Katzen sind distanziert, wie kann ich das ändern?

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Amaly

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10. Juni 2011
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Am besten fange ich mal von vorne an.

Wir haben seit Sommer zwei Fellnasen. Diese haben wir im Ausland geholt, dort sind sie ohne Mutter aufgewachsen und scheinbar waren sie in dem Haus wo sie aufgewachsen sind nur im Treppenhaus und hatten keinen Anschluss an die Familie. Leider war die Kommunikation nicht so einfach.

Wir haben sie etwa im Alter von 12-14 Wochen bekommen.
Es ist eine Katze und ein Kater, bei uns durften die beiden erst ins Wohnzimmer und dann mit und mit immer ein bisschen mehr erkunden. Beide waren wirklich scheu und fast nur unterm Sofa.
Sie sind Hauskatzen. Sie spielen gerne mit mir oder auch mit meinem Mann oder meinem Sohn, was auch ohne Probleme klappt.
Ich bin viel zuhause, mein Sohn geht zur Schule und hat einige Hobbies und mein Mann geht Vollzeit arbeiten, so das sie halt die meiste Zeit mit mir verbringen.

Wenn ich sie rufe kommen sie, auch wenn sie einfach gestreichelt werden wollen. Allerdings sind sie sehr distanziert dabei. Vor allem unser Kater.

Nun aber erst vom Mädel, sie ist eine ganz liebe, kommt zu mir oder mag sich einfach nur im selben Raum aufhalten. Wenn ich auf dem Sofa sitze kommt sie auch auf meinen Arm und kuschelt sich an meine Schulter. Wenn ich in der Küche bin und auf dem Stuhl sitze, dann kommt sie auch oft und lässt mich verstehen das sie auf den Arm möchte. Nehme ich sie dann legt sie sich gleich gemütlich hin. Dies ist aber recht selten. Abends kommt sie auch aufs Bett und legt sich an meine Beine, wo sie aber nicht lange bleibt.

Beim Kater ist es so das er zwar zu mir kommt sich streicheln lässt aber nur mit Abstand. Manchmal mag er noch nicht mal die Leckerlis aus meiner Hand fressen (was nicht an mir liegt, bei den anderen ist es auch so). Morgens kommt er dann aufs Bett und schnurrt mich an damit ich ihn streicheln kann.
Auf den Arm nehmen mag er nicht gern, meist miaut er und will gleich wieder runter. Natürlich lasse ich ihn dann auch!!

Mir ist klar das die beiden ihren eigenen Kopf haben und das ist auch total OK so.

Noch so ein paar Dinge, die nicht unbedingt schlecht sind aber mir aufgefallen sind, wenn es klingelt sind sie weg, meist mehrere Stunden auch wenn es nur ein Paket war. Wenn Besuch kommt eh. Manchmal kommen sie nach einiger Zeit runter, aber nur wenn der Besuch nicht zu laut ist. Selbst wenn wir an ihnen vorbei gehen erschrecken sie sich und laufen weg, obwohl wir nicht rennen, trampeln oder sonstwas.
Gut vom Staubsauger brauchen wir nicht sprechen, der braucht sich nur einen mm bewegen, auch ohne das er eingeschaltet ist und sie sind weg.
Sie sind weg, das heißt sie gehen nach ganz oben. Dort ist nur das Büro von meinem Mann in dem er nur Samstags arbeitet und sie haben da wirklich ihre Ruhe. Dort liegt auch eine große Decke in der Ecke, allerdings liegen sie scheinbar lieber auf den Fliesen. Auf der Treppe steht noch ein Körbchen was sie auch gerne nutzen.
Wenn ich hoch gehe dann schnurren sie auch beide und lassen sich streicheln. Dies tue ich allerdings sehr selten, da ich ihnen ihre Ruhe lassen möchte wenn sie sich zurück ziehen.

