Mastzellentumor

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Cheetah

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27. Juni 2009
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58
Liebe Alle

Ich war leider länger nicht im Forum aktiv, sondern eher stille Mitleserin.

Vielleicht habt Ihr trotzdem Lust, Eure Erfahrungen mit mir zu teilen.

Unsere Trulla ist 5.5 Jahr alt und im Laufe dieses Sommers haben wir eine komische Zubildung (innerlich) an der Flanke erspürt. Wir sind gleich zum TA und es hiess erstmals abwarten, das kann sich wieder zurückbilden.

Tat es aber nicht... Ende November war das Ding immer noch da, zwar nicht grösser, aber auch nicht kleiner.

Mit Trulla wieder zum TA und diesmal haben wir darauf bestanden, dass eine Probe davon genommen wird. Der TA hat sich entschieden, das Teil grosszügig zu entfernen und ein paar Tage später haben wir die Diagnose bekommen:

Mastzellentumor, die Ränder von dem entfernten Gewebe waren sauber, also wurde alles erwischt.

Anschliessend haben wir sie von Kopf bis Fuss untersuchen lassen: Röntgen, Ultraschall, Biopsie Nieren, Milz, Leber und ein grosses Blutbild.

Glücklicherweise waren alle Befunde positiv, es deutet also zur Zeit nichts darauf hin, das sich irgendwo Ableger befinden.

Unser Mädel hat alles sehr gut weggesteckt, leider mussten wir die Wunde nochmals neu nähen lassen, da sie sich als kleiner Houdini erwiesen hat :hmm:

Body selber auszgezogen, Kragen immer wieder abgestreift, Bitterpaste hat sie überhaupt nicht abgeschreckt.....:dead:

Inzwischen ist aber trotz allem die Wunde gut verheilt.

Nun stellt sich bei uns die Frage nach der weiteren Behandlung: Bestrahlen lassen, Kortison oder gar nichts machen?

Da der Mastzellentumor bei Katzen eher selten auftritt und nicht wie beim Hund offenbar eher eine gute Prognose hat, sind wir sehr unsicher, was Sinn macht und was wir eher nicht machen sollen.

Der TA (Onkologie) rät uns, im Moment abzuwarten und zu beobachten.

Hat Irgendwer von Euch Erfahrung damit und was wurde unternommen?

Liebe Grüsse
Cheetah
 
A

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Bei uns auch MCT

Hallo Cheetah,

bei meiner Suche nach Erfahrungsberichten bin ich auf deinen Beitrag gestossen - ansonsten gibt es hierzu ja nicht gerade viel hier im FOrum!!

Bei meinem 9jaehrigen Siamkater wurde auch gerade ein etwa erbsengrosser MCT entfernt, knapp oberhalb seiner linken Vorderpfote; die Stelle war mir vor ein paar Wochen aufgefallen, weil sie haarlos war - ich hatte allerdings erst ueberhaupt nicht an einen Tumor gedacht!! Als dann vor zwei Wochen eine gute Freundin bei uns zu Besuch war, die TA ist, hatte ich ihr das gezeigt und sie riet, es untersuchen zu lassen. Ich arbeite selbst in einer Tierarztpraxis und hab dann also ein paar Tage spaeter meinen Suessen in die Arbeit geschleppt und dort der TA vorgestellt, die auch meinte, wir sollten es entfernen und biopsieren lassen, da man so unmoeglich sagen koennte, was es ist (und eine Teilbiopsie haette hier keinen Sinn gemacht, lieber gleich ganz weg).
Naja, und dann bekamen wir die Diagnose vom Labor: Mastzellentumor....
Ich war natuerlich erstmal total geschockt, obwohl ich eigentlich schon von vorheriger Recherche (man kann ja das Googlen nicht lassen!!) wusste, dass das wohl von diversen moeglichen Hauttumoren noch eines der geringsten Uebel ist...
Meine behandelnde TA meinte, das koenne man wohl mehr oder weniger als gutartig betrachten, aber sie hat dann doch noch mit einer Onkologin gesprochen, die das bestaetigte und wohl gesagt hat, wenn es ihre Katze waere, wuerde sie gar nix machen. Leider haben wir keine sauberen Raender gehabt, es wurden wohl noch vereinzelte Zellen in den Raendern gefunden, aber meine TA hatte probiert, es so gut zu entfernen wie moeglich - man ist halt aufgrund der Lage manchmal beschraenkt darin, wieviel man wegschneiden kann! Allerdings scheint es bei dieser ARt von Tumor auf das Risiko, dass was wieder kommt, keinen Einfluss zu nehmen - das habe ich in mehreren wissenschaftlichen Texten gelesen (also nicht nur in irgendwelchen Foren von Laien). Meine TA meinten, Bestrahlung etc. sei wohl echt Overkill (und kostet Tausende und keine Ahnung, was es fuer die Katzen bedeutet!!), und die Onkologin haette wohl noch von keinem einzigen Fall gehoert, wo es sich von kutan zu viszeral entwickelt haette - das war natuerlich meine groesste Sorge!!
Mit grossem ERstaunen habe ich gelesen, dass du das ganze Programm gemacht hast - hatten dir dsa deine TA wirklich so empfohlen?? War das nicht heftig fuer deine Katze, Organbiopsien etc.? Also das wuerde ich echt aeussert ungern machen...
Noch wichtiger: wie geht es deiner Katze? Ist ja mittlerweilen ein Weilchen her, ist alles ok oder ist was nachgekommen?
Wuerde mich echt freuen, von dir (hoffentlich Gutes) zu hoeren!

