Kitty Station Berlin

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Gestern kam bei Vox ein Bericht über die Kitty Station in Berlin.

Nachdem Vox nun nicht die beste Informationsquelle ist wollte ich euch fragen, ob ihr das Projekt kennt und ob es da wirklich so abläuft, wie in dem Bericht.

Es wurden Fundkatzen gebracht. Die wurden nur angesehen ob sie Flöhe oder Milben haben und dann zu den andern Katzen gesetzt. Kein Bluttest, Kotprobe, irgendwas. Sie sehen gut aus, also sind sie gesund, die müssen nicht in Quarantäne.

Ein anderes Fundkätzchen, ca 4 Wochen alt, wurde nur alle 4 Std gefüttert. Dieses Kätzchen (ein Mädchen) wurde dann zu zwei 4 Jährigen Katern vermittelt.

Mehrfach wurde gesagt das sie ab 10 Wochen vermitteln. "Die meisten" zu zweit. Also auch einige alleine?

Es wurden auch Kitten in Quarantäe gezeigt. Er hat sich eine "Quarantänehose" angezogen, hat den Raum aber nicht betreten sondern die Kitten rausgenommen, in der Hand/auf dem Bauch gefüttert und wieder reingesetzt. Hm. Wozu dann die extra Hose? Bringt ja für Quarantäe nix?

Irgendwie habe ich durch diesen Bericht nicht den besten Eindruck bekommen? Die Idee an sich, eine Station die sich rein und ausschließlich um Kitten und deren Mütter kümmert, ist super! Da erwarte ich aber auch irgendwie eine höhere fachliche Kompetenz...

Oder ist das in dem Beitrag bloß blöd rüber gekommen? Wie gesagt, Vox....
 
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darf ich fragen, ob du schon einmal selbst im Tierschutz gearbeitet hast, bzw. Kitten aufgezogen hast?
 
darf ich fragen, ob du schon einmal selbst im ehrenamtlich Tierschutz gearbeitet hast, bzw. Kitten aufgezogen hast?
 
Ja habe ich. Aber selbstverständlich nicht in diesem Ausmaß :omg:

Warum?
 
weil man nur verstehen kann , wieviel Arbeit es macht, wieviel Freizeit es kostet, wenn man das alles selbst schon mal gemacht hat. Ich glaube das es dort super ist, wo ich dir allerdings recht geben muss, ich bin auch der Meinung keinen Katze sollte vor der 12.Woche wenn die Mutter da ist, abgeben werden. Alles anderen ist okay, du solltet mal in verschiedene Tierschutzvereine hinein schauen was für Bedingung die haben, da ist es nicht immer möglich 100 % Hygiene zu halten, auch wenn man wollte. Vorallen finde ich gut das sie sich alle Babys annehmen und nicht wie in anderen Städten die Leute von einen Tierheim zum anderen oder Katzenauffangstation geschickt werden.
 
Finde ich auch! Versteh mich nicht falsch!
Aber eben Sachen wie mit 12 Wochen abgeben, ein 10 Wochen altes Mädchen zu 4 Jährigen Katern...
Auch Quarantäe muss gegeben sein. Aber vll waren die einen Zwerge schon getestet und deshalb wurde keine "echte" Quarantäne eingehalten? Die anderen wurden dagegen direkt in den großen Katzenraum gesetzt. Nach: sie haben keine Flöhe, die müssen nicht in Quarantäne. Kann mir das einfach nicht vorstellen, dass es wirklich so gehandhabt wird.

Deshalb frage ich hier, ob jemand wirklich mal da war. Im Fernsehen wird gerne die Hälfte rausgeschnitten oder so zusammen gesetzt das der Inhalt ein komplett anderer ist. Darauf möchte ich meine Meinung ungern aufbauen, sondern eher durch Augenzeugen :)
 
ich hab von unserem TH mal von Kitty gehört, so viel ich weiß gibt es Kitty nicht mehr, da sie das nicht mehr tragen konnten.
 
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Also dort war ich nicht, aber hab recht lange in einem Auffangheim gearbeitet, so mit 85 Katzen in einem Raum, alle aufgelesen und noch nicht zur Kastra und zum Aussetzen oder Vermitteln geeignet.
Also Wunschdenken und Realitaet klaffen oft total gezwungenermassen sehr weit auseinander. Kein Geld, somit keine Raeume etc, keine Ehrenamtlichen, zu viele Katzen.
 
ich hab von unserem TH mal von Kitty gehört, so viel ich weiß gibt es Kitty nicht mehr, da sie das nicht mehr tragen konnten.

Das wäre Schade... Von der Grundidee finde ich das klasse. Aber wenn normale TH schon aus Geldmangel zumachen müssen, wie sollen sie dann 24h Rundum Betreuung finanzieren können.