Ich schreibe euch mal einen Tagesablauf in etwa:
Morgens wenn mein Mann aufsteht müssen erst beide ausgiebig gestreichelt werden, danach kommt der Kater zu mir ins Bett, legt sich recht weit weg und schnurrt, wenn ich dann nicht zu ihm gehe, geht er wieder. Reagiere ich und fange an ihn zu streicheln zeigt er mir das ihm das gefällt. Die Katze ist dann meist im Treppenhaus auf dem Kratzbaum der im ersten OG steht, bei meinem Sohn, bei meinem Mann oder einfach am schlendern.
Wenn wir uns dann fertig gemacht haben, gehen wir runter, da kommen die beiden auch mit und tänzeln um uns herum. Wenn Mann und Kind aus dem Haus sind gibt es Futter, dann wird ein bisschen gefressen. Manchmal kommt die Katze dann noch zu mir und ich nehme mir die Zeit und kuschel mit ihr statt den Haushalt zu machen. Der Kater ist dann schon oben vor dem Büro.
Die Katze geht dann nach dem Kuscheln oder halt sofort auch rauf, dort bleiben sie dann bis mittags. Egal ob ich da bin oder nicht.
Dann kommt mein Sohn aus der Schule und es wird gegessen, die Katzen bekommen auch Futter wenn der Napf leer ist. Da kommen sie auch runter und laufen danach was durchs Haus. Spielen mit uns oder alleine, liegen im EG auf dem Kratzbaum. Da kommt der Kater dann auch manchmal wenn ich am Schreibtisch bin und mag gestreichelt werden. Aber halt selten.

Nachmittags sind sie dann auch bei meinem Sohn im Zimmer, spielen oder sie liegen halt einfach da um bei ihm zu sein.

Abends wenn mein Mann kommt, sind sie dann auch unten weil sie wissen das es Fressen gibt. Bleiben dann auch so lange bei uns bis wir hoch gehen. Wenn ich hoch gehe und zu ihnen sage Mia, Sammy....kommt ihr mit hoch dann kommen sie auch gleich angelaufen und warten vor der Schlafzimmertür.
Dort wird dann getobt (also die beiden) und die Katze legt sich dann ab und an, an meine Füße. Noch bevor wir schlafen sind sie aber entweder im Treppenhaus auf dem Kratzbaum im ersten OG oder unten. So verbringen sie auch scheinbar die Nacht.

Nun ist das alles recht lang geworden, aber ich wollte euch einen guten Einblick geben.
Vielleicht sagt ihr nun auch das ist normal, dann ist alles gut:)
Oder aber hier habt ein paar Hinweise für mich wie ich es hin bekomme das sie nicht mehr so viel Angst haben. Bei uns ärgert sie keiner, sie brauchen auch keine Angst haben vor uns, wir schlagen, treten oder beißen sie nicht...
Klickern habe ich mal versucht, bei der Katze wäre das möglich aber beim Kater momentan nicht. Wenn ich mit ihm in einen Raum gehe und die Türe schließe hat er Angst und sucht ein versteck oder mindestens so viel Abstand das ich ihn nicht erreichen könnte. Daher habe ich das nicht mehr gemacht. Sonst hat er später noch mehr Angst.

Danke fürs Lesen!!

Ach ja die beiden werden wahrscheinlich Anfang bis Mitte Mai 1 Jahr.
 
A

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Beide sind Kastriert und geimpft.
Spielen tun wir mit Bällchen, Spielangeln, Mäusen und allem was uns in die Finger kommt sozusagen.
 
Klingt nach normalen Katzen mit eigenem Kopf und Charakter :zufrieden:

Ihre Vorgeschichte trägt sicher dazu bei, dass sie ängstlicher und erst mal vorsichtiger sind bei allem neuen. Jetzt sind beide ja auch erst seit Sommer bei euch. Das ist ja noch gar nicht wirklich lange.
Es kann gut sein, dass sich ihr Verhalten euch gegenüber mit der Zeit ändert...D.h. sie sind schmusiger, weniger ängstlich, anhänglicher.
Es kann aber auch sein, dass alles so bleibt.
Dann sind sie halt einfach solche Kandidaten :zufrieden:
 
Hallo :)

hmm, das klingt alles eigentlich ziemlich normal. Eure Katzen sind eben manchmal noch scheu und brauchen vielleicht noch ein wenig länger um volles Vertrauen zu fassen.
Ich finde sie gehen Dir/Euch schon ziemlich gut zu und das wird über die Zeit wahrscheinlich noch mehr.

