Sind Kochbarfer unter uns?

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curie

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Hallo ihr Lieben,

nachdem der Einzug meiner Katzen zwar sehr langsam aber doch immerhin näher rückt und ich mich mittlerweile seit Monaten mit Ernährungsfragen beschäftige, bin ich mittlerweile entschlossen, zunächst mal mit einer Mischung aus Nassfutter und Kochbarfen anzufangen.

Mir ist bewusst, dass eine Rohfleischfütterung einer artgerechten Ernährung noch näher kommt (obwohl Katzen ja auch eigentlich weder Rinder, Schweine noch Pferde erlegen...), aber ich kann bislang einfach noch nicht aus meiner Mikrobio-Panikhaut.

Habe schon von Vielen gelesen, die schon lange roh füttern und deren Katzen trotzdem keine Würmer haben (zumindest keine im Kot sichtbaren) oder die prophylaktisch entwurmen (was ja eigentlich nicht geht und deshalb nur besagt, ich töte die Würmer, falls welche da sind, die ich nicht sehe).

Trotz langer Bedenkzeit, guter Argumente und vieler Erfahrungsberichte hier kann ich mich dazu noch nicht ganz entschließen. Bin einfach ausbildungsmäßig vorbelastet und für mich ist rohes Fleisch einfach ein No-go - für die Katzen genau so wie für mich selbst.

Deshalb bitte ich, hier möglichst keine weiteren Apelle an mich zu richten, doch richtig zu barfen, weil ich mich dazu wirklich schon lange informiert habe.

Mehrere Suchanfragen rund um das Stichwort "Kochbarfen" ergaben jedoch keine Treffer, daher würde ich gerne wissen, ob das jemand von euch vielleicht schon mal gemacht hat.

Eigentlich müsste es doch die zumindest zweitbeste Lösung sein, nach dem Kochen würde ich auch supplimentieren, wenn es die magische 20%-Marke überschreitet. Ich kann gutes Fleisch auswählen, mit gutem Nassfutter ergänzen und dann sollte das doch eine Ernährungsform sein, die ich vor meiner Katze verantworten kann.

Gibt es hier Erfahrungen dazu?
Habe ich Threads übersehen?

Wer sich an dem Begriff "Kochbarfen" stört, der kann mein Projekt gerne "Selbst kochen" nennen oder BAKF... 😀
 
A

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erfahrungen hab ich mit kochbarf nur insofern, das meine beiden zur abwechslung ab und an mal eine rezept gekocht bekommen.

denke kochbarf ist auf jeden fall eine gute möglichkeit und auf jeden fall immer noch besser als fertigfutter, denn immerhin weißt du, was bei dir drinne ist.

das vorgehen ist eigentlich einfach.
- fleisch wiegen
- suppis abwiegen
- dann erst fleisch kochen
- abkühlen lassen
- mit suppis gemüse und dem kochwasser mischen und portioniern.

lachs und leber kannst du mitkochen, die anderen suppis nicht.
 
Dankeschön an die beiden Tippgeber! 🙂

Mir erscheint es auch nicht so schwierig und nach der angegebenen Forine werde ich mal suchen.

Merci!
 
Nach dem Begriff "Kochbarfen" zu suchen dürfte in der Tat schwierig sein, das Wort macht wenig Sinn. Probiere es doch vielleicht einfach mal mit "kochen", ich denke, da dürftest du eher fündig werden. Viel Erfolg. Alex
 
Viel Erfolg....meine stehen nun gar nicht auf gekochtes.....😎
 
Hallo!

Meinen kleinen leider nicht wirklich auf etwas rohes. Mephisto mag gar kein frisches Fleisch, weder gekocht noch roh, aber die kleine Bella liebt gekochte Hähnchenschenkel!

Die bekommt sie auch 1 - 2 pro Woche eine Portion. :smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
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Mehrere Suchanfragen rund um das Stichwort "Kochbarfen" ergaben jedoch keine Treffer

na das wundert mich nicht. BARF bedeutet biologisch artgerechte Rohfütterung. Hat aslo nichts mit Kochen zu tun.

Wozu denn noch kochen? Gebe deinen Katzen dann einfach NaFu. Auch weil man sich mit den Supplementen schon gut auskennen sollte.
 
Guten Morgen! 🙂

Verstehe ich das richtig, dass die Suppis in jedem Fall die gleichen sein können wie bei der Rohfütterung? Oder gibt es Ausnahmen? In gekochtem Fleisch sind ja die ganzen Eiweiße denaturiert, macht das Probleme?

