Katze wildert Kitz

  • Themenstarter ayla
  • Beginndatum
  • #101
die hauskatzen haben theoretisch in wald und feld nix zu suchen. ihre zahl ist durch den menschen so hoch. hund dürfen auch nicht so einfach durch die pampa streunen. katzen schon. sie gehören nicht ins normale ökosystem hier, von den paar wildkatzen mal abgesehen. von daher ist auch die katze eine vom menschen verursachte gefährdung. und ich sag ja nicht, dass man jede katze im wald pauschal abknallen soll. ich kann nur verstehen, dass man eben bei einer gewissen gefährdung eben das recht hat, dem einhalt zu gebieten.

Das ist alles so unglaublich... unser Ökosystem... aber dann gehört jemand dazu und jemand nicht?? Und der gute Mensch entscheidet, wen er abknallen darf... und welche Tiere sich durch uns vermehrt haben und also bestraft werden müssen...

Sollten die Stadtbewohner per Definition auch nicht mehr aufs Dorf können...
Die Dörfer und Städte werden größer, der Mensch darf die Natur zerstören, aber eine Katze darf nicht am Waldrand oder im Wald wohnen und jagen? Wo ein Jahr später vielleicht eh alles platt gemacht wird, für neue Häuser? Oder ne neue Umgehungsstrasse..
Wie erklären wir denn dann den Wildschweinen in Berlin, dass sie per Definition in Wald gehören...

Für mich absolut unverständlich, wie man in modernen Zeiten überhaupt auf Tiere abknallen kommt, wenn es um Naturschutz gehen soll... bei den ‚Plagen’, die wir haben---

Genauso wie in einem Tierforum soviel Jägerfreunde und Tierhalter sind, die ihre Tiere lieber in Gefangenschaft halten oder auch erschiessen würden..
Langsam wird mir das alles zu sehr Zeitverschwendung...
 
A

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  • #102
Bei uns sind die Elstern der größte Feind der Singvögel. Es werden mehr Vögel durch andere Vögel getötet als es Katzen je könnten.
 
  • #103
Add Ayla

Bei uns auch. Ich geniere mich ein bisschen es zuzugeben aber ich hasse Elstern wenn ich sehe wie sie die Nester ausräubern. Genau wie die Krähen die ja auch geschützt sind und so überhand genommen haben.
 
  • #104
Das ist alles so unglaublich... unser Ökosystem... aber dann gehört jemand dazu und jemand nicht?? Und der gute Mensch entscheidet, wen er abknallen darf... und welche Tiere sich durch uns vermehrt haben und also bestraft werden müssen...

Sollten die Stadtbewohner per Definition auch nicht mehr aufs Dorf können...
Die Dörfer und Städte werden größer, der Mensch darf die Natur zerstören, aber eine Katze darf nicht am Waldrand oder im Wald wohnen und jagen? Wo ein Jahr später vielleicht eh alles platt gemacht wird, für neue Häuser? Oder ne neue Umgehungsstrasse..
Wie erklären wir denn dann den Wildschweinen in Berlin, dass sie per Definition in Wald gehören...

Für mich absolut unverständlich, wie man in modernen Zeiten überhaupt auf Tiere abknallen kommt, wenn es um Naturschutz gehen soll... bei den ‚Plagen’, die wir haben---

Genauso wie in einem Tierforum soviel Jägerfreunde und Tierhalter sind, die ihre Tiere lieber in Gefangenschaft halten oder auch erschiessen würden..
Langsam wird mir das alles zu sehr Zeitverschwendung...

es ist tatsache, dass sich biologische ökosysteme im laufe der jahre oder besser jahrhunderte entwickelt haben. bestimmte tiere haben sich auf bestimmte pflanzen als nahrung spezialisiert und diese tiere werden dann wiederum von anderen gefressen. diese systeme waren weitestgehend stabil, bis der mensch bewußt oder unbewußt fremde tiere in solche ökosysteme eingeführt hat. sie nennen sich Neozoen und können zu großen problemen in den ökosystemen führen, da sie meist keine natürlichen fressfeinde haben oder die örtlich flora und fauna damit nicht umgehen kann. deshalb ist es so, dass man bei als schädlich eingestuften Neozoen eben handelt um die heimischen arten zu schützen. ist also nicht so, dass der mensch einfach spontan entscheidet, der eine muß geschützt werden und der andere nicht sondern dass es eben darum geht, das natürliche gleichgewicht zu erhalten und das aussterben heimischer arten zu verhindern.

auch katzen gehören nicht wirklich in unser ökosystem und deshalb muß man in gewissem maße das ökosystem schützen, wenn es gefährdet wird. sicherlich sind bei uns katzen keine so gravierende gefahr wie zB in neuseeland, wo sie durchaus eine mitschuld am rückgang der population an laufvögeln haben. aber trotzdem kann man nicht sagen, dass die katze einfach in wald und flur machen kann was sie will.
 
