Nasenbluten!

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Kaddl

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9. Mai 2009
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Hallo,

wir haben einen 17 Jahre alten Kater. Er hat schon bestimmt seit 5 Jahren eine Schürfwunde an der Nase, die nicht weiter schlimm war laut Tierarzt. Doch seit einigen Monaten blutet er aus der Nase.
Wir waren jetzt schon sehr oft beim Tierarzt auch einen Bluttest haben wir machen lassen. Ergebnis: er ist ein alter Kater und hat keine schlechten Werte für sein Alter.
Wir haben auch schon seine Krallen schneiden lassen, weil er sich die Nase immer wieder aufgekratzt hat.
Zuletzt haben wir ihm eine Halskrause verpasst, wo wir meinten es würde besser....
Er ist aber auch nicht mehr aktiv wie früher, er liegt nur noch rum, frisst sehr wenig und ist abgemagert...
Gestern als ich meine Eltern besuchte ist es ganz schlimm geworden und wir sind zum Tierarzt.
Er hat jetzt über Wochen hinweg mehrere Cortisonspritzen bekommen. Anfangs hat das eine Woche gehalten. Doch jetzt immer weniger.
Gestern sagte der Tierarzt, das einzige was man noch machen könnte wäre eine Edoskopische Untersuchung in einer Klinik.
Wir stehen jetzt vor der schweren Entscheidung unseren geliebten Kater einschläfern zu müssen.

Würdet ihr eine Edoskopische Untersuchung empfehlen?

Wir wissen nicht mehr weiter... Der Kater ist in unserer Familie auf die Welt gekommen, ich hatte ihn schon auf meiner Hand und er war nicht viel größer.... :(
 
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Nein, ich würde keine belastenden Untersuchungen mehr machen lassen, und Einschläfern ist noch weit.

Ich würde zu einer erfahrenen Tierhomöopathin der klassischen Art gehen und dort nach Verbesserung von des Katers Lebensqualität nachfragen.

Adresse hätte ich eine ...

Zugvogel
 
Unser Kater Karlo

Mit homöopathie haben wir noch nicht überlegt.
heute habe ich etwas über langzeittherapie mit cortison gelesen... und immer wenn er cortisonspritzen bekommen hat, dann geht es ihm besser. Auch heute - er sieht besser aus als die letzten monate...

Was haltet ihr von der Idee? Habt ihr schon Erfahrung damit gemacht?
Nicht zu vergessen, dass er halt doch schon 17/18 Jahre alt ist...

Grüße
 
Ich will Dir nicht Angst machen, aber die Symptome erinnern mich an unsere alte Mausi, die sehr schnell dünn und wacklig wurde. Krebsverdacht lag nahe (nur wo??), sie nieste dann häufig Blutströpfchen. Aufwändige Untersuchungen am Kopf konnte man nicht mehr vornehmen, sie hätte die Narkose nicht überlebt. Aber erst kurz vor ihrem Ende sah man, wie die Geschwulst in der Stirnhöhle das Gesichtchen von innen veränderte.
Sie hatte allerdings keinen Juckreiz, schlief nur viel. Als sie nicht mehr leben wollte (sie hat es uns zu verstehen gegeben) haben wir sie erlösen lassen.

Wir hatten eine gute TÄ, die uns begleitet hat. Mausi war nie von TA-Besuchen gestresst, da ging das recht gut. Ich hätte (und habe) übrigens alles gegeben, was ihr geholfen hat, natürlich auch Cortison (nehme selbst Dauercortison).

Es ist schwer, so aus der Ferne Euren Kater zu beurteilen. Wieviel Lebensfreude, Lebensqualität hat er noch? Ist Loslassen und Gehenlassen für ihn zum jetzigen Zeitpunkt bereits das Bessere? Ich kenne diese Gefühle, man hängt so sehr an dem Tierchen, aber es tut auch sehr weh, wenn es leidet.