LG, Katrin
 
Hallo Katrin,

mein Ricky hatte multiple Mastzelltumore. Der erste wurde entfernt, als er ca. 6 oder 7 Jahre alt war. Da war es ein einzelner Tumor. Im Alter von 9 Jahren kamen plötzlich mehrere Tumore, der größte am linken Oberlid. Die Tumore können Stoffe sezernieren, die u.a. sehr heftigen Juckreiz auslösen, was bei Ricky der Fall war. Er hatte sich extrem viel geleckt, hatte kahle Stellen am Bauch und den Hinterbeinen. Die 7 Tumore wurden entfernt, aber innerhalb von 2 Wochen nach der OP waren neue Tumore da. 10 mg Prednisolon pro Tag reichten nicht mehr, um den Juckreiz einigermaßen unter Kontrolle zu bringen. Er hat sich sehr gequält. Daher hat er eine Chemotherapie bekommen. Die hat er sehr gut vertragen. Danach reichten 2,5 mg Prednisolon pro Tag, die brauchte er aber bis zu seinem Lebensende (er ist im Alter von 16 Jahren gestorben).
Ich hatte mich damals viel mit der Erkrankung beschäftigt. Bei den Tumoren ist wohl die größte Gefahr, dass die Patienten wegen dieser Stoffe, die von den Tumoren sezerniert werden, einen anaphylaktischen Schock entwickeln. Bevor Ricky eine Narkose bekommen hat (oder auch andere Medikamente) hat er eine etwas höhere Prednisolondosis und ein Antihistaminikum bekommen. Zu dem Thema Anaphylaxie bei Mastozytose habe ich mich aber in der humanmedizinischen Literatur informiert und entsprechend die Tieräzte infomiert und um die entsprechende Medikation gebeten, in der tiermed. Literatur gibt es zu dem Thema eher wenig, glaube ich.
Ich drücke die Daumen, dass bei Deinem Kater keine neuen Tumore kommen und ihm ein Verlauf wie bei meinem Ricky erspart bleibt.
 
Eva, wie zeigt sich der Juckreiz den die Mastzelltumore auslösen?
Könnte das auch hektisches lecken sein?
 
Eva, wie zeigt sich der Juckreiz den die Mastzelltumore auslösen?
Könnte das auch hektisches lecken sein?

Es ist natürlich sicher teilweise schwer zu unterscheiden. Bei Ricky war es so extrem, er hat sich durch nichts ablenken lassen, hat z.B. während des Spielens mit Ciri plötzlich angefangen zu lecken oder auch beim Essen, beim Kuscheln, einfach immer. Das war schon sehr viel heftiger als hektisches Lecken.
Man hat bei Ricky gemerkt, dass ihn der Juckreiz extem quält (wenn die Chemotherapie nicht gewirkt hätte, hätte ich ihn einschläfern lassen müssen). Und ich wusste, dass Ricky in Stresssituationen nicht mit Lecken reagiert (ist natürlich auch kein sicheres Zeichen, aber es wäre schon ungewöhnlich gewesen, wenn er plötzlich im Stress so ganz anders reagiert hätte als sonst.
Aber verallgemeinern kann man das sicher nicht. Nicht jede Katze mit Mastzelltumoren hat so einen extremen Juckreiz. Und nicht jede Katze mit solch extremem Juckreiz hat Mastzelltumore.
 
