Niesen wegen Erkältung/Schnupfen?

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bohemian muse

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9. November 2012
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Oberbayern
Nach unseren langen Vorgeschichte bin ich inzwischen wirklich sehr leicht in Panik zu versetzen.
Giardien und Campylobacter sind wir nun hoffentlich los, obwohl der "Durchfall" (nicht flüssig/wässrig) trotz Unterstützung der Darmflora noch nicht vollständig verschwunden ist. Die Laborergebnisse bekomme ich nächste Woche.

Bonnie ist inzwischen ca. 19 Wochen alt, entwurmt, geimpft und wiegt ungefähr 1,4kg.
Jetzt ist es aber so, dass sie seit gestern Abend immer wieder niesen muss. Erst dachte ich, dass sie vielleicht Staub in die Nase bekommen hatte (wir haben eine sehr große Wohnung mit vielen alten Möbeln und Antiquitäten, da kann das schon mal passieren wenn man unter dem Sofa rumkriecht).
Aber der Häufigkeit nach ist das inzwischen auszuschließen. Außerdem macht sie manchmal seltsame Geräusche, die eventuell ein Husten sein könnten.
Ausfluss aus Nase oder Augen hat sie nicht.

Gefressen hat sie heute auch einigermaßen gut. (Eine Fressmaschine war sie ja leider noch nie). Dafür schläft sie mehr und ist generell beim Rumtoben nicht so wild wie sonst.

Ich bin wirklich unsicher was ich jetzt unternehmen soll.
Morgen in die Tierklinik fahren?
Bis Montag warten?
Die Möglichkeit, dass sie sich trotz Impfung mit Katzenschnupfen infiziert hat, besteht ja meines Wissens nach.
Allerdings habe ich damit keinerlei Erfahrung, da ich wohl bisher immer sehr viel Glück mit meinen vorherigen Katzen hatte und wir von Krankheiten verschont blieben.

Vielleicht kann mir irgendwer einen Tipp geben oder mich wenigstens etwas beruhigen... 😕
 
A

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Beobachten, wenns morgen immer noch so ist, ab zum Sonntangsdienst.
Muss ja nicht Katzenschnupfen sein, jede Katze kann mal einen Infekt haben, egal ob geimpft oder nicht. Auf jeden Fall sollte man nicht warten, bis nix mehr gefressen wird.
 
Beobachten, wenns morgen immer noch so ist, ab zum Sonntangsdienst.
Muss ja nicht Katzenschnupfen sein, jede Katze kann mal einen Infekt haben, egal ob geimpft oder nicht. Auf jeden Fall sollte man nicht warten, bis nix mehr gefressen wird.

Ja, ich weiß, dass es auch ein Infekt sein könnte.
Aber inzwischen bin ich irgendwie so paranoid geworden, dass ich immer gleich vom Schlimmsten ausgehe 🙁

Wenigstens zeigt mein Kater noch keinerlei Symptome.
Aber er ist sowieso viel robuster als die Kleine.
 
Das kann wirklich einfach ein Infekt sein, den sie sich da eingehandelt hat.

Vielleicht ist einfach aufgrund der Parasiten-Behandlung das Immunsystem etwas angegriffen, da sind sie für so was empfänglicher.

Ich würde so eine junge Katze aber sicherheitshalber rasch beim Tierarzt vorstellen, dort jedoch fragen, ob man es je nach Stärke des Infekts auch erstmal z.B. mit Engystol-Tabletten behandeln kann anstatt direkt mit AB oder ähnlichem.

Mein Kater hatte auch schon 2-3 leichte Infekte und mit Engystol-Tabletten aus der Apotheke (homöopathisches Mittel), so ca. 1 pro Tag über ca. 4-5 Tage, hatten wir das jedesmal prima und schnell im Griff.
Aber auch das hatte ich mit meinem TA telefonisch vorher abgesprochen!
Für die junge Katze reicht dann vielleicht auch eine halbe Tablette, TA fragen.

Übrigens hat mein 2. Kater sich nie angesteckt. Der ist auch robuster.
 
Das kann wirklich einfach ein Infekt sein, den sie sich da eingehandelt hat.

Vielleicht ist einfach aufgrund der Parasiten-Behandlung das Immunsystem etwas angegriffen, da sind sie für so was empfänglicher.