  • #105
Bei uns auch. Ich geniere mich ein bisschen es zuzugeben aber ich hasse Elstern wenn ich sehe wie sie die Nester ausräubern. Genau wie die Krähen die ja auch geschützt sind und so überhand genommen haben.

das ist halt das problem, wenn tiere besonders geschützt werden. sie können sich zur plage entwickeln und ich habe auch das gefühl, dass die politik bei solchen sachen manchmal einfach zu langsam ist. also sowohl wenn es darum geht, bestimmte arten zu schützen als auch wenn es darum geht, diesen status wieder abzuerkennen.

und auch vom aussterben bedrohte tiere können zur plage werden. auch wenn elefanten weltweit bedroht sind müssen sie teilweise erschossen werden, weil ihr population in den wildparks oder schutzgebieten zu groß wird und sie so dem gesamten ökosystem schanden. ist alles nicht so einfach mit dem artenschutz
 
  • #106
es ist tatsache, dass sich biologische ökosysteme im laufe der jahre oder besser jahrhunderte entwickelt haben. bestimmte tiere haben sich auf bestimmte pflanzen als nahrung spezialisiert und diese tiere werden dann wiederum von anderen gefressen. diese systeme waren weitestgehend stabil, bis der mensch bewußt oder unbewußt fremde tiere in solche ökosysteme eingeführt hat. sie nennen sich Neozoen und können zu großen problemen in den ökosystemen führen, da sie meist keine natürlichen fressfeinde haben oder die örtlich flora und fauna damit nicht umgehen kann. deshalb ist es so, dass man bei als schädlich eingestuften Neozoen eben handelt um die heimischen arten zu schützen. ist also nicht so, dass der mensch einfach spontan entscheidet, der eine muß geschützt werden und der andere nicht sondern dass es eben darum geht, das natürliche gleichgewicht zu erhalten und das aussterben heimischer arten zu verhindern.

auch katzen gehören nicht wirklich in unser ökosystem und deshalb muß man in gewissem maße das ökosystem schützen, wenn es gefährdet wird. sicherlich sind bei uns katzen keine so gravierende gefahr wie zB in neuseeland, wo sie durchaus eine mitschuld am rückgang der population an laufvögeln haben. aber trotzdem kann man nicht sagen, dass die katze einfach in wald und flur machen kann was sie will.

Natürlich gehören Katzen zu unserem Ökosystem. Die waren schon vor uns da..
Und wir haben so einiges an ‚neozoen’ in unserer Flora und Fauna..
leider die Miniermotte..
Und Fasane bsp., die eigentlich nur zum jagen eingeführt wurden...
Es gibt schon seit einigen Jahren die Bemühungen, die Wild-Katzen Population wieder zu vergrößern...
Wild-Schweine konnten sich durch ihre Anpassungsfähigkeit und Intelligenz (was sie beides leider auch durch extreme Bejagung gut entwickeln konnten..) noch sehr gut in ihrer Wildform erhalten.
Die Wildkatzen wurden zuviel geschossen und konnten sich dann wegen Abschneiden ihrer Lebensräume nicht so halten...

Wild-Katzen unterscheiden sich im Prinzip nicht sehr viel von unseren Haus-Katzen. Der Darm ist etwas kürzer. Und haben etwas seltener und weniger Junge.
 
  • #107
Richtig

Natürlich gehören Katzen zu unserem Ökosystem. Die waren schon vor uns da..
Und wir haben so einiges an ‚neozoen’ in unserer Flora und Fauna..
leider die Miniermotte..
Und Fasane bsp., die eigentlich nur zum jagen eingeführt wurden...
Es gibt schon seit einigen Jahren die Bemühungen, die Wild-Katzen Population wieder zu vergrößern...
Wild-Schweine konnten sich durch ihre Anpassungsfähigkeit und Intelligenz (was sie beides leider auch durch extreme Bejagung gut entwickeln konnten..) noch sehr gut in ihrer Wildform erhalten.
Die Wildkatzen wurden zuviel geschossen und konnten sich dann wegen Abschneiden ihrer Lebensräume nicht so halten...

