Lea und Stella ich glaube an euch

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Lea_Stella

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8. November 2016
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Guten Abend allerseits

Ich versuche es mich kurz zu halten und hoffe auf Hilfreiche Meinungen.

Ich bin seit Juli von zuhause in meiner eigenen Wohnung gezogen und habe die im Juli gewordene 5 - Lea - mitgenommen. Lea konnte in der alten Wohnung nicht mehr bleiben, da meine Eltern sich trennen und sie die Wohnung bald verlassen. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, dass Lea mit mir mitkommt. Lea hat in der alten Wohnung einen besondere beziehung zu mir und meiner freundin aufgebaut und Lea gehört in meinem Leben. Meine Freundin ist oft bei mir und meine Eltern kommen mich und Lea auch oft besuchen.

Nun zu meinem "problem".

Ja ich weiss, eine Katze darf man nicht alleine halten. Das habe ich erfahren als ich mich voll begeistert im Internet über Katzenhaltung informiert habe. Mir ist die Welt auf dem Kopf gekracht und ich fühlte mich schuldig, bin deswegen fast in Depression gestürzt. Unsere kleine Lea die uns immer glücklich und zufrieden bei uns vorgekommen ist, durften wir nicht alleine aufziehen. Das war ein schock für mich. So oft waren wir beim Tierarzt, in den Ferien im Katzenhotel, nicht ein schwein hat uns klar gemacht, dass wir für Lea umbedingt eine zweite Katze nehmen sollen. Sogar unsere Wohnungsnachbarn hatten nur eine Katze. Alles schien in Ordnung zu sein. Im Katzenhotel nach den Ferien sagte man uns immer, Lea sei sehr lieb und sozial.

Nach diesem schlag unter der Gürtellinie habe ich sofort den Tierschutzamt angerufen, die mir dann klar gemacht haben, dass sie Katzen nur in paare ausgeben. Bis ich dann beim Tierarzt fündig geworden bin. Sie hatten jungkatzen zu vergeben und ich entschied mich Stella zu mir zu nehmen.

Auch da wurde ich praktisch nicht beraten, dass eine zusammenführung zwischen ein Jungtier und eine ältere Katze nicht einfach ist. Lea ist gerade 5 geworden und Stella war 5 monate alt als ich sie zu mir genommen habe. Nun ist Stella 8 monate alt.

Seit nicht ganz drei monate sind Lea und Stella zusammen bei mir. Aber Lea tut sich schwer Stella zu akzeptieren. Oft verstehe ich auch nicht ob sie blos spielen oder Lea sie einfach hasst. Wir haben eine komplizierte Zeit hinter uns, wir drei. Anfangs war es sehr schwer, dann hat Lea angefangen Stella zu putzen und ich war sehr froh bei diesem Anblick.Heute ist es so, dass Stella sich sehr an mich gewöhnt hat. Sie kuschelt oft mit mir und mag mich sehr. Lea hat nie gekuschelt mit jemanden, ist aber eifersüchtig wenn Stella mit mir kuschelt. Ich habe Lea aber nie vernachlässigt, sie wurde von anfang an bevorzugt. Sie wird als erste begrüsst, bekommt als erste das essen und je nachdem die leckerli. Nachdem Stella mit mir kuschelt gehe ich zu Lea und streichle sie, sag ihr immer das sie meine nummer 1 ist. Aber ich bin ein bisschen verzweifelt. Letztens kam Lea zu uns und hat regelrecht Stella auf mir vermöbelt.. Eine zeitlang dachte ich wir habens geschafft, aber seit 2-3 Wochen hat Lea wieder angefangen Stella zu jagen, anfauchen und zu schlagen wenn Stella sich nähert. Dabei gibt es gemeinsame momente wie das streicheln oder essen wo sie beide brav nebeneinander essen. Dann jagen sie sich manchmal gegenseitig durch die ganze Wohnung. Aber Lea verhält sich eigenartig zu Stella, zuerst putzt sie Stella danach schlägt sie sie dann putzt sie Stella wieder dann schlägt sie Stella nochmals, genau in dieser Reihenfolge. Allgemein lässt Lea Stella nicht oft an sich heran, ist zwar auch schon vorgekommen dass sie nahe aneinander geschlafen haben. Nun meine Angst ist, dass Lea Stella nie akzeptieren wird. Ich will aber keine weggeben. Was denkt ihr? Mache ich mir zu viele Sorgen? Oder sind meine Sorgen begründet? Stella ist eine sehr liebevolle Katze die durch ihr Charakter und die tatsache, dass sie vor Energie strotzt und ein mega grosses Schlitzohr ist, nicht für jedermann ist. Sie hat lange gebraucht bis sie mich vertraute, sie vertraute zuerst Lea obwohl Lea sie jagte. Wahrscheinlich hat Stella irgendetwas negatives beim Bauernhof erlebt, dass sie anfangs so misstrauisch war. Das ist sie immernoch gegenüber andere Menschen.