Hochheben mögen viele Katzen nicht, da sie dadurch in einer "Beutesituation" sind. Solltest du generell sein lassen, wenn er nicht von allein kommt und hoch will.

Genauso wie mit Leckerlis aus der Hand fressen: mögen viele nicht. Leg die Gutzis halt hin und mache mit dem weiter, was du grade machst. Nicht streicheln wenn sie fressen, das würde dich doch auch nerven, oder? ;o)

Du fragst im Threadtitel wie du das ändern kannst, deshalb denke ich du willst mehr Kontakt mit den Kleinen, oder? Da hilft nur Geduld und ein Stückweit Gelassenheit. Ich kann mir vorstellen, dass du sie mit Deiner Aufmerksamkeit bedrängst und damit genau das Gegenteil erreichst was du möchtest - sie ziehen sich zurück.

Bleib einfach cool und warte bis sie kommen, zeig ihnen in Katzensprache dass von Dir keine Gefahr ausgeht: Gähnen ohne Handvorhalten, mit den Augen blinzeln bzw. nicht direkt in die Augen sehen ect.

Das wird schon :zufrieden:
 
Danke für eure Antworten, das beruhigt mich doch schon:)

Ich hatte zwar vor etlichen Jahren mal eine:rolleyes: Katze, aber das kann ich halt nicht vergleichen, daher war ich auch so unsicher.

Aber wenn alles normal ist dann bin ich beruhigt:)nein dann freu ich mich.

Das Hochnehmen mache ich auch nur dann wenn er mir die ganze Zeit um die Beine läuft oder sehr viel gestreichelt werden mag. Also nicht einfach nur so, schnapp und ich habe dich.

Komischerweise frisst er sonst gerne aus der Hand, wenn er sich traut habe ich das Gefühl. Wenn er gut drauf ist dann kommt er sogar und nimmt das Leckerli nur ins Maul kommt zu mir und legt es auf meine Hand:pink-heart: meist macht er dann Männchen und will mir wohl zeigen das ich es doch bitte hochhalten soll damit er sich das holen kann. Das macht er sehr gerne, wenn er gut drauf ist.

Streicheln beim Fressen tue ich eigentlich nie, da lasse ich sie ihn Ruhe, außer wenn ich sie lobe, dann streichle ich sie, gebe ein Leckerli und streichle meist noch einmal über den Kopf. Aber nur beim ersten, nicht immer;)

Ja ich möchte schon mehr Kontakt, aber versuche mich zurück zuhalten, einfach weil ich möchte das sie gerne zu mir kommen und nicht genervt sind. Ich rufe sie dann halt mal und zeige ihnen das sie zu mir aufs Sofa kommen sollen oder auf die Bank oder auf den Schreibtisch...aber wenn sie nicht wollen dann lasse ich sie auch. Da dürfen sie gerne ihr Tempo behalten, auch wenn ich gerne mehr Kontakt hätte. Dachte halt nur das ich vielleicht was machen kann.

Mit den Augenblinzeln oder ihnen nicht lange in die Augen schauen das mache ich schon die ganze Zeit. Mit dem Gähnen das wusste ich nicht, werden wir dann aber auch umsetzen.

Nun bin ich ein bisschen beruhigt:p
 
Mit den Augenblinzeln oder ihnen nicht lange in die Augen schauen das mache ich schon die ganze Zeit. Mit dem Gähnen das wusste ich nicht, werden wir dann aber auch umsetzen.

Nun bin ich ein bisschen beruhigt:p

Beobachte ein wenig wie Katzen sich untereinander verhalten, wenn sie entspannt sind. Sie liegen in einem gewissen Abstand, teils mit dem Rücken zu einander und gähnen oft.