Wild-Katzen unterscheiden sich im Prinzip nicht sehr viel von unseren Haus-Katzen. Der Darm ist etwas kürzer. Und haben etwas seltener und weniger Junge.

Sie gehören selbstverständlich in unser Öko-System, Wildkatze und Luchs. Und deshalb bin ich froh dass sie wieder angesiedelt werden - siehe Naturpark Harz und Sächsische Schweiz

Das ist genauso als wollte man sagen der Wolf gehört nicht in unser Öko-System. Wir haben ihn ausgerottet und die Natur veränder - aber natürlich kann da der Wolf nichts dafür - er gehört genauso in unsere Wälder wie Hirsch, Reh und Wildschwein. Und es ging ja auch Jahrtausendelang gut .... bis, bis ...
 
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  • #108
Wenn man das Video so sieht,sieht es eher so aus,als hätte die Katze ein sterbenes Kitz gefunden.
Als ich in unserer Küche ein Reh zerlegt habe,machte der Kater sich genauso über Hals und Kopf her-als hätte er es gejagt.
Ich halte das Video für gestellt!:mad:
So eine Panikmache!
 
  • #109
Sie gehören selbstverständlich in unser Öko-System, Wildkatze und Luchs. Und deshalb bin ich froh dass sie wieder angesiedelt werden - siehe Naturpark Harz und Sächsische Schweiz

Das ist genauso als wollte man sagen der Wolf gehört nicht in unser Öko-System. Wir haben ihn ausgerottet und die Natur veränder - aber natürlich kann da der Wolf nichts dafür - er gehört genauso in unsere Wälder wie Hirsch, Reh und Wildschwein. Und es ging ja auch Jahrtausendelang gut .... bis, bis ...

ich meine hauskatzen gehören nicht hinein. und da sie vom menschen versorgt und geschützt werden kann ihre anzahl schon zum problem werden, da die natur sich kaum wehren kann. wildlinge werden gefüttert und wenn welchen krank sind werden sie versorgt. davon mal abgesehen, dass viele katzen nicht aus hunger jagen sondern einfach so. von daher können sie ein gewisses problem werden und schäden im ökosystem anrichten. diese sind in deutschland zum glück nicht so gravierend wie anderswo.

@ keyla: der punkt kriegen nicht so oft junge ist schon mal einer, der in der wildnis einen großen unterschied für mich macht. eben weil sich so ein raubtier weniger schnell aubreitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #110
Wenn man das Video so sieht,sieht es eher so aus,als hätte die Katze ein sterbenes Kitz gefunden.
Als ich in unserer Küche ein Reh zerlegt habe,machte der Kater sich genauso über Hals und Kopf her-als hätte er es gejagt.
Ich halte das Video für gestellt!:mad:
So eine Panikmache!

und wonfindet ne katze mal so eben ein sterbendes kitz? im allgemeinen liegen die tiere irgendwo ganz ruhig und warten auf ihre mama. und wenn dann so ein großes katzentier vorbeikommt kann es schon so ein kitz reißen, besonders da es nicht so viel zur gegenwehr hat, wenn es noch so klein is und auch flucht noch nich so drin ist. von daher kann das video durchaus echt sein. ich verstehe nur die panikmache deswegen nicht, da solch eine beute schon eine gewisse ausnahme ist.
 
  • #111
ich verstehe nur die panikmache deswegen nicht, da solch eine beute schon eine gewisse ausnahme ist.

und ich verstehe immer noch nicht, warum nun ein Kitz als Beute etwas anderes darstellt als ein Hase, eine Ratte, eine Maus oder ein Vogel.:confused:
Es ist der Katzen Natur zu jagen, was sie dabei erwischen ist ihnen, denke ich ziemlich wurscht.

Wenn nun durch Zufall (oder eben auch nicht, weil gestellt und davon bin ich nun wieder überzeugt!) jemand diesen Jagderfolg filmt - wo ist das Problem?
Katzen sind Raubtiere und somit muß man mit allem rechnen, wenn sie draußen jagen können.

