Neue Zusammenführung nach FIP Tod...

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derklotz

derklotz

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16. Juli 2010
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Hallo,

da wir unsere kleine leider gehen lassen mussten, müssen wir uns trotzdem (auch wenn es sehr schwer fällt) um unsere 2. Mietz kümmern,
das heißt eventuell wieder einen neuen Kumpel für Sie suchen.

Jetzt kommen eben sehr viele Fragen:

- überhaupt eine neue?

- wie lange warten?

- auf Corona-Titer testen ja oder nein?

- die vielleicht neue auch testen lassen?

- usw?

Was jetzt auch noch ansteht wäre eine Kastration und weitere Impungen.

Aber wenn wieder eine neue kommt kann ich ja nicht gleich Kastrieren oder Impfen, ich müsste den zweien ja erst mal Zeit geben sich zu finden, dann über eine Kastration nachdenken, (wahrscheinlich dann ja beide) und dann irgendwann die weiteren Impfungen wie Tollwut&Leukose.(sollen Freigänger werden)

Das alles jetzt richtig zu machen&planen, wir sind grad echt überfordert, leider.

Bin über jede Hilfe und jeden Tip sehr dankbar.

MfG
derklotz
 
A

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Hallo

Ich würde Eure Katze auf jeden Fall mal testen lassen und danach entscheiden.

Es gibt viele FIP-positive Tiere, die alt werden können. Ich hatte ein Kater, der hat mit 11J. ein Leberversagen und erst da ist die FIP ausgebrochen....... leider war beides zusammen dann zuviel für seinen geschwächten Körper. Es heisst also noch lange nicht, dass er damit nicht alt wird.

Meiner Meinung nach würde ich keine gesunde Katze dazu setzen, weil sie sich zu 99% Wahrscheinlichkeit ansteckt, wenn die 2 längere Zeit zusammen leben und schmusen.
Aber man findet auch immer FIP-positive Tiere, die einen schönen Platz suchen und wie gesagt, man kann noch sehr lange Zeit zusammen Freude haben.

Wie alt ist eure Katze denn, dass sie noch nicht kastriert ist?
 
Da FIP nicht ansteckend ist und der Corona-Titer keine Aussagekraft hat ob bei deiner Mieze oder auch bei jeder anderen Mieze FIP jemals ausbrechen würde, kannst du dir die Tests sparen. Nachdem unser Karlchen im April an FIP gestorben ist,ist Henry auch bereits nach 4 Tagen bei uns eingezogen.
 
Hallo

Ich würde Eure Katze auf jeden Fall mal testen lassen und danach entscheiden.
Warum?
was bringt es der TE, zu wissen, dass die Katze - wie 90% aller anderen Katzen auch- Corona positiv ist?
Welche Konsequenzen hätte es für das Tier,wenn es negativ wäre?
Es gibt viele FIP-positive Tiere, die alt werden können.
Diese Aussage ist schlichtweg falsch! eine an FIP erkrankte Katze hat eine Lebenserwartung von wenigen Tagen bis Wochen.

CORONAPOSITIV hingegen sind 90% aller Katzen. Dieser Titer hat jedoch absolut KEINE Aussagekraft über eine spätere mögliche Erkrankung an FIP

Meiner Meinung nach würde ich keine gesunde Katze dazu setzen, weil sie sich zu 99% Wahrscheinlichkeit ansteckt, wenn die 2 längere Zeit zusammen leben und schmusen.
UND? Soll das Tier die nächsten 20 Jahre unter einer Glasglocke leben?
Im Freigang wird sie jede Menge Kontakt zu anderen Katzen haben.
Abgesehen davon wird jede Corona-Negative Katze irgendswann mit dem Coronavirus konfrontiert werden, wenn sie nur lange genug die Möglichkeit hat, ein normales kätzisches Sozialleben zu führen

Aber man findet auch immer FIP-positive Tiere, die einen schönen Platz suchen und wie gesagt, man kann noch sehr lange Zeit zusammen Freude haben.
man findet KEINE FIP-positiven, sondern bestenfals CORONA-Positive Tiere...und das sind etwa 90% aller Vermittlungstiere!
 
Hallo,

@Ms. Figino: Es ist leider nicht ganz richtig, was du schreibst, weil du FIP mit dem felinen Coronavirus (FECV) durcheinanderwirfst.
Katzen, die mit dem felinen Coronavirus in der nicht mutierten Form infiziert sind, können tatsächlich alt und glücklich werden (das tun die allermeisten auch, bzw. sie sterben aus anderen Ursachen) - aber eine Katze, bei der wirklich FIP ausgebrochen ist, lebt bestenfalls noch ein paar Monate. Deshalb werden "FIP-positive" Katzen auch nicht mehr vermittelt, weil es ihnen sichtbar schlecht geht.

Eine Katze, die mit FECV infiziert ist, hat KEIN FIP. Man testet aber mit der üblichen Titerbestimmung nur auf FECV, nicht auf FIP. Mit FECV sind je nach Population 60 bis 80 Prozent aller Katzen infiziert, und eine per Titer nachgewiesene FECV-Infektion sagt rein gar nichts darüber aus, ob die Katze an FIP erkrankt ist oder jemals in ihrem Leben erkranken wird.

Wenn du eine Katze vom Tierschutz oder vom Züchter nimmst, wird sie mit großer Wahrscheinlichkeit FECV-positiv sein. Das einzige, was vielleicht Probleme macht, ist die momentan erhöhte FECV-Viruslast in eurer Wohnung, weil Katzen mit ausgebrochener FIP oft sehr viele Coronaviren ausscheiden. Allerdings keine mutierten FIP-Viren - FIP ist NICHT ansteckend!

