Nachbarskatze lässt meine nicht raus - was tun?

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Clarabebii

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22. Mai 2012
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Hallo ihr Lieben,

ich habe folgendes Problem:
Mein Kater wird schon eine ganze Zeit lang "gemobbt". Der Nachbarskater positioniert sich regelmäßig vor der Katzenklappe und lässt meinen Cookie nicht raus. Teilweise schlägt er mit der Tatze rein, wenn Cookie versucht raus zu gehen. Er schaut jetzt schon immer ganz genau, ob der andere vor der Tür wartet, bevor er es überhaupt in Erwägung zieht raus zu gehen. Und da kommen dann eben ab und zu die Tatzen rein.
Teilweise kommt er dann mit kleinen blutigen Kratzern im Gesicht nach Hause (nicht weiter schlimm, scheint ihm auch nicht sonderlich wehzutun und heilt auch immer sehr schnell).
Ich selber erlebe die Situation draußen auch oft mit. Wenn Cookie dann mal raus geht, lauert der andere - gefühlt - hinter jeder Ecke und greift ihn dann auch direkt an. Mit dem Kater ist wirklich nicht zu spaßen, ist halt sein Revier, er war schon vor Cookie da. Cookie ist jetzt 9 Monate alt, darf schon seit 3 Monaten raus. Und es wird einfach immer schlimmer.
Er ist jetzt sehr anhänglich geworden, ist fast nur noch drinnen und geht dann mit mir raus, läuft mir in unserer Gegend hinterher. Er wirkt draußen sehr unsicher, braucht mich zu sehr. Ich hab das Gefühl dass er das gar nicht versteht, warum er nicht da sein darf, wo ich bin (in unserem Garten).

Jetzt ist die Frage: Was soll ich machen? Eigentlich wollte ich einfach warten, bis die beiden es unter sich geklärt haben, so wie es natürlich ist. Aber als Katzenmama ist das einfach nicht so schön zu sehen, vor allem weil er es eigentlich liebt nach draußen zu gehen.
Ich weiß, dass der andere Kater nicht kastriert ist (meiner schon). Ich weiß auch wem die Katze gehört, aber die können mir da wohl auch nicht helfen. Hab auch mit ihnen noch nicht drüber gesprochen, wollte mir hier erst ein paar Meinungen einholen, bevor ich irgendwas mache.

Langer Bericht, aber ich hoffe ihr könnt mir helfen.
 
A

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Nachbarskater kastrieren lassen - das könnte helfen. Sprich mit den Nachbarn und zeig ihnen die Dringlichkeit, übertreib ruhig noch ein wenig.
Wenn sie dann immer noch nicht wollen, würde ich ein paar Horrorgeschichten erzählen, von wegen potente Kater laufen sehr weit aufnahmebereiten Katzen nach und finden dann ggf. nicht mehr heim oder so oder werden durch Revierkämpfe verletzt, worauf hohe Tierarztrechnungen folgen etc.

Kann mir gut vorstellen, dass eine Kastra hier des Rätsels Lösung sein könnte. Viel Erfolg!
 
Hallo ihr Lieben,

ich habe folgendes Problem:
Mein Kater wird schon eine ganze Zeit lang "gemobbt". Der Nachbarskater positioniert sich regelmäßig vor der Katzenklappe und lässt meinen Cookie nicht raus. Teilweise schlägt er mit der Tatze rein, wenn Cookie versucht raus zu gehen. Er schaut jetzt schon immer ganz genau, ob der andere vor der Tür wartet, bevor er es überhaupt in Erwägung zieht raus zu gehen. Und da kommen dann eben ab und zu die Tatzen rein.

Jetzt ist die Frage: Was soll ich machen?

Ich kenn mich hier im Forum noch nicht so aus und hoffe jetzt nicht, dass gleich ein Aufschrei kommt - ich würd mich allerdigs einfach mal mit einer Spühflasche verdeckt positionieren (entweder außen, wenn Dein Kater zum Freigang ansetzt und der andere schon lauert - oder innen in der gleichen Situation) und einfach mal einen gezielten Wasserstrahl aus dem Off Richtung Nachbarskater setzen.

Dem kleinen Stänkerer vergeht so ziemlich schnell die Lust und er lernt, dass die Nachbarskatzenklappe irgendwie unangenehm ist :p

Liebe Grüße!
 
Hat unser Nachbarskater auch gemacht, nur war es meine Hand die er da angegriffen und angefaucht hat!
Von meinem Schrei ist er glaub ich so erschrocken das er es nie wieder machen wird!
Und mein Herz musste ich auch erstmal aus der Hose rausziehen!
 
Und den Garten erst einmal sichern? So das der Nachbarskater gar nicht in Euren Garten kommen kann. Wäre das machbar? So als Übergangslösung meine ich.
 
