"Nackengriff" beim Durchbürsten - schlechte Idee?

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Louisella

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Guten Abend allesamt!

Ich hab heute meinen kleinen Kater (15 Wochen) durchbürsten müssen, weil sein Fell wieder leicht zerzaust war.
Also wegen einem "leicht zerzausten" Fell würde ich garnichts machen - oder hat der Kleine schon so lange Haare dass die schon richtig gebürstet werden müssen damit sie nicht verfilzen? Kann ich mir fast nicht vorstellen...
OK, Langhaarkatzen die es tatsächlich brauchen gebürstet zu werden (das sind ja nun wirklich die wenigsten Katzen) sollte man wohl frühzeitig an entsprechende Routinen gewöhnen, aber muss man das wirklich schon bei Kitten?

Nackengriff ist nicht schön, aber manchmal das einzige Mittel wenn sie partout nicht stillhalten wollen, man aber dringend ran muss (z.B. beim Zeckenziehen). Besser ist natürlich wenn man sie früh dran gewöhnen kann dass sie sich ab und an auch mal sowas gefallen lassen müssen. Im Internet gibt's dazu tolle Anleitungen bezüglich "Medical Training".
 
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Knoten würde ich immer raus schneiden.
Und wenn sie noch gut raus zu bürsten sind, dann sind es keine richtigen Knoten.

Ziel sollte immer sein dass das Tier keine Platten bekommt, unter denen die Haut juckt und dafür pflege ich das Fell. Notfalls wird etwas raus geschnitten.

Einen Nackengriff würde ich nur anwenden wenn ein akuter Fall ist in dem ich an der Katze etwas machen muss und sie beispielsweise still halten muss weil sonst sich selbst oder mich nun verletzen würde vor lauter Schmerzen oder Panik (was bisher zum Glück nicht nötig war). Aber Bürsten gehört für mich nicht dazu. Da würde ich glaube ich eher zehn Macken ins Fell schneiden so dass sie aussieht wie nach einem Besuch bei einem besoffenen Edward mit den Scherenhänden.

Und dein kleiner Wurm ist erst 15 Wochen alt lese ich gerade noch...
 
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Also so wie ich mal gelesen habe, sollte man einen Nackengriff möglichst nicht durchführen, und schon gar nicht die Katze so hochheben, da es zu Verletzungen führen kann.
 
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Huhu,

früh ans bürsten gewöhnen ist ne gute Idee. Auch ins Mäulchen gucken, Pfoten und Ohren angucken usw usf sollte man früh trainieren. Dann hat mans später, wenn man es mal braucht, einfacher.
Aber ich würde das nicht mittels Nackengriff oder Ähnlichem machen. Wenn du Pech hast, verbindet er das Bürsten und Ähnliches dann negativ und hat darauf in Zukunft so gar keine Lust mehr und wehrt sich vlt heftiger. Verbinde das lieber mit etwas positivem Gib ihm Leckerlis während du ihm bürstest oder mach es via clickertraining. Ich habe mit meinen Kitten zum clickern angefangen, da waren sie um die 16 Wochen alt.

Der Nackengriff per se ist bei sowas ungangebracht. Auch ich würde den nur im Notfall anwenden. Je älter und schwerer die Katze wird, desto gefährlicher der Nackengriff.

lg
 
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Und zur Ergänzung: Rausschneiden bitte mit einer Schere mit abgerundeten Spitzen ;)

Nackengriff würde ich auch sein lassen, er soll ja lernen, das Bürsten zu akzeptieren. Mit Zwangsmaßnahmen kommt man da nicht weit. Einem Kitten in den Nacken zu GREIFEN wird nun (du wirst ja nicht zugedrückt haben wie ne Schraubzwinge) erstmal keine Katastrophe gewesen sein. Am Nacken HOCHHEBEN ist aber No-Go, das kann zu argen Verletzungen führen.

Unsere eigentlich sehr filzfreie Ragdolldame filzt jetzt mit dem Winterfell ab und an an Hals und Beinen. Schnipp-Schnapp. Würde ich da ewig an einem Knoten rumkämmen, würde ich ihr nur weh tun und das Bürsten vergällen. Dabei liebt sie das. Und ist übrigens in dem Sinne dennoch nicht kooperativ, vor lauter Wonne wälzt sie sich nämlich von links nach rechts. Mitspielen, Geduld haben (ich bürste halt immer die Partie, die sie mir gerade wonnig entgegenstreckt) und für Stellen, die ich so nicht gut erreiche wie den Hals wird sie dann kurz mit gespreizter Hand unter der Brust angehoben.
 
