Laparotomie für Diagnose Lymphom?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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CCL

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9. Januar 2021
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37
Hallo,
ich habe mir nach dem kürzlichen Verlust meines Seniors zwei neue Schätzchen aus dem Tierheim geholt (Senior gab mir das klare ok 😉).

Charly ist 4 und es besteht der Verdacht, dass er ein Lymphom hat.
Im Sonogramm waren die Lymphknoten im Darm vergrößert. Er hat erhöht weiße Blutkörperchen. Der Dickdarm ist chronisch entzündet (IBD). Sein Kot ist sehr weich und hell (beige). Er hat 1x täglich Prednisolon bekommen, was nun abgesetzt wurde für eine eventuelle Biopsie. Das Kortison hat ein Diabetes induziert. Die Pfleger vom Tierheim sahen keinen Unterschied (Kot, Appetit,...) mit und ohne Kortison. Charly ist auch Covid positiv und hat ein auffälliges FIP-Profil, jedoch keine Symptomatik, was ebenfalls Hinweis auf ein Lymphom sein könnte. Im Tierheim wurde eine Darmsanierung mit Bactisel erfolglos versucht. Er schmatzt momentan manchmal, was vielleicht auch mit der Verdauungssache zusammenhängt.

Ich habe Charly noch nicht offiziell adoptiert, sondern nur in Pflege. Der Plan war noch eine Biopsie durchzuführen, um Gewissheit beim Thema Lymphom zu haben. Ich dachte an eine Endoskopie oder Punktierung durch die Bauchdecke. Nun habe ich erfahren, dass die Tierärztin eine Laparatomie durchführen möchte! Das finde ich sehr heftig, da es ja ein hochinvasiver Eingriff ist, wo er auch 2 Tage stationär bleiben müsste. Ich bin mir aber unsicher, wie sinnvoll dieser Eingriff wäre und brauche Rat. Ich denke daran mir eine Zweitmeinung zu holen, ob es wirklich eine Laparotmie sein muss, möchte aber auch eure Meinungen hören.

Hat schon mal jemand so eine Laparatomie-Biopsie gemacht und Erfahrungen?

Das Tierheim hat mir auch von einer Chemotherapie abgeraten, da es Katzen anscheinend dann 3 Monate super schlecht geht. Stimmt das?
Wenn ja, bin ich mir unsicher, ob ich ihm das zumuten möchte. Er ist aber auch erst 4....

Wenn eine Chemotherapie jedoch wirklich nicht in Frage kommt, sehe ich nicht den Sinn dieses großen Eingriffs, da unabhängig vom Ausgang die Behandlung +/- gleich aussehen wird (Darmsanierung, Schonkost, ggf. Kortison, was ihm aber nichts gebracht hat).

Ich bin mir nun einfach sehr unsicher und hoffe hier Erfahrung und Tipps zu bekommen! Ich bin für jeden Rat dankbar!
Charly ist sonst sehr gut drauf! Er frisst (nicht die Welt, aber er ist auch sehr klein, 3kg) und genießt sein neues zu Hause.

(Der zweite Kater ist Jenkins, 5, taub, auf einem Auge blind, Ataxie und chronischer Schnupfen. Ich liebe die beiden!)

Liebe Grüße

CLL
 
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Ich kann dazu nix produktives beitragen.
Wir haben laporoskopie auch abgelehnt bei IBD und kommen gut mit Cortison klar.

Aber @Max Hase kennt sich damit aus und kann sicher was sinnvolles beitragen!
 
Hallo, tut mir leid, dass du mit einer so jungen Katze vor dieser Entscheidung stehst.
Hat schon mal jemand so eine Laparatomie-Biopsie gemacht und Erfahrungen?
Ja, bei meiner damals 13-jährigen Katze. Ein Lymphom.
Eine Feinnadelbiopsie ist bei einem Lymphomverdacht nicht aussagekräftig genug.
Sinnvoll ist dieser Eingriff, wenn du eine Chemotherapie anstrebst. Wenn du das nicht möchtest, kannst du es dir sparen.

Charlotte war auch zwei Nächte in der Klinik, kam schlapp zurück. Normal nach so einem Eingriff. Sie ging mit schlechtem Zustand in den OP. Dennoch ging es ihr direkt danach besser als davor. Trotz OP-Schmerzen.

Ob eine Chemotherapie sinnvoll ist und wenn ja, welches Chemotherapieschema passend wäre, kann erst danach entschieden werden. In der Regel vertragen Katzen die Chemo relativ gut, die Lebenserwartung steigt bei gleichzeitig guter Lebensqualität. Katzen bekommen nicht so hohe Dosen wie Menschen. Ziel ist nicht unbedingt das Besiegen des Krebses sondern das Leben zu verlängern unter Beibehaltung von Lebensqualität.

