Schwierige Katze vergesellschaften - mit Jungtier leichter?

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Miriam40

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Hallo!
Ich hab schon geschrieben, dass wir eventuell für unsre Katze eine neue Freundin suchen möchten (leider wurde im Frühjahr ihre bisherige Partnerin überfahren).
Ich hab jedoch sehr Bauchweh, wenn ich daran denke, weil sie sich allen Katzen und auch Katern gegenüber sehr abweisend (fauchen, schreien, volles Drama) verhält.
Jetzt hab ich gelesen, dass man weibliche Katzen auch gut mit Jungtieren vergesellschaften kann. Die Frage ist jetzt, was ist mit Jungtier gemeint? Ein Kitten nicht - ich weiß, schlechte Idee. Ich glaub aber es wär für sie vielleicht einfacher, wenn sie es mit einer jüngeren Katze zu tun hätte, die vielleicht keine so große Bedrohung darstellt. Welches Alter wär denn da ok? Speedy ist jetzt ca. 1 1/2 Jahre alt.
 
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Ich würde nach einer Katze suchen die charakterlich ungefähr passen würde, bzw ausgleicht.
Ich würde eine weibliche Katze nehmen die ungefähr in dem Alter deiner jetzigen Katze ist.

Aber du darfst sie nicht gleich zusammen setzen, denn da würde sie jeden Eindringling in ihrem Revier anfauchen. Du mußt eine langsame Zusammenführung machen. Das kannst du mit Gittertür machen, damit sich die Katzen zwar sehen, aber ohne Probleme aus dem Weg gehen können.
 
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Hallo 👋
Wenn Speedy ein wenig freundlicher drauf wär oder ich wüsste, dass sie sich nach ein paar Wochen zusammengewöhnen würd ich sicher eine zweite Katze aufnehmen, aber ich hab Angst dass die Zusammenführung scheitert und es für Speedy nur Stress bedeutet.
Du hattest in deinem anderen Thread ja schon ein bisschen zu den "Schwierigkeiten" mit Speedy geschrieben. Ich sehe da allerdings keine Schwierigkeiten bezüglich einer Zusammenführung. Die Situation, die du dort beschreibst, sind fremde Katzen, die ihr Revier betreten. Dass da erstmal Drama ist, ist eigentlich fast normal.

Wir haben hier eine Drama-Queen daheim, die mit viel Geschrei und Fauchen sehr deutlich macht, wenn sie gerade nicht mit ihrer Mitbewohnerin spielen will 😅 Dennoch verstehen die beiden sich im Großen und Ganzen gut. Wenn allerdings auf der anderen Seite unseres Katzennetzes eine fremde Katze herumläuft, wird das volle Programm aufgefahren: Buckel, aufgeplusterter Schwanz, Gesang, Knurren und, wenn das Tier doch noch ein Stück näher kommt, trotz ihrer Warnzeichen, wird sich gegen das Netz geworfen und geschrien.

Schau dich nach einem etwa gleichaltrigen Gefährten mit passendem Charakter um, plane sorgfältig die Zusammenführung und bring ein paar Nerven, viel Ruhe, Zeit und Geduld mit, dann wird das schon.

Oft benötigen Katzen allein zum Kennenlernen einige Monate. Ehe sich da eine Freundschaft entwickelt oder in "extremeren" Fällen gar Akzeptanz, kann es schonmal ein wenig dauern.
Nicht zu viel erwarten, Zeichen lesen, vielleicht sogar ein wenig Nachhelfen mit Moderation (sofern nötig) und positiver Verstärkung.
 
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Mein Beileid zu Deinem Verlust.

Wenn sich Speedy mit seiner verstorbenen Partnerin gut verstanden hat, wäre ihr Charakter ein guter Anhaltspunkt, um den Charakter der neuen Partnerkatze auszuwählen.
Vom Alter würde ich jedoch auch eher auf das Alter von Speedy schauen und etwa in diesem Bereich suchen. Und, wie @Wildflower schon schrieb, eben nicht einfach zusammenwerfen, sondern langsam mit Gittertür zusammenführen.

Speedy ist mit 1 1/2 noch jung und wird sich sicher, auch wenn sie draußen auf Reviereindringlinge dramatisch reagiert, Zuhause mit einer langsamen Zusammenführung an eine neue Partnerin gewöhnen.
 