Ich bedanke mich und kann jede gute Meinung gut gebrauchen.

Ps. Irgend eine Katze weggeben kommt für mich nicht in Frage.


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Auf dem Bild sieht es doch ganz harmonisch aus-viell.versucht Deine ältere Katze die jüngere zu erziehen.
Ist die Kleine denn schon kastriert?
 
Willkommen, Lea_Stella,
schön, dass Lea eine Kumpeline bekommen hat :) Das Problem ist nur, zum einen war Lea sehr lange ohne Katzengesellschaft, zum anderen ist Stella zu jung für sie. Beides wirkt sich nun aus. Katzen, die recht lange ohne Artgenossen waren, verlernen vieles, was den sozialen Umgang mit Artgenossen angeht und von daher wäre es wichtig gewesen, zum einen eine "langsame Zusammenführung" mit Gittertür zu machen, so dass sie sich langsam aneinander gewöhnen, zum anderen, dass Lea eine gleichaltrige Kumpeline bekommt, von der sie noch viel lernen könnte. Und die kleine Stella bräuchte eigentlich eine junges Kätzchen, mit dem sie altersgemäß spielen und raufen könnte...
Nun sind beide Katzen irgendwie voneinander überfordert ...

Nun ist es, wie es ist und die beiden verstehen sich trotz ungünstiger Umstände doch recht gut und das könntest du schon fördern.

Aber ich frage erstmal: Könntest Du dir vorstellen, eine weitere Katze zu holen? Dann hätte die Kleine eine Spielgefährtin, mit der sie sich altersgerecht auspowern kann - und Lea wäre etwas weniger "genervt" von den Bedürfnissen der Kleinen. Im Grunde verstehen sie sich ja recht gut, finde ich, und ich meine, wenn eine 3. Kätzin da wäre, die gut zu beiden passt (also so jung und verspielt wie Stella, aber vom Gemüt her eher ruhig unterwegs, so dass sie auch gut mit Lea klarkommt), dann wäre die "Neue" quasi das Bindeglied zwischen den beiden und könnten die drei ein gutes Team werden.