Wo warst du denn jetzt? In solchen Fällen empfehle ich gerne, sich an eine Tierklinik mit den Abteilungen Chirugie, Internistik und Onkologie zu wenden.
 
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Hat schon mal jemand so eine Laparatomie-Biopsie gemacht und Erfahrungen?
Jep. Zweimal an zwei verschiedenen Katzen. Klar ist die OP ein ernsthafter Eingriff, aber bei gutem Narkosemanagement, Bachbetreuung (Infusion, ggf. Wärmebox) und nem guten Chirurgen auch kein Drama. Um unseren Chirurgen zu zitieren: "Leberzysten (hatten wir zweimal) oder ne ganze Gallenblase rauszunehmen (einmal gehabt) ist ein deutlich schwererer Eingriff".

Da unsere Praxis ein wirklich tolles OP-Managenent hat, hab ich immer sehr fitte Tiere nach diesem und den größeren Eingriffen mit nach Hause genommen. Weiß aber auch, wie viel das Management eben ausmacht. Ich hatte nach Zahn-OPs (anderer TA) schon matschigere Tiere.
Ich betone das so, weil ich ausdrücken will, dass so ein Eingriff mit einem total fitten Tier zu Ende gehen KANN, wenn alles passt. Will es aber nicht "versprechen", weil ich eben die Erfahrung habe, wie viel das Drumherum ausmacht. Fazit: Richtig guten TA (zum Schnibbeln nen Chirurgen, zum Behandeln nen Internisten) suchen.

Ich bin da inzwischen aber auch schwer zu schocken, so oft, wie unsere Tiere schon auf dem OP-Tisch landeten.
 
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Hallo, tut mir leid, dass du mit einer so jungen Katze vor dieser Entscheidung stehst.

Ja, bei meiner damals 13-jährigen Katze. Ein Lymphom.
Eine Feinnadelbiopsie ist bei einem Lymphomverdacht nicht aussagekräftig genug.
Sinnvoll ist dieser Eingriff, wenn du eine Chemotherapie anstrebst. Wenn du das nicht möchtest, kannst du es dir sparen.

Charlotte war auch zwei Nächte in der Klinik, kam schlapp zurück. Normal nach so einem Eingriff. Sie ging mit schlechtem Zustand in den OP. Dennoch ging es ihr direkt danach besser als davor. Trotz OP-Schmerzen.

Ob eine Chemotherapie sinnvoll ist und wenn ja, welches Chemotherapieschema passend wäre, kann erst danach entschieden werden. In der Regel vertragen Katzen die Chemo relativ gut, die Lebenserwartung steigt bei gleichzeitig guter Lebensqualität. Katzen bekommen nicht so hohe Dosen wie Menschen. Ziel ist nicht unbedingt das Besiegen des Krebses sondern das Leben zu verlängern unter Beibehaltung von Lebensqualität.

Wo warst du denn jetzt? In solchen Fällen empfehle ich gerne, sich an eine Tierklinik mit den Abteilungen Chirugie, Internistik und Onkologie zu wenden.
Hallo Bonnie92,
danke für Deine Nachricht und Erfahrungen. Dass mit der doch relativ gut verträglichen Chemo macht mir ja Hoffnung. Momentan bin ich damit noch an die Tierärztin des Tierheims gebunden, die diese Laparotomie empfiehlt. Ich kenne sie aber gar nicht. Ich werde mir eine Zweitmeinung holen! Das mit den Experten in der Klinik ist wahrscheinlich das Beste. Vielen Dank!
CCL
 
Ich kann dazu nix produktives beitragen.
Wir haben laporoskopie auch abgelehnt bei IBD und kommen gut mit Cortison klar.

Aber @Max Hase kennt sich damit aus und kann sicher was sinnvolles beitragen!
Hallo Youtah,
schön, dass das Kortison bei euch hilft! Ich hoffe Herr Hase meldet sich noch. Schönen Abend!
CCL
 
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Jep. Zweimal an zwei verschiedenen Katzen. Klar ist die OP ein ernsthafter Eingriff, aber bei gutem Narkosemanagement, Bachbetreuung (Infusion, ggf. Wärmebox) und nem guten Chirurgen auch kein Drama. Um unseren Chirurgen zu zitieren: "Leberzysten (hatten wir zweimal) oder ne ganze Gallenblase rauszunehmen (einmal gehabt) ist ein deutlich schwererer Eingriff".

