Neue Tötungen in der Perrera/Jerez angesetzt

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Sowohl TH Miezekatze und die Katzenzuflucht bemühen sich, noch Katzen herauszuholen, da in der Perrera Gesser kurzfristig 20 scheue Katzen getötet werden sollen (Termin schon morgen).

Hat noch jemand eventuell einen Pflegeplatz für ein scheues Fellchen? Kann noch jemand für Flüge etc. spenden?

Wir von den Sieben-Katzenleben kämpfen leider noch mit der Bürokratie (Amtsgericht/Finanzamt usw.). Also unterstützt bitte weiter die Katzenzuflucht und TH Miezekatze, soweit es Euch möglich ist!
 
A

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Einen pflegeplatz kann ich leider nicht bieten aber gerne würde ich eine kleine Spende geben. Eine Frage hab ich aber da noch, rückt denn nicht eine andere Fellnase sofort nach, wenn man es schaft eine zu retten? Nur interessehalber, bitte nicht falsch verstehen.


lg
fywen
 
Es ist wie in deutschen Landen auch, der Nachschub wird so schnell nicht abreissen. In Andalusien lassen noch weniger Leute ihre Katzen kastrieren als hier :mad:

Einstweilen kann man nur versuchen, so viele Katzen wie möglich zu retten, mittelfristig muss natürlich auch an den Ursachen gearbeitet werden (Kastrationsaktionen, Umwandlung der Perrera in ein Refugio etc).
 
Habe fast zeitgleich mit Alisea gepostet:

Es wird schon wieder getötet.

Da schafft man Spenden hinunter, die Orgas schaffen die Tiere hinaus wie sie nur können, die "deutschen" helfen mit owohl selber schon mehr als am Limit-

und was ist: Zweitausend Kilometer entfernt senkt ein Vorarbeiter seinen Daumen, weil er meint, es seien zu viele Tiere in der Perrera.

Könnte einen Stapel Holz und eine Axt gebrauchen. Es ist so ein mieses Gefühl, herum zu sitzen und nichts tun zu können.

Brauchen wir auch nicht. Mutter Natur reagiert auf Überpopulation gerne mit Seuchen. Zwei Jahre, und auch unsere Streunerpopulationen sind dezimiert. Geht alles per Übertragung auf dem Landweg, leichteste Übung für Mutter Natur, sie hat mit der Evolution ein paar hunderdtausend Jahre Vorsprung vor uns Menschen.

Stop.

Schrieb ich Muter Natur?

Dieses Problem ist doch wohl hausgemacht. Haben wir Menschen ganze Arbeit geleistet. Ach, unser geliebtes Tier ist trächtig? Na dann hübsch raus mit Dir! Wirst schon klarkommen! Bring mir bloß nix nach Haus.

Szene aus Madrid, nicht Mosambique. Mitten in einem Gründungsland der EU.

Wo wir grad dabei sind-darf ich vorstellen:
519px-Felis_silvestris_silvestris.jpg

Das ist Felix silvestris (silvestris). Die (europäische) Wildkatze. Quelle: Wikipedia

In Deutschland so gut wie ausgerottet.

Ich habe noch nie eine Wildkatze sehen können, Ihr?

Unsere Stubentiger haben es mächtig gut. Es liegt ganz an uns, dass es so bleibt.

Ich persönlich finde, es ist fünf vor zwölf. Es liegt nur an uns, dort einzugreifen, wo der Zeitzünder für großes Tierelend auf dem ganzen Kontinent langsam die Lunte brennen lässt.

muh.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist Felix silvestris (silvestris). Die (europäische) Wildkatze. Quelle: Wikipedia

In Deutschland so gut wie ausgerottet.

Das Bild deshalb in voller Auflösung, hier. Ich habe noch nie eine Wildkatze sehen können, Ihr?

Oli, das ist ja gut gemeint aber man kann überhaupt nichts mehr richtig lesen. Das ist ja auch nicht das Wahre, wenn die Leute wieder wegklicken, weil sie Mühe haben, die Posts zu lesen. Kannst Du das Bild bitte verkleinern?
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt, hast recht, habe ein anderes und kleineres Bild gewählt, der Beitrag war wirklich kaum noch lesbar.