Oft verstehe ich auch nicht ob sie blos spielen oder Lea sie einfach hasst...
...Lea hat nie gekuschelt mit jemanden, ist aber eifersüchtig wenn Stella mit mir kuschelt. Ich habe Lea aber nie vernachlässigt, sie wurde von anfang an bevorzugt. Sie wird als erste begrüsst, bekommt als erste das essen und je nachdem die leckerli. Nachdem Stella mit mir kuschelt gehe ich zu Lea und streichle sie, sag ihr immer das sie meine nummer 1 ist. Aber ich bin ein bisschen verzweifelt. Letztens kam Lea zu uns und hat regelrecht Stella auf mir vermöbelt.. Eine zeitlang dachte ich wir habens geschafft, aber seit 2-3 Wochen hat Lea wieder angefangen Stella zu jagen, anfauchen und zu schlagen wenn Stella sich nähert. Dabei gibt es gemeinsame momente wie das streicheln oder essen wo sie beide brav nebeneinander essen. Dann jagen sie sich manchmal gegenseitig durch die ganze Wohnung. Aber Lea verhält sich eigenartig zu Stella, zuerst putzt sie Stella danach schlägt sie sie dann putzt sie Stella wieder dann schlägt sie Stella nochmals, genau in dieser Reihenfolge. Allgemein lässt Lea Stella nicht oft an sich heran, ist zwar auch schon vorgekommen dass sie nahe aneinander geschlafen haben.
Ich finde, das klingt alles recht durchwachsen. Sie haben friedliche Momente miteinander, also verstehen sie sich im Grunde ja gut. Dass sie sich jagen und kloppen ist an sich normal. Aber eben, es geschieht wohl eher deswegen, weil Stella mehr Abstand haben möchte und Lea kann irgendwie nie "richtig" altersgemäß spielen und fangen spielen, von daher der Gedanke an eine dritte Katze als Ausgleich...
Versuch mal, die Eifersucht von Stella etwas zu entspannen. Du behandelst Stella ja, wie die "Nr 1" und das ist auch gut so. Setz ihr aber auch Grenzen, wenn sie zu weit geht. Das ist wichtig, denn sonst kann sie es nicht lernen. Stell "innerlich" zwei Streichel-regeln ;) auf:
1. Es ist grundsätzlich Platz für 2 da. Hast ja zwei Hände zum streicheln. Wenn also eine bei dir ist und die andere will dazukommen, dann zeig ihr, dass sie sehr wohl auch willkommen ist. Also wenn die andere ankommt, dann weise ihr einen Platz an deiner anderen Seite zu. So dass sie gar nicht so nah an die andere herankommt.
zB legst du abends beim TV-schauen jeweils links und rechts neben dir Kuscheldecken, und wenn die eine auf "ihrer" liegt, und die andere kommt hinzu, zeigst du ihr "ihre" eigene Decke, auf die sie gehen kann und schon erfahren sie, dass Du Deine Afmerksamkeit sehr wohl teilen kannst :) . Bleib dabei ruhig und versuch nicht, sie zu erziehen. Zeig ihr einfach, dass dort noch Platz ist und wenn sie trotzdem wieder abzieht, lass sie abziehen. Wenn du es ihr bei Gelegenheit (nicht extra anlocken!) immer mal wieder zeigst, wird sie schon von selbst verstehen, was gemeint ist, und friedlich dazukommen.
2. Wer zuerst an diesem Platz war, hat ältere Rechte. Wer dazukommt, darf an "seinen" Platz, aber die andere zu vertreiben ist ab jetzt ein No-Go. Wenn du merkst, sie will sie vertreiben, schubs sie runter. Wenn die, die zuerst da war, dann auch runterspringt, dann ist das eben so, lass sie ziehen. Aber eben sie soll merken - du duldest kein Vertreiben mehr. Wenn du es duldest, provozierst du (natürlich ungewollt), dass sie es immer wieder versucht. Wenn du es hingegen unterbindest, gibt sie es irgendwann auf, weil sie keinen Erfolg mehr damit hat.

Du könntest auch versuchen, mehr gemeinsame positive Momente miteinander zu fördern. Ähnlich wie das gemeinsam-auf-dem-Sofa-streicheln-lassen. Ganz wichtig: es kommt nicht darauf an, dass sie nun tolle, spielerische Momente miteinander haben, es reicht, wenn sie gemeinsam in einem Raum etwas nettes erleben, und wenn sie dabei weit voneinander entfernt sind.
zB bring ihnen in getrennten Spielstunden bei, wie ein Fummelbrett funktioniert. Wenn jede das allein für sich gut kann, dann versuch es mal zu zweit. Setz jede vor "ihr" Fummelbrett, ruhig weit voneinander entfernt, jede in "ihrer" Ecke. Hauptsache, sie erleben gemeinsam etwas nettes, entspanntes.
Oder du lässt sie gemeinsam beobachten, wie eine Stoffmaus unterm Teppich wuselt.
Überleg dir Situationen, in denen erstmal keine Hektik oder körperliche Nähe entsteht (zB erstmal nicht ner Spielangel hinterherjagen). Wichtig ist erstmal, dass sie Abstand voneinander wahren. Sie werden dann mit der Zeit schon näher zusammenrücken. Versuch nicht, sie mit zB Leckerli näher zusammenzulocken, so könnte eine Nähe erzwungen werden, gegen die sich Stella später dann wieder wehrt - aber wenn von sich aus eine Nähe entsteht, dann lobe das schön mit Worten, zeig ihnen, dass es dir gute Laune macht, wenn sie friedlich sind. Die spannungsgeladeneren Momente ignoriere einfach. Kommentare bringen nur noch mehr Unruhe in die Situation.

Wie gesagt, eine weitere Katze wäre wahrscheinlich auf Dauer das Beste, meine ich, aber so würde ich es zumindest mal versuchen. Vielleicht wachsen sie dann etwas mehr zusammern. Kennst Du Feliway? Kann auch zur allgemeinen Entspannung beitragen und wenn du es zusätzlich steckst, erleichtert das evtl den Prozess.
 