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Wieviel Katzen hast du denn?
Ich hoffe sehr, dass der Kleine nicht in Einzelhaltung sitzt.
 
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Für dieses eine Mal, lass es gut sein. Dem Katerchen ist nichts passiert, außer dass er das Bürsten jetzt vielleicht negativ in Erinnerung behalten hat.

Wenn ich es richtig interpretiert habe, hast du ihn während einer Spiellaune gebürstet? Das war vielleicht etwas suboptimal. Der Kater sollte beim Bürsten ganz entspannt sein und nicht so aktiv und aufgedreht. Bei einem 15 Wochen alten Kitten relativ schwer :) .

Und ich finde es gut, dass du so früh als möglich mit Routinen beginnst. So gewöhnen sie sich daran. Dazu gehört auch Mäulchen, Öhrchen und Popo kontrollieren. Sobald er sicher auf seinen Namen reagiert, kannst du mit Clickern beginnen.

Auch dir bleibt die Frage leider nicht erspart: Hat er einen gleichaltrigen Katzenkumpel?
 
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Nein, also wie die anderen schon schrieben, Nackengriff ist für mich was für den absoluten Notfall, Bürsten gehört da nicht dazu. Es ist gut, wenn Du ihn jetzt schon dran gewöhnst, aber er soll das ja positiv lernen. Ich würd ihm eher mit der Bürste kommen, wenn er müde ist und nicht zappelig. Im Kittenalter muss das auch nicht so lang und intensiv sein, einfach paar mal drüber streicheln mit Bürste oder Kamm, damit er es als Routine kennenlernt. Oder Du nutzt etwas als Belohnung nach dem Bürsten, was er mag. Das können bestimmte Leckerlies sein, auf die er abfährt oder ein Lieblingsspielzeug, was es eben dann immer nur nach dem Bürsten gibt.

sollte man wohl frühzeitig an entsprechende Routinen gewöhnen, aber muss man das wirklich schon bei Kitten?
Doch, sollte und muss man. Ansonsten wirds später echt schwer, wenn sie es nicht gewöhnt sind ;) Das Kittenfell ist auch bei den Langhaarigen meist noch harmlos, weshalb es verführt, sie da noch nicht zu kämmen.
Rausschneiden bitte mit einer Schere mit abgerundeten Spitzen
Oder noch besser: Schermaschine.
 
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  • #10
Es gibt tatsächlich auch Mini-Schermaschinen wie z.B. die Wahl Pico mit einer niedlichen Scherbreite von 2,5cm 😄 Aber ob man damit durch das Fell einer Langhaarkatze kommt?
 
  • #11
Hallo,
hier ist eigentlich schon alles wesentliche gesagt:
  • Nackengriff zwar nicht schlimm, würde ich aber für Notfälle / ultima ratio aufsparen und das Potential, das darin steckt, nicht bei einem Wellness-Programm wie Kämmen oder Bürsten 'verpulvern‘. Das gibt dem Tier das falsche Signal, und für wirklich ernste Fälle hat man dann nichts mehr in der Hinterhand.
  • Kämmen/ Bürsten ist auf jeden Fall gut, auch schon im Kittenalter (Training / Gewöhnung). Wobei ich persönlich (und meine beiden BKH's auch) das Kämmen vorziehe, weil man da sowohl tiefer ins Fell kommt als auch ein besseres Gefühl für Störungen oder fremdkörper im Fell bekommt. Bürsten dann nur noch zur Nachbehandlung.
Guck mal, ich habe auch hier noch was dazu geschrieben,
und hier.
 
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  • #12
Es gibt tatsächlich auch Mini-Schermaschinen wie z.B. die Wahl Pico mit einer niedlichen Scherbreite von 2,5cm 😄 Aber ob man damit durch das Fell einer Langhaarkatze kommt?

Wenn man die betroffene Strähne abteilt (also wie bei einem Scheitel) bestimmt. Wir scheren mit der breiteren Variante ganze Langhaarkatzenhintern :grin:

Bei größeren Platten weiß ich's nicht, die dürfte man eh nur haben, wenn man nicht schnell genug reagiert (oder eben ein vernachlässigtes Notfellchen vor sich hat). Aber dann ist die Katz eh in Brunnen gefallen, dann kann man auch mit größerem Kaliber ran.
 
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  • #13
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  • #14
Besser wäre wenn deine Katze spielerisch lernt,dass Kämmen und Bürsten was ganz schönes ist und deshalb stillhält.