Da unsere Praxis ein wirklich tolles OP-Managenent hat, hab ich immer sehr fitte Tiere nach diesem und den größeren Eingriffen mit nach Hause genommen. Weiß aber auch, wie viel das Management eben ausmacht. Ich hatte nach Zahn-OPs (anderer TA) schon matschigere Tiere.
Ich betone das so, weil ich ausdrücken will, dass so ein Eingriff mit einem total fitten Tier zu Ende gehen KANN, wenn alles passt. Will es aber nicht "versprechen", weil ich eben die Erfahrung habe, wie viel das Drumherum ausmacht. Fazit: Richtig guten TA (zum Schnibbeln nen Chirurgen, zum Behandeln nen Internisten) suchen.

Ich bin da inzwischen aber auch schwer zu schocken, so oft, wie unsere Tiere schon auf dem OP-Tisch landeten.
Hallo Motzfussel,

wow! Schon 2! Das sind krasse Erfahrungswerte. Vielen Dank!
Charly ist noch bei der Tierärztin des Tierheims "in Behandlung", die eben diese Laparotomie empfiehlt. Ich kenne sie gar nicht und weiß auch nichts über ihr OP Management. Sie wird mich morgen aber eh mal anrufen, dann frage ich da doch gleich mal nach. merci!
CCL
 
Momentan bin ich damit noch an die Tierärztin des Tierheims gebunden, die diese Laparotomie empfiehlt.
Empfiehlt sie die nur oder würde sie die auch durchführen wollen?

Da bin ich vielleicht komisch, aber so einen Eingriff würde ich wohl nur von einem/r Chirug*in durchführen lassen.
Aber wenn du Charly nur in Pflege hast, darfst du wahrscheinlich nicht einfach machen, was du willst. Für das Tierheim stellt sich da auch die Kostenfrage.
 
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Hallo Youtah,
schön, dass das Kortison bei euch hilft! Ich hoffe Herr Hase meldet sich noch. Schönen Abend!
CCL
Dankee

Du kannst auch Beiträge von max hase in der Suchfunktion finden!
Viel Erfolg
 
Empfiehlt sie die nur oder würde sie die auch durchführen wollen?

Da bin ich vielleicht komisch, aber so einen Eingriff würde ich wohl nur von einem/r Chirug*in durchführen lassen.
Aber wenn du Charly nur in Pflege hast, darfst du wahrscheinlich nicht einfach machen, was du willst. Für das Tierheim stellt sich da auch die Kostenfrage.
Die Tierärztin wird mich morgen anrufen. Dann weiß ich mehr. Danke!
 
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@Motzfussel Ist bei sowas Spezialistin. 😉

Ich bin der, der zwar um OP und Risiko weiß, aber das noch nicht hat machen lassen.

Grundsätzlich sind Op- und Narkoserisiko (heute in der Regel mit Intubation und Gas) beherrschbar.
Katzen stecken eine Laparotomie in der Regel gut weg, wenn sie noch nicht sehr geschwächt sind.
Meine Oldies mussten teilweise mit 16 plus noch zum kompletten Entzahnen in Narkose, also zu relativ langen Eingriffen. Haben sie alle gut weggesteckt. Im Vergleich zu jungen Katzen waren sie am Tag danach noch sehr ruhebedürftig, danach war es aber wieder gut.

Dein Kater ist vier. Vergrößerte Lymphknoten gibt es auch bei IBD, dann sind sie meist rund und vergrößert. Bei Lymphomen entrundet. Nicht immer kann man den Unterschied sicher sehen.
Die Abgrenzung zur IBD wäre wichtig. Vielleicht ist das Kortison zu niedrig dosiert gewesen. Bei IBD braucht man da zum Einstieg oft mehr.
Zur Chemo gibt es heute verschiedene Protokolle, teilweise geht die auch mit Tabletten.
Nebenwirkungen gibt es auch da, aber die Dosierungen sind meist geringer als beim Menschen, die Nebenwirkungen damit nicht so stark. Es gibt sie natürlich.

Ob - im Falle eines Lymphoms - ein längeres Überleben als unter Kortison sein wird, kann man so nicht sagen. Das ist wie immer Statistik. Die kann ein einzelnes Individuum weit nach oben schlagen. Aber auch nach unten verfehlen.

Eine Laparotomie mit Probenentnahme ist Alltag für Tierärzte. Auch eine Kastration mit Gebärmutterentfernung erfordert eine Laparotomie. Und eine Pyometra, häufiger beim Hund, ist eine ganz kribbelige Sache. Und trotzdem gehört es zum Alltag der meisten Tierärzte.
Für eine relativ einfache Laparotomie braucht man meiner Meinung nach daher nicht unbedingt einen Spezialisten.
 