Vielleicht kann man mit Homöopathie seine letzten Lebenswochen verbessern, das wäre sicher noch eine Option.
Ob deshalb eine zweiter TA, der sich darauf spezialisiert hat, für Euch hilfreich wäre?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kater Karlo

Hallo,

wir sind hin und her gerissen. Gestern war ich bei meinen Eltern um unseren Karlo zu besuchen. Ich war so überrascht - er sieht besser aus als in den letzten Monaten überhaupt.... Wir sind am rätseln. Durch die Halskrause die er letzte Woche hatte, durfte er als Freigänger nicht raus - seit Freitag haben wir ihn jetzt wieder raus gelassen und irgendwie ist er anderst. Er hat wieder gegessen 2x sogar....
Die Frage ist jetzt: Geht es ihm besser durch Cortison - wie lange geht es ihm dadurch besser? Oder geht es ihm besser, weil er wieder raus durfte?
Klar war natürlich, dass er sich immer ein Plätzchen gesucht hatte, diesmal bei unserer Nachbarin und dort fast den ganzen Tag gelegen ist.

Mir widerstrebt es sich nur den Kater so wie er jetzt aussieht, einschläfern zu lassen! Am Freitag, als er einen akkuten Fall hatte und wir beim Tierarzt waren - hätte ich auch jeder Zeit gesagt, wir erlösen ihn....
Doch so wie es jetzt ist - kann ich es nicht mehr sagen....

Die Überlegung mit dem Tumor haben wir auch schon, denn seine Mutter ist auch vor Jahren an einem Zungentumor gestorben. Da standen wir vor der gleichen Situation, doch da war es klarer. Wir wussen dann ab einem bestimmten Moment - sie kann und will nicht mehr.

Ich versuche mal ein paar Fotos hochzuladen!

Karlo vor der einen Woche mit Halskrause:
http://www.katzen-forum.net/attachment.php?attachmentid=4555&stc=1&d=1241940973

Karlo gestern:
http://www.katzen-forum.net/attachment.php?attachmentid=4556&stc=1&d=1241941008

http://www.katzen-forum.net/attachment.php?attachmentid=4557&stc=1&d=1241941020


Ich hoffe es hat geklappt!

Liebe Grüße
 

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Die Bilder kann ich leider nicht sehen.
Vielleicht hilft Dir dieser Thread:http://www.katzen-forum.net/forum-faq/18571-bilder-mit-imageshack-einfuegen.html

Dass es Eurem Kater wieder besser geht, ist doch super. Dass er wieder gern raus geht, sehe ich auch positiv. Nein, da ist seine Zeit noch nicht gekommen...wie schön:).
Sicher hilft Cortison, da würde ich dem TA vertrauen. Ist immer noch der beste Entzündungshemmer. Katzen vertragen Cortison wohl noch besser als wir Menschen. Und bei seinem Alter kann man sicher Spätfolgen ausser acht lassen, oder?

Ist halt ein betagter Kater, ich würde ihm immer mal einen Klecks Butter und kleingeschnittenes Frischfleisch anbieten (Hühnerbrust, Putenschnitzel, Rind)und im Übrigen alles geben, was er mag.
Und würde mich über jeden geschenkten Tag mit ihm freuen, ihn aber gut beobachten. Ihr habt ja auch schon Erfahrung mit Sorgenkindern.

Zugvogels Rat mit dem Homöopathen finde ich in dem Fall sehr gut!

Alles Gute für den Süssen!
 
Fotos

hmm ich versuch mich grad im Fotos hochladen, mal sehn obs klappt:

Karlo vor der Halskrause:
karlo3.th.jpg


Karlo gestern:
karlo1.th.jpg


karlo2.th.jpg
 
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Auf jeden Fall sieht Karlo bedeutend besser aus als vor der Halskrause. Wenn er mit Cortison noch Lebensqualität hat, würde ich ihm noch etwas Zeit gönnen.