Ich würde so eine junge Katze aber sicherheitshalber rasch beim Tierarzt vorstellen, dort jedoch fragen, ob man es je nach Stärke des Infekts auch erstmal z.B. mit Engystol-Tabletten behandeln kann anstatt direkt mit AB oder ähnlichem.

Mein Kater hatte auch schon 2-3 leichte Infekte und mit Engystol-Tabletten aus der Apotheke (homöopathisches Mittel), so ca. 1 pro Tag über ca. 4-5 Tage, hatten wir das jedesmal prima und schnell im Griff.
Aber auch das hatte ich mit meinem TA telefonisch vorher abgesprochen!
Für die junge Katze reicht dann vielleicht auch eine halbe Tablette, TA fragen.

Übrigens hat mein 2. Kater sich nie angesteckt. Der ist auch robuster.

Engystol-Tabletten hat mir auch eine andere nette Forine gerade schon empfohlen 🙂
Da sollte ich mir also auf jeden Fall mal einen Vorrat anlegen.

Die beiden haben vom Tierarzt auch schon Spritzen zum Aufbau des Immunsystems bekommen. Ich hoffe, dass hilft ihr dabei mit dem Infekt ohne Antibiotika klarzukommen.
Es tut mir so leid, die Kleinen andauernd mit Medikamenten vollstopfen zu müssen ):
 
Ich würde bei einem Infekt trotzdem lieber den TA fragen und nicht einfach mit irgendwelchen Mittelchen rumprobieren...Tiere zeigen nicht unbedingt gleich, wie schlecht es ihnen geht und wenns erst mal soweit ist, dass sie durch einen Infekt nicht mehr fressen, bekommst du ein riesiges Problem... unsere Layla hatte letztes Jahr auch solche Symptome, hat ständig geniest, aber gefressen und war nur ein bißchen ruhiger als sonst. Diagnose: Fast Lungenentzündung, hat schon gerasselt (wir waren sofort beim TA).. war aber mit einem guten (!) AB und nur einem TA-Besuch, weil der TA eben gut ist, innerhalb von zwei Tagen wieder absolut super...
 
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Engystol aktiviert das körpereigene Immunsystem, kann also nur gut sein, gerade bei einem empfindlichen Kätzchen. Ich nehme es selber tgl eine und wenn ich merk ich bekomme eine Grippe jede Stunde eine. Seit ich es nehme habe ich deutlich weniger Erkältungen.

Würde aber vorsichtshalber morgen trotzdem zum Ta gehen, außer es wird heute schlimmer.
 
Dass Engystol sicher hilft und nicht schlecht ist, denke ich auch, aber trotzdem reicht es eben manchmal einfach nicht... gerade bei einem ohnehin angeschlagenen Kätzchen geht es schnell bergab, wenn man nicht richtig eingreift.
 
Ich würde so eine junge Katze aber sicherheitshalber rasch beim Tierarzt vorstellen, dort jedoch fragen, ob man es je nach Stärke des Infekts auch erstmal z.B. mit Engystol-Tabletten behandeln kann anstatt direkt mit AB oder ähnlichem.

@Uhrenteddy: Ich zitiere mich mal selber, siehe oben!😉
 
Tut mir leid, dass das aus meinem letzten Post nicht so deutlich hervorging. Ich habe nebenbei noch über die privaten Nachrichten mit jemandem geschrieben und deswegen wohl den Zusatz hier vergessen:
Ich werde ganz sicher nicht einfach so mit irgendwelchen Medikamenten herumprobieren anstatt zum Tierarzt zu fahren. Aber Engystol wurde mir hier nun einige Male empfohlen, so dass ich es sinnvoll finde für die Zukunft einen Vorrat zuhause zu haben, um es in Absprache mit dem Tierarzt gegebenenfalles unterstützend zu verabreichen.

Morgen gehen wir auf jeden Fall zum Tierarzt. Das steht gar nicht zur Debatte.
Mir ging es nur darum herauszufinden ob ich einfach ein wenig paranoid und überbesorgt bin oder ob ihre Symptome wirklich schon einen Sonntags-Notdienst erfordern.

Vielen Dank trotzdem für eure Antworten!
 
Ich habe gerade mit meinem Tierarzt telefoniert und ihm die Situation geschildert. Er hat mir nun geraten bis morgen abzuwarten und dann morgens bei ihm vorbeizuschauen.