Ich gehöre zwar zu der "20%-Fraktion" 😀, aber ich muss hier halt immer zwei Varianten vorbereiten: roh für den Benno und gut gekocht für die Ruma (boah, Frau Pingelesserin... bissl aufwändig, aber ein ganz großer Vorteil ist, dass die Portion ganz sicher in der richtigen Katze landet)... von daher könnte ich eigentlich genau so gut mehrere Portionen vorbereiten und dann einfrieren... *denk*
 
Verstehe ich das richtig, dass die Suppis in jedem Fall die gleichen sein können wie bei der Rohfütterung? Oder gibt es Ausnahmen? In gekochtem Fleisch sind ja die ganzen Eiweiße denaturiert, macht das Probleme?

Ist alles gleich 🙂

Man muss, wie gesagt, nur nach dem Gewicht des Fleischs vor dem Kochen supplemetieren. Beim Kochen verliert das Fleisch Flüssigkeit und wiegt danach ca. 1/3 weniger, da würde man dann zuweing Suppis geben.
Das Kochwasser sollte immer mitverwendet werden, da dort dann auch Vitmine enthalten sind.
Wenn man ein paar Knochen mit zum Kochen ins Wasser gibt (und anschließend wieder raus nimmt!) bekommt das Kochwasser auch etwas mehr Geschmack und wird von vielen Katzen gerne geschlabbert.
Alternativ kann man auch mit Gelantine arbeiten und Häppchen in Gelee produzieren 😀
Das Gelee leidet allerdings beim einfrieren etwas.

Das mit den Eiweißen ist natürlich nicht optimal, aber im Fertigfutter ists ja nicht anders 😉
 
Na ja, als kochbarfen würde ich es nicht bezeichnen, aber meine Süße mag Hänchenbrust seit kurzem nur gekocht. Ich schneide die Hähnchenbrust in schmale Scheiben und koche sie ihr in Rinderbrühe. Anderes Fleisch nimmt sie aber auch roh, z.B. Rinderleber oder Rindergulasch.
 
Na ja, als kochbarfen würde ich es nicht bezeichnen, aber meine Süße mag Hänchenbrust seit kurzem nur gekocht. Ich schneide die Hähnchenbrust in schmale Scheiben und koche sie ihr in Rinderbrühe. Anderes Fleisch nimmt sie aber auch roh, z.B. Rinderleber oder Rindergulasch.

Hmm mit Brühe wäre ich nen bisschen vorsichtig, da ist doch soviel Salz drin und meistens auch so komische Zusatzstoffen oder nicht???


Bei mir gibts gaanz selten auch mal gekochtes, nämlich immer dann, wenns bei uns Schwein gibt und ich mal wieder wie ein Gehirnchirurg das Fett entfernt habe.
Da dies aber ganz klar unter 20% ausmacht. Gibts das dann einfach gekocht dabei 😀
 
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Hallo,

den Begriff "Kochbarfen" find ich echt süss 🙂

Seit einigen Wochen muss ich kochen, da mein Paulinchen konsequent Dosenfutter verweigert und nur Rohbarf ist für meine zahnlose Madame auch nicht recht.
Also wird so allerlei Futterfleisch in den Topf gegeben, heute war es Rind, Pute, Hähnchen und Hühnchenherz. Außerdem Möhrchen und Kartoffel. Nicht vergessen: Salz!! Auf 1kg Fleisch 5g Meersalz zugeben. Langsam gar köcheln.
Nach dem Abkühlen gebe ich die Suppies zu (außer Taurin, weil ich Teilportionen einfriere) und zerkleinere alles im Mixer. Die Konsistenz ist dann so, dass ich Klöße formen kann, die ich aufs Blech setzte und dann in den Froster stelle. Morgen sind die gut durchgefroren und kommen dann in Gefrierbeutel, da kann ich sie bequem einzeln entnehmen.
 
na das wundert mich nicht. BARF bedeutet biologisch artgerechte Rohfütterung. Hat aslo nichts mit Kochen zu tun.

Wozu denn noch kochen? Gebe deinen Katzen dann einfach NaFu. Auch weil man sich mit den Supplementen schon gut auskennen sollte.
Für 'Kochbarf' gibts wohl noch keinen griffigen Begriff, wird hoffentlich noch kommen 😛 Ich würde 'Kochfutter' vorschlagen. Der Ausdruck 'gekochtes Barf' scheint doch wohl viel Bauchweh bei manchen Foris auszulösen *staun*

Der Unterschied von Selbstgekochtem und Dosenfutter ist immer der, daß die Zutaten in den Dosen nicht immer dem entsprechen, was man gern an Qualität hätte. Daß bei Selbergemachtem Kochfutter die Supplementierung schwierig ist, könnte ich mir vorstellen.
Hat schon jemand Erfahrung damit?