Die Intention bleibt die gleiche. Das waren alles wir Menschen, nicht Mutter Natur.

muh.
 
Ich biete mich als Pflegeplatz für eine scheue Katze
Weiteres gern per PN :)
 
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Ach, unser geliebtes Tier ist trächtig? Na dann hübsch raus mit Dir! Wirst schon klarkommen! Bring mir bloß nix nach Haus.

Szene aus Madrid, nicht Mosambique.
Diese Szene spielt sich nicht nur in Madrid ab, diese Szenen gibt es hier in Deutschland auch zu Hauf.
 
Eine schöne Nachricht schon am Vormittag: da Ana soviele Katzen aus der Perrera geholt hat, wurden die Tötungen (vorerst) ausgesetzt und die Katzen haben einen Aufschub bekommen.

Dennoch werden dringendst Pflegestellen und Endplätze, und natürlich auch Spenden gebraucht, denn die Katzen müssen flugfähig gemacht werden und sollten baldmöglichst ausreisen.

Leider wird sich die Lage in den nächsten Wochen dramatisch verschlimmern - es ist eine Katastrophe mit Ansage, denn ab März werden wieder massenweise unerwünschte Kitten geboren werden, die mit oder ohne Mami in die Perrera entsorgt werden, abgestellt, abgegeben oder einfach über den Zaun geschmissen. :(

Daher nochmal meine Bitte: wer helfen kann, der möge helfen, jeder noch so kleine Beitrag ist willkommen, bei TH Miezekatze, bei der Katzenzuflucht und hoffentlich demnächst bei uns von den Sieben-Katzenleben.
 
  • #10
Das ist ja alles wieder sehr traurig ... :(

Mich würde aber interessieren: Die Rettung der Katzen aus der Tötung und Transport nach Deutschland ist die eine Sache, aber wird auch vor Ort etwas unternommen, um die Bevölkerung aufzuklären?
(Sorry, falls dies schon irgendwo vorgestellt wurde, habe nicht alle Perrera-Beiträge gelesen)
 
  • #11
Das ist ja alles wieder sehr traurig ... :(

Mich würde aber interessieren: Die Rettung der Katzen aus der Tötung und Transport nach Deutschland ist die eine Sache, aber wird auch vor Ort etwas unternommen, um die Bevölkerung aufzuklären?
(Sorry, falls dies schon irgendwo vorgestellt wurde, habe nicht alle Perrera-Beiträge gelesen)

Genau das ist der Punkt und so unglaublich wichtig!!!

Wir unterstützen unsere "Engel in Spanien" bei Aufklärungsarbeiten in Schulen, Ständen auf der Straße und natürlich bei Kastrationsaktionen. Das ist das A und O. Das Problem muss an der Wurzel gepackt werden und endlich Verstand geschaffen werden.

Nichts für ungut, aber für die derzeitigen Perrera Katzen nützt eine Pflegestelle in Deutschland nichts. Die Tiere dürfen minimum erst in 21 Tagen ausreisen. Erst dann, wenn eine Katze weitgehend gesund ist, kann sie geimpft werden. Diese 21 Tage können also nie und nimmer eingehalten werden.

Gerade jetzt sind Kastrationen so verdammt wichtig.

EDIT: Die Miezen, die auf der Liste standen, sind größtenteils ausschließlich Wildlinge, extrem scheue und ängstliche Katzen. Vermutlich auf der Straße geboren, durchgeschagen und irgendwann gefangen worden für die Tötungsstation. Diese Miezen suchen einen Gnadenbrotplatz auf einem Bauernhof (mit Versorgung und medizinischer Behandlung natürlich) oder ähnliches. In einem Haus würden sie vermutlich nie glücklich werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Das ist ja alles wieder sehr traurig ... :(

Mich würde aber interessieren: Die Rettung der Katzen aus der Tötung und Transport nach Deutschland ist die eine Sache, aber wird auch vor Ort etwas unternommen, um die Bevölkerung aufzuklären?
(Sorry, falls dies schon irgendwo vorgestellt wurde, habe nicht alle Perrera-Beiträge gelesen)


Natürlich wird versucht, vor Ort was zu tun, nur das ist i.M. noch sehr schwer.
Die spanische Orga in Jerez ist noch recht "jung" und muss selbst erst sehen das es vorwärts geht.Trotzdem wurde dort schon einiges bewegt, die Orgas werden über die Tötungstermine informiert und das ist in den Pererras nicht selbstverständlich.
Es fehlen PS in Spanien, was in der Region Cadiz nicht so einfach ist, nicht umsonst ist Andalusien das "Armenhaus" Spaniens.