@Motzfussel Ist bei sowas Spezialistin. 😉
Spezialistin würde ich mich nicht nennen. Eher geplagte Lazarettleitung🫣
Ob - im Falle eines Lymphoms - ein längeres Überleben als unter Kortison sein wird, kann man so nicht sagen. Das ist wie immer Statistik.
Und abhängig davon, welches Lymphom es ist.
Für eine relativ einfache Laparotomie braucht man meiner Meinung nach daher nicht unbedingt einen Spezialisten.

Brauchen nicht, aber es ist schon ganz geil, wenn die frisch zusammengenähte Katze sich benimmt, als wär rein gar nix los. Vor allem ging es mir aber darum, dass das Level an "war was?" nicht überall zu kriegen ist. Bevor ich der TE da das Blaue vom Himmel runter verspreche.
 
Hallo,
Ohne Laparotomie ist die Chance, aussagekräftiges Material für die Pathologie zu gewinnen, sehr niedrig (nur 40-50%). Darum macht man in der Regel bei entsprechendem Verdacht gleich auf.
 
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Ich habe auch einen 5jährigen Kater mit einem Tumor im Magenbereich. Da es ihm damals extrem schlecht ging und er auch wegen IBD unter Prednisolon stand, habe ich mich gegen eine Biopsie entschieden und wir haben die Prednisolondosis erhöht.

Bei deiner Konstellation hätte ich vermutlich anders entschieden, weil
1. FIP--Profil erhöht ist. Wenn Cortison gegeben wurde, könnte das auch die Symptome unterdrückt haben ( wurde früher manchmal gemacht, um die Lebenszeit zu verlängern), wäre es doch FIP, gibt es inzwischen eine Therapie
2. Sollte es doch ein Lymphom sein, wäre die Cortison- Therapie wegen des Diabetes vermutlich auch keine Option, für eine Chemo braucht man aber die Biopsie zur Auswahl der richtigen Medikamente.
 
Da haben Deine zwei Neuen (Charly und Jenkins) wohl das grosse Los mit Dir gezogen !
Respekt !!
Es tut gut, auch solche Geschichten hier zu lesen.
Viele gute Wünsche für Euch drei.
 
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Hallo,
ich habe mir nach dem kürzlichen Verlust meines Seniors zwei neue Schätzchen aus dem Tierheim geholt (Senior gab mir das klare ok 😉).

Charly ist 4 und es besteht der Verdacht, dass er ein Lymphom hat.
Im Sonogramm waren die Lymphknoten im Darm vergrößert. Er hat erhöht weiße Blutkörperchen. Der Dickdarm ist chronisch entzündet (IBD). Sein Kot ist sehr weich und hell (beige). Er hat 1x täglich Prednisolon bekommen, was nun abgesetzt wurde für eine eventuelle Biopsie. Das Kortison hat ein Diabetes induziert. Die Pfleger vom Tierheim sahen keinen Unterschied (Kot, Appetit,...) mit und ohne Kortison. Charly ist auch Covid positiv und hat ein auffälliges FIP-Profil, jedoch keine Symptomatik, was ebenfalls Hinweis auf ein Lymphom sein könnte. Im Tierheim wurde eine Darmsanierung mit Bactisel erfolglos versucht. Er schmatzt momentan manchmal, was vielleicht auch mit der Verdauungssache zusammenhängt.

Ich habe Charly noch nicht offiziell adoptiert, sondern nur in Pflege. Der Plan war noch eine Biopsie durchzuführen, um Gewissheit beim Thema Lymphom zu haben. Ich dachte an eine Endoskopie oder Punktierung durch die Bauchdecke. Nun habe ich erfahren, dass die Tierärztin eine Laparatomie durchführen möchte! Das finde ich sehr heftig, da es ja ein hochinvasiver Eingriff ist, wo er auch 2 Tage stationär bleiben müsste. Ich bin mir aber unsicher, wie sinnvoll dieser Eingriff wäre und brauche Rat. Ich denke daran mir eine Zweitmeinung zu holen, ob es wirklich eine Laparotmie sein muss, möchte aber auch eure Meinungen hören.

Hat schon mal jemand so eine Laparatomie-Biopsie gemacht und Erfahrungen?

Das Tierheim hat mir auch von einer Chemotherapie abgeraten, da es Katzen anscheinend dann 3 Monate super schlecht geht. Stimmt das?
Wenn ja, bin ich mir unsicher, ob ich ihm das zumuten möchte. Er ist aber auch erst 4....

