falls sie nochmal aufeinander treten in den nächsten Tagen, nach ihrer Trennung nachher. Mal schauen, was mich nachher erwartet.
Laß sie bitte erstmal eine Weile zur Ruhe kommen, sonst eskaliert das weiter.
Keiner der beiden hat eine Ausweichmöglichkeit, sie sind auf die Wohnung beschränkt und daß es nicht funktioniert, merkst Du ja mittlerweile selbst.
Von daher hilft die These "die machen das unter sich ganz von allein aus" leider nicht weiter.
Laß sie bitte beide ausführlich tierärztlich untersuchen inkl. Blutbild (hatte ich alles schon geschrieben) und auf ansteckende Infektionskrankheiten testen, denn das wurde ja sicherlich bei keinem der beiden bisher gemacht. Auch auf die Zähne achten bitte.
Dein Findus hat erhebliche soziale Defizite, weshalb ich nur eine Chance sehe: nach ausreichender Trennung eine "Langsame Zusammenführung" zu machen, das wird hier im Forum sehr ausführlich beschrieben.
D. h. Du mußt Dir für die Begegnungen der ersten Wochen bis Monate (ja das ist richtig aufwändig und zeitraubend) viel Zeit nehmen, um die beiden jeweils zu beobachten, zu beschäftigen und solche Kontakte wie bisher zu 100% zu vermeiden.
Kontakte an Gittertüre, mit Leckerlies und Spielgeräten, eine Userin hier hat trotz ihrer sehr sozialen und ruhigen, gar nicht aggressiven sondern zurückhaltenden Katzen über ein halbes Jahr gebraucht.
Ihr macht zwar nicht alles, aber leider mangels Wissen (nein, das laste ich Euch nicht an! es kann nicht jede/r Koryphäe auf allen Gebieten sein) leider so einiges falsch.
Durch diese bisherigen Fehler habt ihr eine nicht so gute Ausgangsposition bei den Katern, hinzu kommt erschwerend Findus Mangel in Sozialverhalten kombiniert mit der gerade jetzt bei den beiden vorliegenden Teenagerzeit bis sie ca. 2,5 Jährchen jung sind.
Also ja, es ist machbar. Aber dann jetzt richtig und langsam.
Betrachte es doch bitte mal aus Katzensicht: Du wirst aus Deinem angestammten Heim mittels körperlicher Kräfte der viel größeren Menschen entfernt, mit dem Auto transportiert (es gibt nicht ohne Grund Katzen, die nur sediert fahren können!) hast Panik, Angst, verstehst die Welt nicht mehr, wirst an einem fremden Ort mit lauter fremden Gerüchen eingesperrt, kannst vor lauter Sorgen und Ängsten tagelang nichts essen und trinken. Dir ist schlecht.
Weißt aber, da ist noch ein anderer Deiner Art, kannst ihn riechen, hören, dann auch sehen.
Hungerst tagelang, trinkst nur das Allernotwendigste, und kaum nimmst Du mal ein paar Happen zu Dir, wird der Fremdling, der sein Revier vehement verteidigt, ungefiltert und ungezügelt auf Dich, der grad dehydriert und ausgehungert, also körperlich geschwächt ist, losgelassen.
Deine Sprache ist ok - aber der andere versteht sie einfach nicht!
Was machst Du? Wenns zu schlimm wird, flüchten und verstecken.
Nutzt aber nix, der läßt nicht locker und jagt Dich weiter durch die Gegend, die Du noch nichtmal richtig erkunden konntest.
Du landest also versehentlich in einer Minilücke, wo Du auch noch den ganzen Tag unter Schmerzen hilflos feststeckst, bis die komischen Leute, die Dich in diese Fremde brachten, befreien müssen.
Was folgt?
Der Haudegen jagt Dich schon wieder den ganzen Tag durch die Gegend, bekämpft Dich nicht nur körperlich, sondern schadet auch Deiner Seele, die die Welt nicht mehr versteht.
Und nirgendwo gibt es genügend Schutz, Ruhe, Rückzugsmöglichkeiten oder mal die Möglichkeit, entspannt sich der Körperpflege, dem nötigen Schlaf, der dringend notwendigen Futteraufnahme zu widmen.
Was hast Du getan, um das alles zu "verdienen"?
Du hattest ein Heim, kätzische Gesellschaft, aber man befand, daß Du dort nicht mehr hinpaßt.
Du hast keinen Fehler gemacht.
Du machst auch jetzt noch keine Fehler, wirst aber trotzdem immer wieder körperlich bedrängt.