Das nennt man soziales Liegen, man vertraut sich in der Gruppe, man erwartet keinen Angriff von hinten. Wir Menschen bewerten das gerne mal falsch, weil ist ja auch unhöflich, ne? :grin:

Wenn Dein Kater Dir beim streicheln öfter mal gerne den Poppes ins Gesicht hält, dann vertraut er Dir so sehr, dass er dir eine verwundbare Stelle präsentiert (und er marktiert dich nebenbei mit Pheromonen :p )

Ich kann Dir nur aus der eigenen Erfahrung sagen: Als ich meine Babies bekam, war ich auch ganz unglücklich, wenn sie nicht auf oder neben mir lagen auf der Couch. Inzwischen wäre ich manchmal ganz froh, wenn sie nicht immer so auf mir liegen und in Beschlag nehmen würden, mir schlafen meistens irgendwelche Körperteile ein, weil sich 3 Katzen einen Schoß und zwei Beine teilen. :grin:
 
Das hört sich gut an wie es bei dir gelaufen ist:)

Ähm ja, den Hintern bekomme ich schon öfters mal ins Gesicht gehalten;)
 
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Ich fühle mich hier auch öfter geehrt als ich es unbedingt bräuchte...
:aetschbaetsch1:

Mein Kater war von Anfang an verschmust, meine Katze auch zutraulich, aber Streicheln erst nicht, dann nur wenig, aber nicht am Kopf, dann...

na jedenfalls ist die Entwicklung hier seit nun fünfeinhalb Jahren nicht zuende.
Sie wird immer noch schmusiger und sucht noch mehr Nähe, noch mehr Berührung.

Kann bei deinen auch so sein, mit einer Entwicklung über Jahre hinweg.

Gerade, weil sie ja nicht mit "Urvertrauen" kommen, sondern das erst aufbauen.

Und wenn nicht, ist trotzdem alles in Ordnung.
Schön, dass du das entspannt siehst - das entspannt auch die Katzen.
Nichts schlimmer als Erwartungsdruck!

Ein echt extremes (und extrem schönes) Beispiel kannst du bei einem meiner Pfleglinge lesen.
Azana hatte gleich mehrfach Glück. Und dadurch wurde eine Entwicklung möglich, die man sonst niemals hätte sehen können:

Azanas Geschichte von "Unvermittelbar" bis Katzenglück
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Ich finde auch, das liest sich doch alles relativ normal?
Wir haben hier auch eine Katze (von insgesamt vieren) die scheuer ist als die anderen, sich nur anfassen lässt wenn sie sich sicher fühlt usw. Von mir lässt sie sich sowieso erst seit ca einem halben Jahr streicheln, und sie ist noch sehr vorsichtig dabei. Davor konnte nur meine Tochter sie überhaupt anfassen, und auch nur zu der geht sie selbst um sich ihre Streicheleinheiten abzuholen.
Eigentlich "darfst" du schon sehr viel mit deinen beiden! :D

Bei Besuch sind übrigens alle meine Katzen zunächst verschwunden. Zwei kommen dann irgendwann vielleicht mal neugierig gucken, die anderen beiden sieht man während der ganzen Zeit nicht (Ausnahme; ich rufe sie und verteile Leckerlis). Bei Besuch der öfter kommt, ist das schon etwas anders, aber vorsichtig sind sie trotzdem alle.
Ich finde das okay so, und möchte daran gar nichts tun. Meine Katzen sind Freigänger....und eine gesunde Portion Mißtrauen bei fremden Menschen schadte da vielleicht nicht?! Mir ist es so lieber, als wenn ich Angst haben müsste, das sie mit jedem mitgehen und sich von jedermann anfassen lassen.

Noch zu dem clickern; du mußt doch nicht unbedingt die Tür schließen, wenn du mit Kater in einem Raum bist? Oder geht es um die Trennung der zwei in diesem Moment? Kannst du dann nicht vielleicht mehrer Zimmer dazwischen lassen? Also z.B du clickerst mit ihm in der Küche, die zum Flur offen bleibt (damit er weiter das Gefühl hat "flüchten" zu können), die Katze ist im Wohnzimmer. Oder du clickerst oben im Büro, die Katze ist unten?
 
  • #11
Denk link werde ich mir nächste Woche mal in Ruhe durchlesen:)

Finde es immer so schön zu lesen wenn eine Katze die sehr vernachlässigt (egal warum) wurde oder schlechte Erfahrungen gemacht hat einen tollen Platz findet und man verfolgen kann wie sie richtig aufblüht.

