Mammatumor

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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lena2000

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6. September 2025
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Hallo zusammen,


meine Katze Lucy ist seit Dezember 2023 bei mir, ich habe sie damals mit etwa sechs Jahren aus dem Tierschutz übernommen und etwa ein halbes Jahr zuvor wurde sie erst kastriert. Ihre Vorgeschichte ist unbekannt. Im März dieses Jahres wurde bei ihr ein Knubbel an der rechten Milchleiste entdeckt – Diagnose: Brustkrebs. Sie wurde daraufhin operiert, die gesamte Milchleiste wurde entfernt. Dabei fand man zusätzlich einen weiteren Knoten am unteren Ende derselben Leiste. Die Proben wurden eingeschickt; die genaue Bezeichnung habe ich leider nicht mehr im Kopf, aber laut Tierärztin waren die Ränder tumorfrei, sodass sie vorsichtig optimistisch war.

Im Juni traten dann mehrere kleine Knubbel an der linken Milchleiste auf, ebenfalls im unteren Bereich. Auch diese Leiste wurde entfernt, die Proben eingeschickt. Diesmal hieß es, einer der Knoten sei derselbe Tumortyp wie zuvor, ein weiterer eine Fettgeschwulst und einer eine Warze. Vor beiden Operationen wurde die Lunge geröntgt, ohne Befund. Die Eingriffe selbst hat Lucy gut verkraftet – nach zwei Wochen war sie jeweils wieder ganz die Alte.

Nun habe ich jedoch erneut zwei Knubbel entdeckt: einen oben rechts und einen unten links. Nächste Woche haben wir wieder einen Termin beim Tierarzt.
Bevor es soweit ist, wollte ich hier aber einmal nach euren Erfahrungen fragen:
  • Wie ist es bei euren Katzen mit Brustkrebs verlaufen?
  • Ist es „normal“, dass so schnell wieder neue Knoten entstehen?
  • Wie oft macht eine erneute OP Sinn?
Ich möchte Lucy natürlich helfen, aber sie auch nicht ständig einer Narkose und Operation aussetzen – das ist doch auch nicht angenehm für sie. Sie wurde bereits im Dezember 2024 operiert, sie hatte FORL und es mussten alle Zähne entfernt werden.
Ehrlich gesagt bin ich gerade ziemlich ratlos und würde mich sehr über eure Erfahrungsberichte freuen.

Vielen Dank schon mal!
Lena
 
A

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Bei meiner ist auch immer wieder etwas nachgewachsen. Die Tierärztin sagte, sie würde so oft operieren , bis sie Metastasen in der Lunge feststellen würde, dann würde es nicht mehr sinnvoll sein.

Natürlich muß auch vor jeder OP untersucht werden, ob die Katze noch narkosefähig ist und es wurde bei ihr immer vorher geröngt.
 
Solange man noch kann, würde ich operieren lassen. Sie hat sich doch bislang recht gut erholt?
 
Danke schon einmal für eure Antworten!
Ja, bislang hat sie die OPs gut überstanden. Ich mache mir dennoch langsam Gedanken, sie hatte ja jetzt schon drei OPs innerhalb eines halben Jahres (Zähne + 2x Mammaleiste) und frage mich, falls jetzt wirklich alle zwei Monate neue Knoten kämen, ob es da für sie angenehm ist, immer wieder operiert zu werden.
Auch finanziell ist das langsam so eine Sache. Die Mamma-OPs allein lagen bei rund 3.000 EUR. Ist das üblich? Meine Tierärztin berechnet aber auch fast immer den doppelten bis dreifachen Satz.

Wildflower: Wie oft kamen bei euch die Knoten?
 
Und wie lang hat deine Katze noch gelebt?
 
Wie oft kamen die Knoten....grübel.... Sie hatte mindestens 3 oder 4 OPs. Ein Knoten, der zuerst wie ein "normal" großer Knoten ausah, war nach innen gewachsen und die Tierärztin hatte Schwierigkeiten nach dem entfernen genug Haut zum zusammennähen zu finden.
Sie vertrug die Narkose irgendwann auch nicht mehr so gut, brauchte lange um sich zu erholen.

Sie lebte von der Diagnose bis zu ihrem Tod noch ca 2 1/2 Jahre.

Aber Krebs kann man nicht berechnen. Die einen leben noch einige Jahre, die anderen sterben innerhalb von Monaten. Man weiß es nie.
 
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Hast Du den Tumor untersuchen lassen?
Wurde neben dem Gewebe etwas gesagt, ob die Kanten der Probe tumorfrei sind?
 
