Ratlosigkeit! Kater frisst kaum!

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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christinat

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14. April 2018
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Hallo liebe Community!
ich und mein Kater Moritz, der jetzt 16 Jahre alt ist suchen dringend euren Rat!

Moritz hat keine bekannten Krankheiten und war auch immer ein sehr fitter und schlanker Kater. Seit mehreren Jahren ist das mit dem Essen etwas schwieriger geworden, sein Gewicht war jedoch immer in Ordnung.

Seit einem Jahr hat er ca. ein Kilo abgenommen und wiegt jetzt ca. 3,75Kg.

Die Tierärzte konnten bis jetzt nie eine Diagnose stellen. Im Februar diesen Jahres hatten wir uns gefreut, als er ohne Vorbehalt rohes Rinderhack verputzt hat. Voller Freude habe ich ihn auch eine große Portion essen lassen, leider war das ein Fehler. Er war kurze Zeit später total apathisch, am nächsten Tag sind wir sofort zum Tierarzt:

Geriatrisches Blutbild -> Werte waren geradezu vorbildhaft für sein Alter laut TA
Ganzkörperröntgen -> keine Auffälligkeiten
Er wurde natürlich noch untersucht, kein Fieber, Maul und Zähne scheinen in Ordnung zu sein, Bauch fühlt sich weich an etc.

Er bekam dann Appetitanreger, prophylaktisch AB und Schmerzmittel, am Nachmittag eine Infusion zum aufpäppeln und eine Vitaminspritze.

Zuhause haben wir uns dann ganz fürsorglich um Moritz gekümmert, zusätzlich bekam er Reconvales. Das Essen wurden dann zwischenzeitlich auch besser. Er wurde dann 2 Wochen nach der AB Kur noch entwurmt.

Seit März fallen mir leider verstärkt folgende Symptome auf:
- oft Appetitlosigkeit
- Übelkeit (leckt sich das Mäulchen und frisst täglich Gras zum Schleim erbrechen)
- Kot: oft breiig, oft lehmfarbig, oft beides gemischt und übel riechend:alien:
- Bauch zuckt manchmal nach dem essen 3- 5 mal heftig
- ab und zu wirkt er benommen, Kauerstellung auch öfter mal zu sehen, manchmal zittrig
- laute Darmgeräusche, ab und zu kleine Blähungen

Ich bin mit ihm nochmals zum TA, wieder keine Diagnose. Ich habe dann drei Tage lang Kot gesammelt zur Untersuchung, wieder sollen alle Werte in Ordnung sein, keine Anzeichen auf Parasiten etc.

Insgesamt ist er jedoch auf jeden Fall lebenswillig! Er schmust, geht raus, putzt sich, interagiert mit uns und findet die Vögel nach wie vor interessant. Sein Revier ist zwar wesentlich kleiner, wird jedoch weiterhin erkundigt, wenn auch wesentlich bescheidener und etwas ängstlicher, aber er ist ja auch nun mal 16.

Ich habe ALLES mögliche an Essen probiert. Schonkost lehnt er vollkommen ab bis auf das Trockenfutter. Er bekommt nun was er möchte, denn das ist in jedem Fall besser als weiter an Gewicht zu verlieren!

Bitte um Rat und Tips, wir sind für alles unendlich dankbar!!

liebste Grüße von Christina und Moritz <3
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hi,

so wie du den Kot beschreibst würde ich an die Bauchspeicheldrüse denken, dazu passt auch die Übelkeit, erbrechen und das vermehrte Gras fressen.

Die meisten TA´s "übersehen" das leider da auch der für die Bauchspeicheldrüse wichtige fpli Wert nicht Standard im Blutbild ist sondern extra angefordert werden muß.

Zu den Zähnen muß man sagen das FORL an den Wurzel beginnt und durch ins Maul schauen nicht zu sehen ist, sollte sich das aber schon am Zahnfleisch bemerkbar machen und durch den Blick ins Maul sichtbar sein ist es bereits viertel nach zwölf.

Ich würde dir raten dir einen internistischen TA zu suchen und dort dann gezielt auch die Bauchspeicheldrüse untersuchen zu lassen, es könnten aber auch andere Erkrankungen die Ursache für die Symptome sein und da wäre die Erfahrung eines Internisten schon besser.
Und die Zähne würde ich von einem erfahrenen Tierzahnarzt untersuchen lassen.
Die Erfahrungen hier zeigen leider nur allzu oft das Allgemeine TA´s in diesen Bereichen nicht reichen.
 