Hi,

meinem Kater wurde im April letzten Jahres ein Mastzellentumor zwischen Ohr und Aug entfernt, war wie ein "Pickl", das er sich immer wieder aufgekratzt hat, ich hab auf eine Biopsie bestanden und Bingo..

war aber sozusagen ein Nebenbefund oder Zufallsbefund, sein eigentliches Problem ist ein Tumor in der Nase (komplette rechte Nasenseite von vore bis Rachen ist zugewuchert), der leider nicht entfernt werden kann, aber anscheinend auch sehr langsam wächst. Welche Art ist leider trotz 2 Biopsien nicht rausgekommen, Labor hat immer nur entzündliches Gewebe feststellen können... daher bekommt er jetzt täglich 1 Tablette Prednisolon (5mg) und es geht im ganz gut. Von Bestrahlungen hab ich Abstand genommen, denke die momentane Lebensqualität ist wichtiger als vieleicht 1 Jahr länger leben (O-Ton des Tierarztes)... mag ihn nicht damit quälen, er fürchtet sich eh bei jedem Tierarztbesuch halb zu Tode. Was anderes wäre wenn Heilung damit möglich wäre, aber das wurde verneint.

das war nach der OP



ist alles schön verheilt ;)



lg Christine
 
Zuletzt bearbeitet:
Eva -

Vielen Dank fuer deine Antwort!!
Das ist ja nicht schoen, dass da nach mehreren Jahren wieder was nachkam - ich dachte, es sei mehr eine Frage von Monaten (ich hab mehrfach 6 Monate gelesen) und wenn innerhalb dieses Zeitraumes nix nachkommt, koennte man sich ziemlich in Sicherheit wiegen - ist wohl anscheinend nicht so, siehe deine arme Katze! Aber toll, dass es ja im Endeffekt ein normal langes Leben hatte - 16 ist ja kein schlechtes Alter (wobei wir natuerlich alle hoffen, dass sie laenger leben, aber man muss halt realistisch sein - leider).
Darf ich dich nochmal um mehr Infos / Details zur Chemotherapie bitten? Wie genau lief das, wie oft bekam er das und was bekam er? Wird ja HOFFENTLICH bei uns nicht erforderlich sein, aber man weiss es natuerlich nicht!!
Ich bin bei meiner Recherche auch auf ein relativ neues Mittel gestossen: Tyrosine kinase inhibitors (keine Ahnung, wie das auf Deutsch heisst). Ist wohl relativ neu in der Veterinaeronkologie und wird sicher oefters bei Hunden angewendet als bei Katzen, weil bei Hunden MCTs sehr viel haeufiger und aggressiver sind als bei Katzen..
Aber jedenfalls ist es bei euch ja damals auch nicht in die viszerale Form uebergegangen, oder? Das ist meine groesste Sorge, obwohl das anscheinend wirklich hoechst selten der Fall ist...aber hoechst selten ist halt nicht nie!!!
Jetzt hoffe ich erstmal, dass bei meinem Minkus nix nachwaechst; ich werde ihm in ein paar Wochen, wenn die Wunde komplett ausgeheilt ist, diese Triamcinolone-Injektion geben lassen, weil das Labor ja in den Raendern der biopsierten Masse noch vereinzelte Mastzellen entdeckt hatte, hatten also keine "clean margins" - ging halt an der Stelle auch nicht, die TA hat natuerlich probiert, es so grossflaechig zu entfernen wie moeglich....
Von weiteren Massnahmen wie Bestrahlung etc. werde ich derzeit definitiv erstmal absehen, denn es sind sich mehrere TA einig, dass das in unserem Fall echt overkill waere - hoffentlich wird es nie dazu kommen!!
Juckig war es uebrigens bei meinem Minkus nullkommanull - ich ahb das Ding eh nur mehr oder weniger aus Zufall entdeckt....
 
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Christine -
:wow::sad::wow::sad:
ich bin grad total baff und kann es kaum glauben - ich war auf euch naemlcih bei meiner REcherche hier im Forum gestossen, hatte dann aber gelesen, dass der Befund nach der urspruenglichen Diagnose deines TA, der sich sicher war, dass ein MCT ist, dann aber vom Labor widerlegt wurde und ich hatte mich (nachtraeglich) so gefreut fuer euch!!! Das war wohl die Stelle an der Nase, glaub ich; und unabhaengig davon hat er dann doch an anderer Stelle einen MCT gehabt? Also das ist ja unglaubliches Pech!!! Das ist doch fast zuviel Zufall, oder?? Wie kann es denn sein, dass das Labor da nicht feststellen kann, um was es sich genau handelt?
Tut mir uebrigens WAHNSINNIG leid, dass man da nix machen kann, was fuer ein harter Schlag fuer euch, besonders nach der urspruenglichen Entwarnung :sad::sad:
Hast du hier im Forum hierzu einen extra Thread? Wuerde gerne den weiteren Verlauf verfolgen.
 