Verdacht auf Schmerzen, absolutes Zurückziehen, Desinteresse wären aber für mich die Zeichen, ihn gehenzulassen. Halskrause belastet manche Katzen zu sehr. Aber das könnt wirklich nur Ihr beurteilen und mit dem TA besprechen.
Ich hab meine TÄ in solchen Fällen immer gefragt: was sie machen würde, wenn das ihr geliebtes Tier wäre...

Wir hatten eine sehr scheue weisse Katze an unserer Futterstelle, die sah ähnlich aus wie Karlo. Aber dazu waren noch ihre weissen Ohren betroffen. Die TÄ sagte uns damals, dieser Tumor tritt vor allem an den unpigmentierten Stellen auf und ist nur ganz am Anfang mit OP/Amputation zu heilen.

Ich hab mal gegoogelt:

http://www.vip-canarias.com/vetlapaz/05.htm

http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2008/6043/pdf/DVG_Kleintiermed-2008-04_71-79.pdf

http://books.google.de/books?id=ZBo...OzKCA&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=10
 
Kater Karlo

Hallo,

vielen lieben Dank für deine schnellen Antworten!

Mir ist noch etwas wieder ins Gedächtnis gekommen.
Am Freitag meinte der TA noch, dass das Blut so klar ist, das es aus einem Gefäß kommen muss. Vorher konnte man es nicht so genau sehen weil er ja eine Wunde auf der Nase hatte -die einmal von einer Rauferei war und wir eigentlich als harmlos abgestempelt hatten - konnte ja keiner wissen was daraus werden kann.

Die Halskrause ist weg, weil es war einfach nicht gut für ihn so lange drinn zu sein als lebenslange Freigängerkatze.

Wir werden jetzt sehen wie es ihm geht, ein Gespräch mit dem TA führen, was er für machbare Möglichkeiten hält. Und wahrscheinlich werden wir noch eine 2. Meinung einholen.

So lange es ihm gut geht, halte ich es nicht für nötig ihn einzuschläfern - und möchte es auch nicht, da komme ich mir schulig vor.

Ich hoffe wir können ihn noch eine Weile unter uns haben und dann können wir uns auch an den Gedanken langsam gewöhnen, dass er irgendwann nicht mehr ist. :(

Ich werde euch auf dem Laufenden halten - was der TA sagt und wie es ihm geht!

Vielen vielen Dank für euren Rat + Zuspruch!!

Kathrin
aus Augsburg
 
  • #10
Auch ich denke, das ist der richtige Weg.

Würde mich sehr freuen, wenn Du uns auf dem Laufenden hältst!

Alles Liebe und noch eine gute Zeit mit Eurem hübschen Karlo, der meiner Nelli sehr ähnlich sieht!:smile:
 
  • #11
V. a. Eosinophiles Granulom

Hallo,

wir waren heute bei einem anderen TA, weil wir den leisen Verdacht haben, dass unser anderer TA Katzen nicht so sehr als "Spezialgebiet" hat. Wie wir auch von Nachbarn erfahren haben. Er hatte ja nicht einmal eine Ahnung was es sein könnte... :mad:

Unser Karlo wurde von vorne bis hinten nochmals durchgecheckt.
Und siehe da wir haben einen Verdacht auf ein eosinophiles Granulom an der Nase. Wir haben Cortisontabletten bekommen und werden morgen benachrichtigt, wie viele und ob wir sie geben sollen, da wir nicht angeben konnten welches Cortison er beim alten TA bekommen hat.
Einen Tumor hat sie ausgeschlossen, weil laut ihrer Aussage würde er dann nicht mehr leben, so lange wie er die Wunde an der Nase schon hat.... :zufrieden:

Auf jeden Fall - er wird definitiv nicht eingeschläfert. Am Freitag sollen wir nochmal vorbei schauen und wir sind voller neuer Hoffnung :yeah:

Hat jemand vielleicht Erfahrung mit einem Eosionphilen Granulom?

Habe schon einiges gegoogelt - aber über Erfahrungsberichte von Betroffenen wären wir dankbar!

