ch/katze/augen/augen3.htm
OK, in einer der Augensalben, die ich bekommen hatte, war tatsächlich Cortison enthalten. Werd ich mir merken, Danke!
Die Cortisonspritze, die sie letztenendes bekam, war allerdings, so weit ich weiß, kein spezielles Augenpräparat, sowas würde man ja sicher nicht spritzen, oder gibt es da was, was speziell auf die Augen wirkt in Form von Spritzen? Kenne mich da ja nicht so aus. 😉
dass man bei euch nicht auf herpes getestet hat bzw. danach wenigstens darauf behandelt hat finde ich absolut fahrlässig. herpes ist sehr wohl nachzuweisen - aber eben NUR bei einem akuten schub. und herpes IST einfach statistisch betrachtet der häufigste auslöser für bindehautentzündungen.
Die TÄ hielt es zu der Zeit schon für eher ungünstig und nicht mehr sinnvoll zu testen, wir behandelten jedoch u.a. auch einige Wochen mit Aciclovir, weil sie genau das sagte, was du auch geschrieben hast, nämlich dass in den meisten Fällen eben Viren oder Bakterien die Auslöser sind.
Es hat jedoch leider nichts gebracht!!!
dass es durch cortison SCHEINBAR (!) besser wird ist doch klar: cortison unterdrückt die körpereigene abwehr und somit jegliche reaktion des immunsystems. damit fallen also die symptome weg - und während deine katze gesund wirkt, können die potentiell vorhandenen viren und bakterien fröhlich weiter wuchern.
unüberlegter cortisoneinsatz bei einer NICHT DIAGNOSTIZIERTEN (!) erkrankung halte ich deshalb für mehr als fahrlässig.
Deswegen schrieb ich ja auch, dass ich ihr die Cortisonspritze gerne ersparen möchte und zunächst die körpereigene Abwehr in Form alternativer Heilmethoden in Gang setzen möchte, bevor es sich zu einer ausgereiften Bindehautentzündung entwickelt!

will sagen: du brauchst dich bei der behandlung nicht weiter wundern, wenn ihr immer wieder probleme mit derlei erkrankungen habt. und jetzt lediglich mit phytomedizin oder gar homöopathika zu behandeln halte ich für :massaker:

Ich stehe Homöopathika teilweise auch etwas skeptisch gegenüber, jedoch nicht abgeneigt. Und meines Erachtens hat es tatsächlich schon etwas geholfen! 🙂 Sie hatte an 2 Tagen minimale weißlich schleimige Ausscheidungen am Auge, die nun völlig verschwunden sind. Auch ist die leichte Rötung schon deutlich zurückgegangen.
Wenn die Tränerei in den nächsten Tagen nicht auch deutlich besser wird, werde ich nächste Woche auf jeden Fall nochmal mit ihr in die Klinik fahren und mit der Ärztin besprechen, was am sinnvollsten ist. Allergietest oder auf Herpes testen... oder beides.

Die TÄ ist im Übrigen (zumindest in dieser Klinik) auf Augenkrankheiten spezialisiert (nur zur Info, weil ja hier irgendwo die Frage im Raum stand). 😉

Und um es nochmal ganz klar auszudrücken:
Es ging mir in diesem Thread nicht darum, irgendwelche Mittelchen gegen akute Bindehautentzündungen empfohlen zu bekommen, damit ich nicht zum TA muss, sondern es ging lediglich darum, Empfehlungen zu bekommen, was ich gegen Tränenäuglein tun kann, ohne ihr etwas ins Auge geben zu müssen, da sie dort sehr empfindlich ist, um eben eine ausgereifte Bindehautentzündung gar nicht erst aufkommen zu lassen, sondern sozusagen im Keim zu ersticken!
Dass ich zum TA gehe, wenn ich damit keinen Erfolg habe und/oder es sich sogar verschlimmern sollte, habe ich deswegen auch als nicht notwendig zu diskutieren erachtet, sondern ist für mich eine Selbstverständlichkeit! 😉