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Auf dem Bild sieht es doch ganz harmonisch aus-viell.versucht Deine ältere Katze die jüngere zu erziehen.
Ist die Kleine denn schon kastriert?

Ja es gibt eben schon auch harmonische momente :)
Ich kann mir vorstellen, dass Lea überfordert ist mit der kleinen. Vielleicht verlange ich zu viel in so kurzer Zeit. Stella ist noch keine drei Monate bei mir. Ja stella wurde vor ca. drei Wochen kastriert, eine Allgemeine änderung hat es in dem Sinn nicht gegeben.
 
Willkommen, Lea_Stella,
schön, dass Lea eine Kumpeline bekommen hat :) Das Problem ist nur, zum einen war Lea sehr lange ohne Katzengesellschaft, zum anderen ist Stella zu jung für sie. Beides wirkt sich nun aus. Katzen, die recht lange ohne Artgenossen waren, verlernen vieles, was den sozialen Umgang mit Artgenossen angeht und von daher wäre es wichtig gewesen, zum einen eine "langsame Zusammenführung" mit Gittertür zu machen, so dass sie sich langsam aneinander gewöhnen, zum anderen, dass Lea eine gleichaltrige Kumpeline bekommt, von der sie noch viel lernen könnte. Und die kleine Stella bräuchte eigentlich eine junges Kätzchen, mit dem sie altersgemäß spielen und raufen könnte...
Nun sind beide Katzen irgendwie voneinander überfordert ...

Nun ist es, wie es ist und die beiden verstehen sich trotz ungünstiger Umstände doch recht gut und das könntest du schon fördern.

Aber ich frage erstmal: Könntest Du dir vorstellen, eine weitere Katze zu holen? Dann hätte die Kleine eine Spielgefährtin, mit der sie sich altersgerecht auspowern kann - und Lea wäre etwas weniger "genervt" von den Bedürfnissen der Kleinen. Im Grunde verstehen sie sich ja recht gut, finde ich, und ich meine, wenn eine 3. Kätzin da wäre, die gut zu beiden passt (also so jung und verspielt wie Stella, aber vom Gemüt her eher ruhig unterwegs, so dass sie auch gut mit Lea klarkommt), dann wäre die "Neue" quasi das Bindeglied zwischen den beiden und könnten die drei ein gutes Team werden.


Ich finde, das klingt alles recht durchwachsen. Sie haben friedliche Momente miteinander, also verstehen sie sich im Grunde ja gut. Dass sie sich jagen und kloppen ist an sich normal. Aber eben, es geschieht wohl eher deswegen, weil Stella mehr Abstand haben möchte und Lea kann irgendwie nie "richtig" altersgemäß spielen und fangen spielen, von daher der Gedanke an eine dritte Katze als Ausgleich...
Versuch mal, die Eifersucht von Stella etwas zu entspannen. Du behandelst Stella ja, wie die "Nr 1" und das ist auch gut so. Setz ihr aber auch Grenzen, wenn sie zu weit geht. Das ist wichtig, denn sonst kann sie es nicht lernen. Stell "innerlich" zwei Streichel-regeln ;) auf:
1. Es ist grundsätzlich Platz für 2 da. Hast ja zwei Hände zum streicheln. Wenn also eine bei dir ist und die andere will dazukommen, dann zeig ihr, dass sie sehr wohl auch willkommen ist. Also wenn die andere ankommt, dann weise ihr einen Platz an deiner anderen Seite zu. So dass sie gar nicht so nah an die andere herankommt.
zB legst du abends beim TV-schauen jeweils links und rechts neben dir Kuscheldecken, und wenn die eine auf "ihrer" liegt, und die andere kommt hinzu, zeigst du ihr "ihre" eigene Decke, auf die sie gehen kann und schon erfahren sie, dass Du Deine Afmerksamkeit sehr wohl teilen kannst :) . Bleib dabei ruhig und versuch nicht, sie zu erziehen. Zeig ihr einfach, dass dort noch Platz ist und wenn sie trotzdem wieder abzieht, lass sie abziehen. Wenn du es ihr bei Gelegenheit (nicht extra anlocken!) immer mal wieder zeigst, wird sie schon von selbst verstehen, was gemeint ist, und friedlich dazukommen.
2. Wer zuerst an diesem Platz war, hat ältere Rechte. Wer dazukommt, darf an "seinen" Platz, aber die andere zu vertreiben ist ab jetzt ein No-Go. Wenn du merkst, sie will sie vertreiben, schubs sie runter. Wenn die, die zuerst da war, dann auch runterspringt, dann ist das eben so, lass sie ziehen. Aber eben sie soll merken - du duldest kein Vertreiben mehr. Wenn du es duldest, provozierst du (natürlich ungewollt), dass sie es immer wieder versucht. Wenn du es hingegen unterbindest, gibt sie es irgendwann auf, weil sie keinen Erfolg mehr damit hat.

