Neuer Kater - Ich weiß nicht, was ich raten soll

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Olive Oil

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Ich bin überfordert.

Ich war ja stolz wie Oscar, dass ich jemanden überzeugen konnte, statt 1 Kitten bei ebay zu erwerben, lieber beim Tierheim vorstellig zu werden und zwei Kitten zu nehmen.

Ergebnis: Vom Tierheim wurde am Samstag ein sechsjähriger FIV+ Kater vermittelt.

Probleme:
Er wirft sich immer gegen das Katzennetz auf dem Balkon und will da unbedingt raus.

Er benutzt das Kaklo nur sporadisch für groß und klein. Besser wurde es, als statt Streu Erde verwendet wurde. Ich habe geraten, die Haube abzunehmen.
Und mal im Tierheim anzurufen und nach Rat fragen (bei uns wurde das angeboten und wir haben das auch dankbar angenommen)

Ich vermute irgendwie, dass der Kater früher Freigänger war (wegen des Netzes und der Erde).

Was kann ich dem Neuadoptanten noch raten? Ich will ihn aber nicht verschrecken.
 
A

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Oh je - ich denke, hier hat das Tierheim einen gravierenden Fehler gemacht - wurde denn der kater als Freigänger vermittelt? Natürlich kann sich mit der Zeit das Verhalten des Katers ändern, aber dazu braucht man sehr viel Geduld - es wäre besser, der Kater wäre in ein Heim gekommen, wo er eingeschränkten Freigang haben kann und nicht nur einen eingenetzten Balkon.

Ich hoffe, dass Euch hier im Forum kompetent geholfen werden kann.
 
Das klingt nach 'nem Hardcore-Freigänger, der jetzt krankheitsbedingt ein sehr beschränktes Revier nur noch haben darf.
Eigentlich ein Fall für einen bestens gesicherten Terrasse/Garten. Möglichst großes Freigehege.

Der Adoptierer ist Katzenanfänger? Oder "kann" der grundsätzlich schon Katze?
Manchmal lässt sich mit viel Geduld Wohnungsverträglichkeit aufbauen.
Allerdings...umgewöhnen von nur oder fast nur draussen auf nur drinnen mit Balkon ... klappt selten gut. Und niemals schnell.
Was es eher gibt: Das Tier resigniert irgendwann - und bis dahin liegen die Nerven des Neudosis am Boden.


😳Ich würd ja sagen: umtauschen. Der Kater passt nicht auf den Balkon.
 
Ich bin auch für SiRus Spoiler, wenn der Kater Hardcore-Freigänger ist. Weiß man was über seine Vergangenheit?

Das Eingesperrtsein ist dann Stress pur für ihn.
Nicht gut für einen FIVie. (Wurde er per Western Blot getestet? Sonst unbedingt nachholen, die Schnelltests sind oft falsch positiv.)

Der gehört mindestens dann in ein zu Hause mit gesichertem Freigang. Oder wieder ganz in den Freigang. Ich höre es laut aufschreien, ja ... bin ich per se auch kein Fan von. Bei Hardcore-Freigängern, die in ihrem zu Hause sich anstecken seh ich das nicht so tragisch. Die haben sich ihr Revier schon erschlossen (weniger Revierkämpfe) und sich ja eh dort angesteckt - das Gebiet ist also höchst wahrscheinlich eh schon durchseucht.
In dem Fall ist das natürlich verzwickt, weil er in fremde Umgebung käme. Daher würde ich den gesicherten Freigang auch bevorzugen. Aber wenn ihm das nicht reicht?
 
Oh je - ich denke, hier hat das Tierheim einen gravierenden Fehler gemacht - wurde denn der kater als Freigänger vermittelt? Natürlich kann sich mit der Zeit das Verhalten des Katers ändern, aber dazu braucht man sehr viel Geduld - es wäre besser, der Kater wäre in ein Heim gekommen, wo er eingeschränkten Freigang haben kann und nicht nur einen eingenetzten Balkon.

Ich glaub auch, dass da was verkehrt gelaufen ist. Entweder ist mein bekannter im Tierheim nicht mit der Wahrheit rausgerückt oder man hat ihm leichtfertig einen Freigänger vermittelt.

Das klingt nach 'nem Hardcore-Freigänger, der jetzt krankheitsbedingt ein sehr beschränktes Revier nur noch haben darf.
Eigentlich ein Fall für einen bestens gesicherten Terrasse/Garten. Möglichst großes Freigehege.

Der Adoptierer ist Katzenanfänger? Oder "kann" der grundsätzlich schon Katze?
Manchmal lässt sich mit viel Geduld Wohnungsverträglichkeit aufbauen.
Allerdings...umgewöhnen von nur oder fast nur draussen auf nur drinnen mit Balkon ... klappt selten gut. Und niemals schnell.
Was es eher gibt: Das Tier resigniert irgendwann - und bis dahin liegen die Nerven des Neudosis am Boden.


