Sind alle TH so unwissend?

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A (nett)

A (nett)

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(S)paradies Katzachstan
Obwohl ich im Moment echt andere Sorgen habe:rolleyes: kotze ich gerade über das hiesige Tierheim:mad:.
Hab heute in der Tageszeitung im Seegeist einen Artikel dazu gelesen.

Ich krieg das echt nicht auf die Reihe; warum selbst TH-Mitarbeiter so unwissend sind was Coronaviren betrifft :sad:.
Da werden zwei arme Seelchen aus Spanien im TH abgegeben (ganz unten) wg. Durchfallproblemen.
http://www.tierheim-rottach.de/HTML/Katzenvermittlung.htm

Keiner der "Granaten"-TÄ im Landkreis Miesbach :massaker: kriegt das DF-Problem in den Griff, geschweige denn schafft es, vernünftig über Corona, Calici und Co aufzuklären.

Ich verstehe sowieso nicht, wieso der vermittelnde Verein die Tiere nicht zurücknimmt wenn die neue Adoptantin überfordert ist!?:(

Die Tiere werden jetzt vermittelt mit folgendem Text:
Bei der Kätzin wurde bei einem Bluttest leider das Corona-Virus erkannt. Eine Krankheit ist bis jetzt aber noch nicht ausgebrochen. Wir versuchen deswegen auch verstärkt die Katzen von jedem Stress fern zu halten.
Die beiden wudnerschönen Katzen werden nur gemeinsam und auf Grund der Krankheit von Saphira nur als Wohnungskatzen vermittelt!


Da kann man doch drauf warten, dass diese armen Seelen den Rest ihres Lebens im TH verbringen.
Sorry, aber da kotze ich echt gerade im Strahl:grr:.
Diese Panikmache ist so dämlich und man verdammt die Tiere aufgrund von Unwissen vermutlich lebenslang zu TH-Aufenthalt.
 
A

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So wie ich es lese , ist der DF im Griff.


LG

Susann
 
Auszug aus einem Zeitungsbericht über ein Tierheim in der Nähe:

"Kommen die Katzen in den ersten Lebenswochen nicht in Kontakt mit Menschen, lassen sie sich nicht mehr domestizieren. "Sie müssen Zeit ihres Lebens frei leben", sagt die Tierheimleitung. Damit sie sich nicht unbegrenzt vermehren – Katzen sind nach sechs Monaten geschlechtsreif – werden sie in einer landesweiten Aktion kastriert."

:rolleyes: Delli und Joy haben gelacht, als ich ihnen das vorgelesen habe.
 
Hier gibt es auch so Leuchten in einem Tierheim. Das man wilde Katzen, die älter als 6 - 8 Wochen sind, nicht mehr zähmen kann, ist dort auch schon zu lesen gewesen.
Dazu kommt noch, das bei Wohnungskatzen steht "diese Katze kann kennt keinen Freigang und kann nur in der Wohnung gehalten werden. Wohnungskatzen können nicht mehr an den Freigang gewöhnt werden, weil sie nicht mehr nach Hause finden."
Dazu fällt mir nix mehr ein.
 
Wohnungskatzen können nicht mehr an den Freigang gewöhnt werden, weil sie nicht mehr nach Hause finden."

Das muss ich gleich mal Hexe und Merlin erzählen, die erst mit 5 Jahren Freigang bekamen:eek:

Wenn Euch so was auffällt, schreibt die Tierheime an, am besten die Leitung, klärt auf, verlinkt Fachartikel etc., vielleicht bewegt sich dann langsam was in den Köpfen.
 
Anett, nicht aufregen.
Es gibt nach wie vor auch Tierheime, wo Cornoa-positive als "FIP-positiv" angegeben werden...:rolleyes:
Oder erst im Fernsehn gesehen: Da wird zu einem Leukose+ Kater ein weiterer Kater vermittelt, der erst in einem Raum separiert und durchgeimpft wird um dann aber mit dem FelV+ Tier zusammenzuleben. Da scheint zum TH auch noch nicht durchgedrungen zu sein, dass die FelV-Impfe seltenst bei Dauerkontakt mit positiven Tieren hilft.
 
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Ich verstehe sowieso nicht, wieso der vermittelnde Verein die Tiere nicht zurücknimmt wenn die neue Adoptantin überfordert ist!?:(

Das stößt mir allerdings auch übel auf.

... Und was ist jetzt mit dem armen Kater - muss der jetzt bei dieser hochinfektiösen Kätzin, die dringend von der Außenwelt abgeschirmt werden sollte, bleiben?! ...