Du könntest auch versuchen, mehr gemeinsame positive Momente miteinander zu fördern. Ähnlich wie das gemeinsam-auf-dem-Sofa-streicheln-lassen. Ganz wichtig: es kommt nicht darauf an, dass sie nun tolle, spielerische Momente miteinander haben, es reicht, wenn sie gemeinsam in einem Raum etwas nettes erleben, und wenn sie dabei weit voneinander entfernt sind.
zB bring ihnen in getrennten Spielstunden bei, wie ein Fummelbrett funktioniert. Wenn jede das allein für sich gut kann, dann versuch es mal zu zweit. Setz jede vor "ihr" Fummelbrett, ruhig weit voneinander entfernt, jede in "ihrer" Ecke. Hauptsache, sie erleben gemeinsam etwas nettes, entspanntes.
Oder du lässt sie gemeinsam beobachten, wie eine Stoffmaus unterm Teppich wuselt.
Überleg dir Situationen, in denen erstmal keine Hektik oder körperliche Nähe entsteht (zB erstmal nicht ner Spielangel hinterherjagen). Wichtig ist erstmal, dass sie Abstand voneinander wahren. Sie werden dann mit der Zeit schon näher zusammenrücken. Versuch nicht, sie mit zB Leckerli näher zusammenzulocken, so könnte eine Nähe erzwungen werden, gegen die sich Stella später dann wieder wehrt - aber wenn von sich aus eine Nähe entsteht, dann lobe das schön mit Worten, zeig ihnen, dass es dir gute Laune macht, wenn sie friedlich sind. Die spannungsgeladeneren Momente ignoriere einfach. Kommentare bringen nur noch mehr Unruhe in die Situation.

Wie gesagt, eine weitere Katze wäre wahrscheinlich auf Dauer das Beste, meine ich, aber so würde ich es zumindest mal versuchen. Vielleicht wachsen sie dann etwas mehr zusammern. Kennst Du Feliway? Kann auch zur allgemeinen Entspannung beitragen und wenn du es zusätzlich steckst, erleichtert das evtl den Prozess.

Hallo Catma und danke für deine ausführliche Antwort :)

Lea ist die ältere und Stella die jüngere, ich schreibe dir das weil du sie verwechselt hast :D

Anfangs habe ich beide voneinander getrennt. Stella war in einem Zimmer und Lea in ein anderes und ich habe sie nur langsam aufeinander gelassen. Da ich praktisch keine Erfahrung hatte, habe ich ein bisschen ausprobiert. Wir hatten dann alle eine schwere Zeit vor uns, die zum Glück vorbei ist. Heute geht es eher darum die Beziehung zwischen Lea und Stella zu optimieren.

An eine dritte Katze habe ich auch gedacht, aber es ist aus verschiedene wichtige Gründe leider nicht machbar.

Lea und Stella raufen sich eben oft. Also es ist meistens so, dass Stella Lea sucht und sie zum spielen provoziert. Manchmal mag Lea und macht sofort mit und manchmal ignoriert sie Stella. Was ich auch gemerkt habe, ist dass Lea oft versucht Stella zu putze und Stella es manchmal zu lässt und manchmal geht sie einfach weg und wenn sie eben weg geht dann reagiert Lea genervt darauf und schlägt sie. sozusagen "wenn du dich nicht von mir Putzen lässt, dann haue ich dich.". Wieso macht Lea das? und ist es normal das Stella Lea nie putzt? also die ältere putzt die jüngere und nie umgekehrt.

Wie setze ich am besten Grenzen bei einer Katze? Soll ich einfach laut Nein rufen oder wie?