Für mich klingt das ebenfalls nach einer Bauchspeicheldrüsenentzündung.
Wurde das speziell aktuell untersucht?
Ich würde nach deiner Beschreibung mal den Tierarzt wechseln. Die Veränderungen ziehen sich jetzt schon so lange hin und es gibt sicher ei e Ursache.
Alles Gute für euch.
 
Nur als Tipp am Rande, auch die Schilddrüse wird nicht automatisch mit gemacht bei Blutbild. Wäre allerdings auch wichtig.
 
zusätzlich zu allem was geschrieben wurde, würde ich auch bei Katzen nach einer AB-Kur an den Darmaufbau denken....auch bei Katzen können AB die Darmbakterien so durcheinander bringen, dass sie keine Vernünftige Verdauung mehr haben...
 
Bei der Beschreibung der Symptome war auch mein erster Gedanke: Bauchspeicheldrüse.
Auch ich würde zuerst den Fpli bestimmen lassen, sowie den kompletten Magen-Darm-Trakt von einem erfahrenden Internisten einmal schallen lassen.

Sollte dabei nicht die Ursache der Beschwerden entdeckt werden, würde ich weiter schauen - wie schon erwähnt: Zähne.

Für eine SD-Störung wären die Symptome m. E. nach nicht unbedingt typisch - aber es schadet überhaupt nicht, die Werte einmal mitbestimmen zu lassen. Das ist im Geriatrischen BB ohnehin mitdrin.

Bei Kotuntersuchungen muss man immer gut aufpassen, was der TA da auf dem Laborzettel ankreutzt. Oft werden dann Profile gemacht, in denen die Bestimmung einiger pathogener Keime fehlen. Da gibt es in den meisten Praxen noch ordentlich "Schulungsbedarf".
 
Hi,

so wie du den Kot beschreibst würde ich an die Bauchspeicheldrüse denken, dazu passt auch die Übelkeit, erbrechen und das vermehrte Gras fressen.

Die meisten TA´s "übersehen" das leider da auch der für die Bauchspeicheldrüse wichtige fpli Wert nicht Standard im Blutbild ist sondern extra angefordert werden muß.

Zu den Zähnen muß man sagen das FORL an den Wurzel beginnt und durch ins Maul schauen nicht zu sehen ist, sollte sich das aber schon am Zahnfleisch bemerkbar machen und durch den Blick ins Maul sichtbar sein ist es bereits viertel nach zwölf.

Ich würde dir raten dir einen internistischen TA zu suchen und dort dann gezielt auch die Bauchspeicheldrüse untersuchen zu lassen, es könnten aber auch andere Erkrankungen die Ursache für die Symptome sein und da wäre die Erfahrung eines Internisten schon besser.
Und die Zähne würde ich von einem erfahrenen Tierzahnarzt untersuchen lassen.
Die Erfahrungen hier zeigen leider nur allzu oft das Allgemeine TA´s in diesen Bereichen nicht reichen.

Erst einmal danke an all die Antworten! An die Bauchspeicheldrüse hatte ich auch gedacht, nachdem ich nun Tag und Nacht seit Wochen recherchiere..:sad:Das mit dem Internist ist für uns leider nicht so einfach, der ist ca. 45 Minuten entfernt und unser Kater steckt selbst die 20 Minuten Fahrt zu unserem TA nicht so gut weg. Ich werde morgen auf jeden Fall noch einmal unseren TA anrufen, es kann einfach nicht sein dass sich so etwas so lange zieht- obwohl diese TA Praxis bis jetzt wirklich sehr liebevoll mit unserem Kater umgegangen ist und auch den Anschein macht, gut zu arbeiten und helfen zu wollen.
Die speziellen Werte werde ich auf jeden Fall anfordern und eben noch einmal mit Moritz zu ihm fahren, ansonsten TA Wechsel oder evtl. doch Klinik. Hat jemand zufällig Erfahrungen mit der Klinik in Giessen gemacht? Die wäre die nächste und wohl auch die einzige die in Frage kommt.

