Problemkater Pucky einseitiger Sekretausfluß aus Auge und Nase frißt nicht mehr

  • Themenstarter toto5721
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
was ist an derr behandlung gefährlich barbarossa?
 
A

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  • #22
was ist an derr behandlung gefährlich barbarossa?

Pilz ist leider nicht gleich Pilz. Normal wird Itrafungol in vergleichsweise geringer Dosierung 7 Tage verabreicht, dann 7 Tage Pause. Bei Aspergillus reicht das nicht. Hier wird überdosiert und mind. 60 Tage ohne Pause behandelt. Zwischendurch müssen unbedingt mindestens die Leberwerte überprüft werden, ebenso nach Abschluss der Behandlung. Wir sind am Sonntag durch, Moritz hats vertragen, ob das Itraconazol (gleicher Wirkstoff wie Itrafungol, aber aus der Humanmedizin, weil er beim Sirup für Katzen gestreikt hat) gut gewirkt hat, bleibt zu hoffen.

Bunte Bonbons sind leider was ganz anderes...
 
  • #23
wie sieht es denn aus mit den symptomen? Geht es ihm gut?
 
  • #24
wie sieht es denn aus mit den symptomen? Geht es ihm gut?

Als häufige Nebenwirkungen treten u.a. auf: Schnupfen und Nasennebenhöhlenentzündung, Infektion der oberen Atemwege. Gelegentlich schnieft Moritz, aber sehr leise. Wenn ich wüsste, ob dies den Nebenwirkungen zuzuschreiben ist oder ob der Pilz noch hartnäckiger ist? Ich werde es nach dem Absetzen des Medikamentes beobachten müssen.
 
  • #25
ich hoffe sehr mit euch kai!
 
  • #26
Ein wichtiges PS für Toto und Pucky:

Der medikamentösen Behandlung sind allerdings OPs vorangegangen, um das granulierende Gewebe per Laser-OP zu entfernen und die Nasenatmung überhaupt erst wieder zu ermöglichen.

Danke Heike! :)
 
  • #27
So da bin wieder :)
Erst mal die gute Nachricht, Käterchen ist nicht in akuter Lebensgefahr, hat sogar 74g zugenommen zugenommen, nagut Messtoleranz, aber Herrschen ist zumindest ein wenig beruhigt. Die Blutabnahme für den Pilztest gestaltet sich ein wenig schwieriger, da Käterchen anscheinend zu wenig getrunken hat und das Blut sehr dickflüßig war.
Der gute Mann hat sich fast ne dreiviertel Std zeitgenommen um mir meine Fragen zu erkären, finde ich schon beachtlich.
Also, die Fressunlust erklärt er sich in der Tat damit, das seine Nebenhöhlen und Nase komplet dicht sind und da im Nasenraum nicht nur die Geruchsrezeptoren sondern auch viele Geschmacksrezeptoren sind, ist für ihn alles gleich fahl und was fahl ist, ess ich nicht... Katzen sollen in diesem Bereich sehr eigen sein.

Eine Behandlung gegen die Pilzinfektion war in der Tat geplant mit Isongol (ich hoffe ich hab das richtig behalten, frage aber eh Mon wenn die Ergebnisse kommen noch mal nach) beginnt aber erst nach der Analyse.
Er ist sich zu über 90% sicher, dass es sich um eine handelt und räumt ihr höchste Priorität ein. Anmerkung, er war vor erst vor 2 Monaten auf einem Seminar zu dem Thema und mußte schmunzel, weil es typisch für diese Art der Erkrankung sei, es gebe zwar noch andere Möglichkeiten wie Ausschabung oder einsetzung eines Depos, aber davon hält er nichts, da der Eingriff zu schwerwiegend sei und die Erfolgquote zu gering)
Aber es kann ein langwieriger Prozeß werden und es kann nicht sichergestellt werden, dass der Pilz zu 100% beseitigt werden kann. Soll penetrant wie Fußpilz sein, aber eine Eindämmung und zurückdrängen wäre schon ausreichend o.T. mit so einem Pilz können Katzen sehr alt werden...
Im Bakterium sieht er keinerlei Gefahr, das könnte ohne Probleme innerhalb weniger Tage mit einer ganzen Reihe von AB ausgemerzt werden.
Dem Virenbefall mist er auch geringere Bedeutung bei, da sie anscheinend erfolgreich vom Imunsystem unterdrückt werden und nicht primär zum Ausbruch kommen...
Als Käterchen bei der Blutabnahme fast die auseinandernehmen wollte mußte er lachen das noch soviel Power in ihm steckt, klare und aufmerksame Augen, schönes Fell; er ist eigentlich ganz optimistisch das er das gut übersteht.