Unser Kater würde lieber verhungern als rauszukommen zum fressen:rolleyes: da der Besuch aber ja auch wieder geht ist das nicht so schlimm. Würden wir Besuch über Nacht haben, würde ich ihm das Fressen wohl rauf bringen.

Bei Freigängern ist das natürlich noch was ganz anders, da kann man wirklich froh sein wenn sie nicht zu jedem gehen!

Ha...du glaubst doch nicht das einer der beiden sich entgehen lässt wenn es Leckerlis gibt (außer wenn Besuch da ist). Ich bekomme sie wirklich nur alleine in einen Raum wenn ich die Türe schließe. Manchmal ist der Kater oben und schläft und die Katze kommt runter zum kuscheln. Aber sonst gibt es sie zu 99% nur zusammen.
Wenn ich aber mit einer Klicker und der andere dabei ist dann geht gar nichts. Habe ich schon versucht. Und wenn es nur ist das ich beiden Leckerli hinlege und der eine beim anderen schauen geht ob auch keiner zu viel bekommt.
Vielleicht versuche ich es mal das ich die Katze in einen Raum sperre und mit dem Kater vor dem Büro (wo sein Lieblingsplatz ist) Klicker. Dann fühlt er sich nicht eingesperrt.
Wobei das ja auch Vorteile hat wenn ich ihn aus dem Raum haben möchte...2 Min. Tür zu und wieder auf...Kater geht gleich raus...man muss auch den Vorteil sehen:D

Aber da ihr alle schreibt das ist normal bin ich beruhigt.
Man merkt bei ihm auch das er schon will, aber sich nicht ganz traut.

Gestern war die Katze bei mit auf dem Arm als ich auf dem Sofa saß und er schaut vom Kratzbaum erst zu, dann kam er auch zu mir aber mit Abstand. Katze ging dann und er kam zu mir, aber nur mit den Vorderpfoten auf meine Beine. Habe ihm zwar gezeigt das er kommen kann und ihn gestreichelt aber er hat sich nicht getraut. Ich lasse ihn dann aber auch. Trotzdem hätte ich weinen können vor Freude:oops::pink-heart:
 
  • #12
Hallo!

Ich teile mir meine Wohnung jetzt seit fast sechs Jahren mit zwei sehr unterschiedlichen Katzen und kann dir aus meiner Sicht heraus schildern, dass das, was bei dir gerade los ist, normal ist. Ich habe eine Dame, die sehr liebesbedürftig ist. Sie sucht immer meine Nähe, will kuscheln. Aber sobald es an der Tür klingelt, ist sie weg. (Beide sind als Kitten bei mir eingezogen und beide kommen aus dem TH.)

Die andere ist eher zurückhaltend und scheu, findet Besuch aber spannend. Trotzdem hat es fast 1,5 Jahre gedauert, bis sie sich mal auf meinen Schoß getraut hat. Bei jeder kleinsten Bewegung ist sie aufgesprungen und war weg. Es legt sich aber im Laufe der Zeit. Heute steht jene Mieze nachts auf meinem Kopfkissen und will unter die Decke. Das tut sie allerdings auch erst seit ein paar Wochen.

Mach dir also keinen Kopf, für mich klingt das alles ganz normal und zeigt mal wieder, wie wunderbar vielfältig unsere Samtpfoten sein können. Du machst es auf jeden Fall richtig. Meine beiden finden auf den Arm nehmen total doof, auch die Schmusebacke. Aber es ist super, dass du nichts erzwingen willst und die kleinen Momente der Vertrauensbeweise so genießt. Mach einfach weiter so.

Ganz liebe Grüße aus der Weiber WG...
 
  • #13
Danke für deinen Beitrag.

Heute waren beide Mäuse lange bei mir unten und haben auch hier geschlafen, sonst tun sie das immer oben.
Der Kater kommt die letzten Tage auch öfter und möchte Streicheleinheiten haben:pink-heart:

Ich lasse es weiter so laufen wie bisher. Werde nur nochmal einen Versuch starten um mit dem Klicker anzufangen.
 
