Strassenkatze gegen Pilz behandeln?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Qitta

Qitta

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Moin moin :)

Habe vor ein paar Tagen ein Kitten (ca. 3 Monate alt?!) auf der Strasse gefunden. Sehr zutraulich und schmusig, natuerlich hungrig und leider auch krank, wie mir scheint.
Die Mieze hat ein paar kahle, runde Stellen am Koerper, eine direkt im Nacken, zwei weitere ueber der Schwanzgegend. Mehr konnte ich auf Anhieb erstmal nicht feststellen.
Meine erste Vermutung: Hautpilz :sad:

Sooo... nun ueberlege ich mittlerweile, ob ich die Kleine nicht zu meinen Jungs dazuholen will. Finde sie ganz toll und dadurch, dass der eine Kater eher ruhig und der andere eben wild ist, haette sie den passenden Ausgleich zur fehlenden Kumpeline (da ich ja nur Kater habe).

Allerdings, und das bereitet mir Kopfschmerzen, sehe ich das Problem in dieser Hautinfektion. Moechte ihr so gerne helfen, aber sie dafuer mit nach Hause nehmen und das Risiko eingehen, die Katerlis anzustecken, ist mir ganz ehrlich zu hoch. Waere Pilz nicht so hartnaeckig in der Behandlung und im Aufwand, saehe es sicher anders aus.
Also nun die Frage, ob es Sinn macht, sie zu behandeln, waehrend sie noch auf der Strasse lebt?
Und wenn ja, dann wie ueberhaupt?
Habe mit dem Tierarzt gesprochen, der meine Kater vor ein paar Monaten kastriert hat und ihm ein Video von der Katze geschickt. Er meinte gleich, es sei ein Hautpilz und wollte die Tage mal vorbeikommen, um sich die Mieze anzusehen.

Kann man denn da auch was homoepatisches verabreichen? Weiss nicht, vielleicht Kokosoel auf die Stellen geben? Oder Schwarzkuemmeloel?
Habe naemlich auch mit einer Mischung aus Oliven- und Kokosnussoel sehr gute Erfahrungen gemacht, als ich die Kater gegen ihre Ohrmilben behandelt hatte. Das, was ich damals von einem anderen Tierarzt bekam, hat einfach nicht geholfen. (Mal davon abgesehen, dass man hier fast immer irgendwelche Plastikflaeschchen bekommt ohne zu wissen, was das eigentlich ist). :(

Ich traue hier den Leuten, wenn es um Tierhilfe geht, ohnehin nicht mehr. Es geht immer nur um's Geld, bis auf ein paar Ausnahmen.

Also, was sagt ihr? Es handelt sich uebrigens um eine, so schaetze ich, Russisch-Blau- Katze. :)
 
A

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Hallo,
hast du vielleicht die Möglichkeit, sie rein zu holen und erstmal von den Anderen getrennt zu halten? Das sollte natürlich dringend behandelt werden!
Wenn sie bei dir in der Nähe auf der Straße lebt, kann es so natürlich auch gut sein, daß deine Kater Kontakt zu ihr haben. Sind doch Freigänger, oder? Sonst würde es ja sowieseo keinen Sinn machen, die Katze mit deinen Katern zu vergesellschaften. Wenn sie von draußen kommt, braucht sie Freigang.
Und sind da am Ende noch mehr??? Geschwister? Wenn du da nur eins behandelst, wird es sich immer wieder bei den Geschwistern anstecken..
Keine vernünftige Katzenhilfe in der Nähe??ß
LG
 
Hallo Jonika :)

Also wie gesagt, wollte ich mir die Katze mit Pilzinfektion ungern ins Haus holen. Selbst wenn ich separiere, die Sporen verbreiten sich doch trotzdem. Und ich habe einen Langhaarkater, da muss ich das Risiko nicht unbedingt eingehen, dass ich hinterher alle Drei mit Hautpilz da sitzen habe. ;)

Die Katzen, die hier ''Freigaenger'' sind, haben kein Zuhause bei Menschen.
Es sind fast alles Strassenkatzen, die meisten sind Jungspunde bis Adulte, aber immer auch sehr viele Kitten. Ich hatte schon ein paar Strassenkatzen bei mir und die haben sich nie gewuenscht, wieder nach draussen zu koennen. Im Gegenteil, die freuen sich, wenn sie endlich weg von den Strassen Aegyptens duerfen.
Aber du hast schon in gewisser Weise Recht, einen adulten potenten Kater wuerde ich z.B. ehrlich gesagt auch nicht mehr mit nach Hause nehmen, nicht nur wegen dem geschlechtsspezifischen Verhalten, sondern in erster Linie aus dem Grund, dass die Adulten meist sehr sehr menschenscheu und aengstlich sind. Hier werden die Tiere gequaelt, gejagt, getoetet...

Aber die Mieze ist erst ca. 3 Monate alt, seeehr verschmust und kontaktfreudig. Sie hatte definitiv mal ein Zuhause, denn selbst die Kitten, die von Strassenkatzen aufgezogen wurden, sind hier schon menschenscheu und verstecken sich, sobald man auf sie zugeht.
Von daher denke ich, dass eine Vergesellschaftung ''noch'' ohne Probleme ablaufen kann.:)

Sie ist zwar nicht die einzige Katze, aber bei den anderen konnte ich so aus der Ferne nichts erkennen, was nach Pilzinfektion aussieht.
Und da sie halt so nach Russisch-Blau aussieht von der Fellfarbe her und ich keine anderen Kitten in ihrem Alter gesehen habe, gehe ich davon aus, dass sie die einzige ist.
 
klar kann man das behandeln. Nach ein paar Wochen sollte der Pilz, wenn er denn richtig erkannt und behandelt wurde, weg sein. Ich hatte bei so einigen meiner Strassenkatzen ähnliches und das ging. Nur bei ganz scheuen wird es schwierig. Sowie man sie anfassen kann, kann man die Medizin (mir wurde immer eine Tinktur gegeben) anwenden und auf die betroffenen Stellen schmieren. Und ehrlich gesagt würde ich da dann schon auf den Tierarzt hören --- das schlimmste was bei uns mal war, war Krätze an nem kleinen süssen Kätzchen, dass darum separiert in einem Zimmer leben musste. Das tat einem da schon sehr leid.

Aber wie gesagt, wenn Du das Tier anfassen kannst, dann kannst Du auch behandeln. Zusätzlich noch gutes Futter, Wurmkur und das Immunsystem tut dann sein übriges.

Kümmer Dich mal ruhig um den Winzling, das Kätzchen wird es dir danken.
 

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