Hallo Katrin,

Rickys erster Tumor war auch ein Zufallsbefund, da hatte er ebenfalls keinen Juckreiz. Und nach dem ersten Tumor wurde auch von weiteren Therapien abgeraten.
Er bekam Vinblastin i.v., musste dafür immer ca. 2 Stunden in der Klinik bleiben, weil auch Infusionen zum Wässern gegeben wurden; anfangs einmal wöchentlich, im Verlauf alle 2 Wochen. Zum Glück war Ricky so "duldsam", dass er dabei nie eine Sedierung gebraucht hat. Ihm war nach der ersten Gabe übel, da hat er Cerenia benötigt, danach hat er es gut vertragen. Im Verlauf hat er eine Agranulozytose entwickelt, danach wurde nur noch die Hälfte der vorherigen Dosis gegeben, aber damit ging es dann.

Der Tyrosinkinase-Inhibitor (Masitinib) ist nur für Hunde, weil eine bestimmte Mutation des c-kit-Rezeptorproteins vorliegen muss, damit das Medikament wirksam ist. Und diese Mutation gibt es bei Katzen wohl nicht.

In den meisten Fällen ist es mit der Operation aber wohl getan und es kommt nie wieder was nach. Ricky war das schon ein Sonderfall, aber wie Du sagst: meistens ist nicht nie. Gestorben ist Ricky an der Niereninsuffizienz, die er schon vor Beginn der Chemotherapie hatte. Die Werte waren über Jahre stabil, aber dann ganz plötzlich kam die deutliche Verschlechterung.


@Christine: es tut mir leid, dass Dein Kater so eine schlechte Prognose hat. Bei einem Tier, was sich so sehr vor dem Tierarztbesuch fürchtet, würde ich auch keine Bestrahlung machen lassen (es sei denn natürlich, wenn diese mit großer Wahrscheinlichkeit zur kompletten Heilung und normalen Lebenserwartung führen würde, aber das ist ja was anderes). Genieße die Zeit mit ihm.
 
  • #10
Hi,

Christine -
:wow::sad::wow::sad:
ich bin grad total baff und kann es kaum glauben - ich war auf euch naemlcih bei meiner REcherche hier im Forum gestossen, hatte dann aber gelesen, dass der Befund nach der urspruenglichen Diagnose deines TA, der sich sicher war, dass ein MCT ist, dann aber vom Labor widerlegt wurde und ich hatte mich (nachtraeglich) so gefreut fuer euch!!! Das war wohl die Stelle an der Nase, glaub ich; und unabhaengig davon hat er dann doch an anderer Stelle einen MCT gehabt? Also das ist ja unglaubliches Pech!!! Das ist doch fast zuviel Zufall, oder?? Wie kann es denn sein, dass das Labor da nicht feststellen kann, um was es sich genau handelt?
Tut mir uebrigens WAHNSINNIG leid, dass man da nix machen kann, was fuer ein harter Schlag fuer euch, besonders nach der urspruenglichen Entwarnung :sad::sad:
Hast du hier im Forum hierzu einen extra Thread? Wuerde gerne den weiteren Verlauf verfolgen.

nein Thread hab ich hier keinen, ich lese eigentlich im Normalfall nur mit und schreibe sehr selten etwas.
Also Kurzfassung:
Seit ziemlich genau enem Jahr hat das rechte Aug von Tigger getränt und er hat hin und wieder genießt. Dachte anfangs an eine Erkältung, nachdem das nciht besser wurde und mir komisch vorkam dass es nur einseitig ist bin ich dann zum Tierarzt, und das war ein eher unerfreulicher Tierarztmarathon...

Erste "Diagnose": das kommt von den Zähnen, Zahnsanierung sei nötig. Ich hab drum gebeten dass im Zuge der Zahnsanierung das "Pickl" unterm linken Ohr gleich biobsiert wird, wurde "vergessen", und in die Nase geschaut wird ob eh kein Fremdkörper drin ist, wurde angeblich kontrolliert und alles sei ok, bin ich mir heute nicht mehr so sicher ob das wahr war oder die mich angelogen haben weils auch darauf vergessen haben.
Antibiotika gegeben.