Nackengriff geht gar nicht,nur im Notfall machen !!
 
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  • #15
Was hast Du denn für eine Schermaschine? o_O:D
Ich meinte jetzt sowas "normales" wie die Aesculap Isis z. B.:
https://www.amazon.de/ARNDT-AESCULAP-Akku-Haarschneider-Schermaschine-Kleintiere/dp/B00VAQ4KUY

Die ist sehr klein und vor allem auch leise.
Aber ich hab sie auch nicht, die war mir immer zu teuer :p
Ich hab so eine.
Moser Profiline Haarschneider Genio
Die ist auch super und recht leise, und auch nicht ganz so teuer. Die war eigentlich für mich, aber da ich keine Privatfriseurin mehr habe, kann ich die notfalls für die Katzen nehmen.
 
  • #16
Ui, die kostet ja mal locker nur die Hälfte. Wir haben auch eine Schermaschine, die für die Katzen ausreicht, irgendeine günstigere, die ich vor Jahren mal gekauft hab. Mittlerweile müssen wir aber auch kaum mehr mit Schermaschine ran.
 
  • #17
Was hast Du denn für eine Schermaschine? o_O:D
Ich meinte jetzt sowas "normales" wie die Aesculap Isis z. B.:
https://www.amazon.de/ARNDT-AESCULAP-Akku-Haarschneider-Schermaschine-Kleintiere/dp/B00VAQ4KUY

Die ist sehr klein und vor allem auch leise.
Aber ich hab sie auch nicht, die war mir immer zu teuer :p

Das da:
https://smile.amazon.de/dp/B01HRSZRXM/ref=cm_sw_r_cp_apa_fabc_pji9Fb3970YSJ?_encoding=UTF8&psc=1

Auch sehr leise und tut gut ihren Dienst. Aber wenn ich damit an Noras Kragen gehe, habe ich den auf halber Breite weg😅
 
  • #18
Was hast Du denn für eine Schermaschine? o_O:D
Ich meinte jetzt sowas "normales" wie die Aesculap Isis z. B.:
https://www.amazon.de/ARNDT-AESCULAP-Akku-Haarschneider-Schermaschine-Kleintiere/dp/B00VAQ4KUY

Die ist sehr klein und vor allem auch leise.
Aber ich hab sie auch nicht, die war mir immer zu teuer :p
OT: Liegt schon in meinem Warenkorb, vielleicht kann ich den Tipp einmal brauchen.
Bei meiner Perser-Diva wäre die Maschine Gold wert gewesen, um das Höschen kürzer zu scheren.
 
  • #20
weil dieser Knäul (oder wie mans auch immer nennen mag) echt fest im Fell saß
Bürste ist nicht für das, meine Meinung nach.

Katzenhaut is sehr sehr leicht und kann schnell tut weh mit ziehen. Und auch verletzten.

Bürste/Kamm ist fur tägliche Spiel, kuscheln, alte Haare entfernen und Hautöl verteilen, Zirkulation verbessern und so.

Schere oder machine sind für Knoten Entfernung.

Und ja, Knoten alleine können bis Verletzung von Haut gehen :/ das ist warum wir ausscheiden sie.


Vielleicht diese kann für Haltung/Griff helfen:
https://youtu.be/wNeLaH-2IJg
https://youtu.be/OAGfx7eB3gA

Ich empfehle sehr dieser TA online. Aber ja, es ist auf Englisch.


Wie man eine Katze zu bürsten bringen? Mit viel viel Geduld, Schritt nach Schritt. Ob es dauert ein paar Monate bis du kannst eine Teil bürsten, es dauert. Leckerlis, ruhig und sanft, kuscheln, und definitiv nicht insistieren. Ein Tag 5 Sekunden und fertig. Und Tag nach Tag... Es geht.

Nach zwei Jahren von einer Kater der wurde beißen ob du probierst Bauch, Pfoten, Schwanz oder so was berühren, bis er kuscheln und auf Rücken legen beim TA nach der Impfung und möchtet dass alle Leute da ihn auf dem Bauch streicheln. So ja, viel viel Geduld und immer etwas üben, aber in kleinen Schritten. Und ja, er schnurrt beim brüsten. Lang und sehr weich Haar, 4 Jahr er hat wann wir ihm aus Tierheim abgeholt haben.
Aber ich kann noch nicht lange Bauch bürsten :) Ich denke beim kleinen kann es schneller und einfacher werden.
 
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