Also dort war ich nicht, aber hab recht lange in einem Auffangheim gearbeitet, so mit 85 Katzen in einem Raum, alle aufgelesen und noch nicht zur Kastra und zum Aussetzen oder Vermitteln geeignet.
Also Wunschdenken und Realitaet klaffen oft total gezwungenermassen sehr weit auseinander. Kein Geld, somit keine Raeume etc, keine Ehrenamtlichen, zu viele Katzen.

Das was ihr geleistet habt war der Hammer! Hab immer still mitgelesen :) Solche riesigen Aktionen gibt es ja bei uns (leider) garnicht.

Ja die Realität und das Wunschdenken :sad: Zwei paar Stiefel.
 
  • #10
Das wäre Schade... Von der Grundidee finde ich das klasse.
Ja die Realität und das Wunschdenken :sad: Zwei paar Stiefel.

Danke.:)
Und ich schliesse mich an, die Idee ist sehr gut, aber sowas kostet auch enorm viel Geld, und man braeuchte eigentlich enorm viel Ehrenamtliche, da ein Grossteil Kosten ja auch in Gehaelter fliesst.

Leider bekommen Einrichtungen wie diese, wie jedes TH und wie auch OC sehr oft sehr harsche Kritik, z.T. aus Unwissenheit, z.T., weil Leute staenkern wollen, z.T., weil die Bedingungen oft vom Wunschdenken abweichen.
Man aergert sich da oft, und irgendwann springen dann Mitarbeiter und wertvolle Helfer vom Boot. Oft auch, weil man selber das Elend nicht mehr sehen mag.:reallysad:
 
  • #11
Man aergert sich da oft, und irgendwann springen dann Mitarbeiter und wertvolle Helfer vom Boot. Oft auch, weil man selber das Elend nicht mehr sehen mag.:reallysad:

Ehrlich gesagt kann ich das verstehen. Das Elend täglich zu sehen muss man aushalten können. Und wenn das jemand nicht mehr kann oder ob der Widrigkeiten nicht mehr mag verstehe ich das. Ich könnts nicht :sad: Deshalb Hut ab vor allen die sich dem täglich stellen :)


Ich war nur etwas von der "Vermittlungspolitik" enttäuscht. Gerade wenn man sich nur und ausschließlich den Katzen verschreibt hatte ich.... mehr? erwartet. Nach dem Bericht denken sich vielleicht wieder einige kleine Mietz zu erwachsenen Katern oder in Einzelhaltung geht in Ordnung. Was aber auch wieder typisch Vox ist...

Aber ihr habt Recht, so schwarz und weiß ist es leider in der Realität nicht immer.
 
  • #12
Hmm, also wenn es wirklich so wäre, dass die Katzen nach oberflächlichem drüber gucken ohne Quarantäne zusammen gesetzt werden, ist das mal wieder ein Fall von mit viel gutem Willen viel Schaden angerichtet.
Quarantäne weglassen muss auch im ehrenamtlichen Tierschutz ein absolutes NO GO sein. Wenn da nur bei einem Wurf Parvo drin steckt, reduziert sich der ganze Bestand in kürzester Zeit und auf qualvolle Weise auf nahezu Null. Von allen anderen Übeln mal abgesehen.

(Sollte die Frage aufkommen, ob ich ehrenamtlich im TS gearbeitet und den entsprechenden Einblick habe: ja.)
 
  • #13
Aber ihr habt Recht, so schwarz und weiß ist es leider in der Realität nicht immer.

In FL steht jeden Tag ueber den Kleinanzeigen, dass Katzen erst ab 10 Wochen inseriert werden duerfen, immerhin etwas.
Und mitunter ist man auch in D gezwungen, Katzen schon vor 12 Wochen zu vermitteln, wenn einfach kein Platz da ist. Bei uns war es z.B. in der Woche vor dn Pfingstferien einfach untragbar. Und dann ist man zu Kompromissen gezwungen.:mad:

Wenn da nur bei einem Wurf Parvo drin steckt, reduziert sich der ganze Bestand in kürzester Zeit und auf qualvolle Weise auf nahezu Null.

Mit denen sie Kontakt hatten, ja, und das ist ja in der Regel (oder sollte es sein?) eine kleine Kitenstube mit einem Wurf.
Schwer wird es, wenn man einen (OK, in der Regel mehr als einen) Wurf Waisen hat, und auch Ammenmuetter, und alle im TH sind schon voll mit Flaschenbabys. Dann kriegt man graue Haare. Fuer dieses Problem suche ich auch mal eine Loesung.:mad:
Nicht von Dir, :) aber es gibt wirklich Situationen, da moechte man um eine Antwort wuerfeln, und trotzdem faellt sie immer zu Ungunsten von jemanden aus.:(
 

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