Leerer Magen vor Narkose - wie wichtig?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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KaterMerlin

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3. März 2008
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3.187
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Spanien
Hallo, ich hätte mal eine Frage:
Merlin hat, wie einige hier bereits wissen, seit Monaten Ärger mit einer Osteomyelitis am rechten Hinterbein:
(http://www.katzen-forum.net/infekti...-mit-osteomyelitis-knochenmarkentz-ndung.html)
Er bekommt nun seit dem 17.4. Baycip (AB) eine halbe Tablette morgens und abends. Das ist nun schon das dritte AB und es kann ja nicht ewig so weitergehen. Deshalb wird der Knochen am Mittwoch vielleicht operativ gesäubert.
Ich muss Merlin vor der Arbeit in der Klinik abgeben, und je nach dem, ob der TA eine Besserung feststellt, wird er operiert oder nicht. Allerdings überwiegt die Wahrscheinlichkeit, dass die OP leider sein muss.
Nun zu meiner Frage: Ich weiß, dass Tiere (so wie auch Menschen) vor einer Narkose nichts (fr)essen sollen. Schätze mal, dass man so vermeiden will, dass evtl. Nahrung in die Luftröhre gelangt.
Leider ist es mir aber völlig unmöglich die AB-Tablette ohne ein Stückchen Aldistick in den Kater zu kriegen. Und genauso unmöglich ist es, den Kater ohne 1-2 Stückchen Trofu in die Transportbox zu kriegen.
Wenn er dann operiert würde, hätte er eben vorher diese paar Stückchen gefressen.
Meint ihr, dass das sehr schlimm ist? Ich habe sowieso schon Angst, dass irgendwas schief geht:confused: Die OP ist nämlich nicht ohne.
 
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Ich würde das direkt mit dem TA absprechen. Das finde ich den sichersten Weg...

Alles Gute für den kleinen Kämpfer!
 
In dem Falle würde ich sicherheitshalber darauf verzichten das Medikament zu geben. Dann kann der Arzt besser AB spritzen, kann er ja als Depotspritze geben, die hält dann 2 - 3 Tage. Und in die Box würde ich ihn auch ohne Futter stopfen, das muss dann halt mal anders funktionieren.

Ich drücke für die OP ganz fest die Däumchen.
 
Ja, da werde ich mal vorher anrufen. Wenn er mir allerdings sagt, dass auch ein Bröckchen Trofu nicht sein darf, dann kann ich mich auf was gefasst machen, um Merlin in die Transportbox zu kriegen. Da habe ich schon sämtliche Methoden aus dem Forum probiert und nichts klappt.
Mit dem Trofu als Leckerli geht er freiwillig rein, weil ich ihm das öfter so gebe.
 
Da kann ich mich nur anschließen.
Da die OP es eh in sich hat,würde ich jedweder zusätzliches Risiko eindämmen.
Wie Uli schon schreibt,mit dem TA über eine AB-Spritze mal reden.
Alles alles Gute wünsch ich euch :)
 
Dann werde ich mir mal Bauarbeiterhandschuhe besorgen oder so:( Das letzte Mal als ich ihn in die Box gestopft habe, hat er wie ein Irrer umsich geschlagen, obwohl er sonst total lieb ist.
Und Danke fürs Daumendrücken:)
 
Wenn Du wirklich so große Schwierigkeiten hast, dann empfehle ich die Kissenmethode. Den Kater in einen Kissenbezug packen und Eingepackt in die Box setzen. Schnell die Klappe zu und den Kissenbezug einfach in der Box lassen. Bis er sich aus dem Bezug befreit hat, ist der Knast zu.
 
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Versuch's mit der Hauruck-Methode. Dein Mann hält den Kennel AUFRECHT - d. h. Öffnung OBEN - bereit, Du schnappst Dir spontan den Kleinen (so dass er den Kennel zuerst nicht sehen kann) und dann rein damit und Klappe zu. Taktik heißt hier: überrumpeln!:oops:
 
Werd ich versuchen, aber der Kerl hat eine wahnsinnig kurze Reaktionszeit. Das Problem bei Merlin ist, dass er leider schon so oft beim TA war, und deshalb total misstrauisch und vorsichtig ist. Der merkt sofort, was Sache ist. Irgendwie hat er da einen sechsten Sinn entwickelt. Nur das mit dem Trofu klappt meist, weil er so abartig gefräßig ist, dass er alles andere vergisst. Wenn er merkt, dass die Tür zu ist, randaliert er erst, beruhigt sich dann aber schnell wieder.
Ich könnte noch versuchen einen ganz kleinen Klecks Vitaminpaste in die Box zu schmieren. Das löst sich ja wohl mit dem Speichel auf und dürfte kaum mehr gefährlich sein (falls es funktioniert).
Ob er sich in einen Kissenbezug packen lässt, werde ich auch mal ausprobieren. Bin für jeden Tipp dankbar.
 
  • #10
Also das seh ich ein wenig anders. Mit dem Medikament, das würde ich auch abklären, ob das an dem Tag vorher sein muss oder ob er in der Narkose dann etwas gespritzt bekommt, falls das geht, würd ich das Medikament auch weglassen.

Aber wenn es wirklich ausreicht, wenn Du 1-2 Bröckchen Nassfutter in den Korb tust, dass Du ihn dann stressfrei kriegst, dann mach das auf jeden Fall. Diese 1-2 winzigen Stückchen verursachen kein Problem.