Kurzfristig geht halt im Augenblick nur, Katzen aus der Pererra rausholen damit sich der Tötungstermin für die Pererra nicht "lohnt".

Mittel- und Langfristig ist Aufklärungsarbeit mit Kastration-Aktionen angesagt, aber das geht nicht von heute auf morgen.

Loraine, du warst schneller als ich, mit Antworten.
 
  • #13
Natürlich wird versucht, vor Ort was zu tun, nur das ist i.M. noch sehr schwer.
Die spanische Orga in Jerez ist noch recht "jung" und muss selbst erst sehen das es vorwärts geht.Trotzdem wurde dort schon einiges bewegt, die Orgas werden über die Tötungstermine informiert und das ist in den Pererras nicht selbstverständlich.
Es fehlen PS in Spanien, was in der Region Cadiz nicht so einfach ist, nicht umsonst ist Andalusien das "Armenhaus" Spaniens.

Kurzfristig geht halt im Augenblick nur, Katzen aus der Pererra rausholen damit sich der Tötungstermin für die Pererra nicht "lohnt".

Mittel- und Langfristig ist Aufklärungsarbeit mit Kastration-Aktionen angesagt, aber das geht nicht von heute auf morgen.

Loraine, du warst schneller als ich, mit Antworten.

Leider ist es nicht immer so, dass die Tierschützer vorher informiert werden. Vor nicht allzu langer Zeit, sind die Tierschützer auch bei 2 Tötungen überrumpelt worden, weil nichts darüber berichtet wurde.

Wir haben vor gut 2 Jahren mit der Zusammenarbeit der Tierschützer und somit auch mit den drei Tötungsstationen in Cadiz begonnen. Es hat sich in der Zeit in der Hinsicht schon eine ganze Menge getan.

Sicherlich sollten so viele Miezen wie nur möglich rausgeholt werden, damit Tötungen erst gar nicht anfangen. Aber langsam wird es Frühling. Letztes Jahr waren furchtbar viele Kitten da. Das Jahr davor noch mehr.

Letztes Jahr waren viele, viele Katzen in der Tötung gestorben. Sie haben es einfach nicht geschafft.

Daher: Auch wenn "nur" eine oder zwei Straßenkatzen kastriert werden, ist das schon einiges Wert. Wenn diese zwei nicht kastriert sind, könnten wieder minimum 8 Babys die Tötung erreichen.............
 
  • #14
Hallo Loraine,

ich denke, wir sind uns alle einig, dass das Problem vor Ort an der Wurzel angepackt werden muss - mit Aufklärung und Kastraktionsaktionen. Wir wollen da auch tatkräftig mitarbeiten, wenn wir loslegen können.

Einstweilen gilt es, Plätze für die vielen wilden Katzen zu finden, die gerade vor dem sicheren Tod gerettet wurden.

Für die wäre ein Platz auf einen Bauern- oder Reiterhof wirklich ideal, wenn dort auch die medizinische Versorgung gewährleistet ist und nicht gerade eine Hauptverkehrstrasse in unmittelbarer Nähe ist.
 
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  • #15
Hallo Loraine,

ich denke, wir sind uns alle einig, dass das Problem vor Ort an der Wurzel angepackt werden muss - mit Aufklärung und Kastraktionsaktionen. Wir wollen da auch tatkräftig mitarbeiten, wenn wir loslegen können.

Einstweilen gilt es, Plätze für die vielen wilden Katzen zu finden, die gerade vor dem sicheren Tod gerettet wurden.

Für die wäre ein Platz auf einen Bauern- oder Reiterhof wirklich ideal, wenn dort auch die medizinische Versorgung gewährleistet ist und nicht gerade eine Hauptverkehrstrasse in unmittelbarer Nähe ist.