  • #14
Das halte ich für eine gute Idee. Ich sage ja, manche Dinge brauchen ihre Zeit und Katzen sind immer für eine Überraschung gut. Ich hab mir ganz oft gesagt, versetz dich mal in deren Lage, gerade am Anfang. Wie das für sie ist, wenn ein "großer" Mensch zu ihnen hinunter greift und sie anfasst. Wie bedrohlich das vielleicht wirken mag, obwohl das gut gemeint war. Und ob ich immer angefasst werden will. Aber sie suchen deine Nähe und das kannst du als gutes Zeichen sehen.

Ich denke nach wie vor, du machst das richtig toll. Ich wünsche dir ganz viel Erfolg mit deinen beiden Fellnasen. Meine beiden prügeln sich gerade im Körbchen.:grin:
 
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  • #15
ich finde auch das alles normal abläuft. Und das der Kater dir um die Beine steicht um gestreichelt zu werden ist doch klasse. Viele würden sich das wünschen was bei dir an Nähe schon vorhanden ist. Sie kommen von selber näher, wann sie wollen.

Filou und Ronja kamen als Kitten zu uns.
Beide haben keine Angst vor uns, liegen im Bett, neben uns auf dem Sofa und fressen aus der Hand. Wollen auch gestreichelt werden.
Filou will niemals hochgenommen werden. Ronja auch nicht ganz so gerne.

Nero kam mit ca. 7 Monaten als Scheuchen zu uns. Von Menschen wollte er nicht so wirklich was wissen. Er ist jetzt der absolute Schmusekater. Will hochgenommen werden, rennt mit überall gurrend und zwitschernd hinterher.
Man steckt nicht drinnen und deshalb...nimms wie es ist.
 
  • #16
Bei uns sind auch alle drei ganz unterschiedlich.
Aber bei einem sind sie sich einig: klingelt es, ist man oben im 1. Stock. Manchmal schneller, manchmal langsamer. Aber bei Besuch geht man erst einmal und nur später mal kann es sein, dass die Neugier doch drückt und man zum schauen kommt.

Lise und Emmy sind als Kitten eingezogen. Sie wollen immer bei mir liegen, aber nie auf mir. Noch nie. Aber sie sind immer irgendwie in der Nähe. Wenn sie schmusebedürftig sind, dann streichen sie um mich rum und köpfeln was geht. Aber oft brauchen sie einfach nur meine Nähe und gut ist. Sie mögen es schon gestreichelt zu werden, aber nicht immer.

Marie ist auch eine TS-Katze, die es nicht leicht gehabt hat. Sie ist nur kuschelig, wenn ich irgendwo liege. Steh ich oder sitz ich, dann ist sie eher vorsichtig und da kann ich sie auch kaum anfassen.
Ich bin so stolz auf sie, dass wir jetzt mit klickern "High Five" machen können. D.h. sie erträgt es, dass ich mit der offenen Hand vor ihr Gesicht komme. Das ist ein riesiger Fortschritt, denn bisher hat sie da immer gescheut.

Warte einfach ab und lass ihnen die Zeit, die sich brauchen. Es gibt Pattexkatzen und es gibt eher distanzierte. Jede hat ihren eigenen Charakter.
 
  • #17
Hier ist es momentan recht stressig, daher habe ich mich auch nicht mehr melden können.

harumi, da hast du wohl recht, wir hätten auch Angst wenn ein Riese kommt und uns auf den Arm nehmen oder streicheln wöllte.

Ich beobachte hier weiter. Unser Kater traut sich ein klein wenig mehr. Er kommt von sich aus öfter aufs Sofa und legt sich zu mir.

Als wir letzte Woche Besuch hatten (die auch recht laut waren) kamen sogar beide mal schauen was los ist. Das war vorher nie der Fall.
Ich genieße einfach jede Minute die sie an Nähe haben wollen.
Abends habe ich nun auch zwei Katzen an meinen Füßen liegen.

Aber jetzt muss ich in die Küche...backe Waffeln und ich vermute Katzen auf der Arbeitsplatte...
 

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