Ich fühle mich mittlerweile total verunsichert! Meine Mutter meint vielleicht soll man ihn so akzeptieren, er ist ja nicht mehr der jüngste. Ich bin mir aber sicher dass etwas nicht stimmt, etwas was auch behandelt werden kann und zumindest verbessert.. ich verstehe nicht, wieso TÄ nicht mit mehr Nachdruck an so Fälle gehen..

Ich weiß gerade absolut nicht wie ich mich beruhigen soll, dabei muss ich gerade mein Vordiplom machen und zwischen Kater und Uni-Stadt pendeln :massaker:
 
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Ich hatte genau das gleiche Prolem, der Durchfall wurde so schlimm das mein Kater schon im Schlf auslief und die behandelnde TA ist auch gut mit dem Tier umgegangen und hat sich auch mit Kollegen besprochen, trotzdem ging nix voran.
Ich habe darufhin einen Termin bei einer Internistin gemacht, habe alle Befunde und Ergebnisse der Blutuntersuchungen mit zu ihr genommen und diese hat mir dann den Kater nochmal auf Links gedreht.
Anhand von Blut und Kotuntersuchung wirklich alles getestet, Futterverwertung wurde geprüft, wie es mit den Vitaminen bei dem Tier aussieht etc. Ultraschall wurde gemacht.
Dann gab es die Diagnose und Therapie und entsprechend Medis, auch mit der Ansage das es nicht sofort besser wird.
Und so war es auch, erstmal wurd der Durchfall nur soviel besser das er nicht mehr fast flüssig auslief, dann ging dieses Ocker weg und dann kamen wieder Ansätze von Würstchen und man glaubt gar nicht wie sehr man sich über so ein richtiges Würstchen im KaKlo freuen kann. ;)

Es ist bei den TA´s nicht anders als bei uns, ab einem gewissen Punkt geht der Hausarzt nicht mehr egal wie gut er ist, der Spezialist muß ran weil er die nötigen Erfahrungen hat.
Und dies ist auch im Sinne des Tieres und dann auch in deinem weil dir die Sorgen wegfallen wenn du eine Diagnose hast.
Und deine Mutter hat unrecht, das sind keine Alterserscheinungen und dies zu akzeptieren wäre ein Fehler und unfair dem Tier gegenüber.

Als besonderes Schmankerl, an dem Tag als ich den Termin bei der Internistin hatte hab ich eine e-mail von der ersten TA bekommen in der sie zugab nicht weiter zuwissen.
 
Ach und noch was, bei länger andauerden Durchfall können sich die Analdrüsen nicht mehr entleeren, was für die Tiere erst unangenehm und dann schmerzhaft wird und sogar zur einer Entzündung der Drüsen führen kann.
Auch deshalb sollte man das nicht hinnehmen.
 
  • #10
Ach und noch was, bei länger andauerden Durchfall können sich die Analdrüsen nicht mehr entleeren, was für die Tiere erst unangenehm und dann schmerzhaft wird und sogar zur einer Entzündung der Drüsen führen kann.
Auch deshalb sollte man das nicht hinnehmen.

Inwiefern unterscheidet sich so eine Untersuchung beim Internisten/ Tierklinik? Muss das Tier dort stationär aufgenommen werden oder kann man in der Regel das Tier wieder mitnehmen? Ich frage, da wir Moritz das letzte mal einen Nachmittag zur Infusion da lassen musste. Nach den 5 Stunden sah er total fertig aus, verängstigt und es hat mir das Herz zerrissen ihn so sehen. Ihn noch einmal irgendwo lassen kann ich einfach nicht, das würde er nicht aushalten.

:sad:
 
  • #11
Das hat bei meiner Internistin schon ein bischen gedauert, sie hat Blut abgenommen, Ultraschall gemacht etc., ich glaube wir waren da so drei Stunden, lag aber auch daran das zwischen durch noch ein anderer Patient da war.

Toll ist das für die Schlümpfe nicht aber immer noch besser als dauerhaft vor sich hin zu leiden.

Das er eine Infusion bekommen ht bedeutet ja das man wohl in der TK der Meinung war das er schon dehydriert war was ja auch durch den Durchfall kommt.
 
  • #12
Für eine SD-Störung wären die Symptome m. E. nach nicht unbedingt typisch -

Doch durchaus. Appetitmangel, Matschkot, Übelkeit kommen bei Überfunktionen recht häufig vor, genauso wie Bäuchlein grummeln.

Allerdings müsste es in einem Geriatrie-Profi in der Tat enthalten sein.
 

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