Ein vorderer Eckzahn wurde gezogen und Zahnfleisch genäht, beim Nähte ziehen war der andere Tierarzt da, dem hab ich wiederum gebeten das Pickl zu biobsieren, hat er gemacht (Feinnadelbiopsie) und eben festgestellt dass es ein Mastzellentumor ist. Termin eine Woche später zum Tumor entfernen, im Zuge dessen wieder gebeten die Nase anzuschauen, weil das Aug immer noch getränt hat etc... wieder Antibiotika gegeben.

Entfernter Tumor wurde eingeschickt, bestätigt Mastzellentumor, Ränder sauber geschnitten, damit sei die Sache eigentlich erledigt meinte er.
In der Nase hätte er eine kleine Veränderung gesehen die er biopsiert hat, da kam kein Ergebnis raus, außer entzündliches Gewebe, wurde noch auf die Vetmed geschickt und dort auch nochmals angeschaut (doppelte Kosten ohne mich vorher zu fragen), auch nix ergeben. Wieder Antibiotika gegeben plus Cortison.

10Tage später Nähte ziehen, 2 Stunden danach hat die Wunde gekafft als ob sie nie vernäht gewesen wäre, Notdienst, Ränder neu angeschnitten und nochmals genäht, wieder Antibiotika. Corison hab ich zu dem Zeitpunkt abgesetzt weil ich dachte das sei schuld an der schlechten Wundheilung.

das hat sich alles bis Mai abgespeilt, hab dann gewartet bis alles geheilt war, es dem Kater wieder gut ging, Aug hat nie aufgehört zu tänen und genießt hat er mehr.
Im Sommer bin ich zu einer anderen Tierärztin, die hat eine Tupferprobe in der Nase genommen und eingeschickt, hat Caliziviren und Mycoplasmen ergeben, ich dachte ah das ist die Ursache, kein Tumor oder so, war happy, hab den Kater wieder mit Antibiotika vollgestopft und allerlei für die Stärkung des Immunsysthems gemacht(bishin zu Heilpilzen und sonstogem Schnickschnack), mit wenig Erfolg, im Oktober hat das zweite Aug bereits begonnen zu tränen... Ärztin meinte CT könnte man machen und nachschauen, ich war unsicher ob ichs machen soll oder nicht und hab abgewartet.

Oktober war ich sehr frustriert und ratlos, wiederum zu einem anderen Tierarzt, Ärztin, hab ihr alles erzählt, sie meinte dann sie will dass der Chef sich das anschaut, eine Woche später zum Chef, der meinte Nasenspiegelung wäre eigentlich das Mittel der Wahl und hat mich an einen Kollegen außerhalb von Wien verwiesen.

Dort wurde zuerst ein Röntgen gemacht, da war nix zu sehen (also demnach der Knochen nicht angegriffen), dann die nasenspiegelung, konnte dabei sein. Man hat so das ausmaß gesehen, zuerst in den Rachen geschaut, da hat der Tumor schon entgegen geschaut, dann vorne rein, weiß ist er nicht gekommen weil alles zugewuchert ist, Nasenscheidewand bereits auf die anderen Seite hingedrückt, etwas geblutet ohne dass er dort schon angekommen wäre... hat gemeint schaut leider ganz schlecht aus.
Er hat 3 oder 4 wirklich große Stücke rausgezwickt, habs gesehen, war dabei... dass da trotzdem wieder nix als entzündetes Gewebe rauskam versteh ich ehrlich gesagt nicht.

Er meinte durch die Lage und das Außmaß ist eine chirurgische Entferung leider unmöglich, Chemos helfen in der Regel nicht bei Tumoren in der Nase, wenn dann Bestrahlung, aber da hat er mir eben auch nicht viel Hoffnung gemacht und meinte er verstehts wenn ich mich dagegen entscheide.
Dann gabs wieder eine Runde Antibiotika und seither dauerhaft Cortison, ich habe das Gefühl dem Kater gehts gut damit, zwischendurch bilde ich mir auch ein es ist sogar besser geworden, jedenfalls nicht schlechter. Schmerzen hat er keine. Er schläft nur mehr als früher. Zugenommen hat er kräftig durchs Kortison nehme ich an.