Zugvogel
 
Ich finde den Ausdruck "Kochbarf" gar nicht so problematisch. Für mich bedeutet das: ich würde gerne Rohfleisch füttern, aber es geht (aus welchen Gründen auch immer) nur die Übertragung des Prinzips des Barfen auf gekochtes Fleisch.

Und die Supplementierung ist nicht schwierig: Man berechnet das Fleisch und die Suppi-Menge für das Rohfleisch, kocht dann (muss ja halt sein) das Fleisch und fügt nach dem Abkühlen die für das Rohfleisch berechnete Menge zu. Ideal ist es, wenn auch der Fleischsud mit zugefügt (und geschlappert) wird.

Schlimmer als das Industiefutter ist das keinesfalls, die Wahrscheinlichkeit, dass es besser ist, ist hoch.

In vielen Fällen krankheitsbedingter Umstellung geht es nicht anders, in den Fällen, wo die Katze mäkelt, sollte langsam die Umstellung auf Rohfleisch angegangen werden.
 
Warum ist denn die Supplimentierung schwieriger als bei rohem Fleisch?

Im Hinblick auf den Begriff "Kochbarfen" verweise ich mal auf mein Eingangspost.
BAKF spricht sich schlecht und ARTGERECHT ist sowieso wieder ein sehr gefährlicher Begriff.

Wage mal einer zusagen, rohes Rind wäre nicht artgerecht, weil noch keine Katze eines erjagt hat, also kein BARF im strengen Sinne...

Ich würde so was niemalsnicht sagen und ganz bestimmt nicht hier! 😉

Dann wäre es also BKF wenn ich Biofleisch nehme (ein Vorteil gegenüber den Dosen wie überhaupt eine transparente Quatität der Inhaltsstoffe).

Falls nicht immer alles Bio ist bleibt mir noch die KF (Kochfleischfütterung) und wenn ich jetzt nicht nur Fleisch verwende sondern auch die berühmten 5% Möhre und/oder 1% Reis dann ist es sogar nur noch eine F, nähmlich eine Fütterung.

😀

Danke für die Tipps zu der von mir geplanten F.

Weitere Erfahrungsberichte oder Kenntnisse zur Supplimentierung von F würden mich freuen!

Und nein, ich werde trotz allem keine Mäuse kochen!
(Echte BNAKF: Biologisch nicht artgerechte Kochfleischfütterung) 😉


Und jetzt mal im Ernst:

Vielleicht habe ich das noch nicht für alle deutlich genug gemacht:

Mir leuchten alle Argumente zu BARF ein und ich habe Hochachtung vor jedem, der es macht. Mir ist es in meiner Stuation und mit den Katzen die ich bekommen werde eben (noch) nicht möglich. Vielleicht kommt das noch.

Edit: Mrs. Filch war schneller.

Gut gesprochen! Dankeschön!
 
Katzen würden ihre Mäuse nicht kochen und so sehe ich keinen Sinn darin ihr Fleisch, ihre Mäuse & Küken zu kochen , denn damit zerstöhrt man eher wichtige Inhaltsstoffe für die Katzen auch fehlt der richtige Biss für die Zähne 😀

Sorry, aber dann gleich NAFU aus der Dose 😎
 
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Mariechens Leber ist dahingehend gestört, daß es rohes Fleisch nur sehr unzulänglich verwerten kann. Also bleibt mir fast nur der Weg zu Kochfutter. Glaubt mir, wie gern würde ich wirklich rohes Fleisch geben..

Zugvogel
 
Katzen würden ihre Mäuse nicht kochen und so sehe ich keinen Sinn darin ihr Fleisch, ihre Mäuse & Küken zu kochen , denn damit zerstöhrt man eher wichtige Inhaltsstoffe für die Katzen auch fehlt der richtige Biss für die Zähne 😀

Sorry, aber dann gleich NAFU aus der Dose 😎

Warum das denn? In den Fällen, die meiner Kenntnis nach "Kochbarfen" zum Einsatz kam, geschah es immer krankheitsbedingt und nie, weil die Rohfleischfütterung abgelehnt wurde.

Und wenn die TE noch Erfahrungswerte braucht, sollte man ihr vielleicht auch die Zeit lassen.........

Bei Katzen mit allumfassender Futtermittelallergie bleibt manchmal nur eines übrig: gekochtes Schweinefleisch, weil das das einzige ist, was weder vom Industriefuttern noch von Barfern verwendet wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mariechens Leber ist dahingehend gestört, daß es rohes Fleisch nur sehr unzulänglich verwerten kann. Also bleibt mir fast nur der Weg zu Kochfutter. Glaubt mir, wie gern würde ich wirklich rohes Fleisch geben..

Zugvogel

du fütterst doch küken, laut deiner aussage?
kochst du die auch?
 

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