Also aus meiner Sicht

- sollte deine zweite Katze unbedingt eine neue Kumpeline bekommen.

- macht es Sinn, bis zu sieben Wochen zu warten, weil das Coronavirus in eingetrockneten Kotresten maximal so lange überleben kann. Du kannst aber auch einfach die Katzentoilette komplett (samt Kistchen) entsorgen und die Lieblingssitzplätze deiner verstorbenen Kleinen mit einem normalen Haushaltsmittel desinfizieren, dann hat sich das auch erledigt. Dass sich eine bisher FECV-freie Katze ausgerechnet mit den verbliebenen paar Viren mit FECV ansteckt und sich daraus auch noch FIP entwickelt, ist wohl etwa so wahrscheinlich wie ein Sechser im Lotto.

- Der Corona-Titer-Test ist sinnlos, weil er wie gesagt nichts über eine vorhandene oder zukünftige FIP-Infektion aussagt und sich eine Neuansteckung mit FECV kaum verhindern lässt, wenn man seine Katze nicht grad im Sauerstoffzelt hält.

- Bezüglich Kastration und Impfungen: Beides würd ich wenn möglich vor einer neuen Vergesellschaftung erledigen - Impfungen wegen Krankheitsrisiko, Kastration weil unkastrierte und kastrierte Tiere oft unterschiedliche Plätze in der "Rangordnung" einnehmen, und man, wenn man großes Pech hat, nach der Kastration sonst nochmal neu zusammenführen müsste. Es ist einfach weniger Stress für das Tier, würd ich sagen.
 
Danke für die Aufklärung - da scheint sich ja das Wissen um diese Krankheit in den letzten Jahren gewaltig verbessert zu haben.
Mein Stand ist (Gott sei Dank) schon älter..........In dem Fall nehme ich meine Aussage als falsch zurück!
 
Hi,

Danke schonmal für die ganzen Tips & Ratschläge.

Würde es was bringen wenn man nur testet ob Sie Corona-Ausscheider ist, weil ob Sie einen Titer hat oder nicht ist ja nicht ganz so wichtig, ich wüsste es eben halt ob ja/nein.

Bis auf die Kratzbäume haben wir schon alles desinfiziert, aber so ein Virus kann ja überall sein, aber länger als 2 Wochen ja nur in Kot.

Ich mach mir ja jetzt schon Gedanken Sie allein zu lassen, weil Sie eigentlich schon immer Gesellschaft gewohnt ist.
Und wenn es auch nur eine kurze Zeit war mit unserer anderen, haben wir trotzdem das gefühl das Ihr was fehlt.

Das ist ja alles Zeit, wo die Mietzen ja eigentlich zusammen sein sollen, also ein Kumpel haben müssen.

Entweder ich muss den zweien dann genügend Zeit geben sich zu finden und dann beide Kastrieren(nur Sie ist jetzt auch schon knapp 6 Monate), oder noch eine Weile warten, dann unsere Kastrieren, dann wieder warten und eine Kastrierte dazu holen.

Kommt natürlich wieder alles zusammen.

MfG
derklotz
 
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Hallo,

ich war im Mai in derselben Situation wie du (Erstkatze durch FIP verloren), und ich hab mich damals gegen einen Ausscheidertest entschieden.

Den Test würde man ja machen, um zu wissen, ob eine erhöhte Gefahr für eine FECV-Erstinfektion einer neuen Katze vorliegt. Aber erstens ist damit auch noch nix über das FIP-Risiko gesagt (dass zwei Katzen im gleichen Haushalt an FIP erkranken, ist sehr unwahrscheinlich); und zweitens kann die Ausscheidungsrate im Lauf der Zeit stark variieren, nicht jeder ist ständig eine Virenschleuder oder immer clean, somit ist die Aussagekraft des Tests begrenzt.
Und da ich sowieso wieder eine Katze aus dem Tierschutz wollte, die zu mindestens 80% bereits beim Einzug mit FECV infiziert wär, und man sich die restlichen 20% jederzeit an den Schuhsohlen ins Haus latschen kann, hab ich mir den Test gespart.

Wie gesagt, mach dich bloß nicht verrückt mit der Hygiene und dem Ansteckungsrisiko. FECV kannst du dir immer holen, aber es ist harmlos - und FIP ist tödlich, aber nicht ansteckend.

Wenn du deine Kleine nächste Woche kastrieren lässt, kannst du sie in einer weiteren Woche m.E. locker vergesellschaften. Wenn die andere Mieze noch unkastriert ist, dann ist es halt so, wenn nicht, um so besser. Ich würd eine etwa gleichaltrige dazuholen, weil sie sich dann altersgerecht für beide miteinander beschäftigen können.
 
Moin,

ich habe zufällig eine Tante vom TH getroffen, Sie meint dazu.

Diese und eventuell nächste Woche noch warten, dann kann ich wieder eine neue dazu holen, wenn ich alles mögliche desinfieziert habe.

Zum Testen lassen hat Sie leider nichts gesagt:(

Dann der Zusammenführung paar Wochen Zeit geben und dann beide Kastrieren lassen. Sie meinte es wäre von Vorteil wenn die das beide zusammen durchmachen.

Wegen den Impfungen meinte Sie, ob wir die Mietzen überhaupt noch dieses Jahr raus lassen wollen, da hätten wir ja noch genügend Zeit für.

Es ist zwar sehr schwer so schnell umzudenken, zack zack die eine ist weg, und gleich wieder eine neue da, aber rein von der Sache her waäre es das beste für die zweite.

Trotz der kurzen Zeit wird unsere kleine rote nie vergessen sein, es war was besonderes.:pink-heart:

MfG
derklotz
 

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