Ich hab eigentlich gedacht im Herbst, dass das ganze recht schnel schlehter wird, wird es aber nicht, und je mehr Zeitvergeht desto unruhiger werde ich und beginne wieder die Diagnose anzuzweifeln... naja, Hoffnung ist fies :-/
Ich überleg nochmals eine weitere Meinung einzuholen, andererseits hab ich den armen Kater im letzten Jahr so gequältmit den vielen Tierarztbesuchen und unnötigen Behndlungen wie Zahn ziehen, Mastzellentumor entfernen, etc.. alles umsonst rückwirkend betrachtet.... weiß net.
Aber Ruhe läßt esmir auch keine. Eben weil nix bei zwei Biopsien in der Nase rauskam.

lg Christine
 
  • #11
Eva -

ich bin bei meiner Recherche auf diverse Artikel / Abhandlungen gestossen, die diese Tyrosinkinase-Inhibitoren auch fuer Katzen als moegliche Behandlungsform betrachten - weiss nicht genau, wie weit man da schon ist; ich habe allerdings fast ausschliesslich englischsprachige Artikel gelesen (ich selbst lebe in den USA, von daher macht es fuer mich mehr Sinn).
naja, ich hoffe ja immer noch instaendig, dass es fuer uns nicht relevant wird!!!

Danke fuer deine Infos!!
 
  • #12
Ach Christine, das tut mir ja TOTAL leid, was ihr da alles durchmachen muesst!! Das hoert sich ja schrecklich an, und ich kann so gut verstehen, dass du da schoen langsam verzweifelst...bloed, dass du wohl auch noch keinen TA gefunden hast, dem du hier wirklich 100% vertrauen kannst - dabei muesste man doch meinen, dass es in Wien wirklich gute TA gibt! Habt ihr in Wien keine Tier-Uniklinik? In Muenchen gibt's eine sehr gute, weiss nicht, ob es fuer euch eine Option waere, die mal zu konsultieren - denen kann man glaub ich wirklich vertrauen...koenntest es ja vielleicht mit einem Besuch in MUC verbinden (andererseits, mit Katze an Bord...ich hab lange in Muc gelebt und hab dort noch eine gute Freudin, die hat zwar selbst zwei Katzen, eine davon leider auch ein Problemkater, aber die wuerde euch sicher uebernachten lassen!)

Das ist doch der gleiche Kater, bei dem du urspruenglich an der Nase einen Mastzelltumor vermutet hattest, oder? Bei dem per Feinnadel urspruenglich Zellen vo der Nase untersucht wurden und der TA auf MCT tippte, dann aber vom Labor nicht bestaetigt wurde, oder?

Ich kann das irgendwie nicht recht glauben, dass dein Kater zwei unterschiedliche Tumore im Gesicht hat!! Wieso kam denn nicht schonmal eher ein TA drauf, eine Nasenspiegelung zu machen, wenn sich das Ganze doch schon ewig hinzieht?

Du hast wirklcih mein groesstes Mitgefuehl...kann auch sehr gut dein Gefuehl der Ohnmacht nachvollziehen, wenn man weiss, dass das Tier krank ist, man aber nix wirklich machen kann!! Ich hoffe fuer euch, dass es wenn ueberhaupt ganz langsam waechst und ihr noch eine lange Zeit zusammen habt - er sieht in den Bildern ja nciht alt aus!!
 
  • #13
alt ist er nicht, 8 Jahre.
Ja Mastzellentumor hatte er ja, zwischen Ohr und Aug, der wurde entfernt.
Nur das in der Nase, das ist eben unklar, 2 x biobsiert und nix rausgekommen..
der Arzt bei der Nasenspiegelung meinte das ist zweifellos ein Tumor, rein optisch, kann nix anderes sein.

Uniklinik, ja, naja, sind mir sehr unsympathisch, da muss man die Katze abgeben und darf nicht dabei sein bei der Untersuchung, und ich will nicht dass er als Versuchskanninchen für die Studenten herhalten muss.

lg Christine
 
  • #14
update/Abschluss Tigger:
ich musste den Buben letzten Samstag einschläfern lassen, der Tumor ist seit Dezember extrem gewachsen.
Er hat aber bis zum Schlussgut gefressen und gekuschelt... nur halt schlecht Luft bekommen und Blut geniesst.. wollt nicht warten bis der Tumor in die Augenhöhle oder so durchbricht.

Fotos Sommer16:




vor Weihnachten:


Jänner17:


 
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  • #15
Das tut mir leid, Christine :( .
 
  • #16
Mir tut es auch leid für dich. So ein hübscher Kater in den besten Jahren....
 
  • #17
danke!

liebe Grüße, Christine
 

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