Neue Katze trauert

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Feathertail

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23. Juni 2008
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Hallo allerseits,

ich bin neu in Forum und melde mich gleich mit einem Problem. Seit 10 Jahren habe ich eine Karthäusermix-Katze namens Arleesh. Sie ist nicht gerade die geselligste Katze, lebte aber zwischenzeitlich immer wieder bei meiner Mutter und deren Katzen, was ganz gut funktionierte. In den nächsten zwei Jahren bin ich leider beruflich immer wieder für ein paar Tage unterwegs und da kam die Idee auf, eine zweite Katze anzuschaffen. Zeitgleich ist ein Bekannter von mir an Krebs erkrankt und kann sich nicht mehr um seine vier Norwegischen Waldkatzen kümmern. Deshalb ist vor drei Wochen Noffi (10 Jahre, Weibchen) bei mir eingezogen. Die ersten Tage verliefen überraschend gut, nur ein bißchen fauchen, keine Prügel, Arleesh wirkte eher neugierig auf die Neue und Noffi war total anhänglich. Das hat sich aber geändert. Noffi frißt fast nichts, liegt die meiste Zeit nur rum und wirkt verängstigt. Arleesh rennt manchmal auf sie zu, jagt sie aber nicht und die beiden kämpfen auch nicht miteinander. Nachts schlafen beide sogar zusammen in meinem Bett. Ich werde mit Noffi heute mal zum Tierarzt gehen.

Heute habe ich erfahren, daß eine der anderen Waldkatzen (Nikki, weiblich) sowas wie ein Tochterersatz für Noffi war. Ich nehme daher an, daß Noffi trauert. Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich Nikki nicht auch noch zu mir nehme. Arleesh wirkt nach wie vor entspannt mit der neuen Katze und verhält sich wie immer. Allerdings habe ich nur eine 2-Zimmer-Wohnung. Ich wäre dankbar für Meinungen und Erfahrungen in diesem Bereich, denn ich bin ziemlich besorgt und nicht sicher, was das Beste ist.

Liebe Grüße
Annette
 
A

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Hallo und herzlich willkommen!

Als erstes wäre mal wichtig, zu klären, ob Noffi wirklich "nur" trauert oder ob sie nicht vielleicht krank ist. Ein Umzug ist Streß und das schlägt nun mal aufs Immunsystem. Aber das willst ja klären. Das ist gut so.

Ansonsten würd ichs vielleicht eher nicht überstürzen. Eine dritte Katze könnte wiederum viel Streß für Arleesh sein und dann ist wirklich die Frage, wie viel Platz du hast. 2-Zimmer-Wohnungen können sehr groß oder auch sehr klein sein. ;)
 
Hallo und ein herzliches Willkommen.

Soll die Katze Deines Bekannten denn dauerhaft bei Dir bleiben oder nur für eine Weile? Wenn es nur für eine begrenzte Zeit ist, würde ich die andere Katze auf jeden Fall dazu holen, Dauerhaft musst Du dann wissen, ist eine schwierige Entscheidung.
 
Wow, danke für die schnellen Antworten! :)

Die Katzen sollen wenn möglich langfristig bleiben. Wenn es gar nicht geht, würde meine Mutter beide nehmen. Der momentane Plan ist auch, daß sie Nikki nimmt. Sie hat ein großes Haus, aber bereits vier eigene Katzen und diverse "Gastkatzen" und will sich im Herbst einen neuen Hund holen. Die Norweger sind Hunde nicht gewöhnt und ich weiß, daß bei den Katzen meiner Mutter schon mal Streß aufkommt. Wenn alles gut geht ziehe ich nächstes Jahr mit meinem Freund in eine größere Wohnung, aber der Zeitpunkt steht noch nicht fest.
 
Mir ist gerade etwas in den Sinn gekommen.

Als mein Opa damals ins Krankenhaus kam und letztlich seines Herzens wegen verstarb trauerte Nicky (mittlerweile verstorbene Katze meiner Oma) übelst lange. SIe fraß nichts, sie wollte nich mehr raus - den ganzen Tag lag sie auf der Bettseite meines Opas und jammerte.

Vielleicht ist das ganze einfach ein bisschen zuviel für die Süsse?

Der Umzug, der neue Spielgefährte, Du, das "Ziehkind" ist nicht da, die Katzenfreunde weg und zu guter letzt das Herrchen ist todkrank... Tiere spüren das. Vielleicht weiß sie schon längst das es vielleicht mit ihm zu Ende geht?

Schade das du nich alle nehmen kannst so wird sie aus einer Umgebung rausgerissen die für sie eigentlich sehr sehr wichtig ist...
 
Warum nicht anders rum - von den 4 hängen 2 sehr aneinander, also diese beiden zusammen vermitteln. Von den dann verbleibenden 2, die offenbar nicht zusammenbleiben müssen (oder?), könnte dann 1 zu Dir kommen.
Daß Noffi an der Veränderung zu kauen hat, ist klar . neue Umgebung, Verlust der Katzenfreunde, Verlust der Bezugsperson ..

Arleesh würde ich andererseits aber nicht unbedingt 2 Katzen aufdrücken, schon gar nicht ein eingespieltes Team .. zwischen andere Katzen tolerieren, weil es nicht anders geht und damit glücklich sein, ist ein Unterschied.