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Wo hast Du das denn gelesen, wenn ich fragen darf?
Es ist ja nun nicht so als ob Katzen wissen dass ihr Gegenüber so und so alt/jung ist und entsprechend anders reagieren a lá "oh das ist ne Oma, ich muss Rücksicht nehmen" oder "uiii, ein Teenager, ich pack mal lieber den Laptop weg".... weisst wie ich meine?
Ich schliesse mich meinen Vorschreibern an: schau nach nem ähnlichen Alter und weiblich. Deine Mieze ist jung. Schau nach einer Freundin die 1-2 Jahre alt ist, gut sozialisiert und mit allen vier Pfoten fest auf dem Boden stehend, also souverän und mit Selbstbewusstsein.
Katzen und Menschen haben ein paar Dinge gemeinsam, u.a. dass es für jeden Topf den passenden Deckel gibt. Musst ihn nur finden.:aetschbaetsch2:
 
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Danke für eure Antworten, also lieber kein "Jungtier". Ich tu mich einfach so schwer mich zu überwinden und zu sagen, wir packen das jetzt an. Ich stell mir dann vor, wie Speedy heim kommt und aus allen Wolken fällt, weil wir ihr einen Eindringling in die Wohnung setzen (wenn auch hinter einer Gittertür). Es ist jetzt nicht so, dass wir unbedingt 2 Katzen haben wollen und Speedy sich damit arrangieren müsste. Es sollte für sie auf jeden Fall eine Bereicherung sein.
Wenn sich Speedy mit seiner verstorbenen Partnerin gut verstanden hat, wäre ihr Charakter ein guter Anhaltspunkt, um den Charakter der neuen Partnerkatze auszuwählen.
Das wird schwierig, Minki war so eine brave. Total geduldig, ruhig, aber auch sehr schüchtern Fremden gegenüber.

Wo hast Du das denn gelesen, wenn ich fragen darf?
Ich weiß nicht ob ich das schreiben darf, auf der Homepage eines bekannten Tiernahrungsvertriebs.
 
Ich weiß nicht ob ich das schreiben darf, auf der Homepage eines bekannten Tiernahrungsvertriebs.
Als ich mich für Katzenhaltung entschieden hatte, habe ich ALLE Bücher aus der Bib ausgeliehen, die sie da hatten.
In dem einen erinnere ich mich noch an das Kapitel zur Vergesellschaftung. Da stand das auch. Dass es deutlich einfacher ist, zu einer erwachsenen Katze ein Kitten zu setzen. Nirgends stand, dass es besser ist, gleichaltrige Tiere zu vergesellschaften.
Ich weiß das so gut, weil ich erst hier davon gelesen habe, dass das besser ist. Und inzwischen sehe ich das ganz genau so.

Hier im Forum findest Du natürlich einige Threads, wo die Zusammenführung nicht super easy nach 3 Tagen gegessen war. Das liegt ja aber vor allem daran, dass sich hier Menschen melden, die ein Problem haben. Es wird sich niemand anmelden, nur um zu erzählen, wie einfach alles war 😄 Wenn man aber in Threads mitliest, in denen Mitglieder, die schon länger hier sind, neue Katzen dazu holen, dann läuft es doch wirklich meistens völlig unkompliziert ab.

Dass Du Dir Sorgen machst, verstehe ich total! Aber Du hast ja die Zeit auf Deiner Seite. Du kannst Dich bestens vorbereiten, alles vorher schon "lernen", was wichtig sein wird, ganz in Ruhe Ausschau halten, nach einer tollen Freundin und Du wirst nicht alleine sein bei all dem!
 
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Danke, das ist wirklich nett. Ich werd mich im Urlaub mal beim Tierschutzverein informieren und langsam mal Ausschau nach einer Gittertür usw halten. Ich halt euch auf dem Laufenden.
 
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Danke für eure Antworten, also lieber kein "Jungtier". Ich tu mich einfach so schwer mich zu überwinden und zu sagen, wir packen das jetzt an. Ich stell mir dann vor, wie Speedy heim kommt und aus allen Wolken fällt, weil wir ihr einen Eindringling in die Wohnung setzen (wenn auch hinter einer Gittertür). Es ist jetzt nicht so, dass wir unbedingt 2 Katzen haben wollen und Speedy sich damit arrangieren müsste. Es sollte für sie auf jeden Fall eine Bereicherung sein.

Das wird schwierig, Minki war so eine brave. Total geduldig, ruhig, aber auch sehr schüchtern Fremden gegenüber.