Ich bin nur etwas beunruhigt weil sie nun nichts mehr fressen will und auch ein wenig Gewicht verloren hat. Aber er meinte, dass sie durch das Niesen und die verschleimte Nase einfach keinen Appetit hat 🙁


Edit: Sie hat gerade zwei mal auf mein Bett gemacht und anschließend noch einmal in die Toilette. Der Durchfall war extrem flüssig.
Jetzt rast sie wie wildgeworden mit meinem Kater durch die Wohnung und schaukelt in den Vorhängen.
Irgendwie passt das alles nicht zusammen...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Also irgendwie würde ich mich da ja wohler fühlen, wenn ich beim TA gewesen wäre... mit Durchfall ist nicht zu spaßen, kann schnell zu Austrocknung führen...

Für die Nase helfen Rotlicht und Inhalieren, dann wird meistens ziemlich schnell wieder gefuttert.
 
Gefressen wird schon seit gestern Abend wieder. Getrunken hat sie zum Glück regelmäßig ausreichend.

Unser Tierarzt war eigentlich recht zufrieden mit ihrem Allgemeinzustand. Zumindest geht es ihr nicht annähernd so schlecht wie im November...
Schlucken klappt gut, Augen sind auch okay, Nase läuft nicht. Gegen das Niesen und den Husten hat sie jetzt eine entzündungshemmende Depotspritze bekommen.

Auf die neuen Laborwerte müssen wir noch bis morgen oder übermorgen warten. Dann wird hoffentlich auch klar was es mit dem Durchfall auf sich hat und ob wir sowohl Giardien als auch Campylobacter los sind.

Am anstrengendsten ist momentan ehrlich gesagt ein vollkommen gelangweilter Finn, der mir noch obsessiver als sonst auf Schritt und Tritt folgt. :verstummt:

Ich glaube, hier sind alle drei Beteiligten sehr froh wenn wieder den ganzen Tag durch die Wohnung getobt werden kann... :verschmitzt:
 
Muss ja nicht Katzenschnupfen sein, jede Katze kann mal einen Infekt haben, egal ob geimpft oder nicht.

Ja, ich weiß, dass es auch ein Infekt sein könnte.
Aber inzwischen bin ich irgendwie so paranoid geworden, dass ich immer gleich vom Schlimmsten ausgehe 🙁

Das kann wirklich einfach ein Infekt sein, den sie sich da eingehandelt hat.

hier scheint etwas nicht klar zu sein: so gut wie ALLE primärerreger, die für atemwegserkrankungen zuständig sind, SIND bestandteile des katzenschnupfenkomplexes.

wenn man also von "nem atemwegsinfekt" spricht, der "ja nicht gleich katzenschnupfen sein muss" ist das faktisch leider nicht korrekt, denn die bakterien sind die gleichen.

Schlucken klappt gut, Augen sind auch okay, Nase läuft nicht. Gegen das Niesen und den Husten hat sie jetzt eine entzündungshemmende Depotspritze bekommen.

was soll das bitte sein, eine "entzündungshemmende depotspritze"?

das, was man gemeinhin unter einem "entzündungshemmer" versteht, ist eben oft einfach cortison und somit ein immunsuppressivum. bei einem nicht diagnostizierten infekt dieser art ist cortison absolut kontraindiziert, siehe auch hier.

sollte es ein antibiotikum sein, ein depot-ab, dann kann es sich nur um convenia handeln. convenia aber ist bei erkrankungen aus dem katzenschnupfenkomplex als blindes antibiotikum vollkommen ungeeignet, da es gegen drei von vier potentiellen primärerregern bakterieller natur wirkungslos ist - siehe unter anderem hier, ich habe es in diesem thread ausführlicher dargelegt.
 
hier scheint etwas nicht klar zu sein: so gut wie ALLE primärerreger, die für atemwegserkrankungen zuständig sind, SIND bestandteile des katzenschnupfenkomplexes.

wenn man also von "nem atemwegsinfekt" spricht, der "ja nicht gleich katzenschnupfen sein muss" ist das faktisch leider nicht korrekt, denn die bakterien sind die gleichen.



was soll das bitte sein, eine "entzündungshemmende depotspritze"?

das, was man gemeinhin unter einem "entzündungshemmer" versteht, ist eben oft einfach cortison und somit ein immunsuppressivum. bei einem nicht diagnostizierten infekt dieser art ist cortison absolut kontraindiziert, siehe auch hier.

sollte es ein antibiotikum sein, ein depot-ab, dann kann es sich nur um convenia handeln. convenia aber ist bei erkrankungen aus dem katzenschnupfenkomplex als blindes antibiotikum vollkommen ungeeignet, da es gegen drei von vier potentiellen primärerregern bakterieller natur wirkungslos ist - siehe unter anderem hier, ich habe es in diesem thread ausführlicher dargelegt.