Ja, die Tumore wurden jedes Mal eingeschickt. Ich frage die Tierärztin morgen mal, ob sie mir den genauen Befund geben kann.
Soweit ich mich aber erinnere, waren die Ränder tumorfrei und die Lymphknoten auch unauffällig. Und sie meinte etwas von „mittelaggressiv“. Aber wie gesagt, ich frage sie morgen nach dem genauen Befund und würde ihn dann mal hier einstellen.

Was mich nur nach wie vor irritiert, dass so schnell neue Knoten nachgekommen sind und ob das für die Prognose nicht eher schlecht ist.
 
Die Katze meiner Mutter hatte auch einen Mammatumor.
Leider ist es bei uns nicht so gut ausgegangen.

Was ggf. noch unterstützen könnte wäre eine Chemo - hängt aber auch von verschiedenen Faktoren ab. Vielleicht kann Dir Deine Ärztin da mehr sagen.
 
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Die Katze meiner Mutter hatte auch einen Mammatumor.
Leider ist es bei uns nicht so gut ausgegangen.

Was ggf. noch unterstützen könnte wäre eine Chemo - hängt aber auch von verschiedenen Faktoren ab. Vielleicht kann Dir Deine Ärztin da mehr sagen.

Oh je, wurde sie operiert? Wie lang hatte sie noch?
 
Ja, die Tumore wurden jedes Mal eingeschickt. Ich frage die Tierärztin morgen mal, ob sie mir den genauen Befund geben kann.
Soweit ich mich aber erinnere, waren die Ränder tumorfrei und die Lymphknoten auch unauffällig. Und sie meinte etwas von „mittelaggressiv“. Aber wie gesagt, ich frage sie morgen nach dem genauen Befund und würde ihn dann mal hier einstellen.

Was mich nur nach wie vor irritiert, dass so schnell neue Knoten nachgekommen sind und ob das für die Prognose nicht eher schlecht ist.
Wurde sie auch geröngt?
Die Katze meiner Mutter hatte auch einen Mammatumor.
Leider ist es bei uns nicht so gut ausgegangen.

Was ggf. noch unterstützen könnte wäre eine Chemo - hängt aber auch von verschiedenen Faktoren ab. Vielleicht kann Dir Deine Ärztin da mehr sagen.
Ich hatte zwei Katzen mit Mammatumoren. Es ging leider für beide nicht gut aus, eine hat noch 3 Monate gut gelebt, die andere 6 Monate, da schon die Lungen betroffen waren. Mira wurde ein Mal operiert, beide Gesäugeleisten sofort heraus, sie hatte noch 6 Monate, bei Locki haben wir darauf verzichtet, weil die Lunge schon betroffen war. Sie hatte dann noch etwas weniger als 3 Monate 😢
Aber es muss jeder für sich und seine Katze entscheiden, wie man das emotional und auch finanziell stemmen kann.
Mammatumore sind bei Katzen immer bösartig und invasiv Mammatumor bei der Katze – VetSpezial – Zentrum für Kleintiermedizin
Das sollte man bei der Entscheidung immer berücksichtigen, da die Eingriffe sehr schwerwiegend sind. Und irgendwann sind weitere Eingriffe nicht mehr möglich, da den Katzen die Haut "ausgeht" 🙁
 
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Ja, sie wurde vor beiden Mamma-OPs geröntgt, da war die Lunge frei. Ich würde sie morgen dann nochmal röntgen lassen.

Mir war schon bewusst, dass Lucy wohl eher nicht 18 wird. Ich hoff(t)e dennoch darauf, noch gute fünf Jahre mit ihr zu haben. Ich habe sie erst seit knapp zwei Jahren (sie ist jetzt ungefähr 8 Jahre alt) und davor war sie lange Zeit in einer Tötungsstation. Ich hätte ihr es einfach so gewünscht, noch länger ein schönes Katzenleben zu haben.
 
Oh je, wurde sie operiert? Wie lang hatte sie noch?

Sie wurde letztes Jahr Ende Februar operiert. Ende Juni waren wieder drei Knoten da - bei denen man beim wachsen zugucken konnte.
Eine zweite OP wäre aussichtslos gewesen. Anfang Juli haben wir sie erlöst.

Bei Deiner Maus ist es ja zwei mal gut verlaufen.
Ich könnte mir vorstellen dass sie dass auch nochmal gut weg steckt. Aber da ja auch so schnell was wieder kam, fiel mir die Möglichkeit einer Chemo ein.

Man weiß halt leider nicht was passiert und wie der Verlauf ist.
 
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Ach schade, das ging ja sehr schnell…

Hat jemand Erfahrung, wie viel so eine Chemotherapie kostet?
Ich hatte das Thema schon nach der letzten OP angesprochen. Die Tierärztin meinte, sie würde das bei dem Befund nicht für sinnvoll erachten, da es ein vergleichsweise guter Befund wäre. Mit Hinblick auf die neuen Knoten würde ich das morgen nochmal ansprechen.
 
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