Dann würde ich insbesondere bei Pflegestellen schauen, die ihre Katzen, die sie vermitteln, schon gut kennen und einschätzen können. Aber geduldige, ruhige und souveräne Katzen, die Freigang-geeignet sind, finden sich sicher! Und ein Vorteil einer gleichaltrigen Katzen: Sie wäre alt genug nach der Vergesellschaftung und Eingewöhnung gleich mit in den Freigang zu dürfen, wäre bereits fertig kastriert, geimpft und gechipt. Da gäbe es kein langes Warten für die Nachzüglerin, bis sie endlich mit um die Häuser ziehen darf und währenddessen sie allein Zuhause sitzt.

Ich kann Dich auch verstehen, so ein Verlust tut sehr weh und lässt ein sehr tiefes Loch zurück. Da Speedy ja aber in den Freigang darf, hast Du nicht so einen großen Zeitdruck und kannst in Ruhe nach einer passenden Partnerin für Speedy schauen! Ich drücke Dir die Daumen, dass Du jemanden findest, mit dem Speedy glücklich wird!
 
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  • #11
Jetzt hab ich gelesen, dass man weibliche Katzen auch gut mit Jungtieren vergesellschaften kann.
Also, unsere weibliche Katze fand das Jungtier, das wir ihr vor die Nase gesetzt haben, anfangs ziemlich doof ;) Während der Kater damit keine nennenswerten Probleme hatte (bissi versunsichert waren beide, aber er hat sich schneller gefangen). Das ist allerdings auch ein Altersunterschied von 5 Jahren hier.
Und trotzdem haben sie sich relativ schnell zusammengerauft und sind nun ein harmonisches Trio, dass super miteinander klar kommt.

Mit 1 1/2 Jahren ist Speedy auf jeden Fall noch gut zu vergesellschaften, denke ich. Wichtig ist nach meinen (sehr beschränkten) Erfahrungen, den Katzen genügend Zeit zu lassen, sich kennenzulernen (also den Neuankömmling erstmal in einem separaten Raum unterbringen, Gittertür etc.). Wir haben Sally nach 3 Tagen oder so zu den anderen gelassen, weil sie uns allein so leid tat. Im Rückblick würde ich damit länger warten. Für Sally (damals 8 Monate) war das kein Problem, die war so "Hurra, Katzen ... wer seid ihr denn, was macht ihr so" (sprich, sie hing ihnen sofort am Poppes) - aber die beiden Alteingesessenen waren doch etwas (oder etwas mehr) überfordert ("lass das, wir kennen uns doch gar nicht").
Und ich würde auch dazu raten, dass du bei Pflegestellen schaust und dich da beraten lässt. Sollte hier noch mal eine Katze einziehen, wäre das auch meine erste Anlaufstelle.

Viel Erfolg bei der Suche!
 
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  • #12
Und ich würde auch dazu raten, dass du bei Pflegestellen schaust und dich da beraten lässt. Sollte hier noch mal eine Katze einziehen, wäre das auch meine erste Anlaufstelle.

Viel Erfolg bei der Suche!
Danke, wird sicher spannend in nächster Zeit.
 
  • #13
Kann dich auch nur darin bestärken, klar werden sie an Anfang fauchen und auf Abstand bleiben. Wird aber immer weniger mit der Zeit und wenn man ihnen genug Zeit lässt geht's meistens schneller als gedacht.

Unsere Zusammenführung ist jetzt 3,5 Monate her und innerhalb von 10 Tagen war alles vorbei.

Klar danach noch fauchen aber wurde immer weniger.

Und immer im Tempo von den Katzen machen sobald es 1 zu viel wird. War Tür zu und Pause angesagt.
 
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  • #14
Unsere Zusammenführung ist jetzt 3,5 Monate her und innerhalb von 10 Tagen war alles vorbei.
Das hört sich ja gut an. War deine Katze vorher auch allein?
Hast du das Gefühl sie hat's jetzt schöner oder findet sie sich einfach mit der neuen ab?
 
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  • #15
Sind zusammen gekommen da waren sie 12 Wochen alt. Aber Fluffy hatte schon ihre Defizite und immer noch was Katzensprache angeht.

Wurde anscheinend viel zu früh von der Mutter weg geholt und als wir sie geholt haben, waren wir der 3 Besitzer.

Kann außer Fauchen nicht wirklich kommunizieren miauen kann sie gar nicht. Aber will mit jeder Katze befreundet sein.

Und Alice ist jeher skeptisch was alles neue abgeht und will es sich alles anschauen.

Daria kam um die 2 auszulasten, jetzt muss man Daria mehr auslasten da sie nur mit Menschen spielen will. Ab und zu mal mit 1 der beiden raufen und jagen spielen will. Aber eine super Ergänzung zu beiden ist.
 

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