Missy vom Pech verfolgt

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Lucy

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Missy steht wieder zur Vermittlung. Die Vorgeschichte kann hier nachgelesen werden: http://www.katzen-forum.net/notfellchen/4373-dringender-notfall-missy.html

Nun erreichte mich eine Mail, dass die Interessentin aus folgendem Grund abgesprungen ist:

Missy, ca. 4 Jahre, kastriert,
wurde in einer Bungalowanlage auf Fuerteventura mit einem gebrochenen Vorderbein gefunden und operiert. Die OP ging schief, sie kam nach Deutschland und wurde ein 2. Mal operiert mit besserem Erfolg. Sie bekommt Krankengymnastik, wir hoffen, dass sie bald auf dem Bein wieder laufen wird. Eine Besserung zeigt sich.

Nun hat Missy, die sehr verschmust & menschenbezogen ist, am gesunden Bein ein Fibrosarkom entwickelt. Das ist ein Gewebekrebs. Der wurde entfernt, er kan aber wiederkommen. In 3 Monaten oder in 3 Jahren, das steht in den Sternen. Der Tumor streut nicht, eine spätere Amputation des Beins könnte erwogen werden.

Missy hat zudem noch Katzenaids, das ist NUR für Katzen ansteckend. Sie ist symptomfrei und kann zu anderen Katzen, die ebenfalls FIV infiziert sind. Natürlich in reine Wohnungshaltung mit der Missy super zurechtkommt.

Wir möchten ihr noch ein schönes Restleben ermöglichen, das sie nicht in einem separaten Raum wie jetzt, erleben soll.

Das zukünftige Frauchen ist leider nach der Krebsdiagnose abgesprungen, es sieht momentan sehr hoffnungslos für Missy aus.

Sie ist sehr lieb, pflegeleicht, geduldig - ein absoluter Schatz.
Wir stehen beratend und begleitend zur Seite, eine naturheilkundliche unterstützende Therapie ist eingeleitet.

Gern würden wir Missy im Großraum Düsseldorf vermitteln damit wir einfacher helfen können.

Geben Sie Missy eine Chance. Sie ist so lebensfroh und spielfreudig.

TWINKLE TRUST ANIMAL AID Deutschland e. V.
Mirjam Kirschsieper
E-Mail: info@ttaa-deutschland.de

missymr7.jpg

Traurige Grüße
Ursula
 
A

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Eine kleine Info zum Thema Katzenaids:

Welche Konsequenzen hat ein positives Testergebnis?

Wenn das serologische Untersuchungsergebnis bei einer Katze den Befund FIV-positiv erbringt, drängen sich dem Tierbesitzer folgende Fragen besonders häufig auf:

Können sich Menschen anstecken ?
Muß die Katze jetzt bald an AIDS sterben ?
Muß die Katze eingeschläfert werden, um die Ansteckung anderer Tiere zu verhindern ?
Die erste Frage ist eindeutig mit nein zu beantworten. Wie alle bekannten Lentiviren ist auch das FIV streng speziesspezifisch und selbst bei einem Katzenbiß besteht für den Menschen keine Ansteckungsgefahr.

Bei der zweiten Frage ist das Alter und der klinische Allgemeinzustand der Katze zu berücksichtigen. Ähnlich wie bei der HIV-Infektion des Menschen dauert es meist Jahre von der Infektion bis zum Eintritt von Krankheitssymptomen. Bei einer klinisch gesunden, jüngeren Katze besteht also die berechtigte Hoffnung, daß das Tier noch einige Jahre ohne Krankheitssymptome und daher beschwerdefrei leben kann.

Bei der dritten Frage muß etwas differenziert geantwortet werden. Bei einer freilaufenden Katze mit aggressivem Territorialverhalten kann darüber nachgedacht werden, den Freilauf zu unterbinden oder falls dies nicht möglich oder für das Tier zumutbar durchzuführen ist, über eine Euthanasie nachgedacht werden. Bei experimentellen Untersuchungen in geschlossenen Gruppen mit FIV-positiven und negativen Katzen blieben die serologisch negativen Tiere über Jahre weiter negativ, was ein weiterer Beleg für die Bißübertragung ist.

Bei einer Heimhaltung mit mehreren friedlich zusammen lebenden Tieren ist das Übertragungsrisiko also selbst bei Benutzung derselben Futtertröge sehr gering, so daß nur das klinische Allgemeinbefinden des infizierten Tieres über eine Euthansie entscheiden sollte. Theoretisch wäre sogar eine Zucht mit FIV-infizierten Tieren denkbar, wobei sowohl aus psychologische Gründen für den Züchter, als auch zur Vermeidung eines Restrisikos in der Regel von einem solchen Vorgehen abzusehen ist.


Insofern muss sie nicht unbedingt nur zu anderen positiven Katzen.

ich drücke ihr die Daumen

Kerstin
 
Welch traurige Geschichte, ich hoffe sehr, dass sie bald ein Zuhause findet, wo sie endlich bleiben kann und ihre Schmuseeinheiten bekommt.

Wir drücken ihr ganz fest die Daumen, alles Gute!!!!!!

LG Margot und Cats
 

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