Hab ich es jetzt überlesen, oder hattest Du bereits die Ampullen mit Euphrasialösung in die Augen gemacht? Für meine Nase sind sie geruchsfrei, aber das hat ja bei Katzen nicht viel zu sagen 😕

Zugvogel
Das hatten wir bereits mehrmals versucht in der Vergangenheit, aber da sie wie gesagt wirklich sehr empfindlich auf alles reagiert, was man ihr IN die Augen gibt, habe ich das erst gar nicht mehr versucht und eben von innen mit Euphrasia behandelt.
 
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(Oder eben durch Allergene....)

Bindehautentzündungen sind doch bei Katzen eher selten allergisch bedingt.

Dass ich selber vermeintlich fahrlässig handele, möchte ich jedoch von mir weisen, da wir in ca. 2,5 Jahren bestimmt 5-6 mal wegen ihrer Augengeschichte beim TA waren (und das jeweils mehrmals, um Missverständnisse zu vermeiden), und das war nicht nur ein TA sondern 3 verschiedene (+ eine zur Beratung hinzugezogene). Und ich denke, dass ich aufgrund dieser Erfahrungen - ich zitier mich mal selber: "... inzwischen ganz gut abschätzen, wann ich zum Tierarzt gehen muss, und wann ich es erstmal mit alternativen Heilmitteln versuchen kann."

Ich finde Eure Erfahrungen haarsträubend, sorry. Und - wie viele Ärzte davon waren wirklich AUGENSPEZIALISTEN, sprich: mit Facharztausbildung, ophthalmologischer?

Ich kann hier leider aus Erfahrung sprechen: Die meisten "normalen" Tierärzte kennen sich, meiner Meinung nach, nicht besonders gut oder auch gar nicht mit Augenerkrankungen und deren Behandlung aus. Und auch bei Ophthalmologen gibt es gute und schlechte.

OK, in einer der Augensalben, die ich bekommen hatte, war tatsächlich Cortison enthalten. Werd ich mir merken, Danke!
Die Cortisonspritze, die sie letztenendes bekam, war allerdings, so weit ich weiß, kein spezielles Augenpräparat, sowas würde man ja sicher nicht spritzen, oder gibt es da was, was speziell auf die Augen wirkt in Form von Spritzen? Kenne mich da ja nicht so aus. 😉

Die Spritze war, wie jede Spritze, eine systemische, das heißt sie wirkt auf den ganzen Organismus. Da das Auge da dazugehört ist es ziemlich logisch, dass, wenn es eine Infektion hat, sich systemisches Cortison darauf NICHT positiv auswirkt.

Cortison ist einfach bei so gut wie allen Infektionen GIFT - wenn man Spezialfälle mal ausnimmt, die genauer Diagnostik (!) und sehr kompetenter Ärztehand (!!) bedürfen.

Die TÄ hielt es zu der Zeit schon für eher ungünstig und nicht mehr sinnvoll zu testen, wir behandelten jedoch u.a. auch einige Wochen mit Aciclovir, weil sie genau das sagte, was du auch geschrieben hast, nämlich dass in den meisten Fällen eben Viren oder Bakterien die Auslöser sind.
Es hat jedoch leider nichts gebracht!!!

Herpes ist Auslöser Nummer 1, gefolgt von Chlamydien und Mykoplasmen.
Bei einer wochenlangen Behandlung ohne große Erfolge verstehe ich NICHT, weshalb man es nicht sinnvoll findet, Ursachenforschung zu betreiben.