Ich würde dir auch raten, mit den Nachbarn zu sprechen.
Der Kater sollte kastriert werden. Der übt ganz böse Revierkämpfe aus.
Sie tun nicht mal dem Kater was Gutes, wenn er potent durch die Gegend läuft. Meist werden sie dann etwas ruhiger.
Kannst deinen Nachbarn auch sagen, dass die Kater sich dann nicht nur mit Katzen oder Madern anlegen, sondern teilweise auch mit Füchsen.
Und da kann die Tierarztrechnung wirklich hoch werden.

Noch etwas zu deinem Kleinen und das ist nicht böse gemeint, eher etwas in Sorge. Neun Monate für einen Freigänger sind verdammt jung, weißt du das?
Sie passen meist noch nicht so auf...
Möchte es dir nur sagen, da eine Kollegin letztes Jahr beide ihrer Freigänger in dem Alter verloren hat :( Ich weiß auch, dass das immer das Risiko mit Freigängern bleibt.
 
Ich denke, solange der Kater nicht kastriert wird, wird es eher schlimmer als besser. Sprich mit Deinen Nachbarn. Freundlich und nett, aber bringe auch die Argumente mit, die die anderen Foris schon geschrieben haben.

Ich weiß nicht, in welchem Bundesland Du wohnst und ob da Kastrationspflicht bei Freigängern besteht. Informiere Dich mal.

Evtl. würde ich auch sagen, dass es problematisch wird, wenn Dein Kater mal so verletzt wird, dass er tierärztlich behandelt werden muss. Wer übernimmt da die Kosten? Es ist nun einmal so, dass ein unkastrierter Kater sein "Revier" bedeutet "strenger" verteidigt. Und vielleicht weist Du auch mal auf das Katzenelend hin, dass es gibt. Dieser unkastrierte Kater fördert das leider und viele arme Kätzchen werden elendig sterben oder verwildern oder die Katzenmütter sogar krank. Auch durch ihn.

Wenn es tierliebe Menschen sind, werden die ein Einsehen haben. Zur Not könntest Du anbieten, wenn es bei Dir möglich ist, Dich an den Kosten (ca. 70,- bis 80,- Euro) zu beteiligen. Im Sinne Deines Katers.
 
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Unkastrierte Kater sind definitiv aggressiver, auch beim Revier verteidigen. Die Hormone verleihen ihnen dieses "Ich bin der Stärkste-Gefühl".
 
Ich würde beides nicht über einen Kamm scheren.

Bei der Mehrheit der Kater ist es, wenn sie unkastriert sind, dass sie mehr ihr Revier verteidigen.
ABER es gibt eben auch, wie bei Kirschblüte, Kater, die kastriert ihr Revier bis aufs Blut verteidigen.
Im Gegensatz kenne ich Kater, die ihr Revier teilen.

Hier könnte es eine Lösung sein, dass der Kater durch die Kastration ruhiger wird. Zusichern dass es eintritt kann keiner.
Aber wie Mikesch schreibt, würden sie mit der Kastra wenigstens den Tierschutz unterstützen.
 
  • #10
- mit den Nachbarn sprechen wegen Kastra
- eigenen Garten katzensicher machen
- alte Capucciondose mit Nägeln oder was auch immer klappert füllen und wenn der Kater auftaucht - in seine Richtung werfen
 
  • #11
Dass das Kräfteverhältnis zwischen potentem und kastriertem Kater ungleich verteilt ist, liegt vor allem an der hormonell bedingten Katerhaut.

Unsere potenten Kater müssen ja regelmäßig Blut abgeben, da sind in der Klinik schon öfter mal Nadeln verbogen. Weil die Haut so dick und fest ist.

Sieht man diesen soften und harmoniebedachten Schmusebären gar nicht an, aber die sind gut gerüstet von Mutter Natur...
 
  • #12
Vielen Dank für eure vielen Antworten!

Ich werd mich jetzt am Wochenende mal vor die Katzenklappe positionieren und den Nachbarskater anspritzen wenn er wieder lauert. Tut ihm ja nicht weh.

Hat unser Nachbarskater auch gemacht, nur war es meine Hand die er da angegriffen und angefaucht hat!
Von meinem Schrei ist er glaub ich so erschrocken das er es nie wieder machen wird!
Und mein Herz musste ich auch erstmal aus der Hose rausziehen!
Das ist mir auch schon passiert, mein Schrei hat ihn allerdings überhaupt nicht interessiert, er hat lieber noch ein zweites mal reingehauen.

Deswegen denke ich dass das Wasser nicht wahnsinnig viel bringen wird, aber einen Versuch ist es allemal Wert. Werde dann auch dieses Wochenende mit den Nachbarn sprechen. Das ganze geht Cookie ziemlich an die Nieren, er wirkt zur Zeit sehr deprimiert, spielt nicht mal mehr mit mir :(
 

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