Leider kann ich dir auf viele der hier angesprochenen Unklarheiten und Fragen keine Antwort geben. Ich habe weder Human- noch Veterinärmedizin studiert und muss mich daher meistens, sowohl meine als auch die Behandlung meiner Katzen betreffend, auf die Fachkompetenz von Ärzten verlassen.
Mein Tierarzt gibt sich wirklich sehr viel Mühe und konnte uns auch immer weiterhelfen, weswegen ich bisher keine Zweifel an seiner fachlichen Expertise hegte.

Ich bedanke mich auf jeden Fall für die Links und werde versuchen mich dort einzulesen.
 
wenn man also von "nem atemwegsinfekt" spricht, der "ja nicht gleich katzenschnupfen sein muss" ist das faktisch leider nicht korrekt, denn die bakterien sind die gleichen.


siehe auch hier.

Ich denke, es war wohl jedem anderen klar, dass damit gemeint ist, dass nicht jeder Schnupfen bei einer Katze gleich der gefürchtete Katzenschnupfen ist, gegen den die Katze ja eigentlich geimpft ist...aber man kann ja alles bis ins kleinste auseinander nehmen.

Ich glaube ja nicht, dass der TA Cortison gegeben hat, wenn ja, dann gehört er eingesperrt, kann ich mir aber nicht vorstellen, bei unseren Katzen wurde das bisher nur in an sich ausweglosen Situationen gegeben.
 
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Ich denke, es war wohl jedem anderen klar, dass damit gemeint ist, dass nicht jeder Schnupfen bei einer Katze gleich der gefürchtete Katzenschnupfen ist, gegen den die Katze ja eigentlich geimpft ist...aber man kann ja alles bis ins kleinste auseinander nehmen.

du hast mich ganz offensichtlich falsch verstanden: DOCH, ein schnupfen bei einer katze ist so gut wie immer eine erkrankung aus dem katzenschnupfenkomplex.

und nein, dagegen ist keine katze geimpft. man impft im regelfall nur gegen die viralen erreger, gegen herpes und calici. die impfung verhindert weder die ansteckung noch den ausbruch der krankheit, sie mildert im besten falle lediglich den verlauf.
 
Leider kann ich dir auf viele der hier angesprochenen Unklarheiten und Fragen keine Antwort geben. Ich habe weder Human- noch Veterinärmedizin studiert und muss mich daher meistens, sowohl meine als auch die Behandlung meiner Katzen betreffend, auf die Fachkompetenz von Ärzten verlassen.
Mein Tierarzt gibt sich wirklich sehr viel Mühe und konnte uns auch immer weiterhelfen, weswegen ich bisher keine Zweifel an seiner fachlichen Expertise hegte.

Ich bedanke mich auf jeden Fall für die Links und werde versuchen mich dort einzulesen.

es wäre in jedem falle sinnvoll, würdest du ein buch führen mit behandlungen für die tiere und dir eben auch genau sagen lassen, WAS deinen mäusen genau gegeben wurde.

wenn ein tierarzt hier mal mist baut und (schnell) gehandelt werden muss ist so etwas enorm wichtig - für eine zweitmeinung oder ähnliches.

insofern: frag doch bitte einfach mal nach, dann kann man dir hier sicher weiterhelfen. das kannst du auch tun, bevor du dich tiefergehend einliest, was vielleicht nicht notwendig ist.
 
Für Infekte oder bei Verdacht auf (Niesen, schlapp, wenig Fressen) habe ich mir Engystol Ampullen für Tiere (vet.) in der Apotheke geholt. Tägl. 1 ml in etwas Quark wirkt bei meiner Emmi super gut.

Allerdings nicht länger als 5 Tage geben! Warum allerdings die vet.-Ampullen so immens teuerer sind? Da ist ein MIttel anders als bei dem für Menschen....
 
Das liegt nicht daran, dass es für Tiere ist, sondern daran, dass du es in der Apotheke kaufst...
 

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