Und ich verstehe es auch nicht, wieso man als Arzt nicht weiß, dass Aciclovir eben bei Katzen nicht unbedingt immer wirken muss, da es in Studien zum Teil viel schlechter abgeschnitten hat zum Beispiel das in Deutschland leider nicht mehr erhältliche Trifluridin - siehe Hartmann, Kraft, Dürr "Katzenkrankheiten", Seite 386.
Trifluridin kann man sehr wohl noch gegen Rezept über deutsche Apotheken im Ausland bestellen.
Darüber hinaus leuchtet mir nicht ein, weshalb man nicht Famvir 125 in Betracht gezogen hat - auch das eine gängige Herpesbehandlung für schwere Fälle.

Ich sehe nach dem, was Du hier schreibst, nicht, dass Deine Tierärztin alle Möglichkeiten ausgelotet hat - vielleicht IHRE Möglichkeiten, aber...

Deswegen schrieb ich ja auch, dass ich ihr die Cortisonspritze gerne ersparen möchte und zunächst die körpereigene Abwehr in Form alternativer Heilmethoden in Gang setzen möchte, bevor es sich zu einer ausgereiften Bindehautentzündung entwickelt!

Wieso machst Du hier ein Entweder-Oder auf? Ich sehe hier kein Entweder-Oder in Form von entweder Cortison oder "alternative Heilmethoden". Ich würde hier zuerst einmal einen wirklich kompetenten Arzt konsultieren - einer, der Cortison in die Katze jagt ohne konkrete Diagnose bei einer solchen Erkrankung wie der Euren ist das schon mal nicht.

Wenn die Tränerei in den nächsten Tagen nicht auch deutlich besser wird, werde ich nächste Woche auf jeden Fall nochmal mit ihr in die Klinik fahren und mit der Ärztin besprechen, was am sinnvollsten ist. Allergietest oder auf Herpes testen... oder beides.

Die TÄ ist im Übrigen (zumindest in dieser Klinik) auf Augenkrankheiten spezialisiert (nur zur Info, weil ja hier irgendwo die Frage im Raum stand). 😉

Nun, ob Allergietests so sinnvoll sind... Darüber gibt es ja immer wieder sehr geteilte Meinungen.
Einen Augenabstrich aber fände ich wirklich mal ratsam.

Und, was die Ärztin angeht - ist sie FACHÄRZTIN, sprich: hat sie eine Facharztausbildung als Ophthalmologin?
 
Nur mal für mich zum generellen Verständnis: wenn man einen Abstrich macht und Herpes nachweisbar ist... bekommt man dann mit entsprechenden Medikamenten den Virus dauerhaft also kpl. eliminiert?

jein. so einfach ist es leider nicht 😳

mit herpes kann sich jede katze infizieren, auch jede geimpfte. die impfung selbst schützt ja weder vor infektion noch vor ausbruch der krankheit.
einmal infiziert kann, muss die krankheit aber nicht ausbrechen. wenn herpes ausbricht und der schub vorbei ist, bleiben viele, aber nicht alle (!) katzen lebenslang virusträger. ein erneuter schub kann bei den virusträgern kommen, muss aber nicht - und wird natürlich begünstigt durch schlechte konstitution, stress usw.

soweit ich das weiß (ich bin mir relativ sicher, aber eben nicht 100% 🙂), ist herpes NUR während eines akuten schubs über einen abstrich nachzuweisen, wobei es vermutlich auch falsch-negative ergebnisse geben kann. ansonsten kann man meiner meinung nach den virus im körper nicht nachweisen, ergo auch nicht testen, ob eine katze virusträger ist oder nicht.