Wir bringen ja fast nur Katzen zum TA, die wir mit der Falle fangen - sie kriegen wir logischerweise nur MIT Futter. Und das sind meistens mehr wie 1-2 Bröckchen, die die Nasen dann noch essen, bevor die Falle zugezogen wird, gerade wenn wir mehrere gleichzeitig fangen und sie nicht gleichzeitig in die Falle gehen...

Wir buchsieren dann das Futter immer raus (verwenden grosse flache Teller, die voll Futter sind), wenn die Katzen gefangen sind, damit sie sich nicht richtig den Bauch während der Fahrt zum TA vollschlagen können, denn DANN ist natürlich ein Erstickungsrisiko da, wenn Katze esslöffelweise das Futter intus hat und sich übergibt... aber von 1-2 Bröckchen passiert gar nichts.

Wir haben aber auch durchaus schon (unbeabsichtigt, da angelogen) Katzen eingefangen, die dann nach der OP ganze Futterdosen erbrochen haben :eek:, weil irgendein Idiot an der Stelle, wo wir eingefangen haben, uns verkohlt hat und gesagt hat "nein, hab nix gegeben" und hinterher dann "war ja nur eine Dose, sie hatte so einen Hunger" :rolleyes::mad: - und keiner dieser Katzen ist was passiert. Aber richtig ist das nicht und natürlich ist es besser, Katze ist 8 Stunden vorher bis auf Wasser wirklich nüchtern.

Nur - 1-2 Bröckchen Nassfutter machen wirklich rein gar nichts, wenn sie reichen - dafür die Miezekatze und Dich so stressen, das halte ich für nicht nötig.

Edit - lese gerade, es ist Trockenfutter. Kannst Du das nicht einweichen oder nimmt er das dann nicht ? Vitaminpaste wäre ein sehr guter Weg, wenn er drauf steht, dann trainiere das doch schon mal, dass Du sie in der Box auf den Boden tust - immer weiter nach hinten - da muss er sie ja dann ablecken, was Dir mehr als genug Zeit gibt, sein Pöchen reinzubugsieren und zu schliessen :D
 
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  • #11
Ich würde auch unbedingt vorher mit dem TA sprechen, wie wichtig die Tabletten sind. Ich musste damals die nötigen Medis vorher geben, lt. TÄ wäre die geringe Futtermenge kein Problem und die Tablettengabe wichtiger.

Alles Gute für Merlin!!
 
  • #12
Danke für eure Antworten. Ich werde auf jeden Fall noch vorher mit dem TA sprechen. Das hätte ich gleich tun sollen, als er mir den Termin gab, habe ich aber natürlich vergessen:oops:.
Es ist ja gar nicht sicher, ob Merlin überhaupt operiert wird, aber es ist ziemlich wahrscheinlich. Narkose scheint er gut zu vertragen. Als ich ihn damals nach der Kastra abgeholt habe, war er sofort wieder fit.
Hoffentlich muss das Gelenk nicht versteift werden, dann müsste der arme Kerl den Rest seines Lebens humpeln, und er ist doch gerade erst 1 Jahr und 2 Monate alt. Der TA meint, er setzt alles dran, die Beweglichkeit des Gelenks zu erhalten, aber er kann mir nicht garantieren, dass es möglich ist.
Jedenfalls würde das Bein nach der OP extern fixiert und Merlin müsste noch wer weiß wie lange mit dieser furchtbaren Halskrause rumlaufen, wegen der er schon keine Haare mehr am Kinn hat.
Na ja, wenn ich von anderen Foris lese, wie schlecht es ihren Katzen geht (mit FIP und solchen Sachen) kann ich noch froh sein, dass bei Merlin "nur" das Bein im Eimer ist und will jetzt mal nicht zu viel jammern.
 
  • #13
Ich kenn oder kann mich zumindest jetzt nicht spontan an die Geschichte Deines Kleinen erinnern. Die Diagnose würde mir auch Angst und Unwohlsein bereiten. Sag mal, hast Du schon mal die Meinung eines 2. TA eingeholt?
 
  • #14
Ja, hab ich, ich war schon bei 3 verschiedenen TÄ. Das ist eine lange Geschichte. Das Bein war nie richtig in Ordnung, als mein Sohn Merlin gefunden hat (letzten Mai) war er in einem ganz erbärmlichen Zustand.
Das Fersenbein ist infiziert und die Bakterien sind total hartnäckig. Es wurde schon ein Antibiogramm gemacht, um das richtige AB herauszufinden. Eine kleine Besserung ist damit zu sehen, aber eben keine vollständige Heilung.
Wenn ich nun das AB absetze, breiten sich die Bakterien sofort wieder aus, und der Kater kann ja nicht den Rest eines Lebens ein starkes AB nehmen. Das ist ja im Grunde genommen Gift, und die Bakterien würden auch resistent mit der Zeit.
 
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  • #15
Ach Sch..., das ist ja traurig :(.

Ich halte Euch am Mittwoch ;) die Daumen und hoffe sehr, dass es sich gut und ohne Versteifung entwickelt für den kleinen tapferen Kämpfer.
 
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  • #16
Der Termin ist am Mittwoch, und Danke fürs Daumendrücken.
Im Vergleich zu damals geht es Merlin sehr gut. Bis auf diese ewig nicht heilende Wunde ist er gottseidank topfit. Er sah damals eher wie eine Ratte als wie eine Katze aus und jetzt bringt er stattliche 5 kg auf die Waage und hat schönes glänzendes Fell. *stolzbin:oops:*
 

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