Keine leichte Entscheidung, zugegeben.
Ich würde Arleesh wie gesagt nur 1 Katze zumuten und diese nicht unbedingt aus einer innigen Beziehung rausnehmen.
 
Willkommen und ich finde es ist einen Versuch wert....
Warscheinlich merkt Ihr recht schnell ob es funktioniert oder nicht.....aber wenigstens hätten sich die Zwei dann - und wenn es zu Dritt nix wird, dann könnten die Beiden ja wirklich vielleicht zu Deiner Mutter.
Was Du noch versuchen könntest wären zum einen Stinkekissen wie die von *Nala* zur Aufmunterung und dann
eine kleine Rescue Kur.
Besorge Dir in der Apotheke rescue Tropfen (Bachblüten Noftalltropfen) und reibe alle Katzen damit ein - so dreimal am Tag - ein paar Tage lang....
nur nicht oral geben, da ist Alkohol drin, den verarbeiten Katzen nicht.

Nur so als Idee....
lg Heidi
 
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Erst mal danke für die vielen Antworten. Das ist eine tolle Unterstützung!

Ich war gerade mit Noffi beim Tierarzt. Sie hat wohl eine Herpes-Infektion, die sie sich möglicherweise bei Arleesh geholt hat :eek:. Arleesh hat seit ich sie habe roten Ausfluß aus der Nase, den jeder Tierarzt anders diagnostiziert, von verpfuschter Nasenop über verengter Tränenkanal hin zu „das ist halt so“. Irgendwann viel mal der Begriff Herpes, aber Ansteckung wurde damals nicht als Problem genannt. Arleesh war über zwei Jahre bei meiner Mutter, aber keine der vier Katzen dort hat sich angesteckt.

Der TA heute meinte, ich soll Noffi weggeben, am Besten zusammen mit Nikki. Zwei meiner alten TAs sind aber unabhängig voneinander der Meinung, ich solle Noffi behalten und unter keinen Umständen mit einer gesunden Katze zusammenbringen, die dann auch infiziert wird. Die Trennung von Nikki sei das kleinere Übel. Um ehrlich zu sein fand ich den TA heute nicht allzu vertrauenserweckend. :(

Noffi muß jetzt erst mal wieder gesund werden, sie hat Fieber und einen leeren Magen, aber Kot in Darm. Seit der Antibiotika-Spritze geht es ihr schon etwas besser. Arleesh ist sehr zurückhaltend und kommt immer wieder mal gucken, kein Fauchen, kein gesträubter Schwanz. Manchmal denke ich, sie spürt so was, wenn ich kranke Kleinsäuger hatte, lag sie auch immer daneben und hat friedlich geschnurrt (sie jagt nicht und frisst auch kein Frischfleisch, sie hat sich also nicht auf’s Futter gefreut).

Mal sehen, wie's weitergeht.
 
versuch macht kluch...


wieviel m² hast du denn in der Wohnung?

Hast du bereits oder bist du bereit deine Wohnugn katzentauglich (3 dimensional nutzbar) umzugestalten?

gibt es Rückzugsmöglichkeiten? dürfen die katzen alle Räume nutzen?
 
  • #10
versuch macht kluch...


wieviel m² hast du denn in der Wohnung?

Hast du bereits oder bist du bereit deine Wohnugn katzentauglich (3 dimensional nutzbar) umzugestalten?

gibt es Rückzugsmöglichkeiten? dürfen die katzen alle Räume nutzen?
unterschreib
und noch nen nachtrag zu Raupenmama , ...............DEN TIERARZT WECHSELN;)
 
  • #11
oh mannomann - also ich seh das ebenso - ich würde ebenfalls den TA wechseln.
lg Heidi
 
  • #12
Meine Wohnung hat 52m² plus 5m² Wintergarten. Die gesamte Wohnung ist den Katzen ständig zugänglich, Arleesh hasst geschlossene Türen.

Im Moment habe ich drei kleine (ca. 1 m hoch) und einen großen (2m hoch) Kratzbaum, ein Hochbett mit Katzenleiter, da Arleesh ungern klettert und mein Kleiderschrank ist begehbar für Katzen (oben und innen - zu meinem Leidwesen :oops:). Als Ruheorte gibt es die Couch, die Eßtischstühle und diverse Sitzkissen, im Wohnzimmer liegt ein 6m² großer Sisalteppich zum Krallenschärfen (von IKEA, kann ich nur empfehlen, nach 3 Jahren intensiver Nutzung noch keine Spuren sichtbar).
 
  • #13
Nur zur Info: ich habe den Tierarzt gewechselt und Noffi heute in die Tierklinik gebracht. Sie muß dort bleiben, bekommt eine Infusion und diverse Bluttests. Sie hat 40° Fieber. Ich bin gerade ziemlich durch den Wind und hoffe, daß die Kleine schnell wieder auf die Beine kommt. Drückt ihr die Daumen, ich mach mir echt Sorgen :(.
 
  • #14
Oh je die arme, erst der Umzug und dann noch so Krank!!

Natürlich werden hier Daumen und Pfoten für die Maus gedrückt !!

Schön das du sie zu einem andern TA gebracht hast.



Lg
Steff
 
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