wenn es wer besser weiß - gerne korrigieren 🙂
 
Bindehautentzündungen sind doch bei Katzen eher selten allergisch bedingt.
Aber nicht auszuschließen. Habe sogar gerade vorhin beim durchs Netz stöbern eine Seite einer Tieraugenspezialisten entdeckt, bei der als Ursache von Bindehautentzündung Allergien gleich nach Herpes genannt wurde.
Ich finde Eure Erfahrungen haarsträubend, sorry. Und - wie viele Ärzte davon waren wirklich AUGENSPEZIALISTEN, sprich: mit Facharztausbildung, ophthalmologischer?
Geht jeder, der eine Katze mit Bindehautentzündung hat, gleich zu einem Spezialisten? Eher seltener, oder? Die letzte Tierärztin in der Tierklinik wurde mir jedoch als spezialisiert auf diesem Gebiet genannt. In wieweit sie da jetzt genau spezialisiert ist, weiß ich nicht.
Ich kann hier leider aus Erfahrung sprechen: Die meisten "normalen" Tierärzte kennen sich, meiner Meinung nach, nicht besonders gut oder auch gar nicht mit Augenerkrankungen und deren Behandlung aus. Und auch bei Ophthalmologen gibt es gute und schlechte.
Und umso schwieriger ist es wahrscheinlich auch, die Guten zu finden...
Die Spritze war, wie jede Spritze, eine systemische, das heißt sie wirkt auf den ganzen Organismus. Da das Auge da dazugehört ist es ziemlich logisch, dass, wenn es eine Infektion hat, sich systemisches Cortison darauf NICHT positiv auswirkt.
Hm, aber es hat doch gewirkt... Von jetzt auf gleich...
Wobei ich jetzt auch gelesen hab (hab den ganzen morgen recherchiert 😉), dass ein Kortsionpräparat für Augen nur dann kontraindiziert ist, wenn die Hornhaut bereits geschädigt ist. Ich habe dieses mehrfach gelesen.
Und Minou wurde ja eh jedes Mal, wenn wir dort waren, mit Fluoreszein untersucht.
Cortison ist einfach bei so gut wie allen Infektionen GIFT - wenn man Spezialfälle mal ausnimmt, die genauer Diagnostik (!) und sehr kompetenter Ärztehand (!!) bedürfen.
Was genau kann denn passieren? Ich meine jetzt nicht speziell aufs Auge bezogen, sondern allgemein?

Herpes ist Auslöser Nummer 1, gefolgt von Chlamydien und Mykoplasmen.
Bei einer wochenlangen Behandlung ohne große Erfolge verstehe ich NICHT, weshalb man es nicht sinnvoll findet, Ursachenforschung zu betreiben.
Auf Chlamydien (ich glaub, in einem Post von mir hab ich Calici geschrieben, ich meinte aber Chlamydien 😳) und Mykoplasmen wurde ja schonmal untersucht, ok, auf Herpes nicht, keine Ahnung, warum sie es nicht für sinnvoll hielt, zu der Zeit einen Abstrich zu machen, sie wird schon ihre Gründe gehabt haben.
Und ich verstehe es auch nicht, wieso man als Arzt nicht weiß, dass Aciclovir eben bei Katzen nicht unbedingt immer wirken muss, da es in Studien zum Teil viel schlechter abgeschnitten hat zum Beispiel das in Deutschland leider nicht mehr erhältliche Trifluridin - siehe Hartmann, Kraft, Dürr "Katzenkrankheiten", Seite 386.
Trifluridin kann man sehr wohl noch gegen Rezept über deutsche Apotheken im Ausland bestellen.
Darüber hinaus leuchtet mir nicht ein, weshalb man nicht Famvir 125 in Betracht gezogen hat - auch das eine gängige Herpesbehandlung für schwere Fälle.
Sie erwähnte irgendwas von einem Präparat, was es leider nicht mehr gibt, da kann ich mich dran erinnern. Ich weiß jedoch nicht mehr, was sie sonst noch dazu gesagt hatte. Aber wahrscheinlich ist sie erstmal vom gängigsten Mittel ausgegangen, was in den meisten Fällen ja sicher wirkt.
Ich sehe nach dem, was Du hier schreibst, nicht, dass Deine Tierärztin alle Möglichkeiten ausgelotet hat - vielleicht IHRE Möglichkeiten, aber...
Sie hat auf jeden Fall gesagt, dass wir beim nächsten Mal definitiv einen Abstrich machen.
Wieso machst Du hier ein Entweder-Oder auf? Ich sehe hier kein Entweder-Oder in Form von entweder Cortison oder "alternative Heilmethoden". Ich würde hier zuerst einmal einen wirklich kompetenten Arzt konsultieren - einer, der Cortison in die Katze jagt ohne konkrete Diagnose bei einer solchen Erkrankung wie der Euren ist das schon mal nicht.
Ich habe nichts von entweder oder geschrieben! Ich glaube, wir missverstehen uns hier ganz leicht! Ich habe aber jetzt auch grad keine Lust, das alles nochmal zu schreiben, vielleicht liest du dir das, was ich geschrieben hab nochmal durch? 🙂 Falls es dennoch unverständlich sein sollte, erkläre ich es aber gerne nochmal. 😉