Liebe Grüße

Kaddl
 
  • #12
Bevor ich Cortisson geben würde, wollte ich gerne eine möglichst 100 %ige Diagnose, und nicht nur einen Verdacht.

Lasst bitte ein großes Blutbild machen, da kann man schon mal ansatzweise sehen, wie es sich mit den Eosinophilen verhält. Dann kann man weiter sehen. Ob man eine Biopsie an der Nase machen kann, weiß ich leider nicht. Würde ich mit dem TA besprechen.
 
  • #13
Eine zweite Arztmeinung einholen finde ich immer gut.

Mit Eosinoph.Granulom kenne ich mich nicht aus. Wäre denn damit neben der äusseren Wunde auch das Nasenbluten aus der Nase erklärt?

Auf jeden Fall ein neuer Ansatz und neue Hoffnung:).
Ich wünsche Euch eine rasch anschlagende Therapie und gute Besserung für Karlo.
 
  • #14
Ich würde nicht davor zurückscheuen, hin und wieder verdünntes Rescue + Crap apple auf die Nase zu tupfen, auch wenn mit Cortison innerlich behandelt wird.

Zugvogel
 
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  • #15
Karlo

Hallo,

ein großes Blutbild haben wir schon gemacht, das hatten wir auch beim neuen TA mit. Sie meinte es wäre alles soweit in Ordnung.

Mit dem Cortison behandelt sie weiter, weil es als einziges angeschlagen hat.
Am Freitag gehen wir wieder hin und da wird wenn es nicht besser wird eine Biopsie gemacht.

Das Nasenbluten hat nach den Cortisonspritzen immer aufgehört und er hat auch nicht mehr gekratzt. Das Eosin.Granulom würde jucken und deshalb kratzt er es sich immer wieder auf, mit dem Cortison wird der Juckreiz gestillt. Da er diese Wunde ja schon länger hat und wir sie als harmlose Wunde aus einem Revierkampf abgetan haben, reizt sie die Nase schon länger.
Durch das Kratzen muss er immer wieder niesen und das viele niesen lässt äderchen platzen... soweit die Theorie....wenn ich alles so genau verstanden habe :confused:

Äußerlich hat ihn die TA auch mit Salbe behandelt doch das ist bei ihm inzwischen so schwer dass ihn fast 3 Personen festhalten müssen. Deshalb hat die TA keine Salbe verschrieben, sagte aber das wir hin und wieder Bepanthen oder Calendulasalbe auftragen sollen. Was wir auch schon vorher getan haben.

Wir wissen alle, dass Cortison nicht super ist für ihn. Doch uns ist allen klar, dass er nicht mehr so lange leben wird und wir ihm durch Cortison noch ein paar schöne Monate mehr geben können und das hoffen wir auch.

Hoffe habe alle Fragen beantwortet :smile:

Den nächsten Bericht gibts nach dem Freitagsarztbesuch!

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Ich würde nicht davor zurückscheuen, hin und wieder verdünntes Rescue + Crap apple auf die Nase zu tupfen, auch wenn mit Cortison innerlich behandelt wird.

Zugvogel

Wenn Berührung des armen Näschens nicht mehr geduldet wird, kannst Du die zwei Bachblüten auch in den Nacken träufeln, wo sie mit Sicherheit die gleiche, gute Wirkung haben.

Zugvogel
 
  • #17
Ja, die Erklärung leuchtet mir ein. Deshalb das frische Blut aus der Nase..

Hab das Gefühl, diese TÄ hat mit dieser Krankheit Erfahrungen. Da seid Ihr sicher in sehr guten Händen.

Du wirst sicher diesen Link schon kennen, aber da ist auch von nicht bitteren Cortison-Tabletten speziell für Tiere die Rede, falls er Tabletten bekommen soll: http://www.catpage.de/catp..eosinophiles_granulom.htm

Kann wohl auch sein, dass sich sein Appetit bessert mit Cortison, das wäre ja nicht schlecht.
 

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