Ich habe unserer spanischen Kollegin gesagt, dass es für diese Tiere eine Tortour wäre, in einer kleinen Transportbox nach Deutschland zu reisen. Daher haben wir diese Katzen auch nicht auf der Seite.

Ich finde es wesentlich besser, was wir auch gestern mit unseren Tierschützern besprochen haben, dass die Miezen kastriert werden und dann in einer überwachten Kollonie "ausgesetzt" werden. Da werden die Tiere regelmäßig von Tierschützern überwacht, gefüttert und bei Bedarf medizinisch versorgt.

Auch Antje von der Katzenzuflucht, ist bereits auf Hochtouren dran, damit die Miezen gut unterkommen können.

An dieser Stelle wieder mal ein riesen Lob an die Katzenzuflucht. Wenn sie nicht in der Tötungsstation mithelfen würden, hätten wir schon so manchmal vor der Wand gestanden...
 
  • #16
Meint ihr damit jetzt Plätze auf Bauern- oder Reiterhöfen in Deutschland oder vor Ort :confused:

Loraine war schneller mit antworten - das würde ich sonst auch als Problem sehen, wilde Katzen nach Deutschland zu holen - mit dem Stressfaktor Flug oder Transport - um sie dann hier auf Bauernhöfen etc. unterzubringen :oops: Natürlich muss auch ihnen geholfen werden - aber das müsste direkt vor Ort geschehen
 
  • #17
Ich habe unserer spanischen Kollegin gesagt, dass es für diese Tiere eine Tortour wäre, in einer kleinen Transportbox nach Deutschland zu reisen. Daher haben wir diese Katzen auch nicht auf der Seite.

Ich finde es wesentlich besser, was wir auch gestern mit unseren Tierschützern besprochen haben, dass die Miezen kastriert werden und dann in einer überwachten Kollonie "ausgesetzt" werden. Da werden die Tiere regelmäßig von Tierschützern überwacht, gefüttert und bei Bedarf medizinisch versorgt.

Auch Antje von der Katzenzuflucht, ist bereits auf Hochtouren dran, damit die Miezen gut unterkommen können.

An dieser Stelle wieder mal ein riesen Lob an die Katzenzuflucht. Wenn sie nicht in der Tötungsstation mithelfen würden, hätten wir schon so manchmal vor der Wand gestanden...

Wenn sie vor Ort unterkommen könnten, wäre das natürlich genial. Sind die Katzen in einer solchen Kolonie auch vor den Katzenfängern geschützt? Nicht dass sie gleich wieder in einer Perrera landen :(
 
  • #18
Meint ihr damit jetzt Plätze auf Bauern- oder Reiterhöfen in Deutschland oder vor Ort :confused:

Ich würde Plätze in Spanien bevorzugen. Wie gesagt, für die meisten der Miezen in diesem Bereich, wäre es eine Tortour nach Deutschland ausgeflogen zu werden.

Wenn sie vor Ort unterkommen könnten, wäre das natürlich genial. Sind die Katzen in einer solchen Kolonie auch vor den Katzenfängern geschützt? Nicht dass sie gleich wieder in einer Perrera landen :(

100% kann dir das nie jemand versprechen. Aber die Kolonien sind ja regelmäßig überwacht. Das wäre dann vermutlich das geringere Übel. Diese Kolonien werden größtenteils außerhalb angesiedelt.
 
  • #19
Naja, erstmal werden sie wohl sicher sein, die Perreras werden sich in den nächsten Wochen wohl wie von selbst füllen, da braucht keiner eine Kolonie auszuräumen :(:mad:
 
  • #20
Naja, erstmal werden sie wohl sicher sein, die Perreras werden sich in den nächsten Wochen wohl wie von selbst füllen, da braucht keiner eine Kolonie auszuräumen :(:mad:

Na ja, darauf kann man sich leider auch nicht verlassen. Bevor die Urlaubszeit beginnt, wird die Straße "aufgeräumt" :mad:

Aber die Kolonien, die mir bekannt sind, sind sicher und wurden bisher noch nie "ausgeräumt".
 

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