Und die eine TÄ, die damals bei meinem Besuch mit Minou direkt zu Cortison gegriffen hat, habe ich ja danach auch nicht nochmal aufgesucht.
Jedoch hatte es damals wahrscheinlich eher den Grund, dass ihr Gesichtchen schon wund war, nachdem die andere TÄ, wo ich vorher war, nur eine Salbe verschrieben hatte, die das ganze verschlimmerte!
Nun, ob Allergietests so sinnvoll sind... Darüber gibt es ja immer wieder sehr geteilte Meinungen.
Einen Augenabstrich aber fände ich wirklich mal ratsam.
Den Abstrich werden wir auf jeden Fall beim nächsten Besuch machen lassen. Allerdings habe ich die Hoffnung auf eine Wirkung der Globuli noch nicht aufgegeben, zumal ihre Augen nicht mehr gerötet sind und auch kein weißliches Sekret mehr rauskommt. Vielleicht schafft es ihre Abwehr ja tatsächlich von selbst! 🙂
Und, was die Ärztin angeht - ist sie FACHÄRZTIN, sprich: hat sie eine Facharztausbildung als Ophthalmologin?
Das weiß ich nicht. Sie ist in der Klinik halt darauf spezialisiert, besucht Fortbildungen zu dem Thema, etc. Inwieweit sie da irgendwelche speziellen Ausbildungen für gemacht hat, weiß ich nicht.
 
Aber nicht auszuschließen. Habe sogar gerade vorhin beim durchs Netz stöbern eine Seite einer Tieraugenspezialisten entdeckt, bei der als Ursache von Bindehautentzündung Allergien gleich nach Herpes genannt wurde.

ich habe davon erst in sehr wenigen fällen gehört und gelesen. es mag es geben, ja. aber so wahnsinnig häufig wird es nicht sein. das kann man schon alleine an den fällen ersehen, die hier ständig aufpoppen.

und nein, die meisten gehen eben NICHT zu einem spezialisten. die meisten fälle, von denen man hier liest, werden aber auch zum teil katastrophal falsch behandelt und haben zum teil wochen- und monatelange odysseen hinter sich.

weißt du, du musst dich hier nicht verteidigen oder mir hier irgendetwas beweisen. ich wollte und will lediglich helfen. denn ich habe eine ganze menge erfahrung mit derlei erkrankungen. wenn diese hilfe nicht gewollt wird muss ich sie aber nicht an den mann/die frau/die katze bringen. es ist nicht so, dass ich nicht auch anderes zu tun hätte als hier ellenlange pamphlete zu schreiben 🙂

Hm, aber es hat doch gewirkt... Von jetzt auf gleich...
Wobei ich jetzt auch gelesen hab (hab den ganzen morgen recherchiert 😉), dass ein Kortsionpräparat für Augen nur dann kontraindiziert ist, wenn die Hornhaut bereits geschädigt ist. Ich habe dieses mehrfach gelesen.

natürlich wirkt cortison scheinbar - ich hatte dazu vorher schon einiges geschrieben. es wird ja jegliche reaktion unterdrückt - klar sieht da das auge SCHEINBAR besser aus als vorher.

du magst das bei der behandlung einer EOSINOPHILEN konjunktivitis oder keratitis irgendwo gelesen haben - da ist es auch korrekt.