Beim Sofa ist es oft so, dass Stella zu mir kommt und dann auf mich liegt. Manchmal sitzt sie einfach neben mir. Aber vor allem ist es so, dass Lea nie auf dem Sofa springt und neben mir sitzt, geschweige denn auf mich liegt.
Lea verhält sich so, dass sie nur kommt wenn sie ein paar streicheleinheiten braucht und essen will. Sie sucht in dem Sinn nie meine nähe. Was ich schade finde und mich ein bisschen traurig macht. Gibt es da eigentlich ein bestimmtes Grund das Lea nicht so die nähe sucht oder ist sie einfach als Katze so? In der alten Wohnung ging sie eher auf dem Sofa neben meiner Mutter und während dem schlafen hat sie sich auf das Bett meiner Eltern gelegt. Aber bei mir will sie einfach für sich bleiben. :(

Das mit dem Fummelbrett und die gemeinsame momente finde ich eine sehr gute Idee. Soll man da eigentlich jeden Tag mit dem Fummelbrett und den Katzen spielen oder weniger? Bei Lea habe ich die Erfahrung gemacht, je seltener etwas ist, desto mehr Begeisterung zeigt sie.

das mit dem Spielen ist eben auch ein Riesenthema. Lea zeigt null interesse an normale Spielzeuge wie Angeln oder Stofftiere (ausser bei einem). Sie ist eher an Denkspiele interessiert, wo sie auch ein Ass ist. bei Stella ist es eher so dass sie bei Denkspiele noch nicht so klar kommt, dafür aber alles andere liebt. Auch da ist dann die schwierigkeit, dass ich getrennt spielen muss und dann die andere Katze halt zusehen muss wie ich mit der anderen Spiele.

Den feliwaystecker habe ich bei mir zuhause und anfangs oft benutzt. Heute benutze ich ihn eher selten, da es zwischen ihnen besser geworden ist.
Ich wünsche mir nur, dass Lea die kleine akzeptiert und das wir eine gute Zeit zusammen verbringen können.
 