LG
 
  • #112
Wenigstens bleibt dem Kitz der Jagddruck erspart. Es muß keine Treibjagd der Jäger erleben wo es sicher sowieso erlegt würde. Ob ein Monat oder ein Jahr alt - einfach zu jung zum Sterben!
 
  • #113
Wenigstens bleibt dem Kitz der Jagddruck erspart. Es muß keine Treibjagd der Jäger erleben wo es sicher sowieso erlegt würde. Ob ein Monat oder ein Jahr alt - einfach zu jung zum Sterben!

wiedermal kurz vorbeigeschaut.
tigerlilly sei dank.


treibjagd der jäger.
treibjagd. :D
interessant du.
nix sagen besser, wenn man keine ahnung hat. ;)
 
  • #114
ich find ja putzig, dass unsere jagdgegner echt davon ausgehen, dass die jäger sich alle regelmäßig zu großen meuten zusammenfinden und dann zur treibjagd losziehen. also bei uns ist das eher selten der fall. sie haben einmal im jahr fasanjagd, die sie in großer meute machen ansonsten sind unsere jäger meist allein oder zu zweit unterwegs. also nix mit jagddruck durch treibjagd. aber da lebe ich sicher wieder in einer region, die eine ausnahme darstellt.:aetschbaetsch2:
 
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  • #115
ein jäger sitzt. morgens um 4°°. friert sich den popo ab. wartet. vielleicht kommt was passendes. zielt. trifft genau. kein leiden. tot. ;)
 
  • #117
ich meine hauskatzen gehören nicht hinein. und da sie vom menschen versorgt und geschützt werden kann ihre anzahl schon zum problem werden, da die natur sich kaum wehren kann. wildlinge werden gefüttert und wenn welchen krank sind werden sie versorgt. davon mal abgesehen, dass viele katzen nicht aus hunger jagen sondern einfach so. von daher können sie ein gewisses problem werden und schäden im ökosystem anrichten. diese sind in deutschland zum glück nicht so gravierend wie anderswo.

@ keyla: der punkt kriegen nicht so oft junge ist schon mal einer, der in der wildnis einen großen unterschied für mich macht. eben weil sich so ein raubtier weniger schnell aubreitet.

is ja schön, dass ich's den Jägern mal erklärt habe...
deine menschlich zurechtgelegte Argumentation überzeugt mich einfach nicht.
sinnlos..

Und den ersten Teil deiner sig. kannst du ja auch nicht Ernst meinen....
 
  • #118
Zum Thema Jäger: Hat einer von Euch den Beitrag von "Tiere suchen ein Zuhause" am Sonntag gesehen?

In einem Landstrich in NRW werden vermehrt Schlagfallen und vergiftete Köder gegen Raubvögel ausgelegt. In einem Monat kamen da 70 (!) tote Greifvögel zusammen - darunter soger etliche Rotmilane, die unter Artenschutz stehen.

Und einer der Täter: Ein Jagdpächter!
Anscheinend möchte der Herr gerne selbst mehr Fasane und ähnliches schießen und räumt aus diesem Grund die ungeliebte Konkurrenz aus dem Weg.

Also erzählt mir nicht, daß die meisten Jäger für den Artenschutz da sind. Die Anzahl dieser Menschen ist eher gering. Für die meisten ist es ein Hobby, dem sie gerne fröhnen und das sie ungerne anderen überlassen. Nicht umsonst sind die schärfsten Gegner gegen das Auswildern von Wölfen die Jägern selbst.

Wenn ihnen die Fauna wirklich so am Herzen liegt, dann sollten gerade sie doch die engagiertesten Befürworter für die Neuansiedelung von Raubtieren sein, die den Bestand natürlich kontrollieren!
 
  • #119
ich find ja putzig, dass unsere jagdgegner echt davon ausgehen, dass die jäger sich alle regelmäßig zu großen meuten zusammenfinden und dann zur treibjagd losziehen. also bei uns ist das eher selten der fall. sie haben einmal im jahr fasanjagd, die sie in großer meute machen ansonsten sind unsere jäger meist allein oder zu zweit unterwegs. also nix mit jagddruck durch treibjagd. aber da lebe ich sicher wieder in einer region, die eine ausnahme darstellt.:aetschbaetsch2:

Dann sind wir sicherlich Nachbarn;)
 
  • #120
Tja, Deutschland ist dann doch recht groß und nicht überall läuft alles so "putzig", wie bei euch.
 

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