ABER, ich bleibe dabei: cortison bei einer "normalen" bindehautentzündung, einer viral oder bakteriell ausgelösten, ist GIFT.

gerne auch mit quellen:
"Fazit: Viren und Bakterien sind die Hauptursache für Bindehautentzündungen bei der Katze. Der Einsatz von kortisonhaltigen Augenpräparaten ist daher bei den meisten Bindehautentzündungen falsch. Der Krankheitsverlauf kann dadurch sogar verschlimmert werden."
http://www.kleintiermedizin.ch/katze/augen/augen3.htm
Und HIER die Langfassung.

"Als Komplikationen können Korneaulcera auftreten (zyto-
pathischer Effekt des FHV-1). Kortikosteroide beschleu-
nigen diese Entwicklung."
--> Sprich: Durch Cortison kommt es oft zu Hornhautschäden während einer Herpesinfektion. Quelle siehe hier.

Andersherum kann man das Pferd auch aufsatteln: Welcher Verfasser von Standardwerken bzw. Klassikern zum Thema Katzenkrankheiten empfiehlt Cortison oder cortisonhaltige Präparate zur Behandlung einer gewöhnlichen Konjunktivitis? Keiner.

Bei dieser Tier-Ophthalmologin findest Du es ausschließlich bei der eosinophilen Keratitis, nirgendwo anders:
http://www.tieraugen.at/tieraerzte-herpes.htm
Und sie listet auch auf, was Cortison unter anderem auslösen kann, siehe hier:
http://www.tieraugen.at/augeninfo-symptome.htm
--> dort ist es unter den möglichen Ursachen für "Das trübe Auge" sowie "Das blinde Auge - allmähliche Erblindung" aufgeführt.

in horzineks bibel "krankheiten der katze", dem standardwerk, steht ebenfalls NUR bei allergischen augenerkrankungen etwas von corticosteroiden bzw. cortison, nirgendwo anders:
http://books.google.de/books?id=ZBo...sc=y#v=onepage&q=konjunktivitis katze&f=false

in waldes augenheilkunde-buch genau das gleiche, siehe hier:
http://books.google.de/books?id=ITH...sc=y#v=onepage&q=konjunktivitis katze&f=false

genau das gleiche bei kraft/dürr/hartmann:
http://books.google.de/books?id=RzU...sc=y#v=onepage&q=konjunktivitis katze&f=false

Was genau kann denn passieren? Ich meine jetzt nicht speziell aufs Auge bezogen, sondern allgemein?

das hatte ich alles vorher schon beschrieben: cortison ist ein immunsuppressivum, es unterdrückt die körpereigene abwehr. das heißt infektionen können sich ungehindert ausbreiten, und zwar OHNE dass man von außen etwas davon bemerkt.
was da passieren kann? man kann im falle einer augenerkrankung ein auge verlieren bzw. die sehkraft. bei anderen infekten wie z.b. atemwegsinfektionen kann es zur völligen zerstörung der lunge kommen - war z.b. bei meiner katze der fall.
cortison richtig eingesetzt (bei autoimmunerkrankungen) ist gold wert. FALSCH eingesetzt kann es aber fatale und auch gerne mal tödliche folgen haben.

Eine Bindehautentzündung ist KEINE Bagatellerkrankung und ich würde mich hier NICHT auf eine körpereigene Abwehr verlassen, zumal schon mit Cortison rumgepfuscht wurde.

Das Präparat, das hier vergriffene (Triflumann), das gibt es ohne Probleme über eine Auslandsapotheke/Internationale Apotheke zu bestellen - und zwar entweder als Triherpine aus Italien oder als Virophta in Frankreich, auf Rezept natürlich.
 
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