hm, alles in allem liest sich das Zusammenleben recht gut an. Selbst bei Katzen, die sich sehr gut verstehen, gehört es dazu, dass sie sich zoffen, anzicken, etc, das gehört zu einem glücklichen Katzenalltag und wirkt oft unharmonischer als es ist.
Lea und Stella raufen sich eben oft. Also es ist meistens so, dass Stella Lea sucht und sie zum spielen provoziert.
Das meinte ich, die kleine Stella ist eben noch verspielter und kann ihren Spieltrieb nicht so oft ausleben, daran kann man nunmal wenig ändern... Du kannst nur für etwas Ausgleich sorgen (Extraspielstunden für Stella, in denen sie sich ordentlich auspowern kann)
Manchmal mag Lea und macht sofort mit und manchmal ignoriert sie Stella.
Unter erwachsenen Katzen ist es normal, dass ein Spielangebot mal angenommen wird, mal nicht, junge Katzen hingegen sind aber eben viel spielfreudfiger und bräuchten von daher Spielkameraden in ihrem Alter. Ich weiß, das geht nicht, aber eben das ist das Problem...
Was ich auch gemerkt habe, ist dass Lea oft versucht Stella zu putze und Stella es manchmal zu lässt und manchmal geht sie einfach weg und wenn sie eben weg geht dann reagiert Lea genervt darauf und schlägt sie. sozusagen "wenn du dich nicht von mir Putzen lässt, dann haue ich dich.". Wieso macht Lea das? und ist es normal das Stella Lea nie putzt? also die ältere putzt die jüngere und nie umgekehrt.
Ist normal. Manche Katzen putzen gern, andere nicht. Bei manchen ist es unausgewogen, bei anderen wird abwechselnd geputzt. Putzen kann auch etwas mit Dominanzdemonstration zu tun haben. Nach dem Motto "ob du willst oder nicht, ich putz dich jetzt" und wenn sie sich das nicht gefallen lässt, bekommt sie eine gesemmelt ;) auch das ist unter erwachsenen Katzen normal...
Wie setze ich am besten Grenzen bei einer Katze? Soll ich einfach laut Nein rufen oder wie?
Leise "nein" sagen genügt. Wenn sie zu aufdringlich ist, (zB du schreibst von auf dem Sofa verkloppen), sag leise "nein" und schubs sie runter. Sanft natürlich, aber bestimmt. Am effektivsten setzt du Grenzen, wenn du leise "nein" sagst aber nicht abwartest, ob sie darauf hört, sondern gleichzeitig ihr Tun unmöglich machst (wegschieben oder verscheuchen).
Aber eben nur, wenn sie wirklich zu weit geht.
Wie gesagt, dieses Hauen nach Putzversuchen oder auch bei Abwehr eine semmeln ist normal, da brauchst du nicht Grenzen setzen, das machen die beiden ja gut unter sich aus.
Oder bemerkst du, dass Stella immer eingeschüchterter wird?
Gibt es da eigentlich ein bestimmtes Grund das Lea nicht so die nähe sucht oder ist sie einfach als Katze so? In der alten Wohnung ging sie eher auf dem Sofa neben meiner Mutter und während dem schlafen hat sie sich auf das Bett meiner Eltern gelegt. Aber bei mir will sie einfach für sich bleiben. :(
Ich meine, das ist normal so. Manche Katzen suchen einfach nicht so die Nähe zum Menschen. Locke sie nicht her, aber zeig ihr immer mal wieder, dass neben dir Platz ist. Manche Katzen mögen es auch, "einfach so" in der Nähe zu liegen, mögen es dann nicht angefasst zu werden und wenn man sie anfasst, nur weil sie gerade in der Nähe liegen, verlieren sie die Lust daran. Von daher versuch mal zu schauen, ob sie "einfach so" gern in deiner Nähe liegt, wenn du sie dann gar nicht anfasst. Du könntest ihr höchstens mal die Hand zum schnuppern hinreichen. Aber ganz passiv, einfachn nur "fragen" ob sie schnuppern mag. Wenn sie deine Hand ignoriert oder sich abwendet, möchte sie "einfach so" in deiner Nähe sein und genießt das dann auch ohne streicheln :). Wenn sie deine Hand anstubst, möchte sie gestreichelt werden.
Soll man da eigentlich jeden Tag mit dem Fummelbrett und den Katzen spielen oder weniger? Bei Lea habe ich die Erfahrung gemacht, je seltener etwas ist, desto mehr Begeisterung zeigt sie.
Es muss nicht jeden Tag sein, und es muss auch nicht ewiglang sein. Gut wäre, wenn es recht regelmäßig geschieht, so dass sie eine Art Rhythmus erkennen. Es muss nicht an eine bestimmte Zeit gebunden sein. ZB köntest du jedesmal nach der Abendfütterung eine kurze Fummelbrettsitzung ;) machen (nach dem Futtern sind Katzen meist allgemein entspannter und verträglicher).
Du könntest auch versuchen mit den beiden zu klickern. Erst einzeln Übungen und wenn jede etwas sicherer damit ist, gemeinsame Klickersiele ausprobieren.
das mit dem Spielen ist eben auch ein Riesenthema. Lea zeigt null interesse an normale Spielzeuge wie Angeln oder Stofftiere (ausser bei einem). Sie ist eher an Denkspiele interessiert, wo sie auch ein Ass ist. bei Stella ist es eher so dass sie bei Denkspiele noch nicht so klar kommt, dafür aber alles andere liebt. Auch da ist dann die schwierigkeit, dass ich getrennt spielen muss und dann die andere Katze halt zusehen muss wie ich mit der anderen Spiele.
Auch hier meine ich zeigen sich einfach altersgemäß die unterschiedlichen Interessen. Die junge Stella verspielt, Lea eher an Denkspielen interessiert...
Ich wünsche mir nur, dass Lea die kleine akzeptiert und das wir eine gute Zeit zusammen verbringen können.
Für mich liest es sich schon so an, dass Lea die Kleine akzeptiert. Sie sucht ja auch ihre Nähe, geht auf Spielangebote ein und es gibt harmonische Momente. Aber eben man kann das "Problem" Altersunterschied nunmal nicht wegmachen, es existiert und wirkt sich aus.
Du kannst nur versuchen, jeder ein bisschen entgegenzukommen (Einzelspielstunden, in denen sie ihre unterschiedlichen Bedürfnisse ausleben können) und Momente schaffen, in denen sie gemeinsam etwas Nettes erleben können. Ich meine schon, dass sie sich dann noch etwas mehr zusammenraufen können, denn alles in allem finde ich schon, verstehen sie sich doch ganz gut trotz ihre Altersunterschieds.
 
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