😳Ich würd ja sagen: umtauschen. Der Kater passt nicht auf den Balkon.

Anfänger. Daher bin ich - so hart es auch klingt - auch für den Spoiler.

Ich bin auch für SiRus Spoiler, wenn der Kater Hardcore-Freigänger ist. Weiß man was über seine Vergangenheit?

Das Eingesperrtsein ist dann Stress pur für ihn.
Nicht gut für einen FIVie. (Wurde er per Western Blot getestet? Sonst unbedingt nachholen, die Schnelltests sind oft falsch positiv.)

Der gehört mindestens dann in ein zu Hause mit gesichertem Freigang. Oder wieder ganz in den Freigang. Ich höre es laut aufschreien, ja ... bin ich per se auch kein Fan von. Bei Hardcore-Freigängern, die in ihrem zu Hause sich anstecken seh ich das nicht so tragisch. Die haben sich ihr Revier schon erschlossen (weniger Revierkämpfe) und sich ja eh dort angesteckt - das Gebiet ist also höchst wahrscheinlich eh schon durchseucht.
In dem Fall ist das natürlich verzwickt, weil er in fremde Umgebung käme. Daher würde ich den gesicherten Freigang auch bevorzugen. Aber wenn ihm das nicht reicht?

Freigang ist im 3. Stock in Köln-City eh nicht möglich.
Western-Blot? Äh -weiß nicht.

Danke für euren schnellen Rat. Ich werde mich morgen noch mal rantrauen und fragen, ob er das Tierheim kontaktiert hat und was die dort sagen...
 
Hak da mal nach. Vielleicht kann man ihn nachtesten lassen und es stellt sich raus, dass er gar kein FIV hat. Dann könnte er nämlich auf eine völlig normale gute Freigangsstelle. Ohne Bedenken.

Allerdings fürchte ich, macht das kein Tierheim. Und ob dein Bekannter das Geld ausgibt, wenn er eh wieder Abgabe im Raum steht ... hm.

Dass er alleine ist, ist ja auch eh nicht so optimal.
 
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Vielleicht war er Freigänger (klingt bisher so) und soll jetzt wegen FIV nichtmehr raus, also vlt hat das TH bewusst so vermittelt?

Ich würde da nochmal die genauen Hintergründe erfragen.
 
Auch wenn er wirklich FIV+ ist, und deshalb nicht mehr raus soll(te) - einen solchen Kater einem Anfänger zu vermitteln ist nicht sehr... gelungen.
Für keinen der Beteiligten.

FiVies sind schwer vermittelbar. FIVie mit großem Freiheitsdrang noch mal schwerer.
Aber so, wie's hier beschrieben wurde... geht's auch nicht.
 
Auch wenn er wirklich FIV+ ist, und deshalb nicht mehr raus soll(te) - einen solchen Kater einem Anfänger zu vermitteln ist nicht sehr... gelungen.
Für keinen der Beteiligten.

FiVies sind schwer vermittelbar. FIVie mit großem Freiheitsdrang noch mal schwerer.
Aber so, wie's hier beschrieben wurde... geht's auch nicht.

Sehr hilfreich - aber ich würde mich auch mit dem Tierheim in Verbindung setzen - Du (oder Deine Bekannten) wollen ja zwei kompatible Wohnungskätzchen)
 
also: Das Tierheim habe gesagt, der Kater sei ein Fundkater, aber da er sehr menschenbezogen sei, sei er für die Wohnungshaltung geeignet.

Was soll ich dazu sagen. Die müssten doch eigentlich Ahnung von der Vermittlung haben zumindest mehr als ich.

Bezüglich Klo hat sich herausgestellt, dass die Neudosis das Klo tagsüber auf den Balkon gestellt haben und ab abends dann in Bad. Ich habe mir überlegt, dass ein verlässliches stilles Örtchen bestimmt sinnvoller ist und dazu geraten, das vorhandene Klo im Bad zu belassen und ein weiteres für den Balkon zu besorgen - ohne Haube.

Weiterhin habe ich vorgeschlagen, den Kater zu beschäftigen, sowohl mit Bewegungs- als auch mit Geschicklichkeitssachen und auch ein paar Dinge aufgezählt, die ohne viel Aufwand und Kosten bewerkstelligt werden können.

Das Thema Western-Blot habe ich noch nicht angesprochen.

Was davon ausprobiert wird, darauf habe ich keinen Einfluss.
 
Stand der Dinge: Der Kater hat sich nun wohl besser eingewöhnt. Er benutzt jetzt seine Klos. Der Balkon ist jetzt gut abgesichert (vorher gabs noch ein paar fragwürdige Eckchen) und der Kater wird beschäftigt. Derzeit ist er zwar noch nachts ab 3.00 Uhr hellwach, aber mit entsprechender Auslastung wird das wohl auch noch weniger.
 
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