// Ironie aus.

Anett, reg' dich nicht auf - wie wir alle wissen, sind auch die meisten TAs mit Corona/"FIP" überfragt ...
Ich schließe mich da Maiglöckchen an ... ggf. die THs anschreiben, steter Tropfen höhlt irgendwann den Stein ...
 
Auszug aus einem Zeitungsbericht über ein Tierheim in der Nähe:

"Kommen die Katzen in den ersten Lebenswochen nicht in Kontakt mit Menschen, lassen sie sich nicht mehr domestizieren. "Sie müssen Zeit ihres Lebens frei leben", sagt die Tierheimleitung. Damit sie sich nicht unbegrenzt vermehren – Katzen sind nach sechs Monaten geschlechtsreif – werden sie in einer landesweiten Aktion kastriert."

:rolleyes: Delli und Joy haben gelacht, als ich ihnen das vorgelesen habe.

Mein Pflegi Ellie lacht gerade auch darüber :D.
Wild geboren, mit über 4 Monaten eingefangen, jetzt 2 Monate bei mir und ich kann sie nun knuddeln, die ehemalige Fauch Maus ;).
Das ist so ein Blödsinn, dass man wild geborene Kätzchen nicht mehr zähmen kann:rolleyes:.
 
Irgendwie scheint das nicht zu meinen plüschigen Kampfkuschlern, vorgedrungen zu sein. Die waren schon ein Jahr bei ihrer Fangaktion.

:rolleyes:
 
  • #10
Mein Pflegi Ellie lacht gerade auch darüber :D.
Wild geboren, mit über 4 Monaten eingefangen, jetzt 2 Monate bei mir und ich kann sie nun knuddeln, die ehemalige Fauch Maus ;).
Das ist so ein Blödsinn, dass man wild geborene Kätzchen nicht mehr zähmen kann:rolleyes:.

Mein Herr Maus war ca. fünf Monate alt und total scheu als ich ihn zum ersten Mal gesehen habe.
Drei Monate später saß er fröhlich auf dem Sofa und hat sich ebenfalls knuddeln lassen.

Ich verstehe nicht, wie man so einen Blödsinn verbreiten kann.
 
  • #11
Hier gibt es auch so Leuchten in einem Tierheim. Das man wilde Katzen, die älter als 6 - 8 Wochen sind, nicht mehr zähmen kann, ist dort auch schon zu lesen gewesen.

Das werde ich heute Abend mal Ole, Lasse, Nico, Hasi und auch Polly und Moritz, die kein Bock auf streicheln haben, aber trotzdem im gewissen Rahmen "zahm" sind, vorlesen :D Ich schätze, ich habe dann eine sich wild vor Lachen auf dem Fußboden kugelnde Meute Katzen vor mir.

Es ist wirklich traurig, was einige Menschen, die es nun doch wirklich wissen sollten, für einen Unsinn verbreiten :rolleyes: Das wäre so, als sollte ich hier die Buchhaltung machen und könnte aber nicht 1+1 zusammen zählen :rolleyes:
 
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  • #12
Es ist schon so dass die draussen geborenen Katzen oft schwer zähmbar sind, ich sage nicht nie. Saga, Holly und Hanajo waren nicht draussen geboren, sie mussten sich nur wieder erinnern.
Diese sehr scheuen halbwilden Katzen sind in Tierheimen nicht gut aufgehoben, sie blockieren die Plätze für die zahmen Fundkatzen und sind nur schwer vermittelbar, ausserdem leiden sie auch sehr. In den Tierheimen fehlen die Helfer zum Zähmen und auch der Platz. Die meisten Interessenten möchten sich nicht auf scheue Katzen einlassen, die Welt ausserhalb des Forums sieht etwas anders aus.

Natürlich liegt auch beim Wissen der Mitarbeiter vieles im Argen, manche interessieren sich nicht für Katzen, sie bringen im Gegensatz zu Hunden kein Geld ein und kosten nur.
 
  • #13
Lasse war wilder Streuner und kam mit 12 Jahren zu Taskali. Mittlerweile ist er sehr häuslich und beim Leckerliegeben lässt er sich streicheln.

Ole habe ich mit ca. 5 - 6 Jahren bekommen. Ebenfalls wilder unkastrierter Streuner, der sich nicht anfassen ließ. Er ist der einzige meiner Truppe, den ich einfach auf den Arm nehmen kann.