Aber ich lass die Informationen erst mal sacken und gehe mit meinem Kampfkater und Mini ins Bett :yeah:

Soviel erstmal zu dem Thema
 
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  • #28
Er meinte zu mit, dass könne man nur durch entnahme fest stellen.

Die Blutabnahme für den Pilztest gestaltet sich ein wenig schwieriger, da Käterchen anscheinend zu wenig getrunken hat und das Blut sehr dickflüßig war.

Gut, dass sich dein TA jetzt doch erinnert, dass der Bluttest ausreichend ist. An das dickflüssige Blut glaube ich nun wiederrum nicht.

Ich hoffe das Beste für Pucky, vor allen Dingen, dass der TA den Katzenschnupfen nicht außer acht lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #29
Erstmal vielen Dank Barbarossa.
Die Ergebnisse bekomme ich am Montag.
So oder so werde ich mir dann alle Unterlagen schnappen und mir zur Absicherung eine zweite Meinung einholen und gegebnenfalls sogar mal bei der Uniklink hier in Köln anfragen, würde mich nicht wundern, wenn die nicht eihne Veterinärmedizinische Fakultät hätten...

Dazu ist mir der Dicke zu wichtig
 
  • #30
so, habe den thread jetzt auch gefunden :)

:grr: Im nachhinein macht man sich natürlich riesige Vorwürfe, weil man nicht nachgehakt hat und treu dumm gehandelt hat, nach dem Motto, ich hab keine Ahnung von der Sache, die Experten werden schon wissen was sie tuen.

nun ja, da sollte man sich nicht so grämen... ich kenne das selbst auch, eine ganze reihe anderer auch. in allererster linie sollte ja der tierarzt der fachmann sein. und man KANN sich als mensch in der heutigen zeit überhaupt nicht behaupten bzw. überhaupt nicht leben, wenn man sich im alltag nicht auf die fachkompetenz(en) anderer verlässt, dafür ist alles ohnehin zu spezifiziert.

betreffs dem aspergillus wurde schon einiges gesagt. ich würde auch nur bei absolut gesichertem befund daraufhin behandeln und mich IN JEDEM FALL mit einem spezialisten in verbindung setzen. man muss ja auch nicht immer gleich hinfahren.
empfehlenswert ist hier in jedem fall die uni leipzig aufgrund ihrer diesbezüglichen erfahrung und spezialisierung.

veterinärmedizin kann man im übrigen nur in leipzig, münchen, hannover, berlin und gießen studieren, d.h. nur diese unis haben große kliniken. mag sein, dass an den anderen unis (wie z.b. in stuttgart) aufgrund anderer studiengänge noch kleinere vet-med-abteilungen vertreten sind - das halte ich aber in deinem/euren fall für keine option. ihr braucht, sollte es der aspergillus sein, einen wirklich fachmann.

ich würde die bakterien allerdings auch behandeln - mykoplasmen sind hartnäckige biester und pasteurellen sind ebenfalls vorhanden laut antibiogramm.

ich würde hier doxycyclin geben - damit wären sowohl mykoplasmen als auch pasteurellen abgedeckt.

der tierarzt wird vielleicht mit marbocyl (marbofloxacin) oder baytril (enrofloxacin) kommen oder auch mit veraflox (pradofloxacin - nachfolger von marbofloxacin) - das ist die gängigere option, sensitiv im hinblick auf die pasteurellen und deckt im regelfall mit einer guten wahrscheinlichkeit auch die mykoplasmen ab.
allerdings ist doxycyclin bei den pasteurellen ebenfalls sensitiv getestet und ist das mittel der 1. wahl im hinblick der nicht im antibiogramm erfassten mykoplasmen. weder marbofloxacin noch enrofloxacin wirken statistisch betrachtet so gut gegen mykoplasmen wie doxy. für veraflox gibt es noch keine großen erfahrungswerte, weil das antibiotikum sehr neu ist - eine studie besagt eine ähnlich gute wirksamkeit wie doxycyclin, da würde ich mich aber eher auf die jahrelange gesicherte erfahrung mit dem doxy verlassen.

gute besserung und lg,

fraufreitag.
 

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