Wenn eine Chemotherapie jedoch wirklich nicht in Frage kommt, sehe ich nicht den Sinn dieses großen Eingriffs, da unabhängig vom Ausgang die Behandlung +/- gleich aussehen wird (Darmsanierung, Schonkost, ggf. Kortison, was ihm aber nichts gebracht hat).

Ich bin mir nun einfach sehr unsicher und hoffe hier Erfahrung und Tipps zu bekommen! Ich bin für jeden Rat dankbar!
Charly ist sonst sehr gut drauf! Er frisst (nicht die Welt, aber er ist auch sehr klein, 3kg) und genießt sein neues zu Hause.

(Der zweite Kater ist Jenkins, 5, taub, auf einem Auge blind, Ataxie und chronischer Schnupfen. Ich liebe die beiden!)

Liebe Grüße

CLL
ich möchte dir dringend raten wenn das Blutbild Richtung FIP auffällig war Kontakt zu einer FIP - Gruppe zu suchen - auch wenn es hier vermutlich gleich wieder Gegenreden geben wird. Für eine Rücksprache empfehle ich gern die FIPSupport Germany | Facebook,
sie sind immer zur Stelle, stehen mit der LMU in Verbindung sowie weiteren TÄ die sehr gut aufgestelllt sind und haben selbst ein kompaktes und sehr fundiertes Wissen. Immer wieder "gehen Tiere verloren" weil erst viel herumprobiert wird, sinnvolle? Untersuchungen gemacht werden was alles kostenintensiv ist - soll gern gemacht werden, nur kann ein Starten (bei Empfehlung) einer Therapie echten Zeitgewinn bringen. Die Therapie kann jederzeit beendet werden.
Auch hier im Forum gibt es Fälle, wo eine FIP-Erkrankung überdeckt wurde durch Medis oder auch weil die Symptome teilweise sehr unspezifisch sein können und nicht immer alles ein Lymphom ist. Bei einer Lapra hast du auch nicht unbedingt eine Diagnose, fraglich ob dies dann sinnvoll ist , vor allem wenn das Kerlchen erst 4 Jahre alt ist.
Meine Empfehlung ist die direkte Kontaktaufnahme zu einer FIP-Gruppe, danach kann man weiter entscheiden - Charly hat jetzt schon soviel mitgemacht.
 
Die Tests auf FIP und eine Laparotomie schließen sich ja nicht gegenseitig aus oder übersehe ich grade was?
Wenn die Werte potenziell in die Richtung deuten, sollte man das natürlich nicht ignorieren sondern auch dahingehend weitere Untersuchungen anstreben.
FIP kann mittlerweile auch offiziell über den Tierarzt behandelt werden, was sehr erfreulich ist.
 
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Die Tests auf FIP und eine Laparotomie schließen sich ja nicht gegenseitig aus oder übersehe ich grade was?
Wenn die Werte potenziell in die Richtung deuten, sollte man das natürlich nicht ignorieren sondern auch dahingehend weitere Untersuchungen anstreben.
FIP kann mittlerweile auch offiziell über den Tierarzt behandelt werden, was sehr erfreulich ist.
nein, schliesst sich nicht aus - braucht deutlich mehr Zeit und Charly hext schon lange damit rum, ob es sinnvoll ist ist die Frage wenn das Blutbild schon recht eindeutig ist; für viele kann es zudem auch eine Kostenfrage sein.
Tierärzte behandeln FIP-Tiere eigentlich schon immer offiziell (nur nicht mit dem Wirkstoff) wenn sie nicht direkt zum Einschläfern raten; du meinst die TÄ könnten den Wirkstoff als Suspension, Paste etc. in F bestellen - da machen wir gerade hier vor Ort und auch in den Nachbarorten u.a. die Erfahrung, die tun sich zum Teil sehr schwer damit weil es Aufwand ist etc., vereinzelt passiert es. Übrigens nicht nur bei uns.
Daher ist es schon noch sinvoll wenn man sich auch anderweitig die Unterstützung holt - spricht ja nichts dagegen oder sehe ich das falsch? - vielfach braucht es sehr schnelle Reaktionen. Davon abgesehen, eine Bewertung des Blutbildes usw. sind die Gruppen sehr gut aufgestellt und erstmal geht es ja um die Einschätzung.
 
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Bei Pretty hat man damals gesagt, das Risiko eines Diabetes ist ihr kleinstes Problem. Man hätte den - zumindest bei ihr als Individuum - auch nicht mehr behandelt. Es war ja eh eine palliative Situation.
 
  • Crying
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