Nico kam mit ca. 3 Monaten zusammen mit Geschwisterchen zu mir. Ein Fauchi-Spucki, der alle Hände geschreddert hat. Er ist heute ein Kuschelkater.

Hasi war ebenfalls sehr scheu und knapp 1 Jahr. Er lässt sich auch heute streicheln. Zwar eher nicht im Garten, aber im Haus.

Lediglich Polly mag es nicht, ist aber nicht wild. Wurde mit ca. 3 Jahren als streunende Mamakatze aufgegabelt.

Der einzige, der immer noch tut, als wolle ich ihm ans Leder, ist Moritz. Lässt sich zwar beim Napf hinstellen einmal kurz streicheln, aber man merkt, auch er mag es nicht. Ansonsten gibt er meist Fersengeld, wenn er meint, ich komme ihm zu dicht.

Das sind alles Beispiele, dass die weiter vorn gemachten Aussagen der Tierheime halt falsch sind, finde ich. Klar hat ein TH nicht so viel Zeit. Aber man kann es einfach nicht so pauschalieren.

Edit: Muss aber dazu sagen, dass alle nicht aus dem TH kommen, sondern von Katzenschutzvereinen. Ich glaube, da wird es anders gehandhabt, obwohl da auch nicht mehr Personal für das einzelne Tier vorhanden ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Wilde Katzen lassen sich auf alle Fälle schwerer zähmen, als halbwilde oder verwahrloste, die aber den Menschenkontakt gewöhnt sind. Das ist klar.

Aber daraus die These zu machen, die liessen sich ab so einem jungen Alter garnicht mehr zähmen finde ich auch nicht gut. In Tierheimen, wo sowiso Personalmangel herrscht und im Endeffekt zu viele Katzen auf zu wenig Raum ist es klar, dass man da grade bei ängstlichen, scheuen Katzen wenig Chancen hat, die zahm zu bekommen.
Aber das sollte man dann auch so sagen/schreiben, dass scheue, wilde Katzen eben mehr Zeit und betüddeln brauchen, bis sie Vertrauen fassen. Und je älter eine Katze ist, desto länger braucht es meistens und bei manchen wird es nie klappen.
 
  • #15
Ich finde es ist ein Unterschied, ob man sagt: Wildgeborene bzw. verwilderte Katzen lassen sich schwer zähmen und uns fehlt der Platz und das Personal dafür, oder ob man pauschal in der Öffentlichkeit verbreitet, dass grundsätzlich alles, was draußen aufgewachsen ist nie zähmbar ist. So lange das so pauschal immer weiter verbreitet wird, wird sich nie was ändern - und den Preis bezahlen die Kleinen, die dann wieder rausgesetzt werden, obwohl es vielleicht Leute (z.B. Finder oder Fütterer der Katzen) geben würde, die es versuchen würden - aber eben aufgrund der rein negativen Rückmeldung von überall (geht nicht, ist Qual usw.) es gar nicht erst versuchen.
Gegen die Uninformiertheit bei Krankheiten kann man mit wissenschaftlichen Berichten usw. angehen, aber gegen diese Ansicht "einmal wild - immer wild" kommt man mit nichts gegen an, da es da keine Belege für gibt und so wird sich das weiter festsetzen in den Köpfen der Leute...

Gerade gestern hat die neue Besitzerin von Henry mir Fotos gepostet, wie er jetzt auftaut, er nimmt bereits Leckerlies aus der Hand und läßt sich beim futtern anfassen - es dauert nicht mehr lang, dann wird er bei ihr so kuschlig sein wie er es bei mir war - und Henry war wirklich stockwild und bereits erwachsen als er eingefangen wurde... und wenn ich daran denke, dass er in so ziemlich fast jedem TH aufgrund der Kombi wild und Felv+ eingeschläfert worden wäre, da man ihm die "Qual der Gefangenschaft" nicht antun wollen würde, dann könnte ich nur heulen... :(
 
  • #16
Ich hab meinem Herzen jetzt mal Luft gemacht und das TH angeschrieben.
Sorry, aber eine Corona+ Katze nicht mehr in den Freigang lassen wg. Corona ist einfach lächerlich.

Abgesehen davon kotz es mich schon lange an, dass es die Ausnahme ist, in bayerischen Tierheimen eine Katze zu bekommen, wenn man keinen Freigang bieten kann:grummel:.
Aber so sorgt man halt immer schön für Frequentiereung.:rolleyes:
 
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  • #17
Hey, sprich oder schreib das Tierheim doch mal an. Wir hatten hier auch mal bei einem TH so einen Corona-Text auf der Seite, ich habe mich mit Ihnen darüber unterhalten und das Ganze wurde dann abgeändert. Man sollte einen Corona- positiv-Titer nicht verschwiegen, aber Panikmache nutzt auch niemandem. Also, einfach mal ansprechen, viel passiert aus Unwissenheit und nicht aus bösem Willen.
 
  • #18
Jetzt haben wir uns überschnitten. :)
 
  • #19
Ich hab mal nachfolgendes geschrieben:

Sehr geehrte Damen und Herren des Tierschutzvereins und des Tierheimes,

ich bin über den Vermittlungstext von Salvi und Saphira (gelesen auf den Internetseiten des TH s) gleichermaßen verwundert und aufgebracht.
Auszug:
„Die Katzen kamen ursprünglich aus Spanien und wurden von einer Organisation an eine Familie vermittelt.“
Wieso nimmt die vermittelnde Organisation die Tiere nicht zurück?

Was mich aber viel wütender macht, ist die Panikmache hinsichtlich eines zufällig erkannten Nachweises von Corona-AK.
Die offensichtliche Unkenntnis der Tierärzte im Landkreis Miesbach zum Thema Katzenerkrankungen und damit auch ihre Unfähigkeit, die Tierhalter vernünftig und ohne Panikmache darüber aufzuklären ärgert mich maßlos!
Auszug:
„Bei der Kätzin wurde bei einem Bluttest leider das Corona-Virus erkannt. Eine Krankheit ist bis jetzt aber noch nicht ausgebrochen. Wir versuchen deswegen auch verstärkt die Katzen von jedem Stress fern zu halten.
Die beiden wudnerschönen Katzen werden nur gemeinsam und auf Grund der Krankheit von Saphira nur als Wohnungskatzen vermittelt!“

Ich darf Ihnen an dieser Stelle ein paar Information an die Hand geben:
Bis 95% aller Katzen tragen ein Coronavirus in sich, welches harmlos ist (nur die wenigstens haben es bislang testen lassen). FIP entsteht nur, wenn dieses Virus, welches in fast jeder Katze vorkommt, in dieser zu einer krankheitsauslösender Variante mutiert.
Ein Tier mit einem Corona-AK Titer nicht in den Freigang zu lassen ist lächerlich! Wenn alle Tiere im Freigang auf Corona-AK getestet werden würden, würden sich die Zahl der Freigängerkatzen drastisch reduzieren!
Anders würde es sich bei FeLV verhalten. Ein positiv getestetes Tier sollte nach Möglichkeit nicht mehr in den Freigang. Aber mal Hand aufs Herz: Wie viele aller Freigänger sind wirklich auf FeLV getestet?
Ich kenne übrigens kaum einen Tierschutzverein, der Corona testet…weil …siehe oben Bis 95% aller Katzen tragen ein Coronavirus in sich.

Sichere Test s gibt es grundsätzlich nur, wenn der Test positiv ist (völlig egal ob FIV, FeLV, Calici, Herpes, Corona etc.).
Jedem Tierarzt sollte klar sein, dass ein negativer Test kein Garant dafür ist, dass bei einer Stresssituation ein „schlummender“ Virus nicht ausbrechen könnte.
Gleichzeitig bedeutet ein positiver Test nicht das Ende – wie leider von unzähligen Tierärzten im Landkreis Miesbach immer wieder suggeriert wird.

Meine Tiere sind alle aus dem Tierschutz und sind u.a. positiv getestet auf Calici und auch Corona-AK (sogar eine Zeitlang Corona-Dauerausscheider!).
Es würde mir im Traum nicht einfallen, die Tiere voneinander zu trennen und/oder sogar wegzugeben.
Und dass Katzen grundsätzlich von Stress fernzuhalten sind, sollte doch eigentlich selbstverständlich sein!

Ich wünsche Salvi und Saphira von Herzen, dass sie aufgeschlossene und aufgeklärte liebe Menschen finden.

Von der Katzenvermittlung des Tierheimes wünsche ich mir deutlich mehr Aufklärung.
Bitte verstehen Sie mich nicht falsch! Ich befürworte eine entsprechende Aufklärung zu bekannten, festgestellten Gegebenheiten. Nichts ist schlimmer, als vorhandene Fakten zu verheimlichen.
Allerdings sollte nicht provokativ und unreflektiert sondern fach- und sachlich aufgeklärt werden.

Mit freundlichem Gruß
 
  • #20
Bin gespannt, ob Du eine Antwort bekommst und vor